DE202007014565U1 - Wärmedämmverbundsystem - Google Patents

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Abstract

Wärmedämmverbundsystem (10) zum Dämmen einer Oberfläche (17), insbesondere einer Wand-, Boden-, Decken- oder Dachfläche eines Gebäudes, umfassend:
wenigstens ein Vakuum-Isolations-Paneel (15) mit einer ersten Hauptfläche (16) und einer zweiten Hauptfläche (22) sowie mehreren Seitenflächen (28) und wenigstens einem daran angrenzenden Befestigungselement,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Befestigungselement als L- oder T-förmiges, das Vakuum-Isolations-Paneel (15) im Kantenbereich (27) umgreifendes Profil (12, 13) ausgebildet ist, wobei ein erster Schenkel (25) des Profils (12, 13) an einer der Seitenflächen (28) des Vakuum-Isolations-Paneels (15) und ein zweiter Schenkel (26) des Profils (12, 13) an der von der Oberfläche (17) abgewandten ersten Hauptfläche (16) des Vakuum-Isolations-Paneels (15) anliegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Wärmedämmverbundsystem gemäß den oberbegrifflichen Merkmalen des Anspruches 1.
  • In Zeiten hoher Energiekosten wird der Wärmedämmung sowohl bei Neubauten als auch bei der Sanierung von Altbauten ein immer höherer Stellenwert beigemessen. Herkömmliche Fassadendämmungen, beispielsweise aus Mineralfaser- oder anorganischen Dämmplatten, erfüllen die gewünschten Ansprüche an die Wärmedämmwerte jedoch nur, wenn entsprechend dicke Schichten des jeweiligen Materials verwendet werden. Derartige massive Aufbauten auf den Außenfassaden stören dabei jedoch oftmals den ästhetischen Gesamteindruck des Gebäudes und sind daher unerwünscht. Vakuum-Isolations-Paneele bieten bei wesentlich geringeren Materialstärken die gleichen Wärmedämmeigenschaften wie die eingangs genannten Dämmmaterialien oder übertreffen diese sogar. Die Grundlage für die hocheffiziente Isolierwirkung der Vakuum-Isolations-Paneele bildet ein in der Regel aus mikro- oder nanoporösem Material bestehender Wärmedämmstützkörper, der von einer vakuumdichten, evakuierten Schutzfolie umhüllt ist. Die verbesserten Wärmedämmeigenschaften ergeben sich daraus, dass sich zwischen den Primärpartikeln nur punktförmige Übergänge bilden, sodass die Wärmeleitung durch Festkörperkontakt weitgehend reduziert wird. Die entstandenen Nanoporen minimieren außerdem die Wärmeübertragung durch Konvektion. Die vorhandenen Nano- bzw. Mikroporen minimieren bzw. unterbinden im Zusammenspiel mit dem gegenüber dem Umgebungsdruck abgesenkten Druck innerhalb der Vakuum-Isolations-Paneele den Wärmetransport über den Mechanismus der Konvektion. Durch Zugabe von Infrarot-Trübungsmitteln zu den Ausgangssubstraten können Wärmetransportprozesse durch Absorption und Reflektion der Strahlung zusätzlich reduziert werden. Es können so, abhängig vom gewählten Stützkörpermaterial, Wärmeleitfähigkeiten im Bereich von 0,002–0,008 W/(m·K) realisiert werden.
  • Die Vakuum-Isolations-Paneele werden in der Regel in standardisierten Größen hergestellt und zur Dämmung einer Fläche kachelartig auf dieser ausgelegt. Da sich insbesondere an den Stosskanten Wärmebrücken ausbilden, erfolgt im Anschluss an das bündige Auslegen der Vakuum-Isolations-Paneele meist eine Verklebung oder Versiegelung der Stosskanten durch Auftragen eines Klebstoffes oder mittels Klebeband bzw. durch Auffüllen des Zwischenraumes mit einem Anschlagband mit möglichst niedriger Wärmeleitfähigkeit. Bei der Dämmung senkrechter oder geneigter Flächen, beispielsweise an Innen- oder Außenwänden oder Dachflächen, ergibt sich das Problem, dass die an der Fläche angebrachten Vakuum-Isolations-Paneele ohne eine weitere befestigende Maßnahme von der Fläche abrutschen bzw. abfallen können.
  • Es wurden daher schon Verbundsysteme vorgeschlagen, bei denen die Vakuum-Isolations-Paneele gegebenenfalls zusammen mit Deck- und/oder Trägerplatten an den entsprechenden Flächen befestigt werden. Wichtig ist hierbei, dass die Befestigungsmittel die empfindliche Folienumhüllung der Vakuum-Isolations-Paneele nicht verletzen, da damit ein Verlust des Vakuums und eine massive Verschlechterung der Wärmedämmeigenschaften einhergehen würde. Die Vakuum-Isolations-Paneele werden daher in Rahmenkonstruktionen eingesetzt und diese Rahmen anschließend an der entsprechenden Fläche befestigt.
  • Die EP 1 213 406 zeigt ein System zum Anbringen von Vakuum-Isolations-Paneelen an Flächen mittels Befestigungselementen. Verwendet werden Halteschienen, die vorzugsweise aus Hart-PVC bestehen und mit Schlag- oder Schraubdübeln an der Fläche fixiert werden. In diese Halteschienen werden die Vakuum-Isolations-Paneele eingelegt und mit einer Platte aus Schaumstoff, vorzugsweise Styropor, abgedeckt. Dieses System zeigt jedoch zwei Nachteile. Zum einen weisen die aus Hart-PVC bestehenden Profilschienen, an die die Vakuum-Isolations-Paneele angelegt werden, eine relativ hohe Wärmeleitfähigkeit von > 0,16 W/(m·K) auf, sodass sich an den Stosskanten von Profilen und Vakuum-Isolations-Paneelen Wärmebrücken bilden, die die Gesamtdämmleistung des Wärmedämmverbundsystems erheblich reduzieren. Zum anderen erstrecken sich die Profile an den meist nicht planen Schmalseiten des Vakuum-Isolations-Paneels entlang, sodass sich dazwischen Spalten bilden können, was in Art eines Kamineffektes in den Bereichen zwischen Vakuum-Isolations-Paneel und Profil einen vergrößerten Wärmeübergang ergeben kann. Aufgrund dieser Wärmebrücken, die sich aus der bis um den Faktor 100 erhöhten Wärmeleitfähigkeit im Bereich der Profilschienen in dem bekannten Wärmedämmverbundsystem ergeben, kann es zudem bei der Verwendung von Putzen als äußere Fassadenschicht zu unerwünschten Abzeichnungskonturen bzw. -mustern auf den Fassaden kommen.
  • Die DE 299 22 190 schlägt zur Verbesserung der Wärmedämmeigenschaften an den Stosskanten der Vakuum-Isolations-Paneele die Verwendung von geraden Leisten mit einer Wärmeleitfähigkeit von < 0,04 W/(m·K) vor. Ungelöst bleibt hierbei jedoch das Problem einer ausreichenden Wärmedämmung an den Stosskanten der Vakuum-Isolations-Paneele, die sich unmittelbar an die Hauptflächen anschließen sowie die Absicherung in die Rahmenkonstruktion eingesetzter Vakuum-Isolations-Paneele gegen das Herausfallen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die vorgenannten Nachteile zu überwinden und ein kostengünstig herstellbares Wärmedämmverbundsystem mit Vakuum-Isolations-Paneelen zur Verfügung zu stellen, das eine stabile Befestigung der Vakuum-Isolations-Paneele aufweist und zudem verbesserte Wärmedämmeigenschaften zeigt.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Wärmedämmverbundsystem gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Das erfindungsgemäße Wärmedämmverbundsystem eignet sich besonders zum Dämmen einer Oberfläche. Im Baubereich kann das Wärmedämmverbundsystem bei der Dämmung im Innen- und Außenbereich als Isolationsschicht verwendet werden. Das Wärmedämmverbundsystem kann dabei direkt auf dem zu dämmenden Untergrund, beispielsweise einer Rohbauwand angebracht werden. Mit dem erfindungsgemäßen Wärmedämmverbundsystem können darüber hinaus auch Boden-, Decken- und/oder Dachflächen eines Gebäudes gedämmt werden. Das Wärmedämmverbundsystem umfasst dabei wenigstens ein Vakuum-Isolations-Paneel, dessen Stützkörper beispielsweise aus mikroporösem Material (gefällter Kieselsäure, pyrogener Kieselsäure, Aerogel), offenzelligem Polyurethanschaum, offenzelligem Polystyrolschaum, offenzelligem Polyisocyanuratschaum, Perliten und/oder Fasermaterialien gepresst bzw. hergestellt wird und das insbesondere plattenförmig ausgebildet ist. Neben einer Rechteckplattenform des Vakuum-Isolations-Paneels ist selbstverständlich jede weitere Form (rund, oval, vieleckig, freie Formgebung) in Anpassung an die zu dämmende Fläche realisierbar. Das verwendete Vakuum-Isolations-Paneel verfügt jedoch in jedem Fall über zwei Haupt- und mehrere Seitenflächen. Zusätzlich zum Vakuum-Isolations-Paneel umfasst das erfindungsgemäße Wärmedämmverbundsystem wenigstens ein Befestigungselement, das dazu dient, die einzelnen Bestandteile des Wärmedämmverbundsystems zusammenzufassen und in ihrer Lage zu stabilisieren. Das Wärmedämmverbundsystem ist dabei dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement als im wesentlichen L- oder T-förmiges Profil ausgebildet ist, das das Vakuum-Isolations-Paneel im Kantenbereich umgreift. Das Umgreifen des Vakuum-Isolations-Paneels bzw. des Kantenbereiches erfolgt dadurch, dass ein erster Schenkel des Profils an einer der Seitenflächen des Vakuum-Isolations-Paneels und ein zweiter Schenkel des Profils an der von der zu dämmendenden Oberfläche abgewandten Hauptfläche des Vakuum-Isolations-Paneels anliegt. Die Profile können dabei auch als Ab- und Anschlusselemente am Rand der zu dämmenden Fläche sowie als Passstücke für Mauerdurchbrüche verwendet werden. Nicht selten sind an den Seitenflächen der Vakuum-Isolations-Paneele herstellungsbedingt Siegelnähte der Folienumhüllung angelegt. Aufgrund dieser Schweißnähte sind die Seitenflächen der Vakuum-Isolations-Paneele hinsichtlich der Wärmedämmung kritisch zu beurteilen, da sich hier Wärmebrücken ausbilden können. Durch das Umgreifen des Kantenbereiches und vollflächige Anliegen an der planen (meist äußeren) Hauptfläche wird somit eine wesentliche Verbesserung der Dämmungseigenschaften des Vakuum-Isolations-Paneels an dessen Seitenkanten und im Bereich der Schweiß- oder Siegelnähte erreicht.
  • Als vorteilhaft erweist sich, wenn das Wärmedämmverbundsystem an der der Oberfläche zugewandten Hauptfläche des Vakuum-Isolations-Paneels zusätzlich eine mit dem Vakuum-Isolations-Paneel verbundene Deckplatte aufweist, die insbesondere auf der Hauptfläche aufkaschiert ist. Die Deckplatte, die beispielsweise aus Polystyrol, Gipskarton, Holzfasern oder Mineralwolle besteht, verbessert dabei die Wärmedämmeigenschaften des Vakuum-Isolations-Paneels und bildet zudem einen mechanischen Schutz für das Vakuum-Isolations-Paneel gegenüber dem oftmals ungleichmäßigen Untergrund, insbesondere im Rohbau- oder Altbaubereich. Durch das Aufkaschieren der entsprechenden Deckplatte wird eine Beschädigung der empfindlichen Schutzfolie des Vakuum-Isolations-Paneels durch diese Unebenheiten oder durch sonstige aus der Oberfläche hervorstehende Gegenstände verhindert.
  • Um das Wärmedämmverbundsystem an einer zu dämmenden Fläche zu montieren, empfiehlt es sich, das Vakuum-Isolations-Paneel oder die Deckplatte mit der Oberfläche fest zu verbinden. Eine derartige unlösbare Verbindung erfolgt dabei insbesondere durch Verkleben, beispielsweise mit geeigneten Bauklebern. Wird am Wärmedämmverbundsystem ein L-förmiges Profil verwendet, so kann dieses zusätzlich die Funktion des Abschlusses des Wärmedämmverbundsystems an einem Fassadenabschluss oder im Eckbereich von Räumen übernehmen. Ein T-förmiges Profil dient als Verbindungselement zwischen zwei nebeneinander angeordneten Wärmedämmplatten und verbessert dabei, wie auch das L-förmige Profil, die Wärmedämmung an den Stosskanten der Wärmedämmverbundsysteme. Durch die Abwinkelung und teilweise Überdeckung der Hauptfläche des Vakuum-Isolations-Paneels wird auch der Kamineffekt, der sich aufgrund der ungedämmten Spalten im Bereich der Stosskanten herkömmlicher Wärmedämmverbundsysteme ergeben kann, verringert bzw. eliminiert.
  • Als günstig wird angesehen, wenn die Deckplatte wärmedämmende Eigenschaften aufweist. Die verwendete Deckplatte besteht in diesem Fall aus Polystyrol, Polyurethanschaum, Phenolharzschaum, Gipskarton oder Holzfasern. Um zusätzlich schalldämmend zu wirken, werden schallabsorbierende Materialien, wie beispielsweise Mineralwolleplatten als Deckplatte verwendet. Eine wirkungsvolle Absorption des Körperschalls kann auch mit einem Kaschiermaterial erreicht werden, das ein möglichst hohes Flächengewicht aufweist, wie dies beispielsweise bei einer Bitumenmatte der Fall ist. Aus einer Kombination der Materialen ergeben sich zudem Wärmedämmverbundsysteme mit verbesserten Schall- und Wärmedämmeigenschaften.
  • Um eine Durchfeuchtung der Dämmschicht durch Diffusion mit Wasserdampf zu verhindern, ist in vorteilhafter Weise zusätzlich eine Dampfsperre unterhalb der Vakuum-Isolations-Paneele bzw. unterhalb der Deckplatte aufgebracht. Die sich an der "warmen" Innenseite des Wärmedämmverbundsystems befindliche Dampfsperre ist luftdicht ausgeführt und kann aus verschiedenen Materialien bestehen. Bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Wärmedämmverbundsystems zur Dämmung von Dachflächen besteht die Dampfsperre beispielsweise aus einer PE-Folie, die dicht schließend an den Dachsparren befestigt und in den Randbereichen winddicht verklebt ist. In Räumen oder auf Außenfassaden können Verbundplatten, beispielsweise aus Gipskarton, mit integrierter Dampfsperre als Deckplatte verwendet oder auf die Deckplatte eine Folie aufgespannt werden.
  • Als besonders empfehlenswert wird angesehen, wenn das Profil eine Wärmeleitfähigkeit < 0,1 W/(m·K), insbesondere < 0,04 W/(m·K), bevorzugt < 0,02 W/(m·K) aufweist. Um die entsprechenden Werte zu erreichen, besteht das Profil bevorzugt aus Polystyrol, Polyurethan, Purenit® oder Phenolharzschaum. Bei Verwendung von Polystyrol, Polyurethan und Purenit® können im allgemeinen Wärmeleitfähigkeitswerte kleiner 0,075 W/(m·K) erreicht werden. Zu einer weiteren Verbesserung der Wärmedämmung bis zu einem Wärmeleitfähigkeitswert im Bereich von 0,02 W/(m·K) kommt es durch den Einsatz von Phenolharzschaum als Material für das Profil. Das Profil kann im Strangpressverfahren oder in Schaumwerkzeugen hergestellt werden. Das Profil wird dann als Meterware entweder bei der Produktion vorgefertigter Wärmedämmverbundsystemmodule oder aber auf der Baustelle anwendungsgerecht zugeschnitten. Es kann aber auch als bereits passend zugeschnittene Abschnitte geliefert werden.
  • Da diese Profile nicht nur in der Länge, sondern auch in der Breite zugeschnitten werden können, ist es möglich, Wärmedämmverbundsysteme herzustellen, die innerhalb eines weiten Toleranzbereiches am Verwendungsort eingepasst werden können. Es wird somit eine passgenauere und wirtschaftlichere Möglichkeit zur Wärmedämmung von Gebäuden zur Verfügung gestellt, da die kostenintensive Produktion von Vakuum-Isolations-Paneelen mit Sondermaßen vermieden wird und stattdessen standardisierte und damit wesentlich kostengünstigere Vakuum-Isolations-Paneele verwendet werden können.
  • Die in L- oder T-Form ausgebildeten Profile können neben ihrer Funktion im Wärmedämmverbundsystem im Falle der Dämmung geneigter oder vertikaler Flächen (Fassaden, Innenwände, Dach) sowohl zur horizontalen als auch vertikalen Befestigung der Wärmedämmverbundsysteme Verwendung finden, da die Profile problemlos genagelt oder verschraubt werden können, ohne dabei die Dämmungseigenschaften des Wärmedämmverbundsystems durch eine Beschädigung des innenliegenden Vakuum-Isolations-Paneels zu beeinträchtigen. Zusätzlich können an der Fläche anzubringende Elemente wie beispielsweise Halterungen für hinterlüftete Fassaden, Briefkästen, Bilderrahmen oder Lampen ebenfalls an den Profilen befestigt werden, ohne dabei die Vakuum-Isolations-Paneele zu zerstören.
  • Weiterhin erweist es sich als günstig, wenn auf der durch den zweiten Schenkel des Profils begrenzten Hauptfläche des Vakuum-Isolations-Paneels eine Abdeckplatte angeordnet, insbesondere aufkaschiert ist. Betrachtet man das Wärmedämmverbundsystem ohne das Befestigungselement, weist die von der Oberfläche abgewandte Hauptfläche des Vakuum-Isolations-Paneels somit eine zurückspringende Kaschierung auf, wodurch ein Stufenfalz erzeugt wird. Dieser Stufenfalz wird bündig durch das angesetzte Profil abgeschlossen und dient über das T- bzw. L-förmige Profil auch dazu, das Wärmedämmverbundsystem sicher und fest an der Wand zu halten.
  • Das Wärmedämmverbundsystem kann zudem an seiner von der zu dämmenden Oberfläche abgewandten Seite über eine abschließende Abdeckplatte verfügen. Diese weist bevorzugt ebenfalls wärme- und/oder schalldämmende Eigenschaften auf. Durch die Verwendung geeigneter Materialien, beispielsweise von Platten aus Polystyrol, Polyurethanschaum, Phenolharzschaum, Gipskarton, Holzfasern oder Mineralwolle, werden die Wärmedämmeigenschaften des erfindungsgemäßen Wärmedämmverbundsystems weiter verbessert. Zusätzlich bildet die Abdeckplatte einen mechanisch stabilen Abschluss des Wärmedämmverbundsystems und schützt ein darunter angeordnetes Vakuum-Isolations-Paneel gegen Beschädigungen.
  • Das als T- oder L-förmiges Profil ausgebildete Befestigungselement des erfindungsgemäßen Wärmedämmverbundsystems weist vorteilhafterweise wenigstens eine Ausnehmung zur Aufnahme und/oder zum Durchführen von Leitungen und/oder Fixierelementen auf. Die Ausnehmung kann dabei während der Verlegung des Wärmedämmverbundsystems in das Profil eingebracht, beispielsweise eingebohrt, oder aber bereits im Verlauf des Herstellungsprozesses im Profil vorgesehen werden. Darüber hinaus kann die Ausnehmung zusätzlich durch Einsetzen einer Hülse oder Buchse, bevorzugt ebenfalls aus einem Material mit niedrigem Wärmeleitwert verstärkt und stabilisiert werden. Über die Ausnehmung kann das Wärmedämmverbundsystem mittels spezieller WDVS-Dübel an der zu dämmenden Oberfläche fixiert werden. Die Dübel können dabei versenkt oder oberflächenbündig mit dem Profil eingebaut werden.
  • Eine Sonderform des erfindungsgemäßen Wärmedämmverbundsystems findet bei der Dämmung einer durch Dachsparren unterteilten Dachfläche Verwendung. Hierbei weist das bereits beschriebene Wärmedämmverbundsystem an seinen an benachbarten Dachsparren anliegenden Abschlusskanten jeweils ein L-förmiges Profil auf. Das Profil kann je nach Sparrenabstand passend zurecht geschnitten werden. Es können somit auch bei unterschiedlichen Sparrenabständen (wie meist bei Altbauten der Fall) Wärmedämmverbundsysteme verwendet werden, die Vakuum-Isolations-Paneele mit standardisierten Maßen zur Dämmung einsetzen. Bei der Außendämmung von Dächern kann das Wärmedämmverbundsystem auf die entsprechenden Abstände zwischen der auf der Dachverschalung angebrachten Lattung und ohne Veränderungen der Dachverwahrungen (Anschlüsse Schornstein, Dachfenster, etc.) eingepasst werden. Auch können durch die leicht und einfach zu bearbeitenden Profile auf der Außenseite der Dachverschalung Toleranzen und Maßverschiebungen auf der Baustelle effizient ausgeglichen werden.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Besonderheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter, jedoch nicht beschränkender Ausführungsformen der Erfindung anhand der schematischen und nicht maßstabsgetreuen Zeichnungen. Es zeigen:
  • 1 eine Schnittdarstellung einer bevorzugten Ausführungsform eines Wärmedämmverbundsystems und
  • 2 eine Schnittdarstellung einer Ausführungsform eines zwischen benachbarten Dachsparren eingepassten Wärmedämmverbundsystems.
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Wärmedämmverbundsystem 10, das an der Fassade 11 eines Gebäudes (nicht dargestellt) angeordnet ist. Das Wärmedämmverbundsystem 10 zeigt einen dreischichtigen Aufbau, mit einem in 1 zentralen, T-förmigen Profil 12 sowie einem randseitig angeordneten L-förmigen Profil 13. Das L-förmige Profil 13 bildet gleichzeitig den Abschluss des Wärmedämmverbundsystems 10 an der Fassadenkante 14. Das Wärmedämmverbundsystem 10 ist auf einer senkrechten Oberfläche 17, im Ausführungsbeispiel einer Hauswand, befestigt. Zur Befestigung des Wärmedämmverbundsystems 10 werden neben einem geeigneten Baukleber, der auf der der Oberfläche 17 zugewandten Unterseite 18 des Wärmedämmverbundsystems 10 aufgetragen wird, Dübel 19 verwendet, die die Profile 12, 13 an vorher eingebrachten Ausnehmungen 30 durchdringen und in die Oberfläche 17 eingeschraubt sind. Die Dübel 19 sind oberflächenbündig in die Profile 12, 13 eingesenkt.
  • Die mittlere Lage des dargestellten Wärmedämmverbundsystems 10 bilden Vakuum-Isolations-Paneele 15. Auf der von der Oberfläche 17 abgewandten ersten Hauptfläche 16 der Vakuum-Isolations-Paneele 15 sind Abdeckplatten 20 aus Polystyrol aufkaschiert, die die Wärmedämmeigenschaften des Wärmedämmverbundsystems 10 verbessern und gleichzeitig die Basis für die Putzfassade 21 bilden. Die Abdeckplatten 20 bilden mit den ersten Hauptflächen 16 der Vakuum-Isolations-Paneele 15 zurückspringende Kaschierungen, wodurch Stufenfalze 29 erzeugt werden. Diese Stufenfalze 29 werden bündig durch die angesetzten Profile 12, 13 abgeschlossen und dienen über die Profile 12, 13 dazu, das Wärmedämmverbundsystem 10 sicher und fest an der Oberfläche 17 zu halten und den aufgrund der ungedämmten Zwischenräume im Bereich der Stoßkanten auftretenden Kamineffekten verringern bzw. gänzlich zu eliminieren.
  • Mit ihren der Oberfläche 17 zugewandten zweiten Hauptflächen 22 sind die Vakuum-Isolations-Paneele 15 bündig auf Deckplatten 23 aufgeklebt, die zum Beispiel aus Mineralwolle bestehen und neben einer weiteren Verbesserung der Wärmedämmeigenschaften zusätzlich schalldämmende Funktion einnehmen. Zwischen dem Wärmedämmverbundsystem 10 und der Oberfläche 17 ist eine Dampfsperre 24 eingezogen, die aus einer PE-Folie besteht und das Eindringen von Feuchtigkeit in das Wärmedämmverbundsystem 10 wirkungsvoll unterbindet.
  • Die L- und T-förmigen Profile 12, 13, die die Vakuum-Isolations-Paneele 15 in den Kantenbereichen 27 umgreifen, verfügen jeweils über Schenkel 25, 26. Der erste Schenkel 25 der Profile 12, 13 liegt an einer der Seitenflächen 28 und der zweite Schenkel 26 an der ersten Hauptfläche 16 des Vakuum-Isolations-Paneels 15 an. Durch diese, die Kantenbereiche 27 der Vakuum-Isolations-Paneele 15 umgreifende Anordnung der Profile 12, 13, sowie deren niedrigem Wärmeleitfähigkeitswert wird die Wärmebrücke, die sich ansonsten zwischen dem Profil 12, 13 und den meist unebenen Seitenflächen 28 der Vakuum-Isolations-Paneele 15 ausbildet, verringert. Durch die Abwinkelungen der Profile 12, 13 und das damit verbundene "satte" Anliegen der zweiten Schenkel 26 an den ersten Hauptflächen 16 der Vakuum-Isolations-Paneele 15 kommt es zudem an den Stosskanten 31 zwischen den Profilen 12, 13 und den Vakuum-Isolations-Paneelen 15 zu keinem wärmeableitenden Kamineffekt. Auf der Putzfassade 21 sind weitere Elemente, wie beispielsweise Lampen, Briefkästen o. ä. (in 1 nicht dargestellt) problemlos anbringbar, indem diese fest mit den Profilen 12, 13 verschraubt werden.
  • 2 zeigt eine weitere Verwendung des Wärmedämmverbundsystems 10. Dieses wird in der in 2 gezeigten Ausführungsform zur Dämmung einer durch Dachsparren 40 unterteilten Dachfläche 41 eingesetzt. Hierbei weist das Wärmedämmverbundsystem 10 ebenfalls einen dreischichtigen Aufbau auf. Auf der in 2 dem Dachinnenraum 45 zugewandten zweiten Hauptfläche 22 des zentral angeordneten Vakuum-Isolations-Paneels 15 wurde eine Deckplatte 23 aus Polystyrol aufgeklebt, die die gleichen Maße wie das Vakuum-Isolations-Paneel 15 aufweist. Auf der gegenüberliegenden ersten Hauptfläche 16 des Vakuum-Isolations-Paneels 15 verfügt das Wärmedämmverbundsystem 10 über eine aufkaschierte Abdeckplatte 20, die gleichzeitig den Abschluss des Wärmedämmverbundsystems 10 gegenüber der Dachschalung 42 darstellt. Die Abdeckplatte 20 besteht im Ausführungsbeispiel der 2 aus Mineralwolle und verbessert so zusätzlich die Eigenschaften des erfindungsgemäßen Wärmedämmverbundsystems 10 hinsichtlich Schall- und Wärmedämmung. An seinen an benachbarten Dachsparren 40 anliegenden Abschlusskanten 43 wird das Wärmedämmverbundsystem 10 über jeweils ein L-förmiges Profil 13 abgeschlossen. Die L-förmigen Profile 13, die das Vakuum-Isolations-Paneel 15 in den Kantenbereichen 27 umgreifen, verfügen jeweils über zwei Schenkel 25, 26. Die ersten Schenkel 25 der Profile 13 liegen an den jeweils gegenüberliegenden Seitenflächen 28 und die zweiten Schenkel 26 an der ersten Hauptfläche 16 des Vakuum-Isolations-Paneels 15 an.
  • Die Abdeckplatte 20 bildet auch im Ausführungsbeispiel der 2 im Verbund mit der ersten Hauptfläche 16 des Vakuum-Isolations-Paneels 15 beidseitige Stufenfalze 29 aus, die mit den zweiten Schenkeln 26 der L-förmigen Profile 13 in exakte Anlage gebracht werden und so eine ebene Oberseite 32 des Wärmedämmverbundsystems 10 bilden. Die Abdeckplatte 20 kann auch innerhalb der L-förmigen Profile 13 eingesetzt sein. Zudem kann die Anordnung auch um 180° gedreht eingebaut sein, sodass die Schenkel 26 der Profile 13 zur Innen- oder Raumseite hin zeigen.
  • Die ersten Schenkel 25 der Profile 13 sind hier stärker ausgebildet als die zweiten Schenkel 26. Dadurch wird gewährleistet, dass das Wärmedämmverbundsystem 10 über das bearbeitbare Profil 13 je nach Abstand der Dachsparren 40 passend zugeschnitten und eingepasst werden kann. Das Wärmedämmverbundsystem 10 lässt sich somit auch bei variablen Abständen der Dachsparren 40 einsetzen und es können so Vakuum-Isolations-Paneele 15 mit standardisierten Maßen zur Dämmung verwendet werden. Ein Verschrauben des auch als vorkonfektioniertes Modul erhältlichen Wärmedämmverbundsystems 10 mit der Dachschalung 42, ist nicht notwendig, da es passend zwischen den Dachsparren 40 eingespannt wird. Ist eine zusätzliche Sicherung erwünscht, kann eine dem Dachinnenraum 45 zugewandte Verblendung 44 angebracht werden, die sowohl mit den Profilen 13 als auch den Dachsparren 40 verschraubt werden kann. Dabei können auch schräg angesetzte Schrauben oder Nägel zu den Dachsparren 40 führen. Wie vorstehend angedeutet, kann dieses Wärmedämmsystem auch auf der Außenseite eines Daches bzw. einer Dachverschalung vorgesehen sein, wobei die Profile 13 zur genauen Einpassung zwischen Dachverwahrungen und Konterlattungen auf der Dachfläche ebenso vorteilhaft sind wie bei der in 2 beispielhaft gezeigten Innendämmung.
  • 10
    Wärmedämmverbundsystem
    11
    Fassade
    12
    T-förmiges Profil
    13
    L-förmiges Profil
    14
    Fassadenkante
    15
    Vakuum-Isolations-Paneel
    16
    erste Hauptfläche (Vakuum-Isolations-Paneel)
    17
    Oberfläche (Hauswand)
    18
    Unterseite (Wärmedämmverbundsystem)
    19
    Dübel
    20
    Abdeckplatte
    21
    Putzfassade
    22
    zweite Hauptfläche (Vakuum-Isolations-Paneel)
    23
    Deckplatte
    24
    Dampfsperre
    25
    erster Schenkel
    26
    zweiter Schenkel
    27
    Kantenbereich
    28
    Seitenflächen
    29
    Stufenfalz
    30
    Ausnehmung
    31
    Stosskante
    32
    Oberseite (Wärmedämmverbundsystem)
    40
    Dachsparren
    41
    Dachfläche
    42
    Dachschalung
    43
    Abschlusskante
    44
    Verblendung
    45
    Dachinnenraum
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1213406 [0005]
    • - DE 29922190 [0006]

Claims (11)

  1. Wärmedämmverbundsystem (10) zum Dämmen einer Oberfläche (17), insbesondere einer Wand-, Boden-, Decken- oder Dachfläche eines Gebäudes, umfassend: wenigstens ein Vakuum-Isolations-Paneel (15) mit einer ersten Hauptfläche (16) und einer zweiten Hauptfläche (22) sowie mehreren Seitenflächen (28) und wenigstens einem daran angrenzenden Befestigungselement, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement als L- oder T-förmiges, das Vakuum-Isolations-Paneel (15) im Kantenbereich (27) umgreifendes Profil (12, 13) ausgebildet ist, wobei ein erster Schenkel (25) des Profils (12, 13) an einer der Seitenflächen (28) des Vakuum-Isolations-Paneels (15) und ein zweiter Schenkel (26) des Profils (12, 13) an der von der Oberfläche (17) abgewandten ersten Hauptfläche (16) des Vakuum-Isolations-Paneels (15) anliegt.
  2. Wärmedämmverbundsystem (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der der Oberfläche (17) zugewandten zweiten Hauptfläche (22) des Vakuum-Isolations-Paneels (15) zusätzlich eine Deckplatte (23) aufgebracht, insbesondere aufkaschiert ist.
  3. Wärmedämmverbundsystem (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Vakuum-Isolations-Paneel (15) oder die Deckplatte (23) mit der Oberfläche (17) unlösbar verbunden, insbesondere verklebt ist.
  4. Wärmedämmverbundsystem (10) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckplatte (23) wärme- und/oder schalldämmende Eigenschaften aufweist.
  5. Wärmedämmverbundsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich eine Dampfsperre (24) auf dem Vakuum-Isolations-Paneel (15) und/oder der Deckplatte (23) aufgebracht ist.
  6. Wärmedämmverbundsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (12, 13) eine Wärmeleitfähigkeit < 0,1 W/(m·K), insbesondere < 0,04 W/(m·K), bevorzugt < 0,02 W/(m·K) aufweist.
  7. Wärmedämmverbundsystem (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (12, 13) aus Polystyrol, Polyurethan, Purenit® oder Phenolharzschaum gebildet ist.
  8. Wärmedämmverbundsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der durch den zweiten Schenkel (26) begrenzten ersten Hauptfläche (16) des Vakuum-Isolations-Paneels (15) eine Abdeckplatte (20) angeordnet, insbesondere aufkaschiert ist.
  9. Wärmedämmverbundsystem (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (20) wärme- und/oder schalldämmende Eigenschaften aufweist.
  10. Wärmedämmverbundsystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (12, 13) wenigstens eine Ausnehmung (30) zur Aufnahme und/oder zum Durchführen von Leitungen und/oder Fixierelementen (19) aufweist.
  11. Wärmedämmverbundsystem (10) zur Dämmung einer durch Dachsparren (40) unterteilten Dachfläche (41), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmedämmverbundsystem (10) zwischen benachbarten Dachsparren (41) eingepasst und das Befestigungselement als L-förmiges Profil (13) ausgebildet ist.
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