DE2264339C3 - Verfahren zum Parallelversetzen von Räumerbrücken mit zwei getrennt angetriebenen Fahrwerken auf ihrer Fahrbahn - Google Patents
Verfahren zum Parallelversetzen von Räumerbrücken mit zwei getrennt angetriebenen Fahrwerken auf ihrer FahrbahnInfo
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- DE2264339C3 DE2264339C3 DE19722264339 DE2264339A DE2264339C3 DE 2264339 C3 DE2264339 C3 DE 2264339C3 DE 19722264339 DE19722264339 DE 19722264339 DE 2264339 A DE2264339 A DE 2264339A DE 2264339 C3 DE2264339 C3 DE 2264339C3
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
- B01D21/18—Construction of the scrapers or the driving mechanisms for settling tanks
- B01D21/20—Driving mechanisms
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Parallelversetzen
von auf parallelen Wänden von Becken mit rechteckigem Grundriß geführten Räumerbrücken mit
je einem getrennt vom anderen antreibbaren Fahrwerk auf jeder Fahrbahnseite und mit mit Schaltelementen
zusammenwirkenden Spursicherungsvorrichtungen mit Spiel gegenüber den Führuiigsbahi/vn.
Räumerbrücken auf Bauwerken mit rechteckigem Grundriß laufen mittels zweier oder iehrerer Fahrwerke
auf Fahrbahnen, welche in der Regel durch Längswände des Bauwerks gebildet werden. Bei großen
Spannweiten werden meistens die Fahrwerke getrennt angetrieben. Die Räumerbrücken werden entweder
durch Spurkränze oder durch Führungsrollen am seitlichen Abwandern gehinderL Hierbei werden sehr
große Führungskräfte übertragen, und sowohl für die Führungselemente an der Räumerbrücke als auch an
den Bauwerksteilen entstehen hohe Belastungen. Durch verschiedene Vorrichtungen ist es auch bekannt, die
Räumerbrücken ohne wesentliche Verkantung fahren zu lassen. Mit solchen Geradlaufvorrichtungen kann
jedoch nicht verhindert werden, daß bei einem sehr geringen Schräglauf, welcher nämlich unterhalb der
Ansprechgenauigkeit der Geradlaufvorrichtung liegt, die Räumerbrücke auf ihrer Fahrbahn parallel versetzt
wird Es tritt in der Praxis besonders durch einseitig wirkende äußere Kräfte, z. B. eine schräg zur Räumfahrt
herrschende Windrichtung oder einseitige Schlammwiderstände usw, auf, daß die Räumerbrücken aus ihrer
Sollspur geraten und die Führungselemente über längere Zeit immer nur in einer Führungsrichtung
beansprucht werden.
Es ist zwar aus der DE-OS 21 35 002 ein Räumer bekannt, bei dem die Geradführung über ein Gelenkgestänge
und ein Kettenfahrwerk erfolgt, jedoch ist die hierfür erforderliche Mechanik sehr aufwendig. Es sind
mehrere Gelenke vorhanden und damit notwendigerweise in jedem Gelenk ein mechanisches Spiel.
Insgesamt ist das Spiel der Mechanik groß gegenüber den Verstellgrößen. Außerdem ist das gezeigte Doppelkettensystem
technisch kaum realisierbar, da sowohl die hinteren als auch die vorderen Kettenräder gelenkt
werden. Da die Kettenräder bei ihrer Schiefstellung nicht mehr fluchten, ist eine einwandfrei darüberlaufende
Kette nur schwer vorstellbar. Weiterhin treten bei dem Lenkersystem wechselweise Druckbean^pruchungen
an den Lenkern auf. Bei den angegebenen Dimensionen der Räumerbrücken werden die Abmessungen
der Druckstäbe sehr groß.
In der GB-PS 11 70 355 wird eine Geradführung
durch Schaltelemente gelehrt, die mit der Fahrbahn in
Berührung kommen, jedoch erhält die Fahrbahn hierdurch Horizontalkräfte, die unerwünscht sind
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Verfahren zu finden, bei dem Räumerbrücken
mit zwei getrennten Fahrwerken auf ihrer Fahrbahn versetzt werden und bei dem keine Horizontalkräfte auf
die Beckenwände wirken.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei Anlaufen einer Spursicherungsvorrichtung an
eine Führungsbahn zunächst der Antrieb desjenigen Fahrwerks ausgeschaltet wird, welches zu weit zum
Beckeninnenrand abgewichen ist, daß das andere, angetriebene Fahrwerk die Räumerbrücke zunächst auf
seiner Seite in die Sollspur bringt und dann ebenfalls ausgeschaltet wird und daß der zuerst ausgeschaltete
Antrieb so lange wieder eingeschaltet wird bis das zugehörige Fahrwerk ebenfalls in die Sollspur gebracht
ist
Diese Maßnahme verbessert das Fahrverhalten und die Beanspruchung derartiger Räumerbrücken entscheidend
Bei den inzwischen erreichten Abmessungen und Konstruktionsgewichten bringt eine kraftfreie Spursicherung
einen entscheidenden Vorteil. Außerdem kann das Verfahren vorteilhaft bei bestehenden Vorrichtungen
angewendet werden, so daß dadurch nachträglich sehr viele Schwierigkeiten im Fahrbetrieb beseitigt
werden.
Ein Ausführungsbeispiel einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitenden Räumerbrücke ist in
der Zeichnung schematisch dargestellt Es zeigt
F i g. 2 eine Räumerbrücke mit den beiden Schwenkbewegungen in der Draufsicht
In F i g. 1 überspannt die Räumerbrücke 1 von der einen Führungsbahn 4 zur anderen Führungsbahn 14 das
Bauwerk. Die Räumerbrücke 1 läuft auf Fahrwerken 2 und 3, deren Antrieb nicht dargestellt ist Auf beiden
Seiten der Brücke ist je eine Spursicherungsvorrichtung 5 bzw. 15 mit einem deutlichen Spiel 6 bzw. 16
gegenüber den Innenseiten 9 bzw. 19 der Führungsbahn
angeordnet Die Spursicherungsvorrichtungen sind vorzugsweise Rollen. Sie sind ebenso an Gelenken 22
bzw. 21 und über Federelemente 8 bzw. 18 an der Räumerbrücke 1 befestigt Wenn die Räumerbrücke 1
aus ihrer Sollspur über die zulässige Abweichung hinaus,
welche dem Spiel 6 bzw. 16 entspricht, abgewichen ist,
läuft die Räumerbrücke 1 mit den Spursicherungsvorrichtungen 5 oder 15 an der Innenseite 9 bzw. 19 der
Führungsbahn an und leitet über Schaltelemente 7 bzw. 17 die Doppelschwenkbewegung ein.
In F i g. 2 ist diese Doppelschwenkbewegung dargestellt.
Die RäumerbrOcke 1 bewegt sich von links nach rechts. Die Fahrwerke 2 und 3 sind bereits bis zur
Grenze der zulässigen Abweichung aus der Sollspur gekommen und befinden sich am Rand der Führungs-
bahn 4 bzw. 14. In der dargestellten Abweichung käme
nun die Spurskherungsvorrichtung 15 in der Nähe des Fahrwerks 3 in Eingriff mit der Führungsbahn 4. Das
gegenüberliegende Fahrwerk 2 wird daraufhin ausge-
et, so daß das weiter eingeschaltete Fahrwerk 3 Schwenkung 10 um den momentanen geometri-Drehpunkt
13 ausführt Wenn nun das Fahrwerk 3 Sollspur auf seiner Fahrbahn gekommen ist, wird
!geschaltet und dafür das Fahrwerk 2 eingeschaltet. Hierdurch beschreibt die Räumerbrücke 1 eine
Schwenkung Il um den momentanen geometrischen Drehpunkt 12. Wenn das Fahrwerk 2 ebenfalls in die
Sollspur eingefahren ist, wird auch das Fahrwerk 3 wieder zugeschaltet
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Parallelversetzen von auf parallelen Wänden von Becken mit recheckigem Grundriß geführten Räumerbrücken mit je einem getrennt vom anderen antreibbaren Fahrwerk auf jeder Fahrbahnseite und mit mit Schaltelementen zusammenwirkenden Spursicherungsvorrichtungen mit Spiel gegenüber den Führungsbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anlaufen einer Spursicherungsvorrichtung (15) an eine Führungsbahn (4) zunächst der Antrieb desjenigen Fahrwerks (2) ausgeschaltet wird, welches zu weit zum Beckeninnenrand abgewichen ist, daß das andere, angetriebene Fahrwerk (3) die Räumerbrücke (I) zunächst auf seiner Seite in die Sollspur bringt und dann ebenfalls ausgeschaltet wird und daß der zuerst ausgeschaltete Antrieb so lange wieder eingeschaltet wird, bis das zugehörige Fahrwerk (2) ebenfalls in die Sollspur gebracht ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722264339 DE2264339C3 (de) | 1972-08-26 | 1972-08-26 | Verfahren zum Parallelversetzen von Räumerbrücken mit zwei getrennt angetriebenen Fahrwerken auf ihrer Fahrbahn |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722242170 DE2242170C3 (de) | 1972-08-26 | 1972-08-26 | Vorrichtung zur Steuerung des Geradlaufes von Räumerbrücken für Längsbecken |
DE19722264339 DE2264339C3 (de) | 1972-08-26 | 1972-08-26 | Verfahren zum Parallelversetzen von Räumerbrücken mit zwei getrennt angetriebenen Fahrwerken auf ihrer Fahrbahn |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2264339A1 DE2264339A1 (de) | 1974-03-07 |
DE2264339B2 DE2264339B2 (de) | 1978-08-17 |
DE2264339C3 true DE2264339C3 (de) | 1979-04-12 |
Family
ID=25763759
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722264339 Expired DE2264339C3 (de) | 1972-08-26 | 1972-08-26 | Verfahren zum Parallelversetzen von Räumerbrücken mit zwei getrennt angetriebenen Fahrwerken auf ihrer Fahrbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2264339C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3405296C2 (de) * | 1984-02-15 | 1986-12-11 | Günter Dipl.-Ing. 2000 Hamburg Kupczik | Räumer-Fahrbrücke für Klärwerke |
AT392257B (de) * | 1987-11-04 | 1991-02-25 | Bvt Biolog Verfahrens Technik | Einrichtung an mauerkronen von schlammabsetzbecken od. dgl. bei klaeranlagen |
-
1972
- 1972-08-26 DE DE19722264339 patent/DE2264339C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2264339A1 (de) | 1974-03-07 |
DE2264339B2 (de) | 1978-08-17 |
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