DE2335972A1

DE2335972A1 - Schalter, insbesondere fuer ein elektrisches handwerkzeug

Info

Publication number: DE2335972A1
Application number: DE19732335972
Authority: DE
Inventors: Christian Reimann; Ewald Ueth; Hugo Weber
Original assignee: J&J Marquardt KG
Current assignee: J&J Marquardt KG
Priority date: 1973-07-14
Filing date: 1973-07-14
Publication date: 1975-01-30
Also published as: DE2335972B2; JPS5042384A; JPS5610725B2; FR2237291A1; ES204643Y; IT1018244B; DE2335972C3; FR2237291B1; GB1449757A; US3953696A; ES204643U

Description

Patentanwalt DIPL--ING.BERTHOLD SCHMID STUTTGART 1 · FALBENHENNENSTRAS S E 17 · FERNSPRECHER (0711) 608893

UNSEK ZEICHEN

11 ol6 B/wi

Firma

J. & J. Marquardt

72ol Rietheim

Schalter, insbesondere für ein elektrisches Handwerkzeug

Die Erfindung betrifft einen Schalter, insbesondere für ein elektrisches Handwerkzeug. Gerade beim Einbau in Handwerkzeuge, aber auch im anderen Anwendungsgebieten kann ein unbeabsxchtiges Betätigen eines Schalters und damit Schließen oder auch Öffnen eines Stromkreises zu beträcht-

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lichen Schäden führen. So ist es beispielsweise denkbar, daß ein Handwerkzeug zwischen zwei Arbeitsgängen abgelegt und dabei der Schalter durch das eigene Gewicht des Gerätes betätigt wird. Wenn es sich dann um ein Schnellaufendes Gerät, beispielsweise einen Handschleifer handelt, so kann man sich leicht vorstellen, welche Gefahren von seinen unkontrollierten Bewegung ausgehen können.

Aufgabe der vorliegen Erfindung ist es daher, einen Schalter, insbesondere für ein elektrisches Handwerkzeug zu schaffen, der ein versehentliches Betätigen nicht gestattet.

Zur Lösung dieser Aufgabe xvird bei einem derartigen Schalter erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Schalterbetätigungsorgan mit einer Einschalt-Sperreinrichtung versehen ist. Es kann also in der angestrebten Weise erst dann betätigt werden, wenn zuvor die Sperre außer Kraft gesetzt ist.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, daß im Betätigungsorgan ein

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quer zu dessen Verschieberichtung bewegbares Sperrglied angeordne ist, welches in der Ausgangslage des Drückers an einem in Eindrückrichtung des Betätigungsorgans hinter ihm liegenden ortsfesten Anschlag anliegt, gegen die Kraft einer Rückstellfeder in eine wirkungslose Stellung bringbar ist und sich in jeder Verschiebestelung des Betätigungsorgans an einer Gegenfläche, insbesondere Schaltergehäuseinnenfläche abstützt. Selbst für den Fall, daß das Sperrglied in der Ausgangslage des Drückers nicht unmittelbar an diesem ortsfesten Anschlag anliegt, sondern einen kleinen Abstand davon hat, bietet diese Sicherungseinrichtung noch loo ^igen Schutz gegen eine ungewollte und unbeabsichtigte Schalterbetätigung, wenn der kurze Verschiebeweg des Drückers zur Kontaktgäbe noch nicht ausreicht. In jedem Falle ist es so, daß die auf den Drücker aufgegebene Kraft das Sperrglied gegen den ortsfesten Anschlag drückt und daher ein Verschieben bzw. weiteres Verschieben des Drückers unterbindet. Das Eindrücken bzw. Verschieben des Drückers in die Umsehaltlage ist erst dann möglich, wenn das Sperrglied und die Anschlagfläche außer Eingriff sind.

Das Sperrglied ist gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal als in einer Sackbohrung des Betätigungsorganes verschiebbarer

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Sperrbolzen ausgebildet und zudem ist zwischen dem Bohrungsprund und dem inneren bolzenende eine Rückstell-Druckfeder angeordnet. Der Sperrbolzen wird gegen die Kraft der letzteren in Keine Entsperrlage verschoben. Sobald die ihn verschiebende oder niederhaltende Kraft entfällt, führt die Rückstel]Druckfeder ihn wieder in die Ausgangslage zurück. Die Sperrung kann also in der Ausgangs lage des Drückers automatisch erreicht werden.

Der operrbolzen ist vorzugsweise mittels eines ebenfalls quer zuv Verschieberichtung des Betätigungsorgans verschiebbaren Auslösers eindrückbar. Am besten ist es, wenn der Ausleser und der Sperrbolzen parallel zueinander bewegbar sind. Sie können unmittelbar hintereinander stehen". Bei einer bevorzugten Variante der Erfindung ist der Auslöser in Verschieberichtung des Betätigungsorganes vor dem Sperrbolzen gelegen und sein inneres Ende liegt dabei an einem Absatz des Sperrbolzens auf. Selbstverständlich kann der Auslöser nur so weit vor dem Betätigungsorgan liegen, daß ein Eindrücken des einen durch den anderen und gegebenenfalls die Rückstellung des Auslösers durch das Betätigungsorgan möglich ist. Der mit dem inneren

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Ende des Auslösers in Eingriff stehende Absatz des Sperrbolzens weist in Rückstellrichtung des Schalterbetätigungsorgans. Damit wirkt die Sperre sowohl ins Schalterinnere als auch in Gegenrichtung. Andererseits ist es jedoch ohne weiteres denkbar und beim erfindungsgemäßen Schalter auch vorgesehen, daß der Drücker zur Begrenzung seiner Auswärtsbewegung an eine oder eventuell auch mehrere Leisten oder Kanten des Schaltergehäuses anstößt.

Ein anderes Merkmal der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das innere Auslösersende verdickt und als Halteorgan für den gegen die Kraft einer Rückstellfeder eindrückbaren Auslöser ausgebildet ist. Es ist also nach beiden Verschieberichtungen hin wirksam.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß das innere Auslöserende in seiner Sperrlage an einem in Rückstellrichtung des Betätigungsorganes weisenden Ansatz des letzteren anlegbar ist und mit diesem zusammen eine Rückstellsperre für das Betätigungsorgan bildet. Der Auslöser übernimmt also zweierlei Aufgaben, nämlich einerseits die Auslösung der Sperre und andererseits das Pesthalten des eingedrückten Schalterbetätigungsorganes. Die Rückstellsperre kann dadurch wieder aufgehoben werden, daß man das Schalter-

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betätigungsorgan noch urn einen kleinen Betrag einwärts drückt, um so ein Vorbeibewegen des Auslöserendes an dem mit ihm
zusammenwirkenden Ansatz zu gestatten.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch den unbetätigten

Schalter,

Pig. 2 derselbe Schalter in der Umschaltstellung,
Fig. 3 der Schalter in der Umschaltstellurig bei verriegeltem Drücker.

Beim Ausführungabeispiel handelt es sich um einen Drücker-Schalter für ein elektrisches Handwerkzeug, beispielsweise einen Handschleifer oder eine Handbohrmaschine. Er ist als normaler "Ein-Aus-Schalter" ausgebildet und weist in elektrischer Hinsicht keine Besonderheiten auf, weswegen auf eine Darstellung der elektrischen Teile verzichtet wurde. Um ein unbeabsichtigtes Einschalten des Handwerkzeuge oder allgemein Schließen eines Stromkreises zu vermeiden, ist das als Drücker 1 ausgebildete Schalterbetätigungsorgan mit einer Einschal-Sperreinrichtung versehen. Diese besteht aus dem als

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Sperrbolzen 2 ausgebildeten Sperrglied einerseits und dem aus einer Schaltergehäusefläche bestehenden Anschlag 3 andererseits. In der in Fig. 1 ge se-igten Ausgangslage des Drückers 1 bei welcher die Kontakte der; Schalters geöffnet -sind, liegt die in Betätigungsrichtung h des Drückers 1 vorne liegende I-iantelf] äche des freien Sperrbolzenendes an der zugekehrten Fläche des Anschlags 3 an. Das freie Spcrrbo] seilende ist mit einem Absatz 5 versehen, an welchem in der erwähnten Drückerstellung das verdickte Ende 6 eines Auslösers 7 anliegt. Er ist gegen die Kraft der Rückstellfeder 9 in Pfeilr.iehtung 6 eindrückbar. Dabei umschließt die als Spiraldruckfeder ausgebildete Rückstellfeder 9 den Schaft des Auslösers H₃ dessen verdickter nach außen überstehender Kopf Io einen Druckknopf bildet. Die Feder 9 stützt sich sowohl an dessen unterem Ende als auch dem Schaltergehäuse 11 ab.

Der Sperrbolzen 2 ist in einer Sackbohrung 12 parallel zum Auslöser 7 und senkrecht zur Betätigungsrichtung k des Drückers

1 auf und ab verschiebbar. Das Eindrücken erfolgt gegen den Widerstand einer ebenfalls als Spiraldruckfeder gestalteten Rückstellfeder 13. Sie stützt sich einerseits am Grund der Sackbohrung und andererseits am inneren Ende des Sperrbolzens

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Mit Hilfe des Auslösers 7 kann der Sperrbolzen 2 so weit in die Sackbohrung 12 eingeschoben werden, daß sein oberes freies Ende außer Eingriff mit der Anschlagfläche 3 kommt. In dieser Verschiebelage des Sperrbolzens 2 kann der Drücker 1 in Richtung des Pfeils k betätigt werden. Dabei wird dann auch der Sperrbolzen 2 quer zum Auslöser 7 verschoben, weswegen auch diese beiden Teile außer Eingriff kommen. Bei der Einwärtsbewegung des Drückers 1 legt sich das freie Ende des Sperrbolzens 2 aufgrund der Kraft der Feder 13 an der Gegenfläche lH an, die Teil der Gehäuseinnenfläche ist.Diese Umschaltstellung des Drückers 1 oder eine kurz davor erreichte Stellung ist in Fig. 2 gezeigt.

Auch der Drücker 1 ist gegen die Kraft einer als Spiraldruckfeder ausgebildeten Rückstellfeder eindrückbar. Soll der Stromkreis für längere Zeit geschlossen, beispielsweise also das Elektrohandgerät nicht nur kurzzeitig eingeschaltet werden, so ist es zweckmäßig und auch vorbekannt, daß der Drücker in der Einschaltfindstellung verriegelt werden kann. Eine entsprechende Verriegelungseinrichtung besteht aus dem inneren verdickten Ende 6 einerseits und einem in Rückstellrichtung des Betätigungsorgans 1 weisenden Ansatz 16 des letzteren andererseits. Damit kann also der Auslöser 7 noch

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eine zusätzliche Aufgabe übernehmen. Sein verdicktes Ende 6 untergreift, wie die Fig. 3 zeigt, den Ansatz 16 und liegt damit in dessen Bexvegungsbereich beim Rückstellen. Der Ansatz 16 ragt in einen Kanal oder eine Bohrung 17 des Drückers hinein. Sowohl zum Arretieren des Drückers 1 als auch zur Auslösung der Drücker-Rückstellsperre muß der Drücker 1 noch etwas stärker in Richtung des Pfeils H verschoben xverden, als dies Pig. 3 zeigt. Dabei kommen dann auch das verdickte Ende 6 und der Ansatz 16 außer Eingriff. Beim Auslösen genügt also ein kurzes Antippen des Drückers 1, um diese Rückstellsperre zu lösen. Der Auslöser 7 springt aufgrund der Kraft seiner Feder 9 automatisch in die in Fig. 1 gezeigte Ausgangs lage zurück. Anschließend führt dann die Feder 15 den Drücker wieder nach außen und zum Schluß kehrt auch der Sperrbolzen 2 der von der Feder 13 angetrieben wird in seine Sperrstellung zurück, sobald er wieder vor der Anschlagfläche 3 steht. Der Drücker 1 liegt in seiner Ausgangslage an den beiden Gehäuseabsätzen 18 und/oder 19 an.

Für besondere Anwendungsfälle kann der Schalter auch als Umschalter ausgebildet sein. Dies ist dann zweckmäßig, wenn Gefahren lediglich in der Umsehaltlage des Drückers 1 zu befürchten sind.

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Claims

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Ansprüche

O Schalter, insbesondere für ein elektrisches Handwerkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß das Schalter-Betätigungsorgan (1) mit einer Einschalt-Sperreinrichtung (2, 3) versehen ist.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Betätigungsorgan (1) ein quer zu dessen Verschieberichtung (4) bewegbares Sperrglied (2) angeordnet ist, welches in der Ausgangslage des Drückers an einem in Eindrückrichtung (4) des Betätigungsorgans hinter ihm liegenden, ortsfesten Anschlag (3) anliegt, gegen die Kraft einer Rückstellfeder (13) in eine wirkungslose Stellung bringbar ist und sich in jeder Verschiebestellung des Betätigungsorgans (1) an einer Gegenfläche (14), insbesondere Schaltergehäuseinnenfläche abstützt.
3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied als in einer Sackbohrung (12) des Betätigungsorgans (1) verschiebbarer Sperrbolzen (2) ausgebildet und zwischen dem Bohrungsgrund und dem inneren Bolzenende eine RücksteliDruckfeder (13) angeordnet ist.

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4. Schalter nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß

der Sperrbolzen mittels eines ebenfalls quer zur Verschieberichtung (4) des Betätigungsorgan (1) verschiebbaren Auslösers (7) eindrückbar ist.
5. Schalter nach Anspruch k₃ dadurch gekennzeichnet, daß

der Auslöser (7) in Verschieberichtung (^) des ßetätigungsorgans (1) teilweise vor dem Sperrbolzen (2) gelegen ist und sein inneres Ende an einem Absatz (5) des Sperrbolzens anliegt.
6. Schalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Auslöserende (6) verdickt und als Halteorgan für den gegen die Kraft einer Rückstellfeder (15) eindrückbaren Auslöser (1) ausgebildet ist.
7. Schalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Auslöserende (6) in seiner Sperrlage an einem in Rückstellrichtung des Betätigungsorgans (1) weisenden Ansatz (16) des letzteren anlegbar ist und mit diesem zusammen eine Rückstellsperre für das Betätigungsorgan bildet.

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AZ

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