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Elektrischer Schalter, insbesondere für ein
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elektrisches Handwerkzeug.
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Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Schalter mit einem
gegen die Kraft einer Rückstellfeder bewegbaren Betätigungsorgan, insbesondere für
ein elektrisches Handwerkzeug. Schalter dieser Art sind in den verschiedensten Ausführungsformen
bekannt. Sie werden vielfach nicht nur in kleine, sondern auch in schwere elektrische
Handwerkzeuge
wie Bohrhämmer, Schlagbohrer u. dgl. eingebaut. Das hohe Gewicht dieser Werkzeuge
führt insbesondere, wenn das Arbeiten von Erschütterungen und Rütteln begleitet
ist, zum Erlahmen des Armes und auch der Finger des Betätigenden. Als Folge davon
wird das Betätigungsorgan mehr und mehr losgelassen, was zu aussetzendem Betrieb
des Werkzeugs und zu Lichtbögen zwischen den Schaltkontakten führt. Auf der einen
Seite ergibt dies ein unsicheres Arbeiten, und auf der anderen führt das zu einem
frühzeitigen Verschleiß der Kontakte, weswegen ein derartiger Schalter in diesem
Anwendungsfall schneller unbrauchbar wird, als dies bei anderem Einsatz üblich ist.
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Wenn die Bedienungsperson das erwähnte unsichere Arbeiten und frühzeitige
Verschleißen des Schalters vermeiden will, so erfordert das ein bewußtes, kräftiges
Niederdrücken des Betätigungsorgans über einen u.U. längeren Zeitraum, was zu Verkrampfungen
der Hand und möglicherweise sogar Handmuskelschäden führen kann.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht infolgedessen darin, einen elektrischen
Schalter der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sein Betätigungsorgan ohne
Verringerung der Rückstellkraft für letzteres mit geringerem Kraftaufwand in der
Umschaltstellung gehalten werden kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
ein elektrischer Schalter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechend dem
kennzeichnenden Teil des ersten Anspruchs ausgebildet ist. Zum Betätigen dieses
Schalters ist, wie bei herkömmlichen Schaltern, zunächst eine größere Kraft erforderlich,
jedoch reduziert sich diese in der Umschaltstellung nach dem Verrasten des Zwischenglieds
auf einen wesentlich geringeren Wert. Dieser hängt ausschließlich von der Kraft
der Rückstellfeder ab. Letztere kann man so klein wählen, daß sie gerade noch in
der Lage ist, das Betätigungsorgan nach dem Freigeben in seine Ausgangslage zurückzuführen
und zugleich die Verrastung zwischen BetStigungsorgan und Halteelement zu lösen.
Nach dem Ausrasten übernimmt die Rückführfeder nicht nur das Zurückstellen des Zwischenglieds,
sondern auch-des gesamten Schaltmechanismus.
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Infolgedessen kann man, was letzteren angeht, Schalter herkömmlicher
Bauart verwenden und erreicht trotzdem ein ermüdungsfreies Arbeiten mit dem mit
diesem Schalter ausgestatteten Gerät. Weil das Niederhalten des Betätigungsorgans
nur eine vergleichsweise geringe Handkraft erforderlich macht, kommt es weder zu
Verkrampfungen der Finger, noch zu einem schleichenden Loslassen des Betätigungsorgans
und damit auch nicht zu dem aussetzenden Betrieb und den Lichtbögen, welche die
Schalterkontakte frühzeitig zerstören.
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Das Zwischenglied ist in vorteilhafter Weise am Schaltergehäuse drehbar
gelagert, so daß der Schalter mit dem Zwischenglied und Betätigungsorgan eine Einheit
bildet.
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Dabei kann man das auf den Schaltmechanismus einwirkende Element in
der Art eines Stößels ausbilden, dessen Bewegung beim Niederdrücken des Zwischenglieds
nahezu geradlinig verlaufen kann. Denkbar ist es natürlich auch, einen Schalterstößel
über das Gehäuse überstehen zu lassen und diesen mit Hilfe eines daran anliegenden
Zwischenglieds niederzudrücken. Der ersten Variante wird jedoch der Vorzug gegeben.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Rückstell-
und die Rückführfeder als Schraubendruckfeder ausgebildet und ihre am Zwischenglied
abgestützten Enden einander in etwa zugeordnet sind, sie insbesondere beidseits
einer Wand oder Leiste des Zwischenglieds anliegen. Selbstverständlich sind beide
Federn gegen seitliches Ausweichen geschützt, beispielsweise dadurch, daß man zumindest
ein Ende auf einen Dorn od. dgl. aufsteckt.
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Außerdem kann man die beiden Federn durch entsprechende Formgebung
von Betätigungsorgan und Zwischenglied gegen Beeinträchtigungen und Beschädigungen
schützen. Wenn man
einen derartigen Dorn beispielsweise innen am
Betätigungsorgan anbringt, so kann man diesen in sehr vorteilhafter Weise zugleich
auch noch als Mitnehmer für das Zwischenglied benützen. Sobald nämlich die Rückstellfeder
um ein gewisses Maß zusammengedrückt ist, trifft er am Zwischenglied auf und veranlaßt
danach dessen Verschwenkung im gleichen Drehsinne. Denselben Effekt erreicht man
natürlich auch bei Blockbildung der Rückstellfeder.
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In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das Halteelement
und der Verrastlöser in entgegengesetztem Sinne drehbar und ihre freien Enden annähernd
gegeneinander gerichtet sind, wobei sich diese freien Enden seitlich etwas übergreifen.
Wenn das Zwischenglied und das Halteelement miteinander verrastet werden, so befindet
sich das Betätigungsorgan und der daran befestigte Verrastlöser in der Arbeits-Verschwenkendlage.
In letzterer kann der Verrastlöser beim Verschwenken des Zwischenglieds leicht am
Halteelement vorbeibewegt werden. Nach dem Verrasten von Zwischenglied und Halteelement
befinden sich die einander zugekehrten Enden von Verrastlöser und Halteelement seitlich
nebeneinander. Sobald man jedoch das Betätigungsorgan losläßt, führt dieses gegenüber
dem Zwischenglied eine Rückstell
-Schwenkbewegung durch, wobei
sich das freie Ende des Verrastlösers gegen dasjenige des Halteelements bewegt und
letzteres zum Ausweichen gegen die Kraft seiner Rtckstell feder zwingt. Dadurch
kommt es dann zu einem Lösen der Rastverbindung zwischen dem Halteelement und dem
Zwischenglied, so daß auch letzteres, von seiner Rückführfeder angetrieben, in die
Ausgangsstellung zurückschwenken kann.
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Das Halteelement ist zweckmäßigerweise als doppelarmiger Hebel ausgebildet,
dessen einer Hebelarm mit dem Verrastlöser zusammenwirkt und an dessen anderem Hebelarm
eine Druckfeder angreift.
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Eine andere Ausgestaltung der Erfindung ist durch eine Einschaltsperrvorrichtung
gekennzeichnet, deren bewegbares Sperrglied in Arbeitsstellung im Bewegungsbereich
des Zwischenglieds angeordnet ist, insbesondere am Zwischenglied anliegt. Eine Einschaltsperre
ist insbesondere bei Verwendung dieses Schalters an elektrischen Handwerkzeugen
sehr von Nutzen. Sie verhindert beispielsweise, daß das elektrische Handwerkzeug
unbeabsichtigterweise anläuft, wenn man es nach Ausgebrauch weglegt und dabei versehentlich
das Betätigungsorgan gedrückt wird. Außerdem unterbindet
sie die
Benutzung durch Unbefugte, insbesondere durch Kinder.
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Da der Schaltvorgang erst ausgelöst wird, wenn das Zwischenglied bewegt,
insbesondere verschwenkt wird, reicht es aus, wenn die Einschaltsperre die Bewegung
lediglich des Zwischenglieds, nicht jedoch auch diejenige des Betätigungsorgans
unterbindet. Das Sperrglied der Einschaltsperre ist bei einer bevorzugten Variante
der Erfindung als drehbar gelagerter, gegen die Kraft einer Rückstellfeder in eine
wirkungslose Stellung schwenkbarer Handhebel ausgebildet. Dieser ist im Falle eines
Elektrowerkzeugs so auszubilden und anzubringen, daß das Gerät durch sein Eigengewicht
niemals gleichzeitig das Sperrglied und das Betätigungsorgan verschwenken kann.
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Nachdem das Sperrglied im Bewegungsbereich des Zwischenglieds angeordnet
ist, kann letzteres nur dann verschwenkt werden, wenn man das Sperrglied zuvor aus
seinem Bewegungsbereich herausführt. Dies ist mit Hilfe des schwenkbaren Handhebels
ohne weiteres möglich, der im Falle eines in ein Elektrowerkzeug eingebauten Schalters
selbstverständlich über das Elektrowerkzeug, insbesondere dessen Haltegriff, genügend
weit herausragen muß. Dabei bietet sich insbesondere die Ausbildung als zweiarmiger
Hebel an, dessen einer Hebelarm in der Ausgangsstellung die Bewegung des Zwischenglieds
sperrt und dessen anderer Hebelarm der Bedienungsperson als Handhabe dient. Eine
besonders diskrete und damit sicherheitsmäßig
vorteilhafte Einbauweise
ermöglicht der rechtwinklig ausgebildete Doppelhebel, dessen einer Hebelarm dann
in der Art einer Taste nutzbar ist. Die Belastungsfeder stellt sicher, daß das Sperrglied
nach der Freigabe stets in die Sperrstellung zurückkehrt.
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Das Sperrglied liegt in Weiterbildung der Erfindung in der Freigabestellung
an einem federbelasteten Anschlagglied an, welches quer zur Bewegungsrichtung des
Sperrglieds verschiebbar ist, wobei wenigstens eines der beiden Teile eine das Weiterdrehen
des Sperrglieds ermöglichende Auflaufschräge, Kuppe od. dgl. besitzt. Wenn das Sperrglied
an seinem Anschlagglied angekommen ist, weiß der Benutzer, daß nunmehr das Zwischenglied
freigegeben und das Betätigen des Schalters möglich ist. Es sind nun Anwendungsfälle
denkbar, wo nachfolgend noch ein Weiterdrehen des Sperrglieds erwünscht und vorteilhaft
ist. Dieses Weiterdrehen wird durch die Auflaufschräge, Kuppe od. dgl. des Sperrglieds
und/oder des Anschlagglieds möglich. Ein derartiger Anwendungsfall liegt beispielsweise
dann vor, wenn der Schalter in sehr vorteilhafter Weise eine Ausschaltsperrvorrichtung
besitzt, deren bewegbares Sperrelement in Arbeitsstellung mit dem Zwischenglied
verrastet.
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Mit Hilfe dieser Ausschaltsperrvorrichtung kann man das Zwischenglied
in
der Arbeitsstellung und damit den Schaltmechanismus in der Umschaltstellung festhalten.
Im Falle eines elektrischen Handwerkzeugs kann man nach dem Einlegen der Ausschaltsperre
das Betätigungsorgan loslassen, ohne daß das zu einem Stillsetzen des Elektromotors
führt. Wenn man das Sperrelement ebenfalls federbelastet ausführt, so kehrt es nach
dem Lösen der Ausschaltsperrvorrichtung selbsttätig in die wirkungslose Stellung
zurück. Dieses Auslösen kann man beispielsweise dadurch erreichen, daß man das Zwischenglied
in Ausrastrichtung bewegt, beispielsweise um einen geringen Betrag in Arbeits-Drehrichtung
verschwenkt.
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Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Zwischenglied
und das Sperrelement der Ausschaltsperrvor richtung beim Ausrasten in entgegengesetztem
Sinne drehbar sind und in der Arbeitsstellung ein hakenartiger Ansatz des Sperrelements
einen Steg, eine Leiste od. dgl. des Zwischenglieds übergreift. Dieser Steg kann
beispielsweise einen fensterartigen Durchbruch des Zwischenglieds bzw. eines speziellen
Ansatzes dieses Zwischenglieds begrenzen. Gerade bei diesem Ausführungsbeispiel
ist die erwähnte Art des Lösens der Ausschaltsperrvorrichtung möglich. Das Sperrelement
der Ausschaltsperrvorrichtung und das Sperrglied der Einschaltsperrvorrichtung
sind
bei einer vorteilhaften Variante der Erfindung miteinander verbunden, insbesondere
durch das gegabelte Ende eines federbelasteten Hebels gebildet, wobei das federbelastete
Anschlagglied bei verrastetem Sperrelement am freien Ende des Anschlagglieds aufliegt
und seine Belastungsfeder die Ausschaltsperrvorrichtung in Verrastrichtung beaufschlagt.
Beim Einrücken der Ausschaltsperrvorrichtung wird das Sperrglied der Einschaltsperrvorrichtung
unter dessen federbelastetes und bei diesem Vorgang ausweichendes Anschlagglied
verschwenkt. Die Belastungsfeder des Anschlagglieds hält das Sperrelement der Ausschaltsperrvorrichtung
in seiner Arbeitsstellung fest und erzeugt dabei vorzugsweise ein Drehmoment, welches
demjenigen der Rückstellfeder von Sperrelement und Sperrglied entgegenwirkt. Weil
der das Sperrelement bildende Gabelzinken an seinem freien Ende einen gegen das
Sperrglied gerichteten Widerhaken aufweist, vermag die Rückstellfeder des Sperrglieds
und Sperrelements ein Lösen der Ausschaltsperrvorrichtung selbst dann nicht zu bewirken,
wenn die Belastungsfeder des Anschlagglieds ein kleineres Moment ausübt als die
Rückstellfeder. Die Belastungsfeder des Anschlagglieds bildet in besonders vorteilhafter
Weise zugleich die Rückführfeder für das Zwischenglied. Dies vereinfacht die Konstruktion
und ermöglicht eine kompakte Bauweise.
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Eine sehr vorteilhafte Variante der Erfindung kennzeichnet sich dadurch,
daß die Ein- und die Ausschaltsperrvorrichtung am Schalter, insbesondere außen am
Schaltergehäuse befestigt sind. Damit benötigt ein mit diesem Schalter auszustattendes
Gerät lediglich Durchbrüche oder Öffnungen für das Betätigungsorgan des Schalters
und ggf. die Ein- und die Ausschaltsperrvorrichtung sowie eine Befestigungsmöglichkeit
für den Schalter. Aufgrund der werksseitigen Montage der Ein-und der Ausschaltsperrvorrichtung
am Schalter erreicht man nicht nur eine sehr kompakte Bauform, vielmehr senkt das
auch die Herstellungskosten eines mit einem solchen Schalter ausgestatteten Geräts,
insbesondere elektrischen Handwerkzeugs.
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Außerdem vermeidet man Fehlmontagen oder mangelhafte Anbringung von
Ein- und Ausschaltsperrvorrichtung, was später zu Störungen oder gar Unfällen führen
kann.
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Ein elektrischer Schalter, der in den Griff eines elektrischen Handwerkzeugs
eingebaut ist, kennzeichnet sich gemäß einer Weiterbildung der Erfindung dadurch,
daß der Griff an entgegengesetzten Seiten je einen Durchbruch od. dgl. aufweist,
wobei durch den einen Durchbruch das insbesondere tastenartig ausgebildete Betätigungsorgan
und durch den anderen eine Handhabe des aus Sperrglied und
Sperrelement
bestehenden Hebels in ihrer Ausgangslage mindestens teilweise herausragen. Dabei
ist die Anordnung vorzugsweise so getroffen,-daß sowohl die Handhabe des winkelförmigen
Doppelhebels als auch die Taste des Betätigungsorgans in ihrer eingedrückten Stellung
zumindest annähernd bündig mit den Konturen des Griffes verlaufen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Figur 1 den erfindungsgemäßen, in einen Handgriff beispielsweise eines
elektrischen Handwerkzeugs eingebauten Schalter in der Ausgangsstellung, Figur 2
dieselbe Darstellung mit dem Schalter nach dem Betätigen, Figur 3 eine ähnliche
Darstellung mit in Arbeitsstellung befindlicher Ausschaltsperre.
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An einem außen am Schaltergehäuse 1, beispielsweise am Schalterboden
angebrachten Lagerauge 2 od. dgl. ist um
eine Lagerachse 3 ein
als einarmiger Hebel ausgebildetes Zwischenglied 4 im Sinne des Doppelpfeils 5 schwenkbar
gelagert. Im Abstand von der Lagerachse 3 trägt das Zwischenglied 4 eine weitere
Lagerachse 6 zur schwenkbaren Lagerung des Betätigungsorgans 7. Dieses ist in der
Art einer Taste abgebildet und kann einen Durchbruch 8 eines Griffes 9 eines nicht
dargestellten Elektrohandwerkzeugs nach außen hin durchsetzen. Zwischen das Betätigungsorgan
7 und das Zwischenglied 4 ist eine Rückstellfeder 10 geschaltet, welche die beiden
Teile in einer auseinandergespreizten Lage hält. Sie ist als Schraubendruckfeder
ausgebildet und auf einen dornförmigen Ansatz 11 an der Innenseite der gehäuseartigen
Taste aufgesteckt. Der Ansatz 11 begrenzt zugleich die Verschwenkbewegung des Betätigungsorgans
7 gegenüber dem Zwischenglied 4, wie Fig. 2 der Zeichnung zeigt.
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An der gegenüberliegenden Seite einer Wand 12 des Zwischenglieds 4
stützt sich das obere Ende einer Rückführfeder 13 für das Zwischen glied 4 ab, deren
anderes Ende auf einem Anschlagglied 14 aufliegt, dessen Bedeutung später noch erläutert
wird. An seiner gegen das Schaltergehäuse 1 weisenden Unterseite trägt das Zwischenglied
4 einen stößelartigen
Betätiger 15 für den nicht gezeigten Schaltmechanismus.
In etwa gleicher Richtung weist ein dornartiger, ebenfalls an der Innenseite des
Betätigungsorgans angebrachter, insbesondere angeformiter Ansatz, der als Verrastlöser
16 dient und dessen Funktionsweise nachfolgend auch noch erklärt wird. Ein hakenförmiger,
an der Unterseite des Zwischenglieds 4 vorgesehener Verrastansatz 17, welcher in
der Zeichnung durch das freie Ende des Verrastlösers 16 überdeckt ist, arbeitet
mit dem Verhakungsende 18 eines Halteelements 19 zusammen, das von einer Druckfeder
20 in der in Fig. 1 gezeichneten Lage gehalten wird und um eine Achse 21 am Schaltergehäuse
1 drehbar gelagert ist. Das Halteelement 19 besteht aus einem doppelarmigen Hebel,
wie die Zeichnung deutlich zeigt.
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Der Schalter des Ausführungsbeispiels ist mit einer Ein- und Ausschaltsperrvorrichtung
ausgestattet. In Fig. 1 ist die Einschaltsperrvorrichtung und in Fig. 3 die Ausschaltsperrvorrichtung
in Arbeitsstellung. Die Einschaltsperrvorrichtung 22 besitzt ein um die Achse 23
drehbares Sperrglied 24, welches sich in der Arbeitsstellung im Bewegungsbereich
des Zwischenglieds 4 befindet. Zu diesem Zweck ist das dem
Sperrglied
zugeordnete Ende des Zwischenglieds 4 nach unten abgewinkelt. Eine Rückstellfeder
25 hält das Sperrglied 24 stets im Bereich des abgewinkelten Endes des Zwischenglieds
4, so daß letzteres nicht verschwenkt werden kann. Das Sperrglied 24 stellt den
einen, federbelasteten Hebelarm eines doppelarmigen Hebels dar, dessen anderer Hebelarm
als Handhabe 26 ausgebildet ist, der einen Schlitz 27 oder Durchbruch des Griffs
9 nach außen hin durchsetzt. Durch Druck auf diese Handhabe 26 kann man das Sperrglied
24 aus dem Bewegungsbereich des abgewinkelten Endes des Zwischenglieds 4 bringen,
so daß dieses nunmehr in die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung verschwenkt werden
kann. In dieser Schwenkendlage sind dann das Verhakungsende 18 und der Verrastansatz
17 des Zwischenglieds 4 miteinander verrastet und der Schaltermechanismus umgeschaltet.
Die Verschwenkbewegung dieses Winkelhebels 28 endigt beispielsweise dadurch, daß
das Sperrglied 24 an dem erwähnten Anschlagglied 14 auftrifft.
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Letzteres besteht aus einem mit Außenbund versehenen Stift, wobei
sich am Außenbund das zugeordnete Ende der Rückführfeder 13 des Zwischenglieds 4
abstützt. Aufgrund des balligen Endes einerseits und einer Auflaufschräge 29
am
zugeordneten freien Ende des Sperrglieds 24 andererseits kann man den Winkel 28
im Sinne des Pfeils 30 noch etwas weiter verschwenken, wobei dann das Sperrglied
24 unter das Anschlagglied 14 tritt. Letzteres wird dabei, wie ein Vergleich der
Figuren 2 und 3 zeigt, um einen gewissen Betrag angehoben, und zwar gegen den Widerstand
der Rückführfeder 13, die wesentlich kräftiger ausgebildet ist als die Rückstellfeder
10.
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Das Sperrglied 24 bildet den einen Gabelzinken des an seinem freien
Ende gabelförmig gestalteten Hebelarms des Winkelhebels 28. Der andere Gabelzinken
ist an seinem freien Ende hakenartig gestaltet und bildet ein Sperrelement 31 der
Ausschaltsperrvorrichtung 32. In der erwähnten Schwenkendstellung des Winkelhebels
28 verrastet der hakenartige Ansatz des Sperrelements 31 mit einem Steg 33 des Zwischenglieds
4. Dieser Steg bildet zugleich die untere Begrenzung eines Durchbruchs 34 des Zwischenglieds
4, durch welchen der hakenartige Ansatz 35 in der Arbeitsstellung der Ausschaltsperrvorrichtung
32 hindurchgreift. Die Rückführfeder 13 bewirkt eine gute Verhakung des Ansatzes
35 mit dem Steg 33.
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Ein Lösen der Ausschaltsperrvorrichtung 32 erreicht man dadurch ein
geringfügiges Weiterverschwenken des Zwischenglieds 4 in Pfeilrichtung 36. Dadurch
löst sich die Verhakung des Ansatzes 35 mit dem Steg 31, und die Kraft der Rückstellfeder
25 reicht aus, um den Winkelhebel 26 entgegen dem Pfeil 30 in die aus Fig. 2 ersichtliche
Zwischenstellung zu verschwenken. Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß der Winkelhebel
28 nicht ohne weiteres von der in Fig. 1 gezeigten einen Endlage in die in Fig.
3 dargestellte andere Endlage verschwenkt werden kann, sondern zunächst nur ein
Verschwenken in die definierte Zwischenstellung gemäß Fig. 2 möglich ist. Dadurch
verhindert man, daß das Sperrelement 31 beim Lösen der Einschaltsperre möglicherweise
die Betätigung des Zwischenglieds und damit das Einschalten des Handwerkzeugs verhindert.
Die Ausschaltsperrvorrichtung kann nur durch gezieltes Einwirken auf die Handhabe
26 und einen damit verbundenen Kraftaufwand in Arbeitsstellung gebracht werden.
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Der Schalter, welcher mit seinem Betätigungsmechanismus 4, 7 und,
soweit vorgesehen, der Einschalt- und Aus schaltsperrvorrichtung 22 und 32 eine
Baueinheit bildet, kann mit Befestigungsflanschen oder Rändern 37, 38 versehen
sein,
die in entsprechende Aufnahmen, beispielsweise eines Griffs 9 eines elektrischen
Handwerkzeugs, eingreifen.
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Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß hei einem Verzicht
auf eine Ausschaltsperrvorrichtung 32 oder wenn man diese in ihrer wirkungslosen
Stellung beläßt, nur eine vergleichsweise geringe, durch die Kraft der Rückstellfeder
to bestimmte Hand- oder Fingerkraft notwendig ist, um den Schalter in seiner Umschaltstellung
zu halten. Sobald man ihn losl§ßt, kehrt er trotzdem in seine Ausgangslage zurück,
weil die Verrastung des Halteelements 19 mit dem Verrastansatz 17 des Zwischenglieds
4 automatisch gelöst und dadurch die Kraft der Rückführfeder 13 freigegeben wird,
die zuvor blockiert war.
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