DE233741C - - Google Patents

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DE233741C
DE233741C DENDAT233741D DE233741DA DE233741C DE 233741 C DE233741 C DE 233741C DE NDAT233741 D DENDAT233741 D DE NDAT233741D DE 233741D A DE233741D A DE 233741DA DE 233741 C DE233741 C DE 233741C
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nitro
homologues
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thioindigo
substitution products
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B7/00Indigoid dyes
    • C09B7/10Bis-thionapthene indigos

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
  • Thiazole And Isothizaole Compounds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
oder seiner Derivate.
Versuche haben ergeben, daß durch Einwirkung von Aldehyden und Schwefel oder Polysulfiden auf Nitro- oder Aminosubstitutionsprödukte der Phenylthioglykol-o-carbonsäure oder äquivalenter Verbindungen Thiazolderivate entstehen, die durch Ringschließung und Oxydation in Thiazolderivate des Thioindigos übergehen. Es hat sich gezeigt, daß die erhaltenen Produkte echte ίο Küpenfarbstoffe sind. . , ■ '
Beispiel:
25,7 Teile s-Nitro-i-phenylthioglykol-z-carbonsäure werden unter Zusatz von Soda in 200 Teilen Wasser gelöst und eine konzentrierte Lösung aus 30 Teilen Schwefel in 75 Teilen Schwefelnatrium, die durch Zusammenschmelzen im Wasserbade erhalten wird, zugesetzt. Die Lösung i wird kurze Zeit erwärmt und ihr alsdann i0,6 Teile Benzaldehyd zugefügt; darauf wird die Masse unter Rückfluß etwa 24 Stunden gekocht, wobei Schwefelwasserstoff entweicht.
Nach dem Abkühlen wird die Masse angesäuert, filtriert, gewaschen und alsdann mit einer Lösung von Natriumacetat erwärmt, wobei das Thiazolderiyat der Phenylthioglykol-o-carbonsäure in Lösung geht. Man filtriert vom Schwefel und von Verunreinigungen ab und fällt das Produkt durch Zusatz von Mineralsäure als gelb gefärbte Kristallmasse (Schmelzpunkt etwa 2500) aus.
17,3 Teile der so erhaltenen Säure werden mit 50 Teilen Essigsäureanhydrid und 1 Teil wasserfreiem Natriumacetat ungefähr 2 bis 3 Stunden bei etwa 60υ erhitzt. Die Masse wird alsdann in Wasser gegossen, aufgekocht, zur Verseifung etwa gebildeter Acetylverbindungen alkalisch gemacht, die erhaltene Lösung des Thiazolderivates des 3-Oxy(i)thionaphtens von den Verunreinigungen abfiltriert und zum Farbstoff oxydiert.
Der erhaltene Farbstoff gibt mit alkalischen Reduktionsmitteln eine braun gefärbte Küpe, in der Baumwolle in rotbrauner Nuance angefärbt wird.
An Stelle von Benzaldehyd können Substitutionsprodukte, Homologe und Analoge desselben verwendet werden, ebenso gleich-. artig reagierende Körper, wie Benzalchlorid.
Ferner können an Stelle der Nitrophenylthioglykol-o-carbonsäure deren Substitutionsprodukte, Homologe oder Analoge, sowie andere Substanzen angewendet werden, die in Thioindigo oder seine Derivate übergehen, z. B. die Nitroverbindungen der Phenylthioglykolsäure* der Methylthiophenyl-o-carbonsäure, der Acetylen-bis-thiosalicylsäure, · der Omega-Dihalogenvinyl-o-carbonsäure u. a., natürlich auch Nitrothioindigofarbstoffe selbst; Bedingung ist nur, daß eine Orthostellung zur Nitrogruppe frei ist. Ausgeschlossen sind ferner die Oxythionaphtene.
Es ist auch einleuchtend, daß man die Reduktion der Nitrokörper nicht gleichzeitig mit der Bildung des Thiazolringes vorzu-
nehmen braucht, man kann vielmehr auch die Ringschließung mit der Aminogruppe ausführen.

Claims (1)

  1. Pate nt-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Thiazolverbindungen des Thioindigorots oder seiner Derivate, dadurch gekennzeichnet, daß man Nitro- oder Aminoverbindungen von Thioindigofarbstoffen oder in Thioindigofarb-Stoffe überf iihrbarer Thiophenolderivate, ihrer Substitutionsprodukte, Homologen und Analogen mit freier Orthosteilung zur Amino- oder Nitrogruppe mit Schwefelungsmitteln und Aldehyden oder analog wirkenden Körpern, deren Substitutionsprodukten, Homologen oder Analogen behandelt.
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