DE1611197B1

DE1611197B1 - Reversible Rotations-Offsetdruckmaschine

Info

Publication number: DE1611197B1
Application number: DE19671611197
Authority: DE
Inventors: Ernest Stapleford
Original assignee: Baker Perkins Ltd
Current assignee: Baker Perkins Ltd
Priority date: 1966-09-03
Filing date: 1967-08-25
Publication date: 1971-01-28
Also published as: SE308916B; NL6711903A; GB1138055A

Description

kommt. Jeder Teil der Plattenzylinderoberfläche erhält daher zunächst Feuchtflüssigkeit von der Feuchtwalze 16 und dann Farbe von der Farbwalze 14, ehe das Farbbild zunächst auf den Offsetzylinder 11 und

Eine einfache Rotations-Offsetdruckmaschine ίο 16, die im normalen Betrieb der Druckmaschine üblicher Bauart enthält gesonderte Feucht- und (Fig. 1) mit dem Plattenzylinder 10 derart im Ein-Farbwalzen, die Feuchtflüssigkeit und Druckfarbe ; griff ist, daß jede Stelle an der Oberfläche des Plattendirekt auf einen Plattenzylinder übertragen, der Zylinders 10 nach Berührung mit dem Offsetzylinder seinerseits ein Farbbild auf einen Offsetzylinder 11 zunächst mit der Walze 16 des Feuchtwerkes 15 überträgt, von dem dann das Farbbild auf die zu 15 und dann mit den Farbwalzen 14 in Berührung druckende Bahn übertragen wird, die durch einen
Spalt zwischen dem Offsetzylinder und einem Gegendruckzylinder hindurchläuft.

Es ist ferner bei Offsetdruckmaschinen bekannt,

die Feuchtflüssigkeit dem Offsetzylinder zuzuführen. 20 dann auf die Bahn 13 übertragen wird, die durch den Man hat weiterhin auch schon schwenkbar ange- Spalt zwischen dem Offsetzylinder 11 und dem Gegendruckzylinder 12 hindurchläuft.

Das Feuchtwerk 15 ist schwenkbar angeordnet, so daß es entweder mit dem Plattenzylinder 10 (F i g. 1) 25 oder mit dem Offsetzylinder 11 (F i g. 2) in Eingriff gebracht werden kann. Die Berührungsstelle des Feuchtwerkes 15 mit dem Offsetzylinder 11 liegt dabei zwischen den Berührungszonen von Offsetzylinder 11 einerseits und Plattenzylinder 10 und Bahn 13 ders zunächst die Feuchtflüssigkeit und erst dann 30 andererseits. Die Eingriffslage gemäß Fig. 2 wird Druckfarbe erhalten, ehe schließlich das Farbbild ; gewählt, wenn die Drehrichtungen der drei Zylinder auf den Offsetzylinder übertragen wird. Bei bekann- umgekehrt werden. Da in diesem Falle die Walze 16 ten Druckmaschinen kann infolgedessen die Bewe- des Feuchtwerkes 15 den Offsetzylinder 11 auf der gungsrichtung, mit der die zu bedruckende Bahn ^: Austrittsseite des Spaltes zwischen Offsetzylinder 11 durch die Druckmaschine hindurchläuft, nicht durch 35 und Gegendruckzylinder 12 berührt, nimmt der geeinfache Umschaltung der Drehrichtung der einzel- reinigte Offsetzylinder Feuchtflüssigkeit von dem nen Zylinder reversiert werden, da in diesem Falle Feuchtwerk 15 auf und überträgt die Lösung auf den dem Plattenzylinder die Druckfarbe vor der Feucht- Plattenzylinder 10, ehe die Farbe von den Farbwalzen flüssigkeit zugeführt würde, was die Gefahr einer 14 aufgenommen wird. Das Farbbild wird auf diese Verunreinigung des Feuchtwerkes mit Farbe mit sich 40 Weise auf den Offsetzylinder 11 und dann in normaler brächte. Weise auf die Bahn 13 übertragen, obwohl die Zylin-

ordnete Feuchtwerke vorgesehen. Bekannt sind schließlich auch Offsetdruckmaschinen mit zwei Druckwerkspaaren, von denen jedes aus einem Plattenzylinder und einem Offsetzylinder besteht.

Um eine Verunreinigung des Feuchtwerkes durch Druckfarbe und ein dadurch bedingtes Verschmieren des Druckbildes auf der Bahn zu vermeiden, muß ein bestimmter Oberflächenbereich des Plattenzylin-

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde*! eine Druckmaschine zu schaffen, bei ,der die Bewegungsrichtung umgekehrt, werden kann, ohne daß der erläuterte Nachteil-auftritt. , ~ ,_;

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-, löst, daß das Feuchtwerk zwischen einer ersten Lage, in der es bei einer ersten Drehrichtung der Zylinder in Berührung mit dem Plattenzylinder steht, und

der in umgekehrter Richtung laufen; dabei tritt keine Verschmierung durch Verunreinigung der Feuchtwalzen durch Farbe auf.

Ein Anwendungsbeispiel der beschriebenen um-.. kehrbaren Druckmaschine liegt vor, wenn die eine Seite einer Bahn mit einer Farbe und die andere Seite der Bahn mit vier Farben bedruckt werden soll (Fig. 3), Um die eine Seite der Bahn vier

einer ' zweiten Lage beweglich ist, in der es bei 50 farbig zu bedrücken, wird die Bahn über Führungsumgekehrter Drehrichtung der Maschine mit einer walzen 22 durch eine Vierfarben-Druckmaschine 17 Zone des Offsetzylinders in Berührung steht, die auf
die Zone der Berührung des Offsetzylinders mit der

Bahn folgt und vor der Zone der Berührung des

führen, muß die Bahn aus praktischen Gründen durch eine Druckmaschine entgegengesetzt zur Normalrichtung hindurchlaufen, was durch die Umgeführt (wie sie beispielsweise in der britischen Patentschrift 872 849- beschrieben ist), nachdem die andere Seite der Bahn 19 zuvor einfarbig in der

Offsetzylinders mit dem Plattenzylinder liegt. ■'■ '■'"^55umkehrbaren. !Druckmaschine 18 bedruckt wurde. Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in Um einen Druckyorgang in dieser Weise durchzuder Zeichnung veranschaulicht. Es zeigen

Fig. 1 und 2 eine einfache reversible Einfarben-Rotations-Offsetdruckmaschine (beim Betrieb in beiden Drehrichtungen), 60 schaltung der Dr'ehrichtung der Einfarben-Druck-F i g. 3 eine Druckanordnung, bei der eine Druck- maschine 18 erfolgt, wobei das Feuchtwerk 20 in

direkte Berührung mit dem Offsetzylinder 21 kommt. Wie in den F i g. 4 und 5 veranschaulicht ist, läßt sich die Erfindung auch bei solchen Druckmaschinen verwenden, die gleichzeitig beide Seiten einer Bahn einfarbig bedrucken. Bei einer derartigen Druckmaschine entfällt ein gesonderter Gegendruckzylinder; der Spalt wird vielmehr zwischen zwei Offset

maschine gemäß F i g. 1 in Reihe mit einer bekannten Vierfarbendruckmaschine geschaltet ist,

F i g. 4 und 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Druckmaschine,

F i g. 6 eine Reihenanordnung der Druckmaschinen gemäß den Fig. 1 bis 5.

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Druck-

Zylindern 30, 31 gebildet, denen je ein Plattenzylinder 32, 33 sowie ein Feuchtwerk 34 bzw. 35 und Farbwalzen 36, 37 zugeordnet sind. Jeder Offsetzylinder 30, 31 dient zugleich für den die gegenüberliegende Seite der Bahn 38 bedruckenden Offsetzylinder als Gegendruckzylinder. Eine solche Druckmaschine kann umgeschaltet werden, wenn die beiden Feuchtwerke 34, 35 derart angeordnet sind, daß sie wahlweise entweder mit dem zugehörigen Plattenzylinder 32, 33 (Fig. 4) oder mit dem zugehörigen Offsetzylinder 30, 31 (F i g. 5) in Eingriff gebracht werden können.

Das in F i g. 6 dargestellte weitere Ausführungsbeispiel der Erfindung stellt eine Druckvorrichtung mit drei Druckmaschinen dar, und zwar einer Vierfarbendruckmaschine 40, einer zugleich beide Seiten der Bahn bedruckenden Druckmaschine 41 und einer einfachen umkehrbaren Druckmaschine 42. Mit einer solchen Anordnung lassen sich folgende Druckvarianten durchführen:

1. Eine Bahn 43, die von der Vorratsrolle 44 nur durch die reversible Druckmaschine 42 läuft, wird je nach der Drehrichtung der Maschine nur auf der einen oder der anderen Seite ein-

- farbig bedruckt.

2. Eine Bahn 45, die von der Vorratsrolle 46 durch die Druckmaschine 41 läuft, wird auf beiden Seiten einfarbig bedruckt.

3..Eine Bahn47, die durch die Druckmaschine41 und die reversible Maschine 42 hindurchläuft, wird auf einer ersten Seite einfarbig und auf der zweiten Seite zweifarbig bedruckt, wenn die Maschine 42 ihre normale Drehrichtung besitzt; dagegen erfolgt bei umgekehrter Drehrichtung der Druckmaschine 42 ein zweifarbiges Bedrucken der ersten Seite und ein einfarbiges Bedrucken der zweiten Seite;
4. Eine Bahn 48, die von der Vorratsrolle 44 durch die reversible Druckmaschine 42 und die Vierfarben-Druckmaschine 40 hindurchläuft, wobei die Druckmaschine 42 ihre umgekehrte Drehrichtung besitzt, wird auf der einen Seite vierfarbig und auf der anderen Seite einfarbig bedruckt.

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Die Konstruktion einer geeigneten Halterung des Feuchtwerkes, das alternativ in Eingriff mit dem Plattenzylinder oder mit dem Offsetzylinder gebracht werden soll, liegt im Bereich des fachmännischen Könnens und wird daher nicht im einzelnen erläutert. Die Halterung kann beispielsweise einen Schwenkrahmen aufweisen, der durch Einstellschrauben oder durch eine mit Druckmittel gespeiste Zylinder-Kolbenanordnung gesteuert wird.

Statt der bei den erläuterten Ausführungsbeispielen vorgesehenen Feucht- und Farbwalzen können auch andere Feucht- und Farbwerke Verwendung finden, vorausgesetzt, daß sie die Feuchtflüssigkeit und die Farbe in der gleichen Folge, wie oben dargelegt, auf den Plattenzylinder bzw. den Offsetzylinder aufbringen.

Claims

Patentansprüche:

1. Reversible Rotations-Offsetdruckmaschine mit wenigstens einem Plattenzylinder, wenigstens einem Offsetzylinder, der in einer Zone in direktem Umfangskontakt mit dem Plattenzylinder steht, ferner mit einem Farbwerk zur Zuführung von Druckfarbe zu einer anderen Zone des Plattenzylinders sowie mit einem Feuchtwerk, das einer weiteren Zone des Plattenzylinders vor der Zone der Farbzuführung Feuchtflüssigkeit zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß das Feuchtwerk (15) zwischen einer ersten Lage, in der es bei einer ersten Drehrichtung der Zylinder (10,11,12) in Berührung mit dem Plattenzylinder (10) steht, und einer zweiten Lage beweglich ist, in der es bei umgekehrter Drehrichtung der Maschine mit einer Zone des Offsetzylinders (11) in Berührung steht, die auf die Zone der Berührung des Offsetzylinders (11) mit der Bahn (13) folgt und vor der Zone der Berührung des Offsetzylinders (11) mit dem Plattenzylinder (10) liegt.

2. Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Feuchtwerk (15) wenigstens eine Walze (16) enthält, die entweder mit dem Plattenzylinder (10) oder mit dem Offsetzylinder (11) in Eingriff gebracht werden kann.

3. Druckmaschine nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Druckwerkspaare, bestehend aus je einem Offsetzylinder (30 bzw. 31) und je einem Plattenzylinder (32, 33) vorgesehen sind, wobei die beiden Offsetzylinder (30,31) einen Druckspalt bilden und mit je einem zu dem betreffenden Druckwerkspaar gehörenden, beweglichen Feuchtwerk (34 bzw. 35) in Berührung gebracht werden können.

4. Druckmaschine nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Reihe mit einer Vierfarbendruckmaschine angeordnet ist.

5. Druckmaschine nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Reihe mit einer Druckmaschine nach Anspruch 3 angeordnet ist.

6. Druckmaschine nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Reihe mit einer Druckmaschine nach Anspruch 3 sowie mit einer Vierfarbendruckmaschine angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen