DE538314C - Verfahren zur Trennung von Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Trennung von Kuepenfarbstoffen

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DE538314C
DE538314C DEI38000D DEI0038000D DE538314C DE 538314 C DE538314 C DE 538314C DE I38000 D DEI38000 D DE I38000D DE I0038000 D DEI0038000 D DE I0038000D DE 538314 C DE538314 C DE 538314C
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DE
Germany
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acid
dye
brown
separation
red
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Expired
Application number
DEI38000D
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English (en)
Inventor
Dr Otto Braunsdorf
Dr Wilhelm Eckert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B57/00Other synthetic dyes of known constitution
    • C09B57/12Perinones, i.e. naphthoylene-aryl-imidazoles

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Trennung von Küpenfarbstoffen In der Patentschrift 536 9i i ist beschrieben, daß man die nach dem Verfahren des Patents 43o 632 und dessen Zusätze 4.38 197, 456:236 und 457 980 im Gemisch entstehenden isomeren i, 4, 5, 8-,Naphthoylendiarylimidazole durch Behandeln mit starker Schwefelsäure voneinander trennen kann.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich diese Trennung auch gut durchführen läßt, und zwar ohne Farbstoffverlust, wenn man in geeigneten organischen Lösungsmitteln die im Gemisch vorhandenen isomeren i, 4, 5, 8-Naphthoylendiarylimidazole in ihre Salze iiberführt und diese auf Grund ihrer verschiedenen Löslichkeit voneinander trennt. Als .Salze kommen beispielsweise in Frage die salzsauren, bromwasserstoftsauren, schwefelsauren Salze und andere.
  • Beispiele i. io Gewichtsteile des Farbstoffes, wie er gemäß des Patents 43o 632 und dessen Zusätze durch Kondensation der i, 4, 5, 8-NaphthaEntetracarbonsäure mit i, a-Diaminobenzol erhalten wird, werden bei etwa 7 o bis 8o° C in Zoo Gewichtsteile geschmolzene Choressigsäure eingetragen. Ein Teil des Farbstoffes geht mit roter Farbe in Lösung. 1; ach einiger Zeit wird die zur Bildung des Chorhydrates nötige Menge konzentrierte Chlorwasserstoff säure langsam hinzugegeben. Die Farbe der Schmelze hellt sich dabei etwas auf, und alsbald beginnt die Abscheidung des schwerer löslichen Chlorhydrates in kristalliner Form. Sobald diese beendet ist, wird über Filterstein abgesaugt, mit geschmolzener Chloressigsäure nachgewaschen und sowohl der Filterrückstand als auch das Filtrat zur Gewinnung der getrennten Farbstoffe mit Wasser in der Wärme behandelt. Aus dem gelblichbraunen Filterrückstand entsteht dabei ein oranger und aus dem leicht löslichen, im Filtrat enthaltenen Anteil ein roter Farbstoff, die in ihren Eigenschaften mit denjenigen der Farbstoffe gemäß Beispiel i des Hauptpatents übereinstimmen. Schon durch Behandlung mit Chloressigsäure allein kann eine, wenn auch unvollkommene Trennung herbeigeführt werden.
  • a. Ersetzt man bei dem in Beispiel i geschilderten Trennungsverfahren die Chlorwasserstoffsäure durch die äquivalente Menge Schwefelsäure, so verläuft unter Bildung der Sulfate die Trennung in ganz ähnlicher Weise. Auch mit Hilfe der Bromhydrate, welche durch Einwirkung von konzentrierter Bromwasserstoffsäure auf die Lösung des unter Beispiel i verwendeten Farbstoffes in Monochloressigsäure erhalten werden, läßt sich in ganz ähnlicher Weise eine Trennung in die beiden Komponenten bewerkstelligen.
  • 3. In ganz entsprechender Weise läßt sich der durch Kondensation der 1, q., 5, 8-Naphthalintetracarbonsäure mit 4-Methyl-i, 2-diaminobenzol entstehende rote Farbstoff in zwei Bestandteile zerlegen. Das schwerer lösliche Sulfat ergibt dabei einen orangeroten Farbstoff, von welchem Baumwolle aus grüner Hydrosulfitküpe in klarem, orangerotem Farbton angefärbt wird, während der aus dem Filtrat gewonnene Farbstoff, der an Menge den anderen Teil überwiegt, die Baumwollfaser in etwas stumpfen, rötlichbraunen Tönen anfärbt.
  • .. Zu der teilweisen Lösung von io Gewichtsteilen des Kondensationsproduktes aus 1, q., 5, 8-Naphthalintetracarbonsäure und 4., 5-Dimethyl-i, 2-diaminobenzol in etwa 15o Gewichtsteilen geschmolzener Monochloressigsäure werden bei einer Temperatur von 7o bis ioo° C langsam -.,3 Gewichtsteile konzentrierte Schwefelsäure oder die äquivalente Menge Chlorwasserstoffsäure hinzugegeben. Nach etwa einstündigem Rühren der Schmelze wird das abgeschiedene schwer lösliche Sulfat bzw. Chlorid abgesaugt und mit etwas geschmolzener Chloressigsäure nachgewaschen. Aus dem Filterrückstand erhält man durch Zersetzen mit Wasser einen roten Farbstoff, welcher Baumwolle aus grüner Hydrosulfitküpe rot anfärbt. Aus dem tiefroten Filtrat wird durch Zugabe von Wasser ein dunkler, braunvioletter Niederschlag gefällt, er stellt nach Absaugen und Trocknen ein dunkelbraunes Farbstoffpulver dar, von dem Baumwolle aus der Hydrosulfitküpe in Bordeauxtönen gefärbt wird.
  • 5. ioo Gewichtsteile des durch Kondensation von 1, q., 5, 8-\aphthalintetracarbonsäure mit i, 2-Diaminonaphthalin entstehenden Farbstoffes werden in etwa der 15- bis 2ofachen Menge geschmolzener Chloressigsäure bei etwa 70° C gelöst, durch Zusatz von 4o Gewichtsteilen konzentrierter Schwefelsäure in das Sulfat übergeführt und bei einer Temperatur von 7o bis 8o° C verrührt, ,bis die Abscheidung des schwerer löslichen Anteiles beendet ist. Es wird über Filterstein oder Asbest abgesaugt. Der Rückstand ergibt einen violetten Farbstoff, der die Baumwollfaser aus der Hydrosulfitküpe in violetten Tönen von guten Echtheitseigenschaften anfärbt. Aus dem Filtrat wird ein Farbstoff erhalten, welcher aus der Hydrosulfitküpe Baumwolle korinth anfärbt. 6. Unterwirft man den durch Kondensation von 1, q., 5, 8-Naphthalintetracarbonsäure oder ihrem Anhydrid mit 4-Cblor-i, 2-diaminobenzol entstehenden Farbstoff dem in den voranstehenden Beispielen erläuterten Trennungsverfahren, so erhält man als schwer löslichen Anteil einen Farbstoff, der aus olivgrüner Hydrosulfitküpe Baumwolle in Scharlachtönen von guten Echtheitseigenschaften anfärbt. Das Chloressigsäurefiltrat enthält einen Farbstoff, welcher aus olivgrüner Küpe die Baumwollfaser braun färbt.
  • 7. Der aus 1, q., 5, 8-Naphthalintetracarbonsäure und 4-Brom- i, 2-diaminobenzol darstellbare rotbraune Farbstoff läßt sich ebenso in zwei Anteile zerlegen, von denen der schwerer lösliche Baumwolle aus olivgrüner Hydrosulfitküpe in kupferroten, der leichter lösliche, aus dem Filtrat gewonnene Teil in braunen Tönen anfärbt. Die Hydrosulfitküpe des letzteren ist ebenfalls olivgrün.
  • B. Wird der durch Umsetzung von 1, q., 5, 8-Naphthalintetracarb:onsäure mit q.-Nitroi, 2-diaminobenzol entstehende Farbstoff in Chloressigsäurelösung bzw. -suspension in das Sulfat oder Chlorhydrat übergeführt, so scheidet sich ein schwer löslicher Teil aus, der eine olivfarbene Hydrosulfitküpe liefert und -Baumwolle daraus in blaugrauen Tönen anfärbt, während der im Chloressigsäurefiltrat enthaltene Anteil Baumwolle grau färbt. Seine alkalische Hydrosulfitküpe ist oliv. g. i o Gewichtsteile des aus 1, 4., 5, 8-N aphthalintetracarbonsäure bzw. ihrem Dianhydrid und ¢-Methoxy-i, 2-diaminobenzol erhältlichen Farbstoffes werden in- der io- bis i2fachen Menge geschmolzener Chloressigsäure bei 7o bis 8o° C eingetragen' und einige Zeit verrührt. Dann läßt man 4,5 Gewichtsteile Schwefelsäure 66° Be zutropfen, kurze Zeit nachrühren und saugt bei 7o bis 8o° das abgeschiedene schwer lösliche Sulfat ab. Durch Zersetzen mit Wasser erhält man hieraus einen rotbraunen Farbstoff, der Baumwolle aus olivgrüner alkalischer Hydrosulfitküpe in rotbraunen Tönen anfärbt. Das Chloressigsäurefiltrat liefert einen violettbraunen Farbstoff. Seine Hydrosulfitküpe ist olivgrün, die Färbung auf Baumwolle violettbraun. Die Echtheitseigenschaften sind gut.
  • io. Ganz in der gleichen Weise, wie im Beispiel g beschrieben wurde, läßt sich auch der dem dort verwendeten Farbstoff ganz ähnliche, aus 4-Äthoxy-i, 2-diaminobenzol und 1, 4., 5, 8-Naphthalintetracarbonsäure darstellbare Farbstoff in einen rotbraunen und einen violettbraunen Anteil zerlegen. Die Küpen der beiden Komponenten sind wie die des Ausgangsproduktes olivgrün.
  • ii. In i5o Gewichtsteile geschmolzener Chloressigsäure werden bei etwa 70° C r o Gewichtsteile des aus r, 4., 5, 8-@ aphthalintetracarbonsäure und 3, 5-Di:methyl-r, a-idiaminob:enzolentstehenden Faxbstoffes eingetragen, verrührt und durch Zugabe der berechneten Menge Schwefelsäure in das Sulfat übergeführt. Die Aufarbeitung von Rückstand und Filtrat ergibt zwei FarbstoF:e, von denen der eine die Baumwollfaser aus olivgrüner Hydrosulfitküpe rotviolett, der andere aus ebenfalls olivgrüner Küpe bordeati x anfärbt.
  • 12. r o Gewichtsteile des aus r, _l, 5, 8-N aphthalintetracarbonsäure und a-Chlor-5-brom-r, -2-diaminobenzol entstandenen Farbstoffswerden nach Verteilen in etwa der zehnfachen Menge Chloressigsäure bei 7o bis 8o° durch Zusatz von 4. Gewichtsteilen Schwefelsäure in das Sulfat übergeführt. N ach einiger Zeit wird der unlösliche Anteil abgesaugt und mit Wasser zersetzt. Er liefert einen rotbraunen Farbstoff, dessen aus alkalischer olivgrüner Hydrosulfitküpe auf Baumwolle entstehende Färbungen rotbraun sind. Aus dem @'lrloressigsäurefiltrat erhält man durch Zersetzen mit Wasser einen Farbstoff, der aus olivgrüner Hydrosulfitküpe die Baumwollfaser in braunen Tönen färbt. 13. Kondensiert man z, 4., 5, 8-Naphthalintetracarbonsäure bzw. ihr Dianhvdrid mit 4, 5-Dichlor-r, a-diaminobenzol, so erhält man einen rotbraunen Farbstoff, der sich durch Behandeln mit Schwefelsäure in ein als überwiegender Anteil anfallendes, schwer lösliches Sulfat und einen geringeren in Lösung gehenden Anteil zerlegen läßt. Durch Zersetzen der beiden Sulfate mit Wasser erhält man einerseits einen Farbstoff, der die Baumwollfaser in Scharlachtönen von sehr guten Echtheiten anfärbt, anderseits ein Produkt, das auf Baumwolle braune Färbungen liefert. Die alkalische Hydrosulfitküpe beider Farbstoffe ist olivgrün.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfahrens des Patents 536 911 zur Trennung von Kiipenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man hier die nach den Verfahren des Patents 43o 632 und dessen Zusätze -138 197, 456 J36 und 457 980 im Gemisch entstehenden isomeren r , .4, 5, 8-Naphthoyiendiarylimidazole in organischen Lösungsmitteln mit Säuren versetzt und die gebildeten Salze auf Grund ihrer verschiedenen Löslichkeit voneinander trennt.
DEI38000D 1929-05-11 1929-05-11 Verfahren zur Trennung von Kuepenfarbstoffen Expired DE538314C (de)

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