DE2654007B2 - Farbwerk für Büro-Offsetmaschinen - Google Patents

Farbwerk für Büro-Offsetmaschinen

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DE2654007B2 DE19762654007 DE2654007A DE2654007B2 DE 2654007 B2 DE2654007 B2 DE 2654007B2 DE 19762654007 DE19762654007 DE 19762654007 DE 2654007 A DE2654007 A DE 2654007A DE 2654007 B2 DE2654007 B2 DE 2654007B2
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    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F7/00Rotary lithographic machines
    • B41F7/20Details
    • B41F7/24Damping devices
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    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Farbwerk für Büro-Offsetmaschinen.
Eine Offsetdruckmaschine besteht im wesentlichen aus einem Formzylinder, der die Druckplatte aufnimmt, die in direktem Kontakt mit einer Auftragwalze steht. Der Formzylinder steht seinerseits mit dem Gummituchzylinder in Kontakt, auf welchen das Bild der Druckplatte übertrager, wird und welche ihrerseits das spiegelverkehrte Farbbild auf den Papierträger, der zwischen dem Gummituchzylinder und dem Gegendruckzylinder durchläuft, überträgt.
Auf der Offsetdruckplatte befinden sich sogenannte hydrophile (nicht druckende) und oleophile (farbführende) Bereiche. Das Offsetfarbwerk hat die Aufgabe, den druckenden Flächen der Druckform eine möglichst gleichmäßige Farbbelegung zu erteilen. Beim Offsetverfahren genügen hierzu Viooo bis 3/iooo Millimeter Farbauftrag. Beim Druckvorgang erfolgt die Feuchtung und Einfärbung der Druckplatte über getrennte oder kombinierte Walzensysteme, wobei bein, letzteren Svstem auch das Wasser über die Farbwalzen zur
Druckplatte geführt wird.
Das Druckergebnis ist dann einwandfrei, wenn auf der mit der Druckform in unmittelbarem Kontakt stehenden Auftragswalze optimale Verhältnisse für die
s Versorgung der Druckform geschaffen und störende Rückkopplungseffekte von der Druckform ausgeschaltet werden. Das gelingt bisher nicht Um die Farbversorgung der Druckform zu sichern, baut man daher umfangreiche Farbwerke mit mehreren Auftragswalzen, bei denen die Schichtdickenschwankungen auf den einzelnen Auftragswalzen durch die Anordnung mehrerer Auftragswalzen einfach überdeckt werden.
Die Walzen in einem derartigen umfangreichen Farbwerk haben zunächst die Aufgabe, die Farbe so zu
\i spalten, daß ein dünner Farbfilm mit möglichst hoher Farbkonzentration erhalten wird. Dabei wurden die Farbspaltungsvorgänge zunächst empirisch, später rechnerisch durch Beimengung von Strahlungssubstanzen bzw. mit Hilfe theoretischer Modelle, mit denen man eine digitale Simulation des Farbtransportes im Farbwerk darstellen konnte, ermittelt
Der Farbspaltungsprozeß ist zunächst vom Farbkasten oder Farbreservoir ausgehend zur Auftragswalze gerichtet wobei der auf der Auftragswalze erzeugte Farbfilm jedoch nicht in vollem Umfange zur Einfärbung der Druckplatte benötigt wird. Die Farbabgabe ist vielmehr vom Drudcmotiv auf der Druckplatte und dem Farbfilm auf der Auftragswalze abhängig. Unter Einbeziehung der Druckplatte finden somit sofort Rückspaltungsprozesse statt, d. h. vereinfacht ausgedrückt, daß zwischen der Auftragswalze und den übrigen Teilen des Farbwerkes ein dauernder wechselseitiger Speisungsvorgang besteht Theoretisch ist nur bei Abschaltung der Farbzufuhr und fehlendem Plattenkontakt auf allen Walzen ein gleichmäßiger Farbfilm zu erzeugen. Bei einem Druckvorgang sind die Schichtdickenverhältnisse wesentlich komplizierter.
Ferner werden bei Farbwerken seitlich changierende Walzen, sogenannte Verreiber, verwendet. Hierbei werden die linear verlaufenden Farbspaltungsprozesse durch horizontale Bewegungen verändert. Wurden die Verreiberbewegungen fehlen, dann könnte sich die Farbentnahme von der Platte bis tief in das Farbwerk und schließlich bis zum Farbkasten deutlich bemerkbar
«5 machen, und es wäre unmöglich, die Farbe auf der Platte einigermaßen schnell beim Druckvorgang zu ersetzen. Damit zunächst nach dem Plattenkontakt die auf der Auftragswalze noch befindliche Farbe verrieben wird, wird unmittelbar an der Auftragswalze ein Verreiber angesetzt.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß leistungsfähige Farbwerke, die eine Platte optimal versorgen, entsprechend umfangreich sind. Sie verfügen über zahlreiche Walzen zur Farbspaltung, Farbverreibung und zur Bildung einer Farbreserve, um den unterschiedlichen Bedarf, der sich nach der Druckform richtet, zu befriedigen. Nur mit Hilfe mehrerer Auftragswalzen und entsprechender Versorgungsströme zu diesen Auftragswalzen wurden bisher gute Ergebnisse erzielt.
Bei herkömmlichen Farbwerksanordnungen lassen sich
auf einer Auftragswalze keine optimalen Bedingungen schaffen, die eine ausreichende Versorgung der Platte gewährleisten.
Farbwerke in Kleinoffsetmaschinen oder Bürooffset-
maschinen sind vereinfachte Nachbildungen großer Farbwerke mit beschränkter Walzenzahl, wodurch die Leistung selbstverständlich stark herabgesetzt wird. Außerdem steht der Bediener einer solchen Kleinoffset-
maschine bereits bei kleinen Farbflächen auf der Druckform vor einem unlösbaren Problem. Druckt er mit einem dünnen Farbfilm, so erreicht er keine entsprechende Schichtdicke, weil es nicht gelingt, die abgenommene Farbe auf der Auftragswalze zu ersetzen. öffnet er das Farbmesser, um mehr Farbe nachzuführen, kommt es zu einem unheilvollen Farbaufbau, weil der Rückspaltungsprozeß genauso wenig ausreichend bt wie die Farbspaltung und Farbversorgung in Richtung Auftragswalze. Da der Bedienende außerdem ein Gleichgewichtsverhältnis zwischen Wasser und Farbe anstreben muß, kommt es schnell zum Emulgieren der Druckfarbe und zum Tonen, wobei das Farbwerk außer Kontrolle gerät und der Druckvorgang abgebrochen werden muß.
Diese Verhältnisse ändern sich auch kaum, wenn eine zweite Auftragswalze mit dem Verreiber in Kontakt gebracht wird. Der Kreuzungspunkt für die Farbzufuhr und Farbrückspaltung bleibt der gleiche Verreiber.
Die Problematik kleiner Farbwerke, die ja eigentlich ein Problem der richtigen Versorgung der Auftragswalze ist, läßi sich mit einem einfachen Versuch darstellen, der gleichzeitig Hinweise auf die erfindungsgemäße Lösung gibt Man baut eine Bürooffsetmaschine so um, daß der Papierzuführer nur nach jedem zweiten Arbeitstakt einen Bogen zuführt. Die Auftragswalze wälzt sich jetzt zweimal auf der Druckform ab, bevor die Druckform den Farbfilm einmal an das Gummituch abgibt. Die Auftragswalze selbst wiederum hat einen entsprechend längeren über zwei Arbeitstakte der Druckmaschine reichenden Verreiberkontakt und damit die Möglichkeit, entsprechend mehr Farbe aufzunehmen. Die Farbdeckung auf dem Bedrucksstoff kann auf diese Weise verbessert werden.
In der DE-OS 22 55 714 ist ein Farbwerk mit einer Farbkastenwalze und einer Übertragungswalze beschrieben, welche um eine parallel zur Drehachse der Farbkastenwalze befindliche Achse drehbar ist, wobei eine Heberwalze zwischen der Farbkastenwalze und der Überu agungswalze angeordnet ist und die Heberwalze mittels einer Schwenkvorrichtung um eine Achse schwenkbar ist, welche parallel zu den Drehachsen der Farbkastenwalze und der Übertragungswalze läuft. Vor der Übertragungswalze wird bei diesem Farbwerk die Farbe einer Auftragswalze, die mit einer Reibwalze in Berührung steht, zugeführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Speisevorgang der Auftragswalze bei Büro-Offsetmaschinen wesentlich zu verbessern, so daß die von der Auftragswalze an die Druckplatte abgegebene Farbe während einer Umdrehung der Auftragswalze wieder ersetzt v> erden kann.
Die Erfindung geht dabei von der theoretischen Überlegung aus, daß zwei Versorgungsströme auf die einzige Auftragswalze gerichtet werden müssen. Andererseits muß die Rückspaltung erheblich verbessert werden, um ein Überfärben der Auftragswalze zu verhindern. Gerade bei Druckformen mit kleinen Flächen hat die Rückspaltung eine besondere Bedeutung und kann wesentlich wichtiger für einen guten Druckvorgang sein als die Nachführung der Farbe.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Farbwerk für Büro-Offsetdruckmaschinen, bei welchem einer Auftragswalze drei Walzen zugeordnet sind, von denen eine eine Reibwalze ist, vorgeschlagen, daß die der Auftragswalze zugeordneten drei Walzen jewei!, zwei Kontaktzonen haben, und mindestens zwei der zugeordneten Walzen die Auftragswalze derart kontaktieren, daß unter Einbeziehung der Auftragswalze eine geschlossene, in weitestem Sinne kreisförmige Walzenanordnung zur Erzeugung von zwei auf die Auftragswalze gerichteten Versorgungsströmen entsteht, wobei keine der drei Walzen eine Farbkastenwalze oder Heberwalze ist, aber mindestens eine der die Auftragswalze berührenden Walzen eine Reibwalze.
Bei dem Farbwerk gemäß der Erfindung wird also die Auftragswalze in einen kreisenden Versorgungsstrom einbezogen, wobei die Farbspaltungsvorgänge, die Farbspeicherung, die Farbverreibung und die Wasserversorgung in den unmittelbaren Bereich der Auftragswalze verlegt werden und durch Vor- und Rückspaltung sowie Verreibung ein um die Auftragswalze kreisender Versorgungsstrom mit hoher Speicherkapazität erzeugt wird.
Eine derartige kreisförmige Anordnung führt zwangsläufig zu zwei Kontaktzonen, so daß sich zwei direkt auf die Auftragswalze gerir'-.tete Versorgungsströme ergeben. Außerdem wird der ROckspaltungsprozeß optimal genutzt, denn die von der Auftragswalze an die Druckform nicht abgegebene Farbe wird durch Rückspaltung auf kürzestem Wege in den kreisenden Versorgungsstrom integriert, d. h. die Schichtdicke auf der Auftragswalze wird optimiert.
In der einfachsten Ausführung wird der kreisende Versorgungsstrom durch Zuordnung von drei Walzen zur Auftragswalze erreicht. Um e;ne geschlossene, kreisförmige Anordnung zu erreichen, muß jede Walze zwei Kontaktzonen haben, d. h. der Auftragswalze müssen mindestens drei Walzen zugeordnet werden. Wird die Auftragswalze selbst als Glied der kreisförmigen Kette angesehen, dann handelt es sich um einen zwischen vier Walzen kreisenden Farbstrom. Dabei tritt nicht nur ein lineares Ab- und Zufließen der Farbe auf, sondern die Vor- und Rückspaltungsprozesse setzen einen optimalen Versorgungsprozeß ir Gpng, der optimale Verhältnisse auf der Auftragswalze erzeugt, weil die Nachführung von Farbe und der Rückspalu^.gsprozeB auf kürzestem Wege im Bereich der Auftragswalze ablaufen.
In weiterer Ausbildung sind unterschiedliche Abmessungen der der Auftragswalze zugeordneten Walzen vorgesehen, um ein Schablonieren zu vermeiden. Unter Schablonieren ist das »Weiterreichen« von Farbmangelstellen beim Abrollen der Druckform auf den Walzen bis hin zum Farbmesser zu verstehen. Gleichzeitig bildet der Versorgungsstrom ein der Auftragswalze jederzeit zur Verfügung stehendes abrufbereites Farbreservoir.
Den in Drehricntung linear verlaufenden Farbbewegnngen muß eine axiale Bewegung entsprechen. Zumindest eine der die Auftragswalze berührenden Walze muß daher eine Reibwalze sein, wobei es vorteilhaft ist, wenn die changierende Bewegung primär erfolgt, so daß der Schablonungseffekt bei den späteren Farbspaltungsvorgängen schon abgebaut ist. Daher ist vorgesehen, daß, von der Drehrichtung der Auftragswalze ausgehend, die erste der die Auftragswalze berührenden Walzen eine Reibwalze ist.
Bei dieser Anordnung ist aber auch die Farbnachführung vom Farbreservoir bereits festgelegt, denn nur wenn der Verreiber in intermittierendem Kontakt zum Farbreservoir steht, wird die Farbe verrieben, bevor sie auf die Auftragswalze geführt wird. Durch die erfindungsgemäße Walzenanordnung wird die Verreiberwirkung — abgesehen von dem direkten Kontakt zur Auftragswalze — über die weiteren der Auftrags-
walze zugeordneten Walzen bis hin zur zweiten Kontaktierung der Auftragswalze vervielfacht.
Der Farbstrom kann dann vom Farbreservoir auf diejenige Walze gelenkt werden, die als einzige keinen unmittelbaren Kontakt zur Auftragswalze hat und gleichermaßen das notwendige Glied zur kreisförmigen Anordnung bildet.
Um vom Farbreservoir den Farbstrom möglichst unmittelbar in die Walzenanordnung gemäß der Erfindung zu führen und gleichzeitig sicherzustellen, daß die Farbe optimal gespalten und an allen Kontaktstellen der Walzenanordnung verrieben wird, ist auch die zweite die Auftragswalze berührende Walze eine Reibwalze.
Durch die Walzenanordnung bei dem erfindungsgemäßen Farbwerk ist es auch möglich, einen optimal kurzen Wasserweg für die beim Offset-Druckvorgang notwendige Wasserzuführung zu finden. Hierbei kann das Wasser erst unmittelbar vor dem Druckplattenkontakt auf die Auftragswalze geleitet werden, so daß mit geringerer Wasserzufuhr gearbeitet werden kann und der Hauptwasserstrom nicht den üblichen Farbspaltungsprozessen unterworfen wird, da er direkt auf die Platte gerichtet werden kann. Je länger der Wasserweg in einem derartigen Farbwerk ist, und je häufiger das Wasser Verreibungen und Farbspaltungsvorgängen ausgesetzt wird, um so mehr Wasser muß auf die einzelnen Walzen geführt werden, wodurch es zu den gefürchteten Emulsionserscheinungen kommt.
Durch die Verlegung der Farbspaltung, Farbspeicherung, Verreibung und Wasserversorgung in den unmittelbaren Bereich der Auftragswalze wird der Bau kompakter und erheblich leistungsfähiger Farbwerke möglich, wie es für den Bau moderner Bürooffsetmaschinen zu fordern ist. Hierbei ist es wesentlich, daß bei dem erfindungsgemäßen Farbwerk die Gesamtzahl der bisher für kleinere Farbwerke verwendeten Walzen nicht erhöht wird, d. h. daß die Verbesserung ohne zusätzlichen Aufwand erzielt wird.
Anhand der Zeichnung soll, ausgehend von einer im Prinzip dargestellten bekannten Anordnung, das Farbwerk gemäß der Erfindung beispielshalber an verschiedenen Ausführungsformen erläutert werden.
In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 zeigt die typische Walzenanordnung eines Farbwerkes bei einer Bürooffsetmaschine.
Fig. la zeigt schematisch eine Farbversorgung mit einer Auftragswalze bei der bisher üblichen Farbwerkswalzen-Anordnung.
F i g. 2 zeigt eine Ausführungsform des Farbwerks gemäß der Erfindung.
Fig.3 zeigt die erfindungsgemäße Zuordnung der drei Walzen zur Auftragswalze.
Fig.4 verdeutlicht den Farbspaltungsprozeß des Farbwerks gemäß F i g. 3, wobei der Farbspaltungsfaktor in den schematischen Darstellungen nicht berücksichtigt wurde.
Fig.5 zeigt den Rückspaltungsprozeß der Anordnung gemiß F i g. 3.
F i g. 6 zeigt eine weitere Ausführungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen Farbwerks mit zwei Verreibern.
Fig.7 verdeutlicht den FarbspaltungsprozeB der Anordnung nach F i g. 7.
Fig.8 verdeutlicht den Röckspaltungsprozeß de: Anordnung nach F i g. 7.
F i g. 9 zeigt eine Offsetmaschine mit dem erfindungsgemäßen Farbwerk und der Wasserzuführung gemäß der Erfindung.
In F i g. 1 ist eine Walzenanordnung für ein Farbwerk für eine Bürooffsetmaschine im Prinzip dargestellt. Die Auftragswalze 14 steht in Kontakt mit einer Reibwalze 15, die über die Walzen 16 und 17 mit der Heberwalze 11 und der Farbkastenwalze 10 in Kontakt steht. Ferner steht die Reibwalze 15 in Kontakt mit dem Feuchtheber
ίο 18 und der Feuchtkastenwalze 19. Die gezeigte Anordnung ist zwar verhältnismäßig einfach, jedoch treten hierbei die bereits oben erwähnten Nachteile bezüglich der Färb- und Wasserversorgung der Auftragswalze 14 auf.
ι* Fig. la zeigt die Farbversorgung der Auftragswalze 14 bei einer Farbwerkswalzen-Anordnung gemäß Fig. I. wobei ein Verreiberkontakt 14' bei der als Verreiber angeordneten Walze 15 auftritt. Der Farbzulauf ist durch die ausgezogene Pfeilrichtung und der Farbrücklauf ist durch die dünne Pfeildarstellung verdeutlicht. Die Auftragswalze 14 hat nur einen Speisungskontakt, und die Rückspaltung setzt sich bis in die Tiefe des Farbwerks fort.
In F i g. 2 ist im Prinzip eine bevorzugte Ausführungs-
form des Farbwerks gemäß der Erfindung dargestellt. In der dargestellten Ausführungsform sind der Auftragswalze 20 drei Walzen 21, 22 und 23 zugeordnet, die jeweils zwei Kontaktzonen haben. Zwei der zugeordneten Walzen 21,22 kontaktieren die Auftragswalze 20, so daß unter Einbeziehung der Walze 23 eine geschlossene, im weitesten Sinne kreisförmige Walzenanordnung entsteht. Dadurch werden zwei auf die Auftragswalze 20 gerichtete Versorgungsströme gebildet. Die Walze 21 ist der Verreiber, so daß zwei Verreibungszonen 25 und 26 an den Berührungsstellen mit der Auftragswalze 20 und der weiteren Walze 23 entstehen. Die Farbe wird. von der Farbkastenwalze 27 über die Hebewalze 28 und die Walze 29 der Reibwalze 21 zugeführt. Die Wirkung der Verreibungszone 25 setzt sich über die Walzen 22 und 23 fort In Fig.4 verdeutlichen schematisch die Pfeile 30 den Kreislauf der Versorgungsströme bei der Vor- und Rückspaltung über die Kontaktzonen und die Versorgung der Auftragswalze über zwei Speisungszonen.
In Fig.4 ist der Farbspaltungsprozeß durch die ausgezogenen Linien 31 der Walzenanordnung gemäß F i g. 2 dargestellt.
In Fig.5 ist der Rückspaltungsprozeß durch die ausgezogenen Linien 32 der Walzenanordnung »-ich
F i g. 2 dargestellt
In Fig.6 ist eine weitere Ausführungsform des Farbwerks gemäß der Erfindung gezeigt In dem dargestellten Beispiel sind die beiden Walzen 21 und 22 Reibwalzen, so daß außer den beiden Verreibungszonen 25 und 26 zwei weitere Verreibungszonen 33 und 34 entstehen, wodurch bei allen Spaltungsvorgängen die Farbe gleichzeitig verrieben wird Die nachgeführte Farbe wird nunmehr von der Farbkastenwalze 27 über die Heberwalze 28 der Walze 23 zugeführt
F i g. 7 verdeutlicht durch die kreisförmigen Linien 35 den FarbspaltungsprozeB der Walzenanordnung gemäß Fig.6.
F i g. 8 verdeutlicht durch die kreisförmigen Linien 36 den Rückspaltungsprozeß der Walzenanordnung gemaß F i g. 6.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Farbwerk für Büro-Offsetdruckmaschinen, bei welchem einer Auftragswalze drei Walzen zugeordnet sind, von denen eine eine Reibwalze ist, dadurch gekennzeichnet, daß die der Auftragswalze (20) zugeordneten drei Walzen (21, 22, 23) jeweils zwei Kontaktzonen haben, und mindestens zwei der zugeordneten Walzen (21, 22) die Auftragswalze (20) derart kontaktieren, daß unter Einbeziehung der Auftragswalze (20) eine geschlossene, in weitestem Sinne kreisförmige Walzenanordnung zur Erzeugung von zwei auf die Auftragswalze (20) gerichteten Versorgungsströmen entsteht, wobei keine der drei Walzen (2t, 22, 23) eine Farbkastenwalze oder Heberwalze ist, aber mindestens eine der die Auftragswalze (20) berührenden Walzen (21,22) eine Reibwalze.
2. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, Jaß die der Auftragswalze (20) zugeordneten Walzen (2!, 22, 23) unterschiedliche Abmessungen aufweisen, um ein Schablonieren zu vermeiden.
3. Farbwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß von der Drehrichtung der Auftragswalze (20) ausgehend, die erste Walze (21), die die Auftragswalze (20) nicht berührt, eine Reibwalze ist
4. Farbwerk nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Farbkasten über die Farbkastenwalze (27) und die Heberwalze (28) nachgefüh^c Farbe über eine Walze (29) der Reibwalze (21) zugeführt wird, so daß die nachgeführte Farbe einem Verreibungsprozeß unterzogen wird, bevor sie die Auhragswalze (20) erreicht
5. Farbwerk nach Anspruui 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die in Kontakt mit der Auftragswalze (20) stehende erste Walze (21) als auch die mit der Auftragswalze (20) in Kontakt stehende zweite Walze (22) Reibwalzen sind, wodurch insgesamt vier Verreibzonen (25,26,33,34) entstehen, und die Farbe von der Farbkastenwalze (27) über die Heberwalze (28) der dritten Walze (23) zugeführt wird.
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