DE2657610A1 - Farbwerksanordnung an einer offset- rotationsdruckmaschine - Google Patents
Farbwerksanordnung an einer offset- rotationsdruckmaschineInfo
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Description
Farbwerks anordnung an einer Offset-Rotations druckma s chine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Farbwerksanordnung an einer Offs et Rotationsdruckmaschine
in Reihenbauweise zum Einfärben eines Numerier Zylinders,
der in einem Offsetdruckwerk angeordnet ist.
Bei Mehrfarben-Offset-Rotationsdruckmaschinen in Reihenbau weise wird
von einzelnen Druckereien die Forderung nach einem eigenen Numerierdruckwerk gestellt. Müßten die Numerierdruckwerke in größerer Stückzahl hergestellt
werden, so würde man hierfür ein spezielles Druckwerk entwerfen. Dies erfordert aber einen zusätzlichen Aufwand, wie z. B. neue Seitengestelle, so
daß für den Kunden kein Preisvorteil entstehen würde.
Es wurde schon versucht, den Plattenzylinder durch einen Gummieinfärbezylinder
zu ersetzen und anstelle des bisherigen Gummizylinders einen Numerierzylinder vorzusehen. Hierbei ist das Feuchtwerk abgestellt und das Farbwerk
färbt den Gummieinfärbezylinder ein, der wiederum die Farbe auf den Numerierzylinder überträgt. Nachdem der Gummieinfärbezylinder und der
Numerier zylinder gleichen Durchmesser" aufweisen und mit gleicher Drehzahl
angetrieben werden, treffen die einzufärbenden Nummern immer an der gleichen Stelle des Gummieinfärbezylinders auf. Hierdurch wird nicht nur das
Gummituch auf diesem Zylinder beschädigt, sondern es leidet auch die Qualität der Einfärbung darunter. Somit ist bei dieser bekannten Lösung eine
saubere Einfärbung nicht gewährleistet. Auch ist der gleiche technische Aufwand wie für ein normales Offsetdruckwerk erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache und kostengünstige Anordnung von
Farbwerkswalzen zum gleichmäßigen und exakten Einfärben eines Numerier-
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Zylinders zu schaffen, der anstelle des Gummizylinders in einem Offsetdruckwerk
eingebaut ist, unter größtmöglicher Verwendung von im Druckwerk bereits vorgesehenen Färb- bzw. Feuchtwerksteilen mit zugehörigem
Antrieb, Schaltungen usw.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Numerierzylinder
anstelle des Gummizylinders angeordnet ist, daß kein Plattenzylinder im Offsetdruckwerk angeordnet ist und daß zwei Auftragswalzen
für die Einfärbung des Numerierzylinders vorgesehen sind, die unter Ausnutzung von in dem Offsetdruckwerk vorgesehenen Walzenlagerungen des
Färb- und Feuchtwerks über eine Farbwalzenkette an den Farbkasten angeschlossen
sind. Der wesentliche Vorteil dieser Lösung besteht darin, daß
bei Verwendung von serienmäßig hergestellten Druckwerksteilen wie Seitenwänden und dergl., der Plattenzylinder, ein Teil des Farbwerks und Teile
des Feuchtwerks eingespart werden können. Konstruktionsaufwand im Sinne
einer Neukonstruktion für ein besonderes Druckwerk ist hierfür nicht erforderlich.
Auch leidet hierunter nicht das einheitliche Aussehen der einzelnen Druckwerke einer Maschine. Eine Beschränkung der Laufdauer der
Auftragswalzen ist im Unterschied zu der Lauf dauer einer Einfärbtrommel vom Durchmesser des Plattenzylinders nicht gegeben.
Gemäß der Erfindung ist eine vorteilhafte Ausgestaltung dadurch gekennzeichnet,
daß von dem ursprünglich vorgesehenen Offsetdruckwerk in Drehrichtung des vorgesehenen Plattenzylinders gesehen, die erste Farbauftragswalze
und der zugehörige direkte Farbwalzenstrang, vier Zwischenwalzen und zwei am Numerierzylinder anliegende Auftragswalzen eine
Farbwalzenkette bilden, wobei drei der Z wischen walz en in der Lagerung von drei vorgesehenen Feuchtwalzen gelagert sind. Neben der Einsparung
einer Vielzahl von Teilen ist ein weiterer Vorteil dieser Lösung, daß die zum Antrieb dieser Walzen vorgesehenen Antriebsteile ohne Änderung
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weiterverwendet werden können und daß sich auch an den Seitenwänden, den
Räderschutzen und der Druckan- und -abstellung nichts ändert.
Eine etwas anders geartete Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß
die Farbwalzenkette aus dem direkten Farbwalzenstrangjden beiden ersten
Auftrags walz en in Drehrichtung des vorgesehenen Plattenzylinders gesehen, zwei Zwischenwalzen und zwei Auftrags walz en an dem Numerierzylinder
. besteht und die letzte Zwischenwalze an beiden Auftrags walz en anliegt. Hiermit
ist bei geringerer Anzahl von Farbwerks walz en eine vom vorgesehenen Feuchtwerk unabhängige Färb walzenkette geschaffen, die sich an jeden beliebigen
Farbwerksauf bau anpassen läßt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch
dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 die Seitenansicht einer Farbwerksanordnung unter Verwendung der
vorgesehenen Feuchtwalzenlagerungen, Fig. 2 eine Seitenansicht der Farbwerksanordnung mit von der vorgesehenen
Feucht walzenlagerung unabhängigen Anordnung der Färb walzen.
Zwischen den Seitengestellen 1 eines mit weiteren Offsetdruckwerken in
Reihenbau weise angeordneten Offsetdruckwerkes wird der zu bedruckende
Bogen mittels Überführtrommeln 2, 3 dem Druckzylinder 4 zugeführt, auf dem er in bekannter Weise einen Aufdruck erhält. Danach wird der Bogen
an die nächste Überführtrommel 5 abgegeben und von hier weiteren Druckwerken oder der Auslage zugeführt.
Anstelle des normalerweise eingebauten Gummizylinders ist in Fig. 1 ein
Numerierzylinder 6 angeordnet. Der vorgesehene Plattenzylinder 7 entfällt, und an dessen Stelle ist lediglich noch das Antriebsrad an der Außenseite
des Seitengestells 1 auf einem Lagerzapfen gelagert. Die zu bedruckenden
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Bogen erhalten zwischen Druckzylinder 4 und Numerierzylinder 6 unmittelbar
durch den Numerierzylinder ihren Aufdruck.
Die Einfärbung des Numerier Zylinders 6 erfolgt über die im Offsetdruckwerk
bereits vorhandene Duktorwalze 8 mit Farbkasten 9, die Hebwalze 10,
die Reibwalzen 11, 12, 13 mit dazwischen angeordneten Farbwalzen 14 und
die in Drehrichtung des vorgesehenen Plattenzylinders 7 gesehen erste Farbauftragswalze
15. Danach wird die Farbe über vier Zwischenwalzen 16,17, 18, 19 auf zwei am Numerierzylinder 6 anliegende Auftrags walz en 20, 21
übertragen. Hierbei sind die drei Zwischenwalzen 17,18 und 19 in der Lagerung
von drei vorgesehenen Feuchtwalzen gelagert, wobei die Zwischenwalze 18 als Farbreibwalze vorgesehen ist.
Von der beschriebenen Färb walzenkette sind somit zusätzlich die Walzen 16,
20 und 21 mit ihren Lagerungen zwischen den Seitengestellen 1 eingebaut. Dafür entfällt der Plattenzylinder 7, die darüber strichpunktiert angedeuteten
Farbwerkswalzen 22 und die beiden Feuchtwerkswalzen 23 mit Wasserkasten. Der Fortfall der Farbwerkswalzen 22 bringt auch den Vorteil bester
Zugänglichkeit zum Numerierzylinder mit sich.
Das Offsetdruckwerk gemäß Fig. 2 ist ebenfalls mit den Überführtrommeln
2, 3 dem Druckzylinder 4 der Überführtrommel 5 und dem Numerier zylinder 6 anstelle des Gummizylinders versehen. Auch ist hier kein Plattenzylinder
7 zwischen den Seitengestellen 1 angeordnet. Die Farbwalzenkette besteht aus den Walzen 8,10,11,12,13 und 14, wobei die Walze 15
durch die,in Drehrichtung des vorgesehenen Plattenzylinders 7 gesehen,
zweite Farbauftragswalze 15'ergänzt sein kann. Beide Farbauftragswal zen
15, 15'liegen an der Zwischenwalze 24 und diese wieder an der Zwischenwalze
25 an. Die Zwischenwalze 25 überträgt die Farbe an zwei Auftragswalzen 26, 27, die wiederum die Numerierwerke auf dem Numerier-
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zylinder 6 einfärben. Hierbei kann die Zwischenwalze 25 als Reibzylinder
angetrieben werden. Wegen ihrer Lagerung ist es hierbei vorteilhaft, sie etwa in der Mitte des vorgesehenen Plattenzylinders anzuordnen. Anstelle
von zwei Auftrags walz en 20, 21 bzw. 26, 27 ist für spezielle Druckarbeiten
auch die Verwendung von jeweils einer oder mehreren Auftrags walz en möglich.
Auch bei der Ausführung gemäß Fig. 2 entfallen der Plattenzylinder 7, die
strichpunktiert gezeichneten Farbwerkswalzen 22 und das komplette Feuchtwerk 28. Dafür sind die Walzen 24, 25, 26 und 27 neu zwischen den Seitengesteilen
angeordnet.
Nachdem bei den gezeigten Ausführungsbeispielen eines Numerierdruckwerkes
gegenüber einem normalen Offsetdruckwerk eine Vielzahl Teile entfallen, ist ein erheblicher Kostenvorteil für die Serienfertigung gegeben.
Hierbei ist zu berücksichtigen, daß auch keine zusätzlichen Modellkosten für Gußteile anfallen.
ANSPRÜCHE
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TEIDELISTE
1 | Seitengestell |
2 | Überführtrommel |
3 | Überführtrommel |
4 | Druckzylinder |
5 | Überführtrommel |
6 | Numerier zylinder |
7 | Plattenzylinder |
8 | Duktorwalze |
9 | Farbkasten |
10 | Heb walze |
11 | Reibwalze |
12 | Reibwalze |
13 | Reibwalze |
14 | Farbwalze |
15 | Farbauftragswalze |
15' | Farbauftra gs walz e |
16 | Z wischen walze |
17 | Zwischenwalze |
18 | Z wischen walze |
19 | Zwischenwalze |
20 | Auftragswalze |
21 | Auftragswalze |
22 | Farbwerks walz e |
23 | Feuchtwerkswalze |
24 | Zwischenwalze |
25 | Zwischenwalze |
26 | Auftragswalze |
27 | Auftragswalze |
28 | Feuchtwerk |
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Claims (3)
1. Farbwerksanijodnung an einer Offset-Rotationsdruckmaschine in Reihenbauweise
zum Einfärben eines Numerierzylinders, der in einem Offsetdruckwerk
angeordnet ist, dadurch ge kenn ζ eichn et, daß der Numerierzylinder
(6) anstelle des Gummizylinders angeordnet ist, daß kein Plattenzylinder (7) im Offsetdruckwerk angeordnet ist und daß zwei
Auftrags walz en (20, 21; 26, 27) für die Einfärbung des Numerierzylinders (6) vorgesehen sind, die unter Ausnutzung von in dem Offsetdruckwerk
vorgesehenen Walzenlagerungen des Färb- bzw. Feuchtwerks über eine Farbwalzenkette an den Farbkasten (9) angeschlossen sind.
2. Farbwerksanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von dem ursprünglich vorgesehenen Offset-Druckwerk in Drehrichtung
des vorgesehenen Plattenzylinders (7) gesehen, die erste Farbauftragswalze (15) und der zugehörige direkte Farbwerks strang, vier Zwischenwalzen
(16-19) und zwei am Numerierzylinder anliegende Auftragswalzen (20, 21) eine Farbwalzenkette bilden, wobei drei der Zwischenwalzen
(17,18,19) in der Lagerung von drei vorgesehenen Feuchtwerks walzen
gelagert sind.
3. Farbwerksanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Farbwalzenkette aus dem direkten Farbwalzenstrang den beiden ersten Auftrags walz en (15, 15') in Drehrichtung des vorgesehenen Plattenzylinders
(7) gesehen, zwei Z wischen walz en (24, 25) und zwei Auftragswalzen (26, 27) an dem Numerierzylinder (6) besteht und die letzte Zwischenwalze
(25) an beiden Auftrags walz en (26, 27) anliegt.
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Priority Applications (14)
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