DE2359087C3 - Abgefederter Fahrzeugsitz - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen abgefederten Fahrzeugsitz gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Bei den bekannten Fahrzeugsitzen dieser An(GB-PS 10 70 381) ist der erste Anschlag als an der Schwinge im Bereicli der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes befestigter Zeiger ausgebildet, der zwischen die beiden Schenkel eines U-Profils eingreift, von denen der eine den zweiten Anschlag bildet. Das U-Profil ist mittelSs einer Gewindespindel verstellbar. Abgesehen davon, daß das Verstellen des im seitlichen hinteren Endbereich des Sitzträgers liegenden zweiten Anschlags hierbei für den Sitzbenutzer schwierig und daher während der Fahrt kaum durchführbar ist, ist bei diesen bekannten Fahrzeugsitzen nur ein Verstellen des eine vorbestimmte Größe aufweisenden gesamten Einfederungswegs nach oben oder unten möglich, jedoch kein Vergrößern des Einfederungswegs, da der zweite, den Ausfederungsweg bestimmende Anschlag fest mit dem den Einfederungsweg festlegenden, durch den zweiten Schenkel des U-Profils gebildeten unteren Endanschlag verbunden ist. Ein Vergrößern des Einfederungswegs ist jedoch beim Befahren von sehr unebenem Gelände notwendig, um ein zu oftes Anschlagen des Silzträgers an dem unteren Endanschlag und dem zweiten Anschlag zu vermeiden.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgab.; zugrunde, einen abgefederten Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art zu schäften, der bei einfachen Aufbau ein müheloses Einstellen des den Ausfederungsweg begrenzenden zweiten Anschlages durch den Sitzbenutzer auch während der Fahrt gestaltet.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Ls ist hierbei vorteilhaft, wenn die Handhabe als Federknopf ausgebildet ist und die Langlochausnehmung dem Durchmesser des Innenbundes des Federknopfes entsprechende Rasten aufweist.

Die Erfindung ist im folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch den erfindungsgemä-Ben abgefederten Fahrzeugsitz in der einen Endstellung, F i g. 2 den Längsschnitt gemäß F i g. 1 in der zweiten Endstellung und

F i g. 3 die Ansicht in Richtung Xgemäß F i g. 1.
Der erfindungsgemäße abgefederte Fahrzeugsitz

ι» weist einen Sitzträger 10 auf, der an einer dem Fahrzeugboden zugeordneten Grundplatte 11 über eine als aus zwei Schwingen 12 und 13 bestehende Scherenführung ausgebildete Führungseinrichtung unter Zwischenschaltung einer in dem ortsfesten vorderen

ι i Lagerrohr 22 der drehfest mit diesen verbundenen einen Schwinge 13 angeordneten als hinsichtlich ihrer Vorspannung einstellbare Torsionsfeder 21 ausgebildeten Federeinrichtung und eines zwischen dem Sitzträger 10 und der Grundplatte U angeordneten, nicht

2(i dargestellten Stoßdämpfers abgestützt ist.

An der Außenseite des den Torsionsstab 21 aufnehmenden Lagerrohrs 22 ist ein erster Anschlag 30 befestigt, mit dem eine mit treppenförmigen Anschlagstufen 33 versehene, einen zweiten Anschlag bildende

y> Anschlagleisle 31 zusammenwirkt, die in einer parallel zu dem Lagerrohr 22 entlang der Vorderkante des Sitzträgers 10 befestigten rinnenförmigen Führung 32 quer zum Sitz verschiebbar ist.

An der Anschlagleiste 31 ist ein sich nach vorne

M> erstreckender Bolzen 34 festgelegt, dessen freies Ende eine Langlochausnehmung 32a in der vorderen Außenwand der Führung 32 durchgreift und mit einem Kopf 40 versehen ist. An der Hinterseite des Kopfs 40 stützt sich das eine Ende einer Druckfeder 36 ab, deren anderes

)5 Ende an einer Innenwand eines eine Handhabe bildenden Federknopfs 34 angreift. Der Federknopf 34 weist einen mit der Außenseite der vorderen Außenwand der Führung 32 zusammenwirkenden Ringanschlag 41 und eine sich von diesem aus nach innen

·»" erstreckenden Innenbund 37 auf.

Der Innenbund 37 wirkt mit Rasten 32£> bildenden, einen dem Durchmesser des Innenbundes 37 entsprechenden Durchmesser aufweisenden kreisförmigen Erweiterungen in der Langlochausnehmung 32a zusam-

•^|5 men. Oberhalb der Langlochausnehmung 32a ist an der vorderen Außenwand der Führung 32 eine den einzelnen Stellungen des ersten Anschlags 30 gegenüber der den zweiten Anschlag bildenden Anschlagleiste 31 entsprechende Zahlenmarkierungen tragende Skala 38

■>" festgelegt.

Der Ausfederungsweg des Sitzträgers 10, der durch das Zusammenwirken des ersten Anschlags 30 mit der den zweiten Anschlag bildenden Anschlagleiste 31 bestimmt wird, muß, ausgehend von einem bestimmten Gewicht des Sitzbenutzers, so eingestellt werden, daß der Sitzträger 10 bei statischer Belastung etwa mittig zwischen seiner höchsten und seiner tiefsten Stellung liegt. Bei einer über sehr unebenes Gelände bei der der Sitzträger 10 tief einfedert, ist es daher notwendig, den erreichbaren Ausfederungsweg zu vergrößern, also die Stellung des ersten Anschlags 3(1 zu der den zweiten Anschlag bildenden Anschlagleiste 31 entsprechend zu ändern. Dies erfolgt durch Herausziehen des Federknopfes 34 und anschließendes Verschieben der

^b5 An« 'ilagleiste 31, die nach Erreichen der gewünschten Stcl! ,g nach dem Loslassen des Federknopfes 34 durch Einrasten des Innenbundes 37 in die dieser Stellung zugeordnete Raste 32b fixiert wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Abgefederter Fahrzeugsitz, dessen Sitzträger über eine mindestens eine Schwinge aufweisende Führungseinrichtung unter Zwischenschaltung einer Federeinrichtung auf einer dem Fahrzeugboden zugeordneten Grundplatte abgestützt ist, wobei an der Schwinge ein erster Anschlag festgelegt ist, der mit einem die Höhe des Sitzträgers im unbelasteten Zustand festlegenden, von Hand verstellbaren zweiten Anschlag zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Anschlag as eine in einer entlang der Vorderkante des Sitzträgers (10) liegenden Führung (32) verschiebbare Anschiagleiste (31) ausgebildet ist, die an ihrer dem ersten Anschlag (30) zugewandten Seite in an sich bekannter Weise mit treppenförmig angeordneten Anschlapstufen (33) versehen ist und einen sich nach vorne erstreckenden Bolzen (35) trägt, dessen freies Ende eine verstellbar mit einer Langlochausnehmung (32a^in der vorderen Außenwand der Führung (32) zusammenwirkende Handhabe trägt.

2. Abgefederter Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe als Federknopf (34) ausgebildet ist und die Langlochau;-nehmung (32a) dem Durchmesser des Innenbundes (37) des Federknopfes (34) entsprechende Rasten (32b) aufweist.