DE2744652B2

DE2744652B2 - Einstellbare Lendenstütze in einer Sitzrückenlehne

Info

Publication number: DE2744652B2
Application number: DE2744652A
Authority: DE
Inventors: Noboru Toyota Aichi Yoshimura (Japan)
Original assignee: Aisin Seiki Co Ltd
Current assignee: Aisin Corp
Priority date: 1976-11-01
Filing date: 1977-10-04
Publication date: 1979-08-30
Also published as: JPS5357620A; US4162807A; DE2744530C2; DE2744530A1; JPS5549B2; DE2744652C3; JPS5365163A; DE2744652A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine einstellbare Lendenstütze in einer Sitzrückenlehne gemäß Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1.

Es ist eine einstellbare Lendenstütze dieser Art bekannt (GB-PS 8 49 798), bei der als Biegefeder eine Blattfeder vorgesehen ist, die mit ihrem einen Ende an einer Querstrebe nach unten ragend am Rückenlehnenrahmen aufgehängt ist und mit Hilfe der Spindel in Richtung auf die Rückenlehnenfederung drückbar ist, wobei als Spindel eine Gewindespindel dient, die unterhalb der Blattfederaufhängung an der Querstrebe sitzt. Abgesehen davon, daß das Versteilen von der Rückseite des Sitzes her sehr umständlich ist und nicht bei sitzender Position durchgeführt werden kann, bereitet das Verstellen mit Hilfe einer Gewindespindel erhebliche Mühe, da die Gewindesteigung nicht beliebig steil gewählt werden kann und daher grundsäizlich nur eine Feineinstellung bei wenigen Drehungen und eine

Grobeinstellung bei einer Vielzahl von Umdrehungen möglich ist, so daß eine augenblicksbedingte Anpassung unmöglich ist

Aufgabe der Erfindung ist es, eine einstellbare Lendenstützung gemäß Gattung des Patentanspruchs I so weiterzubilden, die eine bequeme und augenblickliche Verstellung auch in sitzender Position gestattet

Diese Aufgabe ist durch die kennzeichneten Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Im Falle der E-findung kann der Sitzbenutzer in sitzender Position von der Seite her die Verstellung vornehmen, wobei durch die Verwendung eines Nockens größere wirksame Stellwege möglich sind, so daß eine mühelose und schnelle Umstellung durchgeführt werden kann, wobei einfache Rasten die jeweils gewählte Stellung sicherstellen, Kasten, die auch ohne Blickkontakt eine durch Ertasten feststellbare Stellungswahl ermöglichen.

Es ist bekannt (DE-AS 12 74 003), bei einer als Lendenplatte dienenden Blattfeder, die sich horizontal quer zur Rückenlehnenfederung über den Rückenlehnenrahmen spannt, die Verstellung von der Seite der Rückenlehne her vorzunehmen, indem mit Hilfe einer Gewindespindel die Enden der Blattfeder aufeinanderzu- bzw. voneinanderwegbewegt und dadurch die Auswölbung dieser Blattfeder variiert wird. Es ist ferner bekannt (US-PS 31 78 221). unter einem horizontalen Sitzpolster eine ge,gen die Sitzfederung wirkende Andruckplatte vorzusehen, die mit Hilfe einer Schenkelfeder gegen die Federung der Sitzfläche drückbar ist, wobei an dem einen Schenkel der Feder eine Gewindespindel angreift, die am Sitzrahmen auf dessen Vorderseite gelagert ist

Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert

F i g. 1 ist eine schaubildliche, teilweise geschnittene Ansicht einer Sitzrückenlehne mit einer Lendenstütze.

Fig.2 zeigt in schaubildlicher Darstellung die vollständige Lendenstütze in vergrößertem Maßstab.

F i g. 3 ist eine im Maßstab vergrößerte Teilvorderansicht der Lendenstütze.

Fig.4 ist eine auseinandergezogene Darstellung des Nockenrings mit seinem Halter.

F i g. 5 ist eine Seitenansicht von F i g. 3.

F i g. 6 zeigt einen Schnitt entlang der Linie Vl-VI in Fig. 3.

F i g. 7 ist eine erklärende Darstellung, die den Nockenring zeigt

Fig.8 ist eine dsr Fig.7 ähnliche Darstellung, die jedoch eine modifizierte Form des Nockenrings zeigt.

Fig.9 ist eine der Fig.7 ähnliche Darstellung, die jedoch die Schenkelfeder in Eingriff mit dem Nockenringder Fi g. 8 zeigt.

Fig. 10 ist eine zu Fig. 6 ähnliche Schnittdarstellung, entlang der Linie X-Xm Fig. 5.

Fig. 11 ist eine zu Fig.6 ähnliche Darstellung und zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Fig. 10.

Wie man am besten aus F i g. I ersieht, bezeichnet das Bezugszeichen 10 den Rahmen der Sitzrückenlehne, an dem eine Mehrzahl wellenförmiger Feder 11 an einem ihrer Enden befestigt ist. Das Bezugszeichen 12 ist ein äußerer Rahmen, der sich entlang dem äußeren Umfang des Rahmens 10 erstreckt, an dem mit Klammern 13 das andere Ende jeder Feder 11 befestigt ist. Ein Halter 14 ist mit dem Rückenlehnenrahmen 10 durch einen Bolzen mit Unterlegscheibe und Mutter 15 verbunden. Der Halter 14 hat ethen nahezu U-förmigen Querschnitt und trägt in seiner Mitte eine ihm gegenüber drehbare

Spindel 17, die an einem Ende fest mit einem Griffhebel 16 verbunden ist An dem anderen Ende der Spindel 17 sitzt ein Nockenring 18 aus Kunststoff. Zwischen den Flanschen 14a des Halters 14 ist ein Stift 20 drehbar eingespannt, dessen Oberfläche von einem Kunststoffrohr 26 überdeckt ist Auf diesem Kunststoffrohr 26 ist eine Schenkelfeder 19 gestützt

Die Schenkelfeder 19 ist aus geradem Material gebogen, wie klar aus Fig.2 zu erkennen ist besitzt einen C-förmigen Mittelabschnitt 19a, an den sich ι υ beidseitig je ein Wickelabschnitt 196, 19c sowie je ein L-förraiger Schenkel anschließt, deren Enden 19c/, 19e unabhängig oder miteinander verbunden sein können.

Der Stift 20 ist fest in die Winkelabschnitte 196, 19c der Schenkelfeder 19 eingefügt, die um diesen r> gegenüber dem Halter 14 drehbar gelagert ist In dem Mittelabschnitt 19a der Schenkelfeder 19 ist ein mit dem Nockenring 18 in Eingriff stehender Vorsprung 21 ausgebildet

Das Bezugszeichen 22 bezeichnet eine der Lendengegend einer Person benachbart liegenden Lendenplatte, deren Mittelabschnitt mit den beiden Endabschnitten 194 «9e der Schenkelfeder 19 verbunden ist Mit dem Vorsprung 21 der Schenkelfeder i9 arbeiten mehrere Nockenflächen 23,24,25 am Nockenring 18 zusammen, wie Fig.7 und 8 zeigen. Die Nockenfläcben 23, 24, 25 sind gemäß F i g. 8 sektorartig, ähnlich einem Bogen mit einem Radius, der gleich dem Abstand h 1 bzw. h 2 bzw. Λ 3 von der Mitte der Spindel 17 ist, wobei diese Abstände in der Beziehung Λ1<Λ2<Λ3 zueinander m stehen, wobei flache Wölbungen gebildet werden. Die Belastungsrichtung ist zur Mitte des Nockenrings 18 gerichtet, so daß er durch die Reaktionskraft der Schenkelfeder 19 nicht in Gegenrichtung drehen kann.

Durch Drehen des Griffhebels 16 wird der Nockenring 18 mit Hilfe der Spindel 17 gedreht, wobei der mit dem Nockenring in Eingriff stehende Vorsprung 21 von einer Nockenfläche zur anderen wechselt Wenn die Nockenfläche 23 mit dem Vorsprung 21 der Schenkelfeder 19 in Eingriff steht ist die Härte des Polsters der -to Sitzrückenlehne abgeschwächt, da durch die Lendenplatte 22 eine schwache Druckkraft auf die Federn 11 wirkt Wenn der Vorsprung 21 der Schenkelfeder 19 mit der Nockenfläche 24 oder 25 in Eingriff steht, wirkt durch die Lendenplatte 22 eine erhöhte Kraft auf die Federn 11 und die Härte des Polster-, der Sitzriickenlehne wird mittel oder hart Um jede Einstellage sicher zu halten, ist auf den Nockenflächen 23, 24 und 25 jeweils ein ausgesparter Abschnitt 23a, 24a und 25a gemäß Fig.7 ausgebildet, in den der Vorsprung 21 der so Schenkelfeder eingreift.

Zur weiteren Sicherung der Anlage zwischen der jeweiligen Nockenfläche 23, 24, 25 und dem Vorsprung 21 der Schenkelfeder 19 ist eine Rastereinrichtung vorgesehen. Hierzu hat eine Stirnfläche des Nockenrings 18 eine zylindrische Längsbohrung 27, wie aus Fig. 10 zu ersehen ist. In die Längsbohrung 27 ist ein Kompressions-Gummi 28 und eine Kugel 29 eingesetzt. Der der Kugel 29 zugewandte Steg des Halters 14 hat Bohrungen 30a, 306, 30c, deren Durchmesser kleiner ist als der äußere Durchmesser der Kugel 29 und in die die Kugel beim Drehen des Nockenrings 18 jeweils einrastet wenn sich diese in eine seiner Einstellagen befindet

Befindet sich der Nockenring 18 zwischen zwei Einstellagen, reitet die Kugel 29 über den Steg des Halters 14 und liegt in der Längsbohrung 27, wobei der Kompressionsgurnmi 28 zusammengedrückt ist Wenn gemäß F i g. 11 zwischen der Kugel 29 und dem Kompressionsgummi 28 eine Platte 31 eingelegt ist, wird das zylindrische Volumen des Kompressionsgummis 28 und damit die Belastung stark geändert

Wird der Griffhebel 16 in Pfeilrichmng in Fig.2 gedreht wird der Nockenring 18 in Fig.7, 8, 9 in Pfeilrichtung gedreht d. h. im Gegenuhrzeigershn um den Drehpunkt des Griffhebels, so daß der Vorsprung 21 der Schenkelfeder J9 der Reihe nach mit einer der Nockenflächen 23, 24, 25 in Eingriff kommt wobei sich der Abstand der Nockenflächen 23,24,25 zur Achse der Spindel 17 gemäß Λ1—Λ2-»Λ3 ändert, was der abgeschwächten, mittleren und harten Einstellage des Griffhebels 16 in F i g. 5 entspricht

Die Schenkelfeder 19 wird im Gegenuhrzeigersinn mit dem Stift 20 als Drehachse in Fig. 1, 2 gedreht Entsprechend wird die Lendenplatte 22 zur Lendengegend der Sitzrückenlehne hin verschoben und die durch die Lendenplatte 22 auf die Federn 11 wirkende Druckkraft wird erhöht wobei die Härte des Polsters der Sitzrückenlehne von abgeschwächt nach mittel und von mittel nach hart eingestellt wird.

Wenn die Kugel 29 mit einer der Bohrungen 30a, 306, 30c des Halters 14 in Eingriff steht ist das Kompressionsgummi 28 gestreckt Es wird komprimiert, wenn die Kugel 29 außer Eingriff mit den Bohrungen 30a, 306,30c kommt und über die Oberfläche des Stegs des Halters 14 läuft so daß die Kugel unter Vorspannung in die Bohrungen einrasten kann.

Die übrigen in Fig.2 und 4 gezeigten Bohrungen werden benötigt, wenn die Lendenstütze mit der anderen Seite einer anderen Sitzrückenlehne verbunden wird.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Einstellbare Lendenstütze in einer Sitzrückenlehne, die im Rahmen der Rückenlehne drehbar gehalten ist und an der Rückenlehnenfederung mittig anliegt und eine Biegefeder, einen an dem Rückenlehnenrahmen befestigten und die Biegefeder drehbar lagernden Halter, eine Lendenplatte, die mit einem Ende der Biegefeder verbunden und von dieser an die Rückenlehnenfederung mit einstellbarer Vorspannung angepreßt ist und eine an die Biegefeder angreifende, handbetätigte Spindel umfaßt dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (17) in an sich bekannter Weise im Rückenlehnenrahmen (10) seitlich gelagert ist und einen Nockenring (18) aufweist, der über die Spindel (17) mit einem Griffhebel (16) fest verbunden ist und mit unterschiedlich hohen Nockenflächen (23,24,25) versehen ist, und die Biegefeder als Schenkelfeder ausgebildet ist deren der Lendenplatte (22) abgewandtes Ende jeweils an einer der Nockenflächen (23,24,25) anliegt und zwischen dem Halter (14) und dem Nockenring (18) eine Rasteinrichtung (28, 29, 30a, 306, 3OcJ angeordnet ist, die die Anlage zwischen der jeweiligen Nockenfläche und der Schenkelfeder sichert.

2. Einstellbare Lendenstütiie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelfeder (19) gegenüber dem Nockenring (18) mit einem Vorsprung (21) versehen ist, der mit den Nockenflächen (23,24,25) in Eingriff bringbar ist.

3. Einstellbare Lendenstütze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß i';e Nockenflächen (23, 24, 25) jeweils einen ausgesparten Abschnitt (23a, 24a, 25a; aufweisen, in de« de- Vorsprung (21) der Schenkelfeder eingreift

4. Einstellbare Lendenstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung eine Kugel (29) und einen Kompressions-Gummi (28), die in dem Nocken eingesetzt sind, und mehrere Bohrungen (30a, 306, 30c; in dem Halter (14) aufweist.

5. Einstellbare Lendenstütze nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung zwischen jeder Kugel (29) und jedem Kompressions-Gummi (28) eine Platte (31) aufweist.