DE2335972C3 - Schalter, insbesondere für ein elektrisches Handwerkzeug - Google Patents
Schalter, insbesondere für ein elektrisches HandwerkzeugInfo
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Description
50
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schalter, insbesondere für ein elektrisches Handwerkzeug,
dessen Schalter-Betätigungsorgan mit einer Einschalt-Sperreinrichtung versehen ist Ein Schalter dieser Art ist
an sich bereits bekannt Seine Einschalt-Sperreinrichtung besteht aus einem im Schaltergehäuse gelagerten,
nach außen überstehenden und gegen die Kraft einer Rückstellfeder eindrückbaren Sperrglied mit einer
Sperrnase und einer am Betätigungsorgan ausgeformten Kulisse. Die Sperrnase steht normalerweise im
Bewegungsbereich einer die Kulissenführung seitlich begrenzenden, sich in Eindrückrichtung des Betätigungsorgans
erstreckenden Leiste. Aus diesem Grund kann das Betätigungsorgan in der Ausgangsstellung des
Sperrglieds, die zugleich dessen Sperrstellung darstellt 6S
nicht betätigt werden. Ein Einschalten dieses Schalters ist nur möglich, wenn das Sperrglied zuvor gegen den
Widerstand seiner Rückstellfeder eingedrückt wurde.
Dadurch kommt dann die Sperraase in die Kulissenführung zu liegen, und infolgedessen ist es der erwähnten
Leiste möglich, seitlich an der Sperrnase vorbeizulaufen.
Ein Nachteil dieser Konstruktion wird darin gesehen,
daß sich diese Kulissenführung in der Sperrstellung des Betätigungsorgans größtenteils außerhalb des Schaltergehäuses
befindet und sie demnach sowohl der Verschmutzung als auch einer möglichen Beschädigung
ausgesetzt ist Es kommt noch hinzu, daß die Kulisse verhältnismäßig kompliziert gestaltet ist und infolgedessen
das sie tragende Bauteil, nämlich das Betätigungsorgan, zumindest in diesem Bereich hohe Werkzeugkosten erfordert Außerdem ist die seitlich vom Sperrglied
abstehende Sperrnase nicht sehr stabil und kann bei unsachgemäßer Betätigung dieses Schalters leicht
abbrechen.
Ein anderer bekannter Schalter besitzt ebenfalls eine Einschalt-Sperreinrichtung, und sie besteht im wesentlichen
aus einem wechselseitig zu betätigenden Drücker und einer Lochschlitzblende. Ein Nachteil dieser
Ausgestaltung besteht darin, daß die Einschalt-Sperreinrichtung unbeabsichtigterweise ausgeschaltet werden
kann und dann im entscheidenden Augenblick nicht wirkt Außerdem gibt eine derartige Ausbildung Anlaß
zu Irrtümern. Es besteht durchaus die Möglichkeit, daß
der Benutzer das mit diesem Schalter versehene Handwerkzeug zur Seite legt in der Meinung, die
Einschalt-Sperreinrichtung sei eingeschaltet, obwohl das Gegenteil der Fall ist Ein Schalter ohne derartige
Einschalt-Sperreinrichtung ist im Grunde genommen sicherer, weil der Benutzer von vorne herein weiß, daß
der Motor des diesen Schalter aufweisenden Handwerkzeugs sofort anläuft, wenn er das Betätigungsorgan
anfaßt bzw. drückt.
Demnach besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen Schalter der eingangs genannten
Art zu schaffen, dessen Einschalt-Sperreinrichtung gegen Verschmutzung und direkte Beschädigung seiner
Teile geschützt ist und die nicht unbeabsichtigterweise außer Kraft gesetzt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Schalter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 vorgeschlagen, und er
ist erfindungsgemäß entsprechend dem Kennzeichen des ersten Anspruchs ausgebildet Die Einschalt-Sperreinrichtung
dieses Schalters befindet sich vollständig im Schalterinnern, und deshalb ist eine unmittelbare
Einwirkung auf seine Bestandteile nicht möglich. Letztere sind infolgedessen auch keiner direkten
Verschmutzung ausgesetzt, und deshalb ist unter normalen Verhältnissen immer mit einem einwandfreien
Funktionieren dieser Einschalt-Sperreinrichtung zu rechnen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß diese
Sperreinrichtung von sehr einfacher Bauart ist und damit geringe Herstellungskosten verursacht Das
Sperrglied kann aus einem Bolzen ohne irgendwelche Ansätze bestehen, was sowohl hinsichtlich der Fertigung
als auch der Montage von Vorteil ist Diese Konstruktion ist infolgedessen auch ziemlich robust
Das Sperrglied ist gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal als in einer Sackbohrung des Betätigungsorgans
verschiebbarer Sperrbolzen ausgebildet und zudem ist zwischen dem Bohrungsgrund und dem
inneren Bolzenende als Rückstellfeder eine Druckfeder angeordnet Der Sperrbolzen wird gegen die Kraft der
letzteren in seine ISntsperrlage verschoben. Sobald die ihn verschiebende oder niederhaltende Kraft entfällt
führt die Rückstellfeder ihn wieder in die Ausgangslage zurück. Die Sperrung kann also in der Ausgangslage des
Der Sperrbolzen ist vorzugsweise mittels eines stationär angeordneten und ebenfalls quer zur Verschieberichtung
des Betätigungsorgans verschiebbaren Auslösers eindrückbar. Am besten ist es, wenn der Auslöser s
und der Sperrbolzen parallel zueinander bewegbar sind.
Sie können unmittelbar hintereinander stehen. Bei einer bevorzugten Variante der Erfindung ist der Auslöser in
Verschieberichtung des Betätigungsorgans vor dem Sperrbolzen gelegen, und sein inneres Ende liegt dabei ι ο
an einem Absatz des Sperrbolzens auf. Selbstverständlich kann der Auslöser nur so weit vor dem
Betätigungsorgan liegen, daß ein Eindrücken des einen durch den anderen und gegebenenfalls die Rückstellung
des Auslösers durch das Betätigungsorgan möglich ist. Der mit dem inneren Ende des Auslösers in Eingriff
stehende Absatz des Sperrbolzens weisi in Rückstellrichtung des Betätigungsorgans. Damit wirkt die Sperre
sowohl ins Schalterinnere als auch in Gegenrichtung. Andererseits ist es jedoch ohne weiteres denkbar, und
beim erfindungsgemäßen Schalter auch vorgesehen, daß das Betätigungsorgan zur Begrenzung seiner
Auswärtsbewegung an eine oder eventuell auch mehrere Leisten oder Kanten des Schaltergehäuses
anstößt
Ein anderes Merkmal der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das innere Auslöserende verdickt
und als Halteorgan für das gegen die Kraft einer weiteren Rückstellfeder eindrückbare Betätigungsorgan
ausgebildet ist Es ist also nach beiden Verschieberichtungen hin wirksam.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß das innere Auslöserende in seiner
Sperrtage an einem in Rückstellrichtung des Betätigungsorgans weisenden Ansatz des letzteren anlegbar
ist und mit diesem zusammen eine Rückstellsperre für das Betätigungsorgan bildet Der Auslöser übernimmt
also zweierlei Aufgaben, nämlich einerseits die Auslösung der Sperre und andererseits das Festhalten des
eingedrückten Betätigungsorgans. Die Rückstellsperre kann dadurch wieder aufgehoben werden, daß man das
Betätigungsorgan noch um einen kleinen Betrag einwärts drückt, um so ein Vorbeibewegen des
Auslöserendes an dem mit ihm zusammenwirkenden Ansatz zu gestatten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt Es zeigt
F i g. 1 einen vertikalen Schnitt durch den gesperrten Schalter,
Fig.2 denselben Schalter in der entsperrten Umschaltstellung,
Fig.3 den Schalter in der Umschaltstellung bei
verriegeltem Betätigungsorgan.
Beim Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen Drücker-Schalter für ein elektrisches Handwerkzeug,
beispielsweise einen Handschleifer oder eine Handbohrmaschine. Er ist als normaler EIN-AUS-Schalter
ausgebildet und weist in elektrischer Hinsicht keine Besonderheiten auf, weswegen auf eine Darstellung der
elektrischen Teile verzichtet wird. Um ein unbeabsichtigtes Einschalten des Handwerkzeugs bzw. Schließen
des Stromkreises zu vermeiden, ist das als Drücker ausgebildete Betätigungsorgan 1 mit einer Einschalt-Sperreinrichtung
versehen. Diese besteht aus dem als Sperrbolzen 2 ausgebildeten Sperrglied und dem aus 6;
einer Schaltergehäusefläche bestehenden Anschlag 3. In der in F i g. 1 gezeigten Ausgangslage bzw. Sperrlage
des Betätigungsorgans 1, in der die Kontakte des Schalters geöffnet sind, liegt die in Eindrückrichtung 4
des Betätigungsorgans t vorne liegende Mantelfläche des freien Sperrbolzenendes an der zugekehrten Fläche
des Anschlags 3 an. Das freie Sperrbolzenende ist mit einem Absatz 5 versehen, an welchem in der erwähnten
Stellung des Betätigungsorgans das verdickte Ende 6 eines Auslösers 7 anliegt Er ist gegen die Kraft einer
Rückstellfeder 9 in Pfeilrichtung 8 eindrückbar. Dabei umschließt die als Schraubendruckfeder ausgebildete
Rückstellfeder 9 den Schaft des Auslösers 17, dessen verdickter, nach außen überstehender Kopf 10 einen
Druckknopf bildet Die Rückstellfeder 9 stützt sich sowohl an dessen unterem Ende als auch dem
Schaltergehäuse 11 ab.
Der Sperrbolzen 2 ist in einer Sackbohrung 12 parallel zum Auslöser 7 und senkrecht zur Betätigungsrichtung 4 des Betätigungsorgans 1 auf und ab
verschiebbar. Das Eindrücken erfolgt gegen den Widerstand einer ebenfalls als Schraubendruckfeder
gestalteten Rückstellfeder 13. Sie stützt sich einerseits am Grund der Sackbohrung und andererseits am
inneren Ende des Sperrboizens 2 ab. Mit Hilfe des Auslösers 7 kann der Sperrbolzen 2 so weit in die
Sackbohrung 12 eingeschoben werden, daß sein oberes freies Ende außer Eingriff mit der Anschlagfläche 3
kommt In dieser Verschiebelage des Sperrbolzens 2 kann das Betätigungsorgan 1 in Richtung des Pfeils 4
betätigt werden. Dabei wird dann auch der Sperrbolzen 2 quer zum Auslöser 7 verschoben, weswegen auch
diese beiden Teile außer Eingriff kommen. Bei der Einwärtsbewegung des Betätigungsorgans 1 legt sich
das freie Ende des Sperrbolzens 2 aufgrund der Kraft der Rückstellfeder 13 an der Gegenfläche 14 an, die Teil
der Gehäuseinnenfläche ist Diese Umschaltstellung des Betätigungsorgans 1 oder eine kurz davor erreichte
Stellung ist in F i g. 2 gezeigt.
Auch das Betätigungsorgan 1 ist gegen die Kraft einer als Schraubendruckfeder ausgebildeten weiteren Rückstellfeder
15 eindrückbar. Soll der Stromkreis für längere Zeit geschlossen, beispielsweise also das
Elektrohandgerät nicht nur kurzzeitig eingeschaltet werden, so ist es in bekannter Weise zweckmäßig, daß
das Betätigungsorgan in der Einschalt-Endstellung verriegelt werden kann. Eine entsprechende Verriegelungseinrichtung
besteht aus dem inneren verdickten Ende 6 und einem in Rückstellrichtung des Betätigungsorgans 1 weisenden Ansatz 16 des letzteren. Damit kann
der Auslöser 7 in sehr vorteilhafter Weise noch eine zusätzliche Aufgabe übernehmen. Sein verdicktes Ende
6 untergreift wie F i g. 3 zeigt, den Ansatz 16 und liegt damit in dessen Bewegungsbereich beim Rückstellen.
Der Ansatz 16 ragt in einen Kanal oder eine Bohrung 17 des Betätigungsorgans hinein. Sowohl zum Arretieren
des Betätigungsorgans 1 als auch zur Auslösung seiner Rückstellsperre muß das Betätigungsorgan 1 noch
etwas stärker in Richtung des Pfeils 4 verschoben werden als dies F i g. 3 zeigt. Dabei kommen dann auch
das verdickte Ende 6 und der Ansatz 16 außer Eingriff. Beim Auslösen genügt also ein kurzes Antippen des
Betätigungsorgans 1, um diese Rückstellsperre zu lösen. Der Auslöser 7 springt aufgrund der Kraft seiner
Rückstellfeder 9 automatisch in die in F i g. 1 gezeigte Ausgangslage zurück. Abschließend führt dann die
weitere Rückstellfeder 15 das Betätigungsorgan wieder nach außen. Zum Schluß kehrt auch der Sperrbolzen 2,
der von der Feder 13 angetrieben wird, in seine Sperrstellung zurück, sobald er wieder vor der
Anschlagfläche 3 steht Das Betätigungsorgan 1 liegt in
seiner Ausgangslage an den beiden Gehäuseabsätzen 18 und/oder 19 an.
Für besondere Anwendungsfälle kann der Schalter auch als Umschalter ausgebildet sein. Dies ist dann
zweckmäßig, wenn Gefahren lediglich in der Umschaltlage des Betätigungsorgans 1 zu befürchten sind.
Claims (6)
1. Schalter, insbesondere für ein elektrisches Handwerkzeug, dessen Schalter-Betätigungsorgan
mit einer Einschalt-Sperreinrichtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung
der Einschalt-Sperreinrichtung im längsbeweglichen Betätigungsorgan (1) ein quer zu dessen Verschieberichtung
(4) bewegbares Sperrglied (2) zusammen mit einer Rückstellfeder (13) untergebracht ist,
welches in der gesperrten Stellung des Betätigungsorgans (1) unter der Wirkung der Rückstellfeder (13)
an einem in Eindrückrichtung (4) des Betätigungsorgans hinter ihm liegenden, ortsfesten Anschlag (3)
anliegt, gegen die Kraft der Rückstellfeder (13) über ι s
den Anschlag (3) hebbar ist und sich in jeder Verschiebestellung des Betätigungsorgans (1) an
einer stationären Gegenfläche (14), insbesondere Schaltergehäuseinnenfläche, abstützt
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrglied als in einer Sackbohrung (12) des Betätigungsorgans (1) verschiebbarer
Sperrbolzen (2) ausgebildet und zwischen dem Bohrungsgrund und dem inneren Bolzenende als
Rückstellfeder (13) eine Druckfeder angeordnet ist
3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrbolzen mittels eines stationär
angeordneten und ebenfalls quer zur Verschieberichtung (4) des Betätigungsorgans (1) verschiebbaren
Auslösers (7) eindrückbar ist
4. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß der Auslöser (7) in Verschieberichtung
(4) des Betätigungsorgans (1) teilweise vor dem Sperrbolzen (2) gelegen ist und sein inneres Ende an
einem Absatz (5) des Sperrbohens anliegt
5. Schalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß das innere Auslöserende (6) verdickt
und als Halteorgan für das gegen die Kraft einer weiteren Rückstellfeder (15) eindrückbare Betätigungsorgan
(1) ausgebildet ist
6. Schalter nach Ansprach 5, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Auslöserende ijS) in seiner
Sperrlage an einem in Rückstellrichtung des Betätigungsorgans (1) weisenden Ansatz (16) des
letzteren anlegbar ist und mit diesem zusammen eine 4s
Rückstellsperre für das Betätigungsorgan bildet
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1974
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