DE10228002A1 - Gebäudeelement und Dämmstoffelement für ein Gebäudeelement - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Gebäudeelement für eine Gebäudewand, mit zumindest einem Profilelement aus Metall oder Kunststoff und einer in dem Profilelement angeordneten Wärme- und/oder Schalldämmung aus Dämmstoffelementen, die zwei parallel zueinander verlaufende und im Abstand angeordnete große Oberfläche aufweisen, die über im Wesentlichen rechtwinklig zueinander und zu den großen Oberflächen verlaufende Seitenflächen verbunden sind. Um ein Gebäudeelement dahingehend zu verbessern, dass die Maßhaltigkeit und damit die Dämmwirkung des Dämmstoffs ein verbessertes Wärmebrücken armes Gebäudeelement bei einer gleichzeitig kostengünstigen Herstellbarkeit der einzelnen Elemente des Gebäudeelementes ermöglicht, ist vorgesehen, dass die Wärme- und/oder Schalldämmung (4) in jedem Profilelement (3) aus zumindest zwei Dämmstoffelementen (8, 12) besteht, die miteinander verbunden sind, wobei ein erstes Dämmstoffelement (8) klemmend in das Profilelement (3), vorzugsweise das Profilelement im Wesentlichen vollständig ausfüllend eingebaut ist und ein zweites Dämmstoffelement (12) auf einer der großen Oberflächen (13) des ersten Dämmstoffelementes (8) aufliegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gebäudeelement für eine Gebäudewand, insbesondere eine Kassettenwand oder Vorsatzschale oder ein Gebäudedach, mit zumindest einem Profilelement aus Metall oder Kunststoff und einer in dem Profilelement angeordneten Wärme- und/oder Schalldämmung aus Dämmstoffelementen, die zwei parallel zueinander verlaufende und im Abstand angeordnete große Oberfläche aufweisen, die über im wesentlichen rechtwinklig zueinander und zu den großen Oberflächen verlaufende Seitenflächen verbunden sind. Ferner betrifft die Erfindung ein Dämmstoff aus Mineralfasern, insbesondere Steinwolle und/oder Glaswolle, in Form von Dämmstoffbahnen, Dämmplatten, Dämmfilzen oder dergleichen, für den Einbau in ein Gebäudeelement, insbesondere in Kassettenwände, Vorsatzschalen oder Gebäudedacher zur Schall- und/oder Wärmedämmung, bestehend aus einem Mineralfaserkörper mit zwei großen beabstandet und parallel zueinander ausgerichteten Oberflächen und diese verbindende, rechtwinklig zueinander und zu den großen Oberflächen ausgerichteten Seitenflächen.
  • Die Außenwände von Industrie- oder sonstigen Hallen werden beispielsweise mit Profilblechen bekleidet, die selbst wiederum an metallischen Leichtkonstruktionen in Konsoltechnik mit Hilfe von Blindnieten oder selbstbohrenden Schrauben befestigt sind. Die linearen Haltekonstruktionen können vertikal oder horizontal auf der tragenden Wandschale aus beispielsweise Beton, Mauerwerk oder einer weiteren Blechschale bzw. deren Tragkonstruktion angeordnet sein. Vertikal verlaufende Haltekonstruktionen werden zumeist nur an wenigen Punkten mit der tragenden Wandschale oder Unterkonstruktion verbunden. Die horizontalen Konsolen bestehen häufig aus Z-förmig gekanteten Blechen. Derartige Haften werden im übrigen auch auf Flachdächern oder Brüstungen angeordnet, um metallische Dachabdichtungen zu befestigen.
  • Die bekanntesten Profilformen sind Trapez- oder Wellenform, weitere Beispiele finden sich in DIN 18807 oder in den Katalogen der einschlägigen Hersteller. Zu den bekannten Profilausbildungen gehören auch das Stehfalzprofil und das Kassettenprofil mit Gurtsicken.
  • Die Bleche können beispielsweise aus Stahlblech oder aus Aluminium bestehen. Aber auch Bekleidungen aus Holz, Holzwerkstoffen oder GFK werden verwendet.
  • Eine häufig anzutreffende Form bilden sogenannte Wandkassetten, beispielsweise nach EP 0 849 420 A1 . Diese Kassetten bestehen im Prinzip aus U-förmig gekanteten, mit verstärkenden Sicken versehenen Blechen. Die Schenkel der Kassetten selbst sind noch einmal im rechten Winkel gleichgerichtet abgebogen. Die Kassetten werden übereinander so an der tragenden Wand befestigt, dass die Schenkel einmal aufeinander stoßen und ihre abgekanteten Enden übereinander greifen. Die übergreifenden Schenkel bilden Stege, an denen Bekleidungsplatten oder -bleche befestigt werden können. Sowohl die eigentlichen Schenkel der Kassetten als auch die Stege können aussteifende Profilierungen (Sicken) aufweisen. Bei einigen Kassetten sind auch die Enden der Stege wieder nach innen hin abgebogen oder laufen in eine gleichgerichtete Sicke aus.
  • Die Hohlräume zwischen der inneren Wandschale und der äußeren Bekleidung werden mit Dämmstoffen ganz oder auch nur teilweise ausgefüllt.
  • Die Abstände zwischen den konsolartigen Haltekonstruktionen und die Höhen der Kassetten variieren zwischen ca. 450–1000 mm. Durch die zahlreichen metallischen Verbindungen zwischen der äußeren Bekleidung und der inneren Wandschale entsteht eine Vielzahl von massiven Wärmebrücken, welche die Dämmwirkung deutlich reduzieren und dadurch zu hohen Transmissionswärmeverlusten der Wände bzw. natürlich auch der entsprechenden Dachkonstruktionen führen. Zusätzliche Wärmeverluste entstehen auch dann, wenn die Dämmstoffe nicht fugendicht in die Kassetten gepresst werden, so dass Außenluft die innere Wandschale anströmt.
  • Diese Konstruktionen haben aber noch weitere Nachteile. Die Wärmebrücken bewirken regelmäßig Tauwasserbildungen in den Wandkonstruktionen, die ihrerseits die Dämmwirkung beeinträchtigen und Korrosionsschäden bewirken können. Im Brandfall wird durch die Wärmebrücken die Energieübertragung bis hin zur Brandweiterleitung begünstigt. Die Schalldämmung derartiger Konstruktionen ist trotz der Hohlraumdämpfung durch die zumeist verwendeten Mineralwolle-Dämmstoffe und der an und für sich geringen Steifigkeit, insbesondere der leichten Konsolkonstruktionen, gering.
  • Nun ist es bekannt, die äußere Bekleidung durch Einbau einer Zwischenlage von der Unterkonstruktion zu entkoppeln. Um die durch Eigenlast, thermisch induzierte Spannungen und Windsogbelastungen auftretenden Kräfte aufnehmen zu können, werden Streifen aus an sich festen Stoffen, wie Faserzement, Calciumsilikat oder ähnliche Stoffe, vor dem Anbringen der Bekleidungsmaterialien auf den Unterkonstruktionen mit Hilfe von Schrauben befestigt. Diese Stoffe weisen eine im Vergleich zu den Dämmstoffen relativ hohe Wärmeleitfähigkeit auf, so dass der Wärmebrückeneffekt nicht weit genug abgemindert wird. Diese konstruktive Ausgestaltung ist zudem relativ aufwendig und wird deshalb auf Sonderfälle beschränkt.
  • In der DE 298 02 495 U1 werden eine für Wandkassetten weiterentwickelte Dämmstoffplatte mitsamt ihrer Anwendung beschrieben. Die Mineralwolle-Dämmplatte weist hier die äußere Höhe der Wandkassette auf. Auf der oberen Seitenfläche der Dämmplatte ist ein Einschnitt vorhanden, in den die nach unten abgewinkelten, stegartig geformten Schenkel zweier Wandkassetten von oben eingreifen. Der Einschnitt ist so angelegt, dass sich die Dämmstoffschicht über den äußeren Steg der aneinandergesetzten Wandkassetten schiebt und diesen dadurch abdeckt. Die verwendete Dämmstoffplatte weist geringe Rohdichten auf, so dass sich die Platte im wesentlichen den Konturen der Wandkassette anpassen kann. Um nennenswerte Kräfte aus den Bekleidungen auf die Unterkonstruktion übertragen zu können, weist die Dämmplatte in den äußeren Bereichen eine höhere Festigkeit auf, was durch eine höhere Rohdichte erreicht wird. Zusätzlich werden aber zur Einstellung eines definierten Abstands zwischen der Bekleidung und der Haltekonstruktion Distanzelemente aus gering wärmeleitfähigem Material in die Horizontalfugen zwischen den Dämmplatten eingeschoben. Diese profilartig ausgebildeten Distanzelemente stützen sich auf den Kassettenstegen ab, sind aber nicht mit diesen fest verbunden.
  • Die WO 00/77318 beschreibt eine ähnliche Dämmstoffplatte und ihre Verwendung. Auch hier greifen die abgewinkelten Stege der beiden übereinander angeordneten Kassetten von oben in einen auf einer Seitenfläche einer Mineralwolle-Dämmstoffplatte angebrachten Einschnitt. Die Rohdichte der Mineralwolle-Dämmschicht soll progressiv leicht von innen nach außen von einem niedrigen Wert von etwa 35 kg/m3 innen auf einen hohen Wert von etwa 65 kg/m3 an der Außenseite ansteigen. Die Fasern der Dämmstoffplatte können auch senkrecht zu den großen Oberflächen angeordnet werden, was einer sogenannten Lamellenplatte entspricht. Teilbereiche der äußeren höher verdichteten Plattenzonen liegen demzufolge auf den hier Nasen genannten Stegen. Die äußeren Bekleidungen werden wie gewöhnlich punktweise, beispielsweise durch Schrauben befestigt.
  • Bei diesen bekannten Wandkonstruktionen wird die Eigenlast der Bekleidungsbleche durch Tragkonsolen am Fuß und/oder durch Abhängevorrichtungen am Kopf abgefangen. Die in die horizontalen Stege einer Wandkassette eingedrehten Schrauben dienen der Aufnahme der Belastungen durch Windsog und naturgemäß der Verbindung der einzelnen Schüsse der Bleche untereinander.
  • Ein besonderes Problem ergibt sich bei den genannten Wandkonstruktionen aber ganz allgemein auch dadurch, dass die abgewinkelten Stege der Wandkassetten bei der Montage der Dämmstoffplatten durch das Eindringen in den schmalen Einschnitt an der Seitenfläche der Dämmstoffplatten einen starken seitlichen Druck auf das Material der Dämmstoffplatten beiderseits des Einschnittes ausüben. Das Material der Dämmstoffplatten kann dadurch in dem Bereich neben den Stegen, an denen die Befestigungsschrauben eingedreht werden, ungleichmäßig verformt werden. Dies wirkt sich nicht nur auf die erforderliche genaue und maßhaltige Befestigung der Dämmstoffplatten an der Wandkonstruktion nachteilig aus, sondern kann auch die einwandfreie Anbringung einer Außenhaut oder äußeren Bekleidung an der Außenseite der Dämmstoffplatten insoweit erschweren, als durch Maßabweichungen infolge Verformung und Kompression der Dämmstoffplatten an den Befestigungsbereichen Kältebrücken hervorgerufen werden können, die die Dämmwirkung der gesamten Fassadenkonstruktion stark beeinträchtigen können.
  • Im übrigen weisen vorbekannte Gebäudeelemente der gattungsgemäßen Art oftmals den Nachteil auf, dass Maßtoleranzen der Profilelemente durch die eingesetzte Wärme- und/oder Schalldämmung nicht immer ausgeglichen werden können, Weiterhin ist bei der Montage der Schall- und/oder Wärmedämmung auf die Einbauqualität zu achten, die insbesondere im Bereich von Flanschen besondere Aufmerksamkeit erfordert, was letztendlich die Montage erschwert und auf Grund zeitlicher Inanspruchnahme verteuert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gebäudeelement und einen Dämmstoff der eingangs genannten und für das Gebäudeelement bestimmten Art dahingehend zu verbessern, dass die Maßhaltigkeit und damit die Dämmwirkung des Dämmstoffs ein verbessertes Wärmebrücken armes Gebäudeelement bei einer gleichzeitig kostengünstigen Herstellbarkeit der einzelnen Elemente des Gebäudeelementes ermöglicht.
  • Die Lösung dieser Aufgabenstellung wird gemäß der Erfindung bei einem Gebäudeelement nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 dadurch gelöst, dass die Wärme- und/oder Schalldämmung in jedem Profilelement aus zumindest zwei Dämmstoffelementen besteht, die miteinander verbunden sind, wobei ein erstes Dämmstoffelement klemmend in das Profilelement, vorzugsweise das Profilelement im wesentlichen vollständig ausfüllend eingebaut ist und ein zweites Dämmstoffelement auf einer der großen Oberflächen des ersten Dämmstoffelementes aufliegt.
  • Die Lösung der Aufgabenstellung sieht bei einem erfindungsgemäßen Dämmstoff vor, dass der Mineralfaserkörper aus zwei miteinander verbindbaren, vorzugsweise verklebbaren Dämmstoffelementen besteht, von denen ein erstes Dämmstoffelement klemmend in ein Profilelement, vorzugsweise das Profilelement im wesentlichen vollständig ausfüllend einbaubar ist und ein zweites Dämmstoffelement auf einer der großen Oberflächen des ersten Dämmstoffelementes aufliegt.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, dass das Gebäudeelement zweilagig gedämmt ist, so dass auch bei einer hinsichtlich der Maßhaltigkeit des ersten Dämmstoffelementes innerhalb des Profilelementes eine Wärme- und/oder Schalldämmung erzielt wird, die hinsichtlich der Anzahl möglicher Wärmebrücken verbessert ist, so dass im wesentlichen keine Wärmebrücken vorhanden sind.
  • Die beiden Dämmstoffelemente können unterschiedliche Rohdichten aufweisen, wobei das in dem Profilelement angeordnete Dämmstoffelement eine geringere Rohdichte gegenüber dem außerhalb des Profilelementes angeordneten Dämmstoffelement hat. Beispielsweise hat das erste, im Profilelement angeordnete Dämmstoffelement eine Rohdichte zwischen 10 und 100 kg/m3, vorzugsweise zwischen 15 und 50 kg/m3, wohingegen das zweite Dämmstoffelement eine Rohdichte zwischen 30 und 100 kg/m3 aufweist. Die gezielte Auswahl der Dämmstoffelemente mit unterschiedlichen Rohdichten lässt hierbei die Verminderung des Wärmedurchgangs, insbesondere im Überdeckungsbereich von Flanschen, beispielsweise benachbart angeordneter Profilelemente zu. Es ist zu berücksichtigen, dass dieser Bereich bei aus dem Stand der Technik bekannten Gebäudeelementen der gattungsgemäßen Art hauptsächlich für einen insgesamt schlechten U-Wert verantwortlich ist.
  • Zumindest ein Dämmstoffelement kann ein- oder zweiseitig eine Kaschierung aufweisen, die vorzugsweise wind- und/oder luftdicht ausgebildet ist. Bei gelochten oder in anderer Weise offen ausgebildeten Profilelementen kann alternativ oder ergänzend eine Rieselschutzkaschierung auf einer der großen Oberflächen, nämlich der dem Profilelement zugewandten großen Oberfläche des im Profilelement angeordneten Dämmstoffelements angeordnet sein. Es besteht die Möglich keit, sowohl das erste oder das zweite Dämmstoffelement, wie auch beide Dämmstoffelemente mit einer Kaschierung auszubilden, wobei die Kaschierung außenseitig und/oder zwischen den Dämmstoffelementen angeordnet sein kann.
  • Das zweite Dämmstoffelement ist zur vereinfachten Montage mit dem ersten, im Profilelement angeordneten ersten Dämmstoffelement verklebt. Beispielsweise können das in dem Profilelement angeordnete erste Dämmstoffelement und das auf der großen Oberfläche des ersten Dämmstoffelementes angeordnete zweite Dämmstoffelement miteinander teilflächig oder vollflächig verklebt sind. Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass zwischen den beiden Dämmstoffelementen zumindest ein Klebestreifen angeordnet ist. Die Verklebung kann aber auch zwischen dem zweiten, außerhalb des Profilelementes angeordneten Dämmstoffelement und dem Profilelement selbst erfolgen, wobei auch hier Klebestreifen als geeignete Konstruktionselemente vorgesehen sind. Der Klebestreifen hat vorzugsweise eine Schutzfolie, die unmittelbar vor der Montage des Dämmstoffelementes entfernt wird. Vorzugsweise weist der Klebestreifen eine Breite auf, die mit der Breite eines Flansches des Profilelementes übereinstimmt, an dem das Dämmstoffelement angeklebt werden soll. Das zweite Dämmstoffelement wird durch die Verklebung passgenaue fixiert, während das erste Dämmstoffelement kraft- und/oder formschlüssig im Profilelement gehalten ist. Ergänzend kann auch das erste Dämmstoffelement mit dem Profilelement verklebt sein.
  • Durch die voranstehend beschriebene Anordnung der Klebestreifen kann mitunter auf die Verlegung von Fugenbänder verzichtete werden, da die Klebestreifen eventuell zwischen benachbarten Profilelementen ausgebildeten Fugen abdecken und somit die erforderliche Winddichtigkeit der Wandkonstruktion bereitstellen.
  • Die Befestigung des erfindungsgemäßen Gebäudeelements erfolgt, wie an sich bekannt, mit speziellen Schrauben, die die Wind-Sog-Lasten des Gebäudeelementes abtragen und das Gebäudeelement auf Abstand zur Grundkonstruktion, beispielsweise einem Mauerwerk halten.
  • Vorzugsweise werden die Dämmstoffelemente in Form von Platten, insbesondere aus Mineralfasern in die Gebäudeelemente eingebaut. Es sind aber auch andere Dämmstoffelemente sowohl hinsichtlich ihrer geometrischen Ausgestaltung als auch ihrer Materialkomponenten denkbar. Beispielsweise können Dämmfilze oder Dämmstoffbahnen verwendet werden oder auch Dämmstoffplatten aus Polystytrol.
  • Die Dämmstoffelemente sind vorzugsweise flächengleich ausgebildet, so dass die Montage vereinfacht und die Einbauzeit wesentlich verkürzt werden kann.
  • Weitere Merkmale des erfindungsgemäßen Gebäudeelementes und des erfindungsgemäßen Dämmstoffs ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiele.
  • In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine erste Ausführungsform eines Abschnitts einer Gebäudewand in geschnitten dargestellter Seitenansicht und
  • 2 eine zweite Ausführungsform eines Abschnitts einer Gebäudewand in geschnitten dargestellter Seitenansicht.
  • Ein in der 1 dargestellter Abschnitt einer Gebäudewand 1 besteht aus einem Gebäudeelement 2 in Form eines Profilelementes 3, in dem eine Wärme- und Schalldämmung 4 eingesetzt ist. Das Profilelement 3 ist aus einer Metalltafel ausgebildet, welches an ihren Enden abgewinkelte Stege 5 und 6 aufweist. Der Steg 5 ist L-förmig ausgebildet, während der Steg 6 plattenförmig ausgebildet ist und parallel zu einem Abschnitt des Stegs 5 sowie rechtwinklig zur Metalltafel des Profilelements 3 verlaufend ausgerichtet ist.
  • In gleichem Abstand zu den Stegen 5 und 6 weist das Profilelement 3 einen weiteren Steg 7 auf, der entsprechend dem Steg 5 ausgebildet und ausgerichtet ist.
  • Zwischen dem Steg 5 und dem Steg 7 bzw. zwischen dem Steg 7 und dem Steg 6 ist ein erstes Dämmstoffelement 8 angeordnet, welches eine Materialstärke aufweist, die mit dem Abstand eines kürzeren Schenkels 9 des Steges 5 bzw. des Steges 7 zur Metalltafel des Profilelements 3 im wesentlichen übereinstimmt.
  • Das Dämmstoffelement 8 weist eine Rohdichte von 30 kg/m3 auf und ist aufgrund dieser Rohdichte im wesentlichen kompressibel ausgebildet, so dass es in einfacher Weise zwischen dem Schenkel 9 und der Metalltafel des Profilelements 3 einklemmbar ist. Auf seiner Oberfläche 10 weist das Dämmstoffelement 8 eine Kaschierung 11 auf, die beispielsweise als Rieselschutzkaschierung für teilweise unterbrochene Metalltafeln des Profilelements 3 und/oder als luft- und winddichte Kaschierung 11 ausgebildet sein kann.
  • Ein zweites Dämmstoffelement 12 ist auf einer großen Oberfläche 13 des ersten Dämmstoffelementes 8 angeordnet und über einen Klebestreifen 14 mit dem ersten Dämmstoffelement 8 verbunden. Ein weiterer Klebestreifen 15 ist am oberen Rand des Dämmstoffelementes 12 angeordnet, um das Dämmstoffelement 12 mit dem Schenkel 9 des Steges 5 bzw. des Steges 7 zu verkleben. Derart ausgebildet ist das Dämmstoffelement 12 hängend am Profilelement 3 befestigt und über den Klebestreifen 14 in seiner Anordnung zum Dämmstoffelement 8 fixiert.
  • Die Dämmstoffelemente 8 und 12 sind flächengleich ausgebildet. Das Dämmstoffelement 12 weist eine gegenüber dem Dämmstoffelement 8 höhere Rohdichte von 70 kg/m3 auf.
  • Ergänzend kann auch das Dämmstoffelement 12 ein- oder zweiseitig auf seinen großen Oberflächen 16 eine voll- oder teilflächige Kaschierung 17 aufweisen.
  • Jeweils ein erstes Dämmstoffelement 8 und ein zweites Dämmstoffelement 12 bilden einen Mineralfaserkörper 18.
  • Im unteren Bereich der 1 ist ein Dämmstoffelement 8 dargestellt, das im Bereich des Schenkels 9 des Steges 7 eine Ausklinkung 19 aufweist, die der vereinfachten Montage des Dämmstoffelementes 8 im Profilelement 3 dient. Zur Montage des ersten Dämmstoffelementes 8 wird das Dämmstoffelement 8 mit der Ausklinkung 19 zum Schenkel 9 des Steges 7 zwischen den Steg 7 und den Steg 6 eingeschoben und anschließend unter geringfügiger Kompression parallel zu seinen großen Oberflächen 10 und 13 in den Raum zwischen den Stegen 6 und 7 eingedrückt. Das Dämmstoffelement 8 wird dann form- und kraftschlüssig in dem Profilelement 3 gehalten.
  • Eine zweite Ausführungsform ist in 2 dargestellt.
  • Bei dieser zweiten Ausführungsform gemäß 2 ist das Profilelement 3 gelocht ausgebildet. Als Rieselschutz weist das erste Dämmstoffelement 8 eine Kaschierung 11 auf. Zwischen dem ersten Dämmstoffelement 8 und dem zweiten Dämmstoffelement 12 ist eine winddichte Folie 20 angeordnet, die ebenfalls als Kaschierung ausgebildet sein kann. Diese Folie 20 kann sowohl auf dem ersten Dämmstoffelement 8 als auch auf dem zweiten Dämmstoffelement 12 angeordnet sein.
  • Im oberen Abschnitt der 2 weist das zweite Dämmstoffelement 12 eine Materialstärke auf, die größer ist als der nach Einsetzen des ersten Dämmstoffelementes 8 verbleibende Raum zwischen der Metalltafel des Profilelements 3 und dem Schenkel 9 des Steges 5. Zur Montageerleichterung des zweiten Dämmstoffelementes 12 kann daher das Dämmstoffelement 12 eine den Schenkel 9 des Steges 5 aufnehmenden Einschnitt 21 aufweisen.
  • Im unteren Teil der 2 ist das Dämmstoffelement 12 derart bemessen, dass es gemeinsam mit dem Dämmstoffelement 8 den Raum zwischen der Blechtafel des Profilelements 3 und dem Schenkel 9 des Steges 7 ausfüllt.

Claims (18)

  1. Gebäudeelement für eine Gebäudewand, insbesondere eine Kassettenwand oder Vorsatzschale oder ein Gebäudedach, mit zumindest einem Profilelement aus Metall oder Kunststoff und einer in dem Profilelement angeordneten Wärme- und/oder Schalldämmung aus Dämmstoffelementen, die zwei parallel zueinander verlaufende und im Abstand angeordnete große Oberfläche aufweisen, die über im wesentlichen rechtwinklig zueinander und zu den großen Oberflächen verlaufende Seitenflächen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärme- und/oder Schalldämmung (4) in jedem Profilelement (3) aus zumindest zwei Dämmstoffelementen (8, 12) besteht, die miteinander verbunden sind, wobei ein erstes Dämmstoffelement (8) klemmend in das Profilelement (3), vorzugsweise das Profilelement () im wesentlichen vollständig ausfüllend eingebaut ist und ein zweites Dämmstoffelement (12) auf einer der großen Oberflächen (13) des ersten Dämmstoffelementes (8) aufliegt.
  2. Gebäudeelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämmstoffelemente (8, 12) als Platten, insbesondere aus Mineralfasern ausgebildet sind.
  3. Gebäudeelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämmstoffelemente (8, 12) flächengleich ausgebildet sind.
  4. Gebäudeelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das in dem Profilelement (3) angeordnete erste Dämmstoffelement (8) und das auf der großen Oberfläche (13) des ersten Dämmstoffelementes (8) angeordnete zweite Dämmstoffelement (12) miteinander teilflächig oder vollflächig verklebt sind.
  5. Gebäudeelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Dämmstoffelementen (8, 12) zumindest ein Klebestreifen (14) angeordnet ist.
  6. Gebäudeelement nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Dämmstoffelement (12) einen randseitig angeordneten Klebestreifen (15) aufweist, der das zweite Dämmstoffelement (12) mit dem Profilelement (3) verbindet.
  7. Gebäudeelement nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Dämmstoffelement (12) eine von der Rohdichte des ersten Dämmstoffelementes (8) abweichende, insbesondere höhere Rohdichte aufweist.
  8. Gebäudeelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Dämmstoffelement (8) eine Rohdichte zwischen 10 und 100 kg/m3, vorzugsweise zwischen 15 und 50 kg/m3 aufweisen.
  9. Gebäudeelement nach einem der Ansprüche 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Dämmstoffelement (12) eine Rohdichte zwischen 30 und 100 kg/m3 aufweisen.
  10. Gebäudeelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Dämmstoffelement (8) mit dem Profilelement (3) verbunden, insbesondere verklebt ist.
  11. Gebäudeelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder zweite Dämmstoffelement (8, 12) eine Kaschierung (11, 17) aufweist bzw. aufweisen.
  12. Gebäudeelement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kaschierung (11) auf der dem Profilelement (3) zugewandten großen Oberfläche (10) des ersten Dämmstoffelementes (8) angeordnet und vorzugsweise als Rieselschutzkaschierung ausgebildet ist.
  13. Gebäudeelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kaschierung (17) zwischen den beiden Dämmstoffelementen (8, 12) angeordnet und vorzugsweise luft- und winddicht ausgebildet ist.
  14. Dämmstoff aus Mineralfasern, insbesondere Steinwolle und/oder Glaswolle, in Form von Dämmstoffbahnen, Dämmplatten, Dämmfilzen oder dergleichen, für den Einbau in eine Gebäudeelement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, insbesondere in Kassettenwände zur Schall- und/oder Wärmedämmung, bestehend aus einem Mineralfaserkörper mit zwei großen beabstandet und parallel zueinander ausgerichteten Oberflächen und diese verbindende, rechtwinklig zueinander und zu den großen Oberflächen ausgerichteten Seitenflächen, dadurch gekennzeichnet, dass der Mineralfaserkörper (18) aus zwei miteinander verbindbaren, vorzugsweise verklebbaren Dämmstoffelementen (8, 12) besteht, von denen ein erstes Dämmstoffelement (8) klemmend in ein Profilelement (3), vorzugsweise das Profilelement (3) im wesentlichen vollständig ausfüllend ein baubar ist und ein zweites Dämmstoffelement (12) auf einer der großen Oberflächen (13) des ersten Dämmstoffelementes (8) aufliegt.
  15. Dämmstoff nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Dämmstoffelement (12) eine von der Rohdichte des ersten Dämmstoffelementes (8) unterschiedliche, insbesondere höhere Rohdichte aufweist.
  16. Dämmstoff nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Dämmstoffelement (12) eine Rohdichte zwischen 30 und 100 kg/m3, vorzugsweise zwischen 40 und 80 kg/m3 aufweist.
  17. Dämmstoffelement nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Dämmstoffelement (8) eine Rohdichte zwischen 10 und 100 kg/m3, vorzugsweise zwischen 20 und 50 kg/m3 aufweist.
  18. Dämmstoff nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Mineralfaserkörper (18) auf zumindest einer seiner großen Oberflächen (10, 16) eine Kaschierung (11, 17) aufweist.
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