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Die Erfindung betrifft eine feuerbeständige, versetzbare Trennwand
für Gebäude mit aneinandergereihten mehrschichtigen Wandelementen, die durch in
Nuten an den Stoßrändern der Wandelemente eingreifende mehrschichtige Verbindungsfedern
verbunden sind, bei der die Wandelemente zwischen zwei Deckschichten einen hitzebeständigen
Dämmstoffkern und die Verbindungsfedern eine Mittelschicht sowie beidseitig eine
Auflageschicht aus nichtbrennbarem Material aufweisen und bei der die zwischen benachbarten
Wandelementen frei liegenden Auflageschichten der Verbindungsfedern jeweils durch
mit Schrauben gehaltene Verkleidungsleisten abgedeckt sind.
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Eine derartige feuerbeständige Trennwand mit nebeneinanderstehenden
Wandelementen, die durch eine in gegenüberliegende Nuten ie eines Wandelementes
eingreifende Verbindungsfeder miteinander verbunden sind; ist bekannt (USA.-Patentschrift
3 300 919). Hierbei ist die Verbindungsfeder aus mehreren Schichten aufgebaut, die
aus nichtbrennbarem Material bestehen. Die Mittelschicht selbst ist aus einem mineralischen
Material hergestellt. Die zu beiden Seiten der Mittelschicht anschließenden Auflageschichten
bestehen bei dieser bekannten Trennwand aus Asbestzement. Die zwischen benachbarten
Wandelementen freiliegenden Auflageschichten der Verbindungsfedern sind jeweils
durch mit Schrauben gehaltene Verkleidungsleisten abgedeckt. Nachteilig ist bei
diesem Aufbau und der Befestigungsart, daß die zur Befestigung vorgesehenen Schrauben
durch die ganze Verbindungsfeder hindurch verlaufen und somit störende Wärmebrücken
bilden. Darüber hinaus ist nachteilig, daß die Verbindungsfeder selbst insgesamt
nur aus verhältnismäßig schwerem Material bestehen kann und daß in Längsrichtung
der Befestigungsschrauben bzw. senkrecht auf die Seiten der Trennwand auftreffende
Belastungen nur ungenügend aufgenommen werden können.
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Die Anwendung von Verbindungsfedern, die zwei nebeneinanderliegende
Wandelemente nach dem Prinzip einer Nut-Federverbindung verbinden, ist an sich für
solche Wandelemente bekannt, an die keine besonderen Anforderungen hinsichtlich
einer Feuerfestigkeit gestellt werden. Deshalb werden für solche Verbindungen auch
Mittel verwendet, die den Anforderungen an eine Feuerbeständigkeit nicht genügen
und die insbesondere zwischen den beiden Seiten der Wandelemente wirksame Wärmebrücken
bilden.
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Die Schwierigkeit bei der Herstellung von Verbindungen leichter feuerfester
Wandelemente besteht darin, daß die für solche Wandelemente verwendeten Dämmstoffe
nur eine geringe mechanische Festigkeit haben, so daß es erforderlich ist, insbesondere
bei großformatigen Wandelementen eine zusätzliche Stützkonstruktion vorzusehen,
die den aufgestellten Wandelementen einen ausreichenden Halt gibt. Eine solche Stützkonstruktion
besteht jedoch meist aus einem Werkstoff, der zusammen mit seiner höheren Festigkeit
auch eine höhere Wärmeleitfähigkeit aufweist, wodurch wiederum die Schwierigkeiten
vergrößert werden, Wärmebrücken zu vermeiden. Aus diesen Gründen ist es auch nicht
möglich, bisher bekannte, aus mehreren Schichten gleichen Materials aufgebaute Verbindungselemente
für feuerfeste Trennwände zu verwenden.
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Darüber hinaus ist eine aus Wandelementen zusammensetzbare Trennwand
bekannt, -die -nicht den besonderen Anforderungen einer feuerbeständigen Ausführung
entspricht (französische Patentschrift 1381044). Allerdings zeigt diese Trennwand,
daß eine Abdeckplatte bekannt ist, die den zwischen zwei Wandelementen liegenden
Spalt so weit abdeckt, daß sie dabei zugleich die Wandelemente übergreift. Das Bekanntsein
einer solchen Abdeckplatte an einer nichtfeuerbeständigen Trennwand ist jedoch nicht
geeignet, zur Lösung der Aufgabe der Erfindung beizutragen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine feuerbeständige, versetzbare
und demontierbare Trennwand zu schaffen, bei der die genannte Stützkonstruktion
so angebracht werden kann, daß hierbei das Entstehen von Wärmebrücken vermieden
wird. Insbesondere soll die Trennwand die auf die Wandseite einwirkenden Belastungen
wesentlich besser als bekannte Trennwände aufnehmen und eine Verbindungsfeder aufweisen,
die sich teilweise auch aus leichteren Materialien herstellen läßt, wobei keine
zwischen den Seitenwänden verlaufende Wärmebrücken vorliegen.
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Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Auflageschichten
der Verbindungsfedern aus einem hitzebeständigen Dämmstoff bestehen, daß die Verkleidungsleisten
an die Außenseite von Deckschichten benachbarter Wandelemente anliegende Flansche
aufweisen und daß die Schrauben in versetzter Anordnung in der schraubfesten Mittelschicht
der Verbindungsfedern verankert sind.
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Bei einer nach der Erfindung ausgefülirten-Trennwand sind die Verkleidungsleisten
und die Schrauben so angeordnet, daß Wärmebrücken zwischen den Trennwandseiten nicht
vorhanden sind. Da die Mittelschicht, deren wärmedämmende Eigenschaften meist etwas
geringer sind als die von eigentlichem Dämmstoff, nur einen Teil der Stärke der
Verbindungsfeder einnimmt, ist durch die Auflage aus nichtbrennbarem, wärmedämmendem
Material noch ein genügend großer Wärmewiderstand gegeben, so daß der Übergangsbereich
zweier Wandelemente im Hinblick auf die Feuerfestigkeit und die Wärmedämmung gegenüber
den Wandelementflächen keine schwache Stelle darstellt. Ferner wird durch die Erfindung
der Vorteil erzielt, daß die Verkleidungsleisten nicht nur die beiderseitigen Auflageschichten
auf der Mittelschicht der Verbindungsfeder festhalten oder deren Befestigung unterstützen,
sondern daß die Verkleidungsleisten durch das Übergreifen der Ränder der Wandelemente
auch die einzelnen Schichten derselben zusammenhalten können.
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Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch
gegeben, daß die Verbindungsfedern breiter sind als die Tiefe zweier Nuten und daß
die Verkleidungsleisten ein Hutprofil aufweisen, wobei deren Stegteil jeweils an
einer Auflageschicht angrenzt und deren Flansche die an die Außenseite von Deckschichten
anliegenden Flansche bilden.
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Infolge der vorteilhaften Anordnung der Verkleidungsleisten, die,
wie bereits gesagt, auch einzelne Schichten der Wandelemente zusammenhalten können,
bringt eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besondere Vorteile, die darin besteht,
daß die Wandelemente in der Wandebene trennbar zweiteilig ausgebildet sind. Dadurch
werden die Wandelemente bzw. deren Teile leichter und sind leichter zu transportieren.
Durch die von den Verkleidungsleisten
ausgehende Haltewirkung ist
in vielen Fällen -dann ein Verkleben oder eine andere Befestigung der Teile eines
Wandelementes nicht mehr nötig bzw. es kann eine einfachere Befestigungsweise gewählt
werden. Als wärmedämmendes Material ist Mineralwolle besonders geeignet.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Wandelemente zwischen zwei doppelschichtigen Deckschichten einen federnd nachgiebigen
hitzebeständigen Dämmstoffkern, zweckmäßig aus Mineralwolle, aufweisen. Dieses Material
bringt eine weitere Gewichtsreduzierung der Einzelteile mit sich, aus welchem die
Teile der Wandelemente bestehen. Außerdem ist es ersichtlich in einfacher Weise
möglich, durch Veränderung der Dicke des federnd nachgiebigen Dämmstoffkernes die
gleichen Deckschichten zur Herstellung von Trennwänden verschiedener Gesamtdicke
zu verwenden. Der federnde Dämmstoffkern kann lediglich durch das Zusammendrücken
der Deckschichten mittels der Verkleidungsleisten in seiner Lage gehalten sein.
Dies ist bereits herstellungsmäßig eine Vereinfachung, da Klebvorgänge in Fortfall
kommen können.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand -eines Ausführungsbeispiels
dargestellt, und zwar in Form eines waagerechten Schnittes durch die Verbindungsstelle
zweier Wandelemente, der nachstehend beschrieben wird.
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Die Wandelemente 10 und 11 weisen an den aufeinander zuweisenden Stoßflächen
im Querschnitt etwa rechteckige Nuten auf, in welche zur Verbindung der Wandelemente
10 und 11 nach Art einer Nut- und Federverbindung eine Verbindungsfeder 12 lagert.
Die Verbindungsfeder 12 hat in der Richtung der Ebene der Wand eine etwas größere
Länge als die Summe der Tiefen der beiden Nuten an den Stoßflächen der Wandelemente
10, 11. Jedes Wandelement 10, 11 besteht aus zwei Deckschichten 13, 14, die
zwischen sich Streifen aus wärmebeständigem Material, zweckmäßig Mineralwolle, als
Dämmstoffkern 15 tragen. Jede Deckschicht 13, 14 besteht aus einer
harten außenliegenden Feuerschutzplatte, die mit einer zweiten, innenliegenden Schicht
aus wärmedämmender Mineralwolle verklebt ist.
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Die auf beiden Seiten der Verbindungsstelle bestehenden Fugen zwischen
aufeinander zuweisenden Kanten der Feuerschutzplatte der Deckschicht 13, 14
der
beiden Wandelemente 10 und 11 sind durch Verkleidungsleisten 18 etwa der gezeigten
Darstellung überdeckt, die durch Schrauben 19 an der Verbindungsfeder befestigt
sind und mit ihren Rändern die Feuerschutzplatten der Deckschichten 13, 14
übergreifen. Die Verbindungsfeder 12 besteht aus einer Mittelschicht 17 aus hartem
Feuerschutz-Plattenmaterial und darauf aufgeklebten Auflageschichten 16 aus hitzebeständigem
Dämmstoff, z. B. Mineralwolle. Die Schrauben 19, mit welchen die Verkleidungsleisten
18 in den Verbindungsfedern 12
verankert sind, führen jeweils bis in
die harte Mittelschicht 17. Die beiden Verkleidungsleisten 18, die
als Profile ausgestaltet sind, sind mit jeweils in der vertikalen Richtung gegeneinander
versetzt angeordneten Schrauben 19 an der Verbindungsfeder 12 befestigt, wodurch
ein über die Schrauben 19 führender Weg guter Wärmeleitfähigkeit quer durch die
Verbindungsstelle vermieden wird. Die ganze Wand wird an der Decke und am Boden
durch führungsähnliche Halterungen gehalten, wobei jede derartige Führung aus zwei
getrennt an der Decke bzw. am Boden angebrachten Winkelprofilen besteht, damit über
die Halterungen selbst ebenfalls kein gut wärmeleitender Weg von einer Seite der
Trennwand zur anderen besteht.
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Bei der Montage der--erfindungsgemäßen Trennwand- kann man - im Gegensatz
zum dargestellten Ausführungsbeispiel einer Verbindung - derart vorgehen, daß man
den beiden Wandelementen 10 und 11 in Richtung einer Waagerechten auf der Papierebene
einen etwas größeren Abstand gibt, so daß also die Wandelemente 10 und
11 sich in ihrer Ebene ohne Zerstörung oder Beschädigung der Verbindungsstelle
ausdehnen können, was bei starker Wärmebeanspruchung wichtig ist.
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Ebenso können in nicht gezeigter Weise die Wandelemente in ihrer Höhe
etwas niedriger sein, als zu einer satten Passung oben und unten in die Halterungen
an Decke und Boden erforderlich wäre, damit auch in dieser Richtung eine Ausdehnungsmöglichkeit
für die Platten ohne Verwerfung besteht. Gegebenenfalls können dabei auftretende
Hohlräume mit nachgiebiger Steinwolle od. dgl. gefüllt werden.