DE2302261C3 - Farbwerk für eine Rotations-Druckmaschine - Google Patents

Farbwerk für eine Rotations-Druckmaschine

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DE2302261C3 DE19732302261 DE2302261A DE2302261C3 DE 2302261 C3 DE2302261 C3 DE 2302261C3 DE 19732302261 DE19732302261 DE 19732302261 DE 2302261 A DE2302261 A DE 2302261A DE 2302261 C3 DE2302261 C3 DE 2302261C3
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MAN AG
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MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
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    • B41F31/00Inking arrangements or devices
    • B41F31/30Arrangements for tripping, lifting, adjusting, or removing inking rollers; Supports, bearings, or forks therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Farbwerk für eine Rotalions-Druckmaschine, bei dem die Farbe aus einem Farbbehälter über eine Anzahl Zwischenwalzcn und mindestens drei Reibzylinder in zwei Walzcnsträngen wenigstens zwei an einem Plattenzylindcr anliegenden Auftragswalzen zuführbar ist.
Derartige Farbwerke werden ganz allgemein und gleichermaßen in Hochdruck· wie in Flachdruckmaschinen verwendet. Der zweite Walzenstrang dient hierbei dazu, die Farbzufuhr zum Plattenzylindcr möglichst gleichmäßig zu gestalten und, vor allem bei stark gedeckten Sujets, die Wirkung des ersten Walzenstranges zu ergänzen. Die Feuchtmittelzufuhr geschieht bei Flachdruckmaschinen und insbesondere bei Offsetdruckmaschinen entweder über ein vom Farbwerk getrenntes und weitgehend ähnlich aufgebautes Feuchtwerk (DE-PS 11 40 204) oder dadurch, daß wenigstens auf einem Walzenstrang zusätzlich Feuchtmittel aufgetragen wird (DE-OS 15 61 113).
Bei dieser gemeinsamen Färb- und Feuchtmittelzufuhr besteht die Gefahr, daß das Feuchtmittel, insbesondere bei geringem Farbverbrauch durch ein mageres Sujet, infolge Rückspaltung in Richtung Farbkasten in das Farbwerk gelangt und dort eine «!ruckfeindliche Farb-Wasser-Emulsion bildet Dies kann zum sogenannten Geistern und Schablonieren führen und zuweilen sogar zu schlagartigen Schwankungen in der Farbgebung, wenn sich das Farbwerk plötzlich vom Wasser befreit, und damit deutliche Qualitätsverschlechterungen des Druckes verursachen.
Bei einem gefrennten Feuchtwerk kann eine solche Feuchtmiticl-Rückspaltung zum Farbwerk ersichtlich nicht auftreten, doch hat diese Anordnung den ganz erheblichen Nachteil, daß ein gesondertes Feuchtwerk ■sincn zusjt/lichen Platzbedarf mit sich bringt und die Zuganglichkeit zur Druckmaschine verschlechtert In zu modernisierenden Hochdruckmaschinen ist ein solcher zusätzlicher Platz aber nicht verfügbar.
Der Erfindung hegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Farbwerk für eine Rotalions-Druckmaschine der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß es die Benutzung der Druckmaschine für verschiedene Druckverfahren ermöglicht, also sowohl für Hochdruck als auch für Offsetdruck, und dabei weilgehend die Verwendung der gleichen Bauteile sowie eine Steuerung der Farbzufuhr gestattet, die für jeden Druckauftrag optimale Bedingungen bietet.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in einem der beiden Wal/enstränge, der wenigstens eine Zwischenwalze, einen Reibz.ylinder mit einer Mantelfläche ans Kupfer oder einem anderen farbfreudigen Material und eine Auftragswalze enthält, eine Zwischenwalze von einem in Förderrichtung der Farbe vorher peiicndcn Reibz.ylinder an- und abstellbar und an eine Wal/e oder einen Zylinder dieses Walzenstranges eine Femhtmittelqiielic anstellbar ist.
Dieses Farbwerk kann einmal für den Hochdruck mit eingebauter Zwischcnwalze als reines zweiströmigcs Farbwerk arbeiten und zum anderen für den Offsetdruck mit abbestellter oder ausgebauter Zwischenwalze als konventionelles Farbwerk mit davon getrenntem Feuchtwerk. Dabei ist die Struktur einfach und der Aufwand gering, so daß die Anordnung kostensparend und betriebssicher ist. Infolge des gedrängten Aufbaues ist auch der Platzbedarf klein und die Zuganglichkeit zu der Druckmaschine nicht beeinträchtigt.
Diese Anordnung hat den weiteren Vorteil, daß die Zwischcnwalze beim Offsetdruck auch zeitweilig an dem vorhergehenden Reibzylinder angestellt bleiben kann, wenn vom Sujet her ein größerer Farbbedarf besteht, weil dann wegen der größeren Γ arbstromung ein nachteiliges Rückspalten des Feuchtmittels weniger zu befürchten ist. Die Zwischenwalze kann dann auch, wie an sich aus der DE-PS 11 40 204 in einem anderen Zusammenhang und für einen anderen Zweck bekannt, taktmiißigan- und abgestellt werden.
Weitcrc Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Untcranspriichen. Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausliihrungsbeispicle näher erläutert. Es zeigt
Fig I schematisch ein Offset-Druckwerk mit Farb- und Feuchtwerk und
F 1 g. 2 eine andere Ausführungsform der Anordnung nach F i g. I.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Druckwerk ist der Plattenzylinder mit 1. der Gummizylinder mit 2 und der Druckzylinder mit 3 bezeichnet. Die Bahn 4 wird in bekannter Weise zum Zweck des Bedrückens zwischen dem Gummizylirider 2 und dem Druckzylinder 3 hindurchgeführt. Am Plattenzylinder 1 anliegend sind drei Auftragswalzen 5,6 und 7, wobei den Auftragswalzen 5, 6 ein gemeinsamer Reibzylinder 8 zugeordnet ist, während an der Auftragswalze 7 der Reibzylinder 9 anliegt. Der Reibzylinder 8 steht über eine Zwischenwalze 10 mit dem Reibzylinder 12 in Verbindung, der, wie aus der Zeichnung deutlich hervorgeht, die ankommende Farbe in zwei Stränge aufteilt, von denen der eine durch die Auftragswalze 7, den Reibzylinder 9
und die lelzieren mn dem Reibzylinder 12 verbindende Zv.ibchcnwaize Il gebildet wird. Der Reib/ylindcr 12 seinerseits wird über die beiden Farbwalzen 13, 14 und den Reibzylindcr 15 von der im Farbkasten 16 umlaufenden Farbkastenwalze 17 aus mit Farbe gespinst.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, zeichnet sich das beschriebene Farbwerk durch eine raumsparende Anordnung und damit eine gute Zugänglichkeit aus. Darüber hinaus können durch einfache Maßnahmen verschieden.« Farbwerk-Fcuchtwerk-Kombinationen ermöglicht werden, ohne daß der Aufwand und der Raumbedarf erhöht werden, wie nachstehend erläutert w.rd
Die bisher beschriebene Anordnung stellt ein reines Farbwerk dar. Wird nun die Zwisihcnwal/e 11 entfernt oder auch lediglich vom Reibz.yhnder 12 abgehoben, so kann der Rcih/ylindcr 9 mit der Auftragswalze 7 als Feuchtwerkstcil dienen, wenn, wie bei 18 angedeutet ist, beispielsweise ein Spruhfeuehiwerk gegen ucn Rcib/.ylinder 9 gerichtet wird. Diese Anordnung stellt ein Farbwerk mit davon getrenntem Feuchtwerk, d. h. die konventionelle Bauart,dar.
Für ein Farbwerk mit eingespeister Fcuehtflüs.sigkcit wird bei an den Reib/ylindcr 12 angestellter Zwischenwalze 11 ein Reib/ylimler 9 mit einer Oberfläche aus Kupfer verwendet und auf diesen die Fcuelitflüssigkeit aufgetragen. Auch diese Anordnung zeichnet sich wie die vorhergehende dadurch aus, daO der Raum, der üblicherweise für ein getrenntes Feuchtwerk benötigt wird, frei bleibt und daher die Bcdienbarkcit ehr Maschine erleichtert wird. Diese Art der Befeuchtung ermöglicht eine besonders feine Dosierung, da die Fe!H-htf!i(ssigkeii gegebenenfalls taktmäßig unterbrochen, z. B. über eine Bürstenwalze in Form einer Farbe Wasser-Emulsion auf die Platte aufgetragen werden kann.
Bei dem in Fig.2 gezeigten Druckwerk liegen am Plattenzylinder 20 die beiden Auftragswal/cn 21 und 22 an, die ihrerseits wieder in Kontakt mit dem Reib/yhmler Zi bzw. 24 sind. An die Rcib/ylinder 23 b/w. 24 schließen sich die Zwischcnwalzen 25 b/w. 26 an und stellen die Verbindung zum Reibzylinder 27 her, der den Farbfluß gewissermaßen in zwei Stränge aufteilt. Der Reib/ylimler 27 wird über mehrere, nicht näher bezeichnete Farbwalzen von der Farbkastenwalze 28 im Farbkasten 29 gespeist.
Wird bei dieser Anordnung die Zwischenwalze 25 vom Reibzylinder 27 abgeschwenkt oder ausgebaut, so bilden der Rcib/ylindcr 23 und die Auftragswalze 21 ein Feuchtwerk, uenn. wie mit dem Pfeil 30 angedeutet ist. auf dem Reib/yhnder 23 Feuchtflüssigkeit aufgetragen wird. Die Farbgebung erfolgt dann lediglich über den Wai/enstrnng 27, 26, 24, 22 auf den Plattcnzyünder 20. Bei angestellter Zwischenwalze 25 und einem Reib/ylindcr Xi mii verkupferter Mantelfläche sowie Verwendung ties Fcuditsprühwerks 30 ist auch die Einspeisung der Icuchiflüsxigkcit direkt in die Farbe verwirklichbar und dnuiit auch der vorstehend beschriebene Effekt erreichbar.
Die Krfindung ist nicht auf die gezeigte Ausführung von Farbwerken beschränkt. Statt mit der Zwischenwalze 25 kann auch mit der Zwischenwalze 26 in der erwähnten Weise verfahren werden, ebenso wie mit dem Reibzylinder 24, so daß eine der Farbgebung nachfolgende Feuchtung erfolgt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    I. Farbwerk für eine Rotalions-Druckmaschine, bei dem die Farbe aus einem Farbbehälter über eine Anzahl Zwischenwal/.en und mindestens drei Reibzylinder in zwei Walzcnsträngcn wenigstens zwei an einem l'laltcnzylinder anliegenden Auftragswalzen zufuhrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in einem der beiden Wal/cnstrange (12, 11, 9, 7; 12, 10, 8, 6, 5 oder 27, 25, 23, 21; 27, 26, 24. 22). der wenigstens eine Zwischenwalze (11 oder 25), einen Reibzylinder (9 oder 23) mit einer Mantelfläche aus Kupfer oder einem anderen farbfreudigen Material und eine Auftragswalze (7 oder 211) enthält, eine Zwischenwalze (11 oder 25) von einem in Forderrichtung der Farbe vorhergehenden Reibzylinder (S2, 27) zn- ur.J abstellbar und an eine Walze oder einen Zylinder dieses Walzenstranges (12, 11, 9, 7 oder 27, 25, 23, 21) eine Fcuchtmittclquelle (18 oder 30) anstellbar ist.
  2. 2. Farbwerk nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die an- und abstellbare Zwischcnwalze (11 oder 25) in Exzentern abschwenkhar gelagert ist.
  3. 3. Farbwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an· und abstellbare Zwischcnwal/e (11 oder 25) und die Fcuchtmittclquelle (18 oder 30) in dem in Drchnchtiing des Plaiienzylinders (1 oder 20) vorderen Walzcnstrang (12,11,9,7 oder 27,25,23,21) angeordnet sind
  4. 4. F'arbwcrk nach einem <ler Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Reibzylinder (9 oder 23) mit einer Mantelflache aus Kupfer oder einem anderen farbfrcudigen Material ein Sprühfeuchtwerk (18 oder 30) anstellbar ist
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