DE3302631A1 - Sicherheitsschalter mit fehlschliesssicherung - Google Patents

Sicherheitsschalter mit fehlschliesssicherung

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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H27/00Switches operated by a removable member, e.g. key, plug or plate; Switches operated by setting members according to a single predetermined combination out of several possible settings
    • H01H27/002Switches operated by a removable member, e.g. key, plug or plate; Switches operated by setting members according to a single predetermined combination out of several possible settings wherein one single insertion movement of a key comprises an unlocking stroke and a switch actuating stroke, e.g. security switch for safety guards

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Description

26. Jan. 1983 D/kr
Hans & Jos. Kronenberg GmbH
5060 Bergisch Gladbach 1
"Sicherheitsschalter mit Fehlschließsicherung"
Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsschalter mit Fehlschlie ßs icherung.
Insbesondere wird ausgegangen von einem solchen Sicherheitsschalter, der ein Schaltergehäuse mit einem von diesem umschlossenen Schalter, einen durch die Wand des Schaltergehäuses geführten Stößel und eine über Kniehebel mit dem Stößel gelenkig verbundene Steuerwalze umfaßt, die schwenkbar auf einer Welle in einem Steuergehäuse angeordnet ist und an ihrem Umfang eine sektorartige Ausnehmung aufweist, in die ein dem Steuergehäuse zugeordneter Betätigungsbügel, durch einen Schlitz im Steuergehäuse eingeführt, mit seinem vorderen, als Quersteg vor einem Fenster ausgebildeten freien Ende eingreifen kann, um die Steuerwalze zu verdrehen.
Es ist ein solcher Sicherheitsschalter, wenn auch noch mit anders ausgebildetem Betätigungsbügel, bereits durch das DE-Gm 76 27 192 bekanntgeworden.
Schon jener Sicherheitsschalter konnte nicht von Unbefugten mit einem einfachen Hilfsmittel, beispielsweise einem Schraubenzieher, betätigt werden, sondern erforderte ein besonders ausgebildetes Betätigungsglied in Gestalt einer Kralle, die, in den Schlitz
des Steuergehäuses eingeführt, in der Lage war, mit dem abgebogenen freien Ende in eine Ausnehmung einer Steuerwalze einzugreifen und diese so zu verdrehen, daß ein gelenkig mit der Steuerwalze verbundener Stößel die Kontakte eines benachbart angeordneten Schalters zwangsläufig schloß bzw. umgekehrt beim Entfernen der Betätigungskralle die Walze zwangsläufig wieder zurückführte und damit die Kontakte zwangsläufig Öffnete.
Erhöhte Anforderungen an die Sicherheit gegen eine Betätigung durch Unbefugte führten dann zu einer Weiterentwicklung gemäß DE-Gm 81 20 397. Dort wurde anstelle der Betätigungskralle ein Betätigungsbügel vorgesehen, der an seinem vorderen freien Ende einen Quersteg zum Verschwenken des Steuerflügels einer Steuerwalze und dahinter ein Fenster zur Aufnahme eines Abweiserflügels dieser Steuerwalze aufwies. Dieser Schalter konnte ebenfalls nicht durch einfache Werkzeuge, beispielsweise einen Schraubenzieher, betätigt werden, war aber auch sicher gegen Betätigung durch Unbefugte, die sich aus einem entsprechend abgewinkelten Blechstreifen eine Betätigungskralle anfertigten und damit versuchten, den vorstehend beschriebenen Schalter zu betätigen.
Auch der Sicherheitsschalter nach dem DE-Gm 81 20 läßt sich von Unbefugten betätigen, sofern diese ein gewisses handwerkliches Geschick besitzen und sich aus
einem entsprechenden kräftigen Draht einen Betätigungsbügel anfertigen, mit dem sie dann die Steuerwalze verdrehen und den Schalter zumindest kurzzeitig einschalten können. Während im allgemeinen der Sicherheitsschalter nach DE-Gm 81 20 397 schon eine erhöhte
Sicherheit gegen Überlisten aufweist, mag man die Anforderungen an die Sicherheit gegen Überlisten für
gewisse Anwendungsfälle unter Umständen noch höher schrauben. Sofern dann der vorstehend beschriebene bekannte Sicherheitsschalter als nicht mehr ausreichend hinsichtlich einer Sicherung gegen Überlisten angesehen werden sollte, wird nachstehend ein weiterentwickelter Sicherheitsschalter mit einer Fehlschließsicherung beschrieben und beansprucht, der eine Betätigung mit Hilfe von hierzu mit vertretbarem Zeitaufwand angefertigten Hilfsmitteln nicht mehr gestattet.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, den vorstehend beschriebenen bekannten Sicherheitsschalter mit einer Fehlschließeinrichtung auszustatten, die eine Betätigung durch Unbefugte mit solchen Hilfsmitteln, die in kurzer Zeit hergestellt werden können, ausschließt.
Zur Erläuterung wird jedoch bemerkt, daß es einen Sicherheitsschalter mit Fehlschließsicherung, der überhaupt nicht durch Unbefugte betätigt werden kann, ebensowenig gibt, wie ein Sicherheitsschloß, das absolute Sicherheit gegen ein Öffnen durch qualifizierte Einbrecher bietet. Letztlich entscheiden die technischen Möglichkeiten des Unbefugten und die ihm zur Verfügung stehende Zeit darüber, ob er in seinen Bemühungen erfolgreich sein kann oder nicht.
Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe wird vorgeschlagen, daß der Steuerwalze mindestens eine frei schwenkbar angeordnete Sperrscheibe zugeordnet ist, die an ihrem in den Schlitz im Steuergehäuse hineinragenden Ende eine radial vorspringende Steuernase und ferner einen Kurvenschlitz zur Aufnahme der den Stößel des Schalters mit den Kniehebeln gelenkig verbindenden Achse aufweist.
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Dabei umfaßt der Kurvenschlitz einen in der Ausgangslage (Ruhelage) der Sperrscheibe die Achse aufnehmenden und sie vor dem Schließen der Kontakte des Schalters festhaltenden kürzeren Schlitzteil und einen mit diesem durch einen mittleren Führungsteil verbundenen längeren Schlitzteil, der in der Arbei.tslage der Sperrscheibe die Achse aufnimmt und ihre Weiterbewegung unter Einwirkung der Steuerwalze bis zum Schließen der Kontakte des Schalters gestattet.
Wenn also die Sperrscheibe in ihrer Ausgangslage verbleibt und die Steuerwalze weitergedreht wird und die Kniehebel in Richtung auf den Schalter bewegt, gelangt die Achse, die diese Kniehebel mit dem Stössei des Schalters gelenkig verbindet, zwangsläufig in den kürzeren Kürvenschlitz der Sperrscheibe, dessen Länge so bemessen ist, daß die Bewegung der Achse beendet wird, bevor die Kontakte des Schalters geschlossen werden. Eine weitere Verschwenkung der Walze sowie eine dadurch verursachte Weiterbewegung des Stößels des Schalters sind dann nicht mehr möglich.
Sofern allerdings die Sperrscheibe aus ihrer Ausgangslage in ihre Arbeitslage verschwenkt wurde, bevor die Steuerwalze weiter verschwenkt wird, gelangt die besagte Achse in den längeren Schlitzteil des Kurvenschlitzes, der einen wesentlich längeren Weg der Achse und damit des die Kontaktbrücke des Schalters bewegenden Stößels gestattet. Bei einer anschließenden Bewegung der Steuerwalze werden also die Kniehebel und die Achse sowie dadurch der Stößel des Schalters so weit bewegt, daß schließlich die Kontakte des Schalters geschlossen werden. 35
Es sei noch betont, daß durch den mittleren Führungsteil des Kurvenschlitzes eine zwangsläufige Rückstellung der Sperrscheibe aus ihrer Arbeitslage in die Ausgangslage zur zwangsläufigen erneuten Sperrbereitschaft für die Fehlschließsicherung erfolgt.
Erfindungsgemäß besitzt der Betätigungsbügel an nem freien Ende, also vor dem Quersteg, einen Vorsprung bzw. dann, wenn zwei Sperrscheiben vorgesehen
]Q sind, zwei Vorsprünge, die so angeordnet und bemessen sind, daß sie beim Einführen des Betätigungsbügels in den Schlitz im Steuergehäuse auf eine Steuernase der ,jeweiligen Sperrscheibe auf treffen. Diese Steuernase ragt in den Weg des Betätigungsbügels
]5 hinein und wird beim Einführen desselben von dem jeweiligen Vorsprung beaufschlagt, so daß schließlich die Sperrscheibe aus der Ausgangslage in die Arbeitslage verschwenkt wird.
Man kann grundsätzlich mit einer einzigen Sperrscheibe auskommen, die dann auf der einen oder anderen Seite der Steuerwalze angeordnet ist. Vorzugsweise wird man allerdings auf jeder Seite der Steuerwalze eine Sperrscheibe vorsehen und dementsprechend auch zwei Vorsprünge an den Enden des Quersteges des Betätigungbügels anordnen, da hierdurch die Wirkung der Fehlschließsicherung erhöht wird.
Die Länge der Vorsprünge am Betätigungsbügel wird selbstverständlich so bemessen, daß die Sperrscheiben bereits in ihre Arbeitslage verschwenkt sind, bevor die Steuerwalze die Achse, die die Kniehebel mit dem Stößel des Schalters gelenkig verbindet, schon in den kürzeren Schlitzteil des Kurvenschlitzes eingeführt hat.
Wenn ein Unbefugter versuchen wollte, einen solchen erfindungsgemäßen Sicherheitsschalter mit Fehlschließsicherung mit einfachen Mitteln zu schließen, dann könnte er etwa daran denken, zur Betätigung der Steuerwalze einen aus kräftigem Draht gebogenen Bügel anzufertigen, mit dem er die Steuerwalze zu verschwenken sucht. Etwa gleichzeitig müßte er allerdings die beiden Sperrscheiben in ihre Arbeitslage bringen und zu diesem Zweck auf jeder Seite des Schlitzes im Steuergehäuse einen entsprechend bemessenen Stift einführen, der auf die Steuernase der jeweiligen Sperrscheibe auftrifft und diese bewegt.
Eine solche Manipulation kann aber praktisch als ausgeschlossen angesehen werden, schon deshalb, weil der betreffenden Person drei Hände zur Betätigung der drei verschiedenen Teile des Schalters zur Verfügung stehen müßten und es zudem schwierig ist, die drei Teile in den Schlitz einzuführen.
Wenn man von der theoretischen Möglichkeit absieht, daß sich ein Unbefugter einen für diesen Schalter passenden Betätigungsbügel beschafft oder in mühsamer Arbeit selbst anfertigt, dann darf man den erfindungsgemäßen Sicherheitsschalter mit Fehlschließsicherung unbesorgt als überlistungssicher ansprechen.
Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, daß der mittlere Führungsteil des Kurvenschlitzes in der bzw. jeder Sperrscheibe so ausgebildet ist, daß er die zwangsläufige Rückstellung der Sperrscheibe aus der Arbeitslage in die Ausgangslage bewirkt.
Normalerweise genügt diese Ausbildung des Kurven-Schlitzes, um eine zuverlässige Rückstellung der Sperrscheibe zu garantieren.
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Zusätzlich wird jedoch vorgeschlagen, daß der bzw. jeder Sperrscheibe ein Federmittel zugeordnet ist, das die Sperrscheibe in der Ausgangslage hält. Durch ein solches Federmittel wird bei jeder beliebigen Einbaulage des Sicherheitsschalters die Gewähr für eine zuverlässige Rückstellung der Sperrscheibe gegeben.
Als Federmittel für die Sperrscheiben können grundsätzlich alle überhaupt denkbaren Federmittel verwendet werden. Vorzugsweise wird ein solches Federmittel jedoch durch einen mit der jeweiligen Sperrscheibe fest verbundenen, etwa radial von ihr vorstehenden und sich unter Vorspannung gegen eine Innenwand des Steuergehäuses legenden Federarm gebildet.
Insbesondere ist dabei vorgesehen, daß die Sperrscheibe nebst Federarm einstückig aus einem hochelastischen thermoplastischen Kunststoff hergestellt ist. Da der Federarm keine großen Kräfte aufzunehmen bzw. Wege auszuführen hat, weil lediglich die Reibungskräfte, die auf die jeweilige Sperrscheibe wirken, zu überwinden sind, läßt sich der Federarm so auslegen, daß er praktisch ermüdungsfrei ist und eine praktisch unbegrenzte Lebensdauer aufweist.
Die Erfindung wird nachstehend in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung
eines erfindungsgemäßen Sicherheitsschalters mit Fehlschließsicherung, einschließlich eines dazugehörigen
Betätigungsbügels;
- 11 -
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht auf die
Vorderseite des Steuergehäuses, mit abgenommener, jedoch strichpunktiert angedeuteter, den Schlitz zur Einführung des Betätigungsbügels ent
haltender Kappe, gesehen in Richtung des Pfeiles II in Fig. 3;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das in Fig. 2 dargestellte Steuergehäuse,
im gleichen Maßstab;
Fig. 3a die Ansicht einer Sperrscheibe und
Fig. 4 bis Fig. 7 Schnitte ähnlich Fig. 3,
in verschiedenen Schaltzuständen.
Der in Fig. 1 dargestellte Sicherheitsschalter 1 mit Fehlschließsicherung umfaßt ein Schaltergehäuse 3 und ein mi"fc diesem verbundenes Steuergehäuse 4. In der Vorderwand 12a des Steuergehäuses 4 befindet sich ein rechteckiger Schlitz 13, durch den ein zugeordneter Betätigungsbügel 2 eingeführt werden kann. Dieser Betätigungsbügel besitzt am vorderen Ende einen Quersteg 14 und dahinter ein Fenster 15. An dem rückwärtigen Ende des Betätigungsbügels 2 befindet sich eine Fußplatte 16 mit Löchern 17, mit deren Hilfe der Betätigungsbügel an einer Tür, einem beweglichen Maschinenteil oder dergleichen befestigt werden kann.
Von dem Quersteg 14 am freien Ende des Betätigungsbügels stehen beiderseits Vorsprünge 10a und 10b vor, die eine nachstehend zu beschreibende besondere Schaltfunktion übernehmen.
- 12 -
Einzelheiten des Steuergehäuses 4 sind aus den Fig. 2 und 3 zu erkennen. Wie man insbesondere aus Fig. 3 erkennt, ist in diesem Gehäuse auf einer Welle 6 eine Steuerwalze 8 schwenkbar angeordnet, die einen. vom Quersteg 14 des Betätigungsbügels 2 zu beaufschlagenden Steuerflügel 5, eine sektorartige Ausnehmung 28 und einen Abweiserflügel 9 aufweist. Der Quersteg 14 gelangt beim Einführen des Betätigungsbügels in die sektorartige Ausnehmung 28.
Würde man anstelle eines mit Fenstern versehenen Betätigungsbügels .eine geschlossene Platte, einen Stab oder dergleichen verwenden, dann würde ein vollständiges Einführen desselben durch den in den Weg des Betätigungsbügels hineinschwenkenden Abweiserflügel 9 verhindert werden.
In der Steuerwalze O ist ferner, hinter dem Steuerflügel 5, dem sektorartigen Ausschnitt 28 abgewandt, eine Achse 18 angeordnet, die beiderseits über die Steuerwalze 8 übersteht und auf der jeweils ein Kniehebel 7a bzw. 7b schwenkbar gelagert ist. Diese beiderseits der Steuerwalze befindlichen Kniehebel tragen an ihren anderen, dem Schaltergehäuse zugewandten Enden eine durchgehende Achse 19, auf der der Stößel 20 (nur teilweise dargestellt) des Schalters, der die (nicht dargestellte) Kontaktbrücke trägt, schwenkbar gelagert ist.
Bei einer Verdrehung der Steuerwalze entgegen dem. Uhrzeigersinn (in Fig. 3) wird die Achse 19 und mit dieser der Stößel 20 in Richtung auf das Schaltergehäuse 3 geführt und bei einem ausreichend langen Weg schließlich der Schalter geschlossen.
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Eine solche Verschwenkung der Steuerwalze durch den Betätigungsbügel 2 und damit ein Schließen des Schalters sind aber nur dann möglich, wenn die nachstehend erläuterten beiden Sperren etwa gleichzeitig gelöst werden.
ι Diese Sperren werden durch zwei Sperrscheiben 21a und 21b gebildet, deren Gestalt aus Fig. 3a ersichtlich ist. Die beiden Sperrscheiben sind beiderseits der Steuerwalze 8 auf deren Welle 6 schwenkbar angeordnet und liegen in ihrer Ausgangslage, wie in Fig. j 3 dargestellt, mit der linken Begrenzung ihres kürzeren Schlitzteils 22 an der Achse 19 an.
Dabei legt sich jeweils der Federarm 23 Jeder Sperrscheibe unter Vorspannung auf die Innenseite der Vorderwand 12a und sorgt dadurch dafür, daß die Sperrscheibe in der Ausgangslage bleibt.
In jeder Sperrscheibe befindet sich ein Kurvenschlitz, der einen kürzeren, etwa radial zur Welle 6 verlaufenden Schlitzteil 22, einen längeren, ebenfalls etwa radial zur Welle. 6 verlaufenden Schlitzteil 25 und einen diese beiden Schlitzteile verbindenden mlttleren Führungsteil 24 umfaßt.
Die Anordnung ist, wie man aus Fig. 3 erkennt, so getroffen, daß dann, wenn sich die Sperrscheiben in ihrer Ausgangslage befinden, der kürzere Schlitzteil 22 mit der die Welle 6 mit der Achse 19 verbindenden Mittelebene parallel verläuft.
Die weiteren Bewegungsvorgänge werden jetzt anhand der Fig. 4 bis 7 erläutert.
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Sofern ein Betätigungsbügel, wie in Fig. 1 dargestellt und dazu beschrieben, eingeführt und in die Lage 2' gemäß Fig. 4 gebracht wird, hat sein Quersteg 14' den Steuerflügel 5' berührt und etwas verschwenkt, so daß die Achse 19' ebenfalls etwas angehoben wurde, wobei sie allerdings noch nicht in den kurzen Schlitz der Sperrscheiben eingetreten ist.
Wird der Betätigungsbügel dann in die in Fig. 5 dargestellte Lage 211 gebracht, dann gelangen die Vorsprünge 10a und 10b in die Lage 10a1' bzw. 10b11, in der sie die Steuernasen der Sperrscheiben treffen und dadurch die Sperrscheiben in ihre in Fig. 5 dargestellte Arbeitslage verschwenken. In dieser Arbeitslage fluchtet jetzt der längere Schlitzteil in etwa mit der Achse 19 und diese kann, wenn die Steuerwalze anschließend weiter verschwenkt wird, in den längeren Führungsschlitz eintreten.
In Fig. 6 ist die Endstellung, bei vollständig eingeschobenem Betätigungsbügel, dargestellt. Der Quersteg 14 des Betätigungsbügels hat die Steuerwalze weitergeschwenkt und diese hat die Achse 19 in den langen Schlitzteil 25 eingeführt, wobei der Stößel 20 des Schalters seine Endlage erreicht und die Schaltkontakte (nicht dargestellt) geschlossen hat.
In Fig. 7 ist vergleichsweise dargestellt, was im Steuerteil des Sicherheitsschalters geschieht, wenn in den Schlitz 13 des Steuergehäuses nicht ein ordnungsgemäß ausgebildeter Betätigungsbügel, sondern beispielsweise ein flaches Blechstück 26 eingeführt wird. Einerseits gelangt, wie man aus Fig. 7 entnimmt, der Abweiserflügel der Steuerwalze in die Position 9'''' und verhindert schon dadurch ein weiteres Vorschieben des Werkzeuges 26 und damit ein
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weiteres Verschwenken der Steuerwalze. Zum anderen hat das Werkzeug 26 aber nicht die beiden Sperrscheiben aus ihrer Arbeitslage herausbewegt, so daß die Achse 19 in den kurzen Schlitzteil gelangt ist und von diesem festgehalten wird. Die Länge des kurzen Schlitzteiles ist so bemessen, daß in dieser Position die Kontakte des Schalters mit Sicherheit noch nicht geschlossen sind.
Selbst wenn man nun ein bügeiförmiges Werkzeug verwenden würde, das hinsichtlich des Abweiserflügels der Steuerwalze keine Schwierigkeiten bereitet, würde dennoch die Achse 19 in die kurzen Schlitzteile der Sperrscheiben gelangen und dadurch eine weitere Bewegung und damit ein Schließen des Schalters mit Sicherheit verhindert werden.
Es sei noch zu den Fig. 4 bis 7 bemerkt, daß dort der Übersichtlichkeit halber der Federarm 23 der Sperrscheibe 21b nicht dargestellt, sondern abgebrochen wurde.
Der hinter dem Schlitz 13 in der Vorderwand 12a befindliche, zur Aufnahme des Betätigungsbügels 2 vorgesehene Kanal erstreckt sich durch das Steuergehäuse 4 hindurch und durchzieht dessen Rückwand 12b. Man kann dann durch einfaches Umstecken der Steuerwalze 8 und der beiden Sperrscheiben 21a und 21b den Sicherheitsschalter so ausbilden, daß er durch einen Betätigungsbügel von der Rückwand 12b her betätigt werden kann. Dabei sind die Anordnung der bewegten Teile im Inneren des Steuergehäuses 4 sowie deren Bewegungen bei Betätigung durch den Betätigungsbügel spiegelbildlich zu denen, die vorstehend anhand des dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben wurden.

Claims (6)

  1. /C 26. Jan. 1983
    D/kr
    Hans & Jos. Kronenberg GmbH
    5O6O Bergisch Gladbach 1
    Ansprüche
    Μ·/ Sicherheitsschalter mit Fehlschließsicherung, der ein Schaltergehäuse mit einem von diesem umschlossenen Schalter, einen durch die Wand des Schaltergehäuses geführten Stößel und eine über Kniehebel .
    mit dem Stößel gelenkig verbundene Steuerwalze umfaßt, die schwenkbar auf einer Welle in einem ■ Steuergehäuse angeordnet ist und an ihrem Umfang eine sektorartige Ausnehmung aufweist, in die ein dem Steuergehäuse zugeordneter Betätigungsbügel, durch einen Schlitz im Steuergehäuse eingeführt, mit seinem vorderen, als Quersteg vor einem Fenster ausgebildeten freien Ende eingreifen kann, um die Steuerwalze zu verdrehen, dadurch gekennzeichnet , daß der Steuerwalze (8) mindestens eine frei schwenkbar angeordnete Sperrscheibe (21) zugeordnet ist, die an ihrem in den Schlitz (13) im Steuergehäuse (4) hineinragenden Ende eine radial vorspringende Steuernase (27) und ferner einen Kurvenschlitz (22, 24, 25) zur Aufnahme der den Stößel (20) des Schalters mit den Kniehebeln (7) gelenkig verbindenden Achse (19) aufweist, wobei der Kurvenschlitz einen in der Ausgangslage der Sperrscheibe (21) die Achse (19) aufnehmenden und sie vor dem Schließen der Kontakte des Schalters festhaltenden kürzeren
    Schlitzteil (22) und einen mit diesem durch einen mittleren Führungsteil (24) verbundenen längeren Schlitzteil (25) umfaßt, der in der Arbeitslage der Sperrscheibe (21) die Achse (19) aufnimmt und ihre Weiterbewegung unter Einwirkung der Steuerwalze (8) bis zum Schließen der Kontakte des Schalters gestattet, und wobei der Betätigungsbügel (2) an seinem freien Ende je einen der bzw. den Sperrscheiben (21) zugeordneten Vorsprung (10) aufweist, der beim Einführen des Betätigungsbügels (2) in den Schlitz (13) im Steuergehäuse (4) auf die Steuernase (27) der zugeordneten Sperrscheibe (21) auftrifft und bei weiterem Einführen die Sperrscheibe aus der Ausgangslage in die Arbeits-' lage verschwenkt.
  2. 2. Sicherheitsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Sperrscheiben (21a, 21b) vorgesehen sind.
  3. 3t Sicherheitsschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Führungsteil (24) des Kurvenschlitzes (22, 24, 25) in der bzw. Jeder Sperrscheibe so ausgebildet ist, daß er die zwangsläufige Rückstellung der Sperrscheibe aus der Arbeitslage in die Ausgangslage bewirkt.
  4. 4. Sicherheitsschalter nach Anspruch 1 bis 3, d a durch gekennzeichnet, daß der bzw. jeder Sperrscheibe (21) ein Federmittel zugeordnet ist, das die Sperrscheibe in der Ausgangslage hält.
  5. 5. Sicherheitsschalter nach'Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das der bzw. jeder Sperrscheibe (21) zugeordnete Federmittel ein mit der Sperrscheibe fest verbundener, etwa radial von ihr vorstehender und sich unter Vorspannung gegen die Innenseite der mit dem Schlitz (13) versehenen Seitenwand des Steuergehäuses (4) legender Federarm (23) ist.
  6. 6. Sicherheitsschalter nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrscheibe(n) (21) nebst Federarm (23) einstückig aus einem hochelastischen thermoplastischen Kunststoff hergestellt ist (sind),
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