DE346247C - Farbwerk fuer Druckmaschinen - Google Patents

Farbwerk fuer Druckmaschinen

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DE346247C
DE346247C DE1920346247D DE346247DD DE346247C DE 346247 C DE346247 C DE 346247C DE 1920346247 D DE1920346247 D DE 1920346247D DE 346247D D DE346247D D DE 346247DD DE 346247 C DE346247 C DE 346247C
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DE
Germany
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inking unit
rollers
roller
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inking
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DE1920346247D
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ALBERT and CIE AG
Schnellpressenfabrik Frankenthal Albert and Cie AG
Original Assignee
ALBERT and CIE AG
Schnellpressenfabrik Frankenthal Albert and Cie AG
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Application filed by ALBERT and CIE AG, Schnellpressenfabrik Frankenthal Albert and Cie AG filed Critical ALBERT and CIE AG
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Publication of DE346247C publication Critical patent/DE346247C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices
    • B41F31/02Ducts, containers, supply or metering devices
    • B41F31/14Applications of messenger or other moving transfer rollers

Landscapes

  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

Vorliegende Erfindung hat die Anordnung einer Zwischenwalze am Farbwerk zum Gegenstand, durch deren Umschalten eine Vielfachverreibung in eine Einfachverreibung verwandelt werden kann.
Viele Druckereien befassen sich mit der Herstellung von Drucksachen, welche jeweils dem Satz entsprechend eine große Unterschiedlichkeit in bezug auf die Farbfläche aufweisen. Die Umständlichkeit in bezug auf das Ausheben oder Umsetzen von Farbwalzen und der damit verknüpfte Zeitverlust bringen es mit sich, daß man auch bei kleinen Sachen ohne Veränderung des Farbwerkes weiterdruckt. Dieses bedeutet aber oft unnötige Farbverschwendung. Andererseits muß oft wegen einer geringen Farbfläche der Form das ganze Walzensystem mit eingefärbt werden, was neben einem Verlust an Farbe später
ao auch unnötiges Waschen der Walzen, also überflüssige Aufwendung an Waschmitteln und Zeitverlust mit sich bringt.
Durch die vorliegende Erfindung soll diesen Übelständen dadurch abgeholfen werden, daß
as eine der Zwischenwalzen so gelagert wird, daß je nach ihrer Lage ein einfaches oder größeres Farbwalzensystem in Tätigkeit gesetzt wird. Die Umschaltung der Zwischenwalze kann dabei von Hand oder auch mechanisch erfolgen. Man erhält also durch die Einrichtung die Möglichkeit, nach Bedarf jeweils den Verbrauch der Farbe auf ein Mindestmaß einzuschränken·.
Je nach Stellung der Schalt- oder Zwischenwalze wird eine kräftige und ausgiebige Verreibung und Verteilung- des Farbstoffes erreicht, wenn das ganze Walzensystem in Tätigkeit gesetzt wird. Diese Anordnung soll Großfarbwerk bezeichnet werden zum Unterschiede von der bei beschränkter Walzenbenutzung geminderten Verreibung und Verteilung der Farbe, welche Anordnung Kleinfarbwerk genannt werden soll.
Beim Einbau der Umschaltwalze ist den Eigentümlichkeiten der Druckmaschinengattung Rechnung zu tragen. Die Art und Anzahl der Walzen im Farbwerk bleiibt durch diese Erfindung unberührt insofern, als erforderlichen Falles statt einer auch zwei oder mehrere Walzen umschaltbar angeordnet werden können.. Ebenso können bei Mehrfarbenmaschinen entsprechend den Farbwerken und ihren Sonderheiten mehrere Umschaltvvalzen angeordnet werden. ■
Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einer beispielsweisen Ausführungsform erläutert. Abb. ι zeigt die Walzenanordnung für Rotationsdruck, und in Abb. 2 ist die Anordnung der Walzen für Flachdruck dargestellt.
Von dem Reibzylinder α aus wird die von der Hebwalze b übertragene Farbe den Walzen c, d, e, f, g, h und * mitgeteilt. Von. der Walze, i aus wird die Farbe auf den Reibzylinder k und die damit verbundenen Auftragwalzen I und m übertragen, während von dem Reibzylinder h aus über die Walze η der Reibzylinder 0 mit den Auftragwalzen p und q eingefärbt wird.
Die Umschaltung des Groß färb wer kes in ein Kleinfarbwerk erfolgt durch die Walze n. Im ersteren Falle liegt diese Walze η zwi-
sehen den beiden Reibzylindern h und o, während sie sich nach Umschaltung zwischen den Reibzylindern α und ο anlegt.
Bei Gebrauch des Kleinfarbwerkes wird die Walze c sowie das Auftragwalzenpaar I, m hochgestellt und die Farbe nunmehr auf dem Wege α, η, ο an die Auftragwalzen ρ und q abgegeben, während die übrigen Walzen unbeteiligt bleiben. Umgekehrt wird die to Zuschaltung nach Umlegen der Walze η und durch Anstellen der Walzen c, I, in in einfach-, ster Weise erreicht.
Die Walze η kann zu diesem Zweck durch ein Hebelwerk oder auch von Hand aus verstellt werden. Das An- und Abstellen der Walzen c, I, m erfolgt in bekannter Weise durch. Hebel o. dgl. gemeinsam mit der Walze η oder durch eine besondere Vorrichtung. Durch die Umschaltung der Zwischen- ; ao walze kann gleichzeitig das Abheben oder An- ; stellen der Walzen bewerkstelligt werden, · welche bei der Farbübertragung die Weiter- , leitung beim Großfarbwerk bewirken. j
Die Führung und Lagerung der Walze 11 kann in verschiedener Weise erfolgen. Sie kann z. B. an einem gabelförmigen Hebel aufgehängt sein, in dessen Gabelung verschiebbar das Lager der Walze 11 eingebaut ist, welches unter einem konstanten oder regelbaren Federdruck gestellt sein kann, so daß durch diesen Federdruck je nach Art der Walze noch eine besondere Regelung des Anpressens derselben erfolgt. Der fragliche Hebelarm kann auch selbst federnd angeordnet sein, so daß hierdurch eine besondere federnde Lagerung der Walze in Wegfall kommt.
Auch die Bewegungsvorrichtung für die · Umschaltwalze η kann verschiedener Art sein, je nach der Eigentümlichkeit der in Frage , kommenden Druckmaschinen.
Wie zu Anfang der Beschreibung schon er- ! wähnt, kann statt einer Walze η eine gleiche zweite oder dritte umschaltbare Walze bei \ ganz großen Farbwerken eingebaut werden, i um je nach Bedarf den Grad der Verreibung I einfacher oder umfangreicher zu gestalten, \
Ebenso kann die Umlagerung der Zwischenwalze η ganz von Hand erfolgen, und es j sind in diesem Fall an den Gestellwänden ge- I eignete Lagerstellen vorzusehen. |
Die Anordnung von umschaltbaren Zwischenwalzen kann auch für Farbwerke die- j nen zur Betätigung zwischen Farbwalzen ver- | schiedener Länge. Wird z. B. ein Satz be- j druckt, der nur einen Teil der ganzen Ma- : schinenbreite einnimmt, so würde entspre- . chend dieser Satzbreite auch eine verkürzte Breite der Zwischenwalze zur Farbübertragung für das Klein- oder Groß farbwerk genügen.
Es wird in diesem Falle der Hebel, an welchem die Zwischenwalze η befestigt ist, zum Träger z. B. eines Waagebalkens (Triangels, Kreuzes o. dgl.), welcher schwingend als Stützpunkt das bisherige Lager der. Walze 11 erhält. An diesem Waagebalken werden statt einer Walze der vorbeschriebenen Ausführung zwei dieser Art angeordnet, welche an den beiden Enden des Waagebalkens gelagert werden, und welche weiterhin eine unterschiedliche Länge aufweisen, so wie es die häufigere Verwendbarkeit erheischt, ζ. Β eine Walze von ganzer und eine halber Länge.
In geeigneter Weise wird durch einen .Umschaltmechanismus die Lage des Doppelwalzenträgers derartig ausgeglichen, daß je nach Bedarf eine normal lange oder eine verkürzte Walze η bei der Farbverteilung mitwirkt.
Durch die zuletzt beschriebene Anordnung von umschaltbaren Zwischenwalzen verschiedener Länge wird erreicht, daß nicht nur eine große umfangreiche und eine kleine einfache Verreibung der Farbe vorgenommen werden kann, sondern daß hierdurch je nach den Verhältnissen entsprechend auch eine Teileinfärbung bzw. Teilübertragung des Farbstoffes zu den Auftragwalzen erfolgt; und es wird auf diese Weise der Farbeverbrauch auf das denkbar geringste Maß beschränkt.
Bei Mehrfarben- und Wiederdruckmaschi- go nen soll die Erfindung entsprechend den Eigentümlichkeiten dieser .Maschinengattungen ebenfalls angewendet werden.
Je nach dem Verwendungsgebiet der Maschine können die Farbwerke zum Teil oder sämtliche mit Zwischenwalzen einfacher Um- · schaltung für Klein- und Großfarbwerke oder mit Zwischenwalzen verschiedener Länge auch zur Teileinfärbung der Klein- und Großfarbwerke versehen werden.
Es kann auch bei solchen Maschinen an den einzelnen Farbwerken statt einer umschaltbaren Zwischen walze die Anordnung von zwei oder mehreren getroffen werden, um den Ausnutzungsgrad der Maschine - weiter zu verbessern.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Farbwerk für Druckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer von Hand aus oder mechanisch umstellbaren Zwischenwalze (n) eine größere oder geringere Anzahl Walzen des Farbwerkes zur Farbübertragung und Verteilung derselben benutzt werden.
2. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwalze («) durch ein Umschalthebelwerk o. dgl. einer größeren oder kleineren Gruppe von Farbwalzen zugeordnet wird.
3. Farbwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem
Umlegen der Zwischenwalze nicht benötigten Übertragungs- und Auftragwalzen (c, I, m) gemeinsam oder getrennt, gleichzeitig ■ oder nacheinander durch Hebelwerk ο. dgl. abgehoben oder angestellt werden.
4. Farbwerk nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltwalze (n) durch Federdruck oder durch Eigengewicht in Auflage gebracht wird, wobei bei der Umschaltung zum Kleinfarbwerk gleichzeitig die nicht benötigten Walzen durch selbsttätiges Abstellen oder durch Hand außer Tätigkeit gesetzt werden.
5. Farbwerk nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Walzen umschaltbar eingerichtet und wechselweise einzeln oder gemeinsam betätigt werden können.
6. Farbwerk nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Zwischenwalzen verschiedener Länge an einer gemeinsamen Aufhängevorrichtung oder getrennt in demselben angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1920346247D 1920-04-23 1920-04-23 Farbwerk fuer Druckmaschinen Expired DE346247C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE346247T 1920-04-23

Publications (1)

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DE346247C true DE346247C (de) 1921-12-28

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ID=6255117

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1920346247D Expired DE346247C (de) 1920-04-23 1920-04-23 Farbwerk fuer Druckmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE346247C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1238851B (de) * 1962-06-07 1967-04-13 Leybold Hochvakuum Anlagen Verfahren und Vorrichtung zum Rueckgewinn von bei einer Vakuum-, z. B. Gefriertrocknung, aus dem Gut austretenden fluechtigen Stoffen
DE2302261A1 (de) * 1973-01-18 1974-07-25 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Rotations-druckmaschine
US4753166A (en) * 1986-04-24 1988-06-28 M.A.N.-Roland Druckmaschinen Ag Printing machine ink smoother

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1238851B (de) * 1962-06-07 1967-04-13 Leybold Hochvakuum Anlagen Verfahren und Vorrichtung zum Rueckgewinn von bei einer Vakuum-, z. B. Gefriertrocknung, aus dem Gut austretenden fluechtigen Stoffen
DE2302261A1 (de) * 1973-01-18 1974-07-25 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Rotations-druckmaschine
US4753166A (en) * 1986-04-24 1988-06-28 M.A.N.-Roland Druckmaschinen Ag Printing machine ink smoother

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