DE2317121B2 - Verdeckter Reißverschluß - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft die Verwendung eines verdeckten Reißverschlusses gemäß Oberbegriff des Patentanspruches.

Sogenannte verdeckte Reißverschlüsse mit gegabelten Reißverschlußbändern, von denen das eingangs als drittes Band definierte Band sich über die Schließelemente erstreckt, sind aus der CH-PS 182383, DE-PS 553145 und US-PS 2084499 bekanntgeworden. Ein verdeckter Reißverschluß der eingangs genannten Art ist durch die US-PS 2084499 belegt. Dieser Schrift ist kein Hinweis zu entnehmen, wie ein solcher verdeckter Reißverschluß als Vorsatzblendenanordnung bei Hosen auszubilden ist.

Vorsatzblenden-Anordnungen an Hosen umfassen im allgemeinen getrennte Nahtlinien, getrennte Materialstücke (abgesehen von den Reißverschlußbändern) und eine Falte. Dieser Stand der Technik ist beispielsweise durch die US-PS 3 187346 belegt. Die hierfür notwendige vielstufige Herstellungsart war jahrelang die Regelherstellung in der Industrie. Gelegentlich wurden zwar kleinere Vereinfachungen versucht, bei denen anstelle von zwei getrennten Nahtlinien nur eine Nahtlinie ermöglicht und auf diese Weise eine Nahtlinie und die entsprechende Näharbeit eingespart wurden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anzahl der Arbeitsstufen und die für einen verdeckten Reißverschluß nötige Materialmenge zu verringern, um hierdurch sowohl den Arbeite- und Kostenaufwand zu vermindern, als auch eine verbesserte Geschmeidigkeit der hiermit versehenen Hosen bei gleichzeitiger verringerter Dicke zu erreichen.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruches gelöst.

Die Erfindung erbringt eine erhebliche Verbesserung gegenüber verdeckten Reißverschlüssen be-

Hi kannter Art, da die Zahl der Arbeitsgänge für die industrielle Herstellung von Vorsatzblendenanordnungen verringert ist, was für die heutzutage übliche Serienproduktion von Hosen sehr wichtig ist.
Durch die geringere Anzahl der erforderlichen

is Nähte wird der Gesamtverschluß sehr geschmeidig und ist daher für den Träger in angenehmer Weise kaum spürbar.

Eine beispielsweise Ausführungsform wird nachstehend anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 schematisch im Schnitt eine VorsatzbJendenanordnung für Herrenhosen,

Fig. 2 eine Schnittansicht durch ein Reißverschlußband,-wie es in der Anordnung nach Fig. 1 verwendet wird, und

Fig. 3 eine Ansicht des Reißverschlußbandes nach Fig. 2.

Die in Fig. 1 gezeigte Vorsatzblendenanordnung ist insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet und weist einen Reißverschluß 12 mit einem linken Reißverschlußband 14 auf, der mit einer Reihe von Verschlußelementen 16 und einem mit ihm einheitlich gewebtem, abgegabelten Band 18 versehen ist. Die Gabelungslinie 20 des Bandes 18 ist im Abstand hinter dem die Verschlußelemente 16 tragenden Rand des Reißverschlußbandes 14 angeordnet, der somit vor der Gabelungslinie 20 eine von dieser bis zu der Reihe der Verschlußelemente 16 reichende flexible erste Bahn 22 einfacher Dicke bildet. Hinter der Gabelungslinie 20 weist das Reißverschlußband 14 zwei Bahnen, eine zweite Bahn 24 und eine dritte Bahn 26 auf, die mit der ersten Bahn 22 ein einheitlich gewebtes Stoffstück bilden. Die linke vordere Hosenstoffbahn 28 ist nahe bei der öffnung der Hose mit ihrem einen Rand durch eine Steppnaht 27 mit dem Rand der dritten Bahn 26 verbunden, während die zweite Bahn 24 mit ihrem Rand an der Hosenstoffbahn 28 durch eine Steppnaht 29 angenäht ist, die im Abstand hinter der öffnung verläuft.

so Das rechte Reißverschlußband 30 ist ebenfalls gegabelt und bildet vor der Gabelungslinie 32 seines einheitlich gewebten Bandes eine erste Bahn 34, an deren vorderem Rand die Reihe von Verschlußelementen 36 befestigt ist. Von der Gabelungslinie 32 ab weist das Reißverschlußband 30 ebenfalls zwei Bahnen auf, nämlich die zur Überdeckung der Verschlußelemente 16, 36 und der ersten Bahnen 22, 34 dienende dritte Bahn 38 und eine zweite Bahn 40, die durch eine Steppnaht 41 mit der rechten Hosenstoffbahn 46 ver-

w) bunden ist. Der Rand dieser Hosenstoffbahn 46 kann, wie gezeigt, doppelt liegen.

In den Fig. 2 und 3 ist im Ausschnitt und in vereinfachter Darstellung das in Fig. 1 linke Reißverschlußband 14 vor dem Einnähen in eine Vorsatzblendenan-

fts ordnung für Hosen gemäß Fig. I dargestellt. Gleiche, bereits in Verbindung mit Fig. 1 beschriebene Teile sind mit gleichen Bezugszcichcn verschen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verdeckter Reißverschluß mit zwei gegabelten Reißverschlußbändern aus zusammengewebten Bahnen, deren erste Bahnen je eine Reihe von Verschlußelementen tragen und deren zweite Bahnen von der Gabelungslinie aus sich in entgegengesetzten Richtungen wie die jeweils entsprechenden ersten Bahnen erstrecken, während sich die dritte Bahn des ersten Reißverschlußbandes im wesentlichen in derselben Richtung wie die erste Bahn des ersten Reißverschlußbandes und quer über die Vorderseite erstreckt und die dritte Bahn des zweiten Reißverschlußbandes sich quer über die Rückseite beider Reihen von Verschlußelementen erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Vorsatzblenden-Anordnung an Hosen

   a) die zweiten Bahnen (24, 40) der Reißverschlußbänder unmittelbar an die Rückseite der vorderen Stoffbahnen (28,46) der Hose genäht sind,

   b) die Breite der dritten Bahnen (26,38) größer als die Breiten der beiden ersten Bahnen (22, 34) zusammen einschließlich der Verschlußelemente (16, 36) ist,

   c) die dritte Bahn (26) des ersten Reißverschlußbandes (14) an einen rückwärts umgelegten Teil der zugehörigen Hosenstoffbahn (28) genäht ist, und

   d) zusammen mit dieser Hosenstoffbahn (28) die Verbindungsnaht (41) des zweiten Reißverschlußbandes (30) überdeckt.