DE2238328A1 - Maschine zum ausbringen von gekoerntem oder pulverfoermigem material - Google Patents
Maschine zum ausbringen von gekoerntem oder pulverfoermigem materialInfo
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Description
Amazonen-Werke 2 2. 0 O 3 Z
H. Dreyer
Postfach 109
Maschine zum Ausbringen von gekörntem oder pulverförmigem Material
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Ausbringen von gekörntem oder pulverförmigem Material, die einen Vorratsbehälter
mit darin angeordneten Auslaßöffnungen besitzt, aus denen das Material über umlaufende Dosierelemente in Rohrleitungen
eingeführt und in diesen mittels einer von einem Gebläse erzeugten Luftströmung Verteilelementen zugeführt
wird. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Antrieb der Maschine und dessen Ein- und Ausschalten zu vereinfachen
und zu verbessern.
Nach dem DT-Gbm 6930657 ist bereits eine Maschine der vorstehend
genannten Bauart bekannt. Diese Maschine ist als Anhängemaschine gebaut, wobei das Gebläse von der Zapfwelle
des die Maschine ziehenden Schleppers, die Dosierelemente über ein Wechsel- oder Regelgetriebe von den Laufrädern
der Maschine angetrieben werden.
Diese Maschine besitzt zunächst den Nachteil, daß die Ausbringmenge
nur in Stufen eingestellt werden kann und das
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hierzu jeweils eine besondere Übersetzung eingeschaltet werden muß. Ferner ist nachteilig, daß die Maschine für
ein kurzzeitiges Aus- und Wiedereinschalten des Ausbringvorganges, wie dieses beispielsweise zum Wenden der
Maschine an Feldenden erforderlich ist, mit einer besonderen Kupplung und einem Schaltmechanismus zum Ein-
und Ausrücken des Antriebes für die Dosierelemente ausgestattet sein muß. Da die Kupplung und der Schaltmechanismus nacheinander zu betätigen sind, ergibt sich je ein gewisser Aufenthalt vor und nach dem Wenden, der je nach
Häufigkeit des Wendevorganges die Gesamtleistung der Maschine mehr oder weniger reduziert.
Unter Lösung der gestellten Aufgabe werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß der Antrieb der Dosierelemente über
ein bekanntes regelbares Freilaufgetriebe verläuft, dessen Einstellnechanismus mit Hilfe eines verstellbaren Anschlages
in einer beliebigen Stellung des Regelbereiches des Freilaufgetriebes fixierbar ist. Infolge dieser Maßnahmen wird zunächst der Aufwand für eine Kupplung und deren Betätigung
eingespart. Ferner läßt sich die jewtils^gewünschte Ausbringmenge genau einstellen, da das Freilaufgetriebe
stufenlos regulierbar ist. Zum Abschalten des Ausbringvorganges braucht der Einstellmechanismus nur auf eine O-Stellung
bewegt zu werden, während für sein Einschalten der Einst elleechanismus wieder an den Anschlag gelegt wird. Durch
diese einfache und schnelle Handhabungsmöglichkeit wird auch jedes Nachlaufen einer gewissen Materialmenge in die Rohr-
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leitungen und damit das Ausbringen dieser Menge nach dem Abschaltvorgang vermieden.
Bei einer einfachen Ausführung der Maschine ist vorgesehen, daß der Betätigungshebel des Einstellmechanismus an den Anschlag anlegbar ist.
Ferner sieht die Erfindung vor, daß sowohl das Gebläse als auch die Dosierelemente von einer Kraftquelle angetrieben
werden. Hierdurch werden eine doppelte Antriebsableitung und die hierfür erforderlichen Antriebselemente eingespart.
Im Zusammenhang mit dieser Maßnahme wird bei einer bevorzugten Ausführung die Kraftquelle in bekannter Weise von
der Zapfwelle eines die Maschine ziehenden Schleppers gebildet. Vorteilhaft wirkt sich dieses Merkmal besonders dann
aus, wenn die Maschine als Anbaumaschine ausgebildet ist, da dann die Laufräder oder ein besonderes Greiferrad zum
Antrieb der Dosierelemente eingespart werden können.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Hierbei zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Maschine als Anbaumaschine
im Querschnitt,
Fig. 3 das Freilaufgetriebe mit Einstellmechanismus im Querschnitt in der Ansicht von vorn und im vergrößerten Maßstab.
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Die Maschine besitzt einen Rahmen 1, an dem der Vorratsbehälter 2 angebracht ist. Dieser Vorratsbehälter 2 ist mit
einem dachförmigen Behälterboden 3 ausgestattet, an dem die Bodenklappen 4 angeordnet sind.
In den Seitenwänden 5 des Vorratsbehälters befinden sich
die Auelaßöffnungen 6, die mit Hilfe der Schieber 7 in verschiedenen Größen eingestellt und auch geschlossen werden
können. Außerhalb der Auelaßöffnungen 6 und über den
Bodenklappen 4 sind die Dosierelemente ö in Form von nebeneinander liegenden Nockenrädern drehbar gelagert.
Ferner ist auf dem Rahmen das Gebläse 9 befestigt, wobei
die von ihm erzeugte Luftströmung dem unter dem Behälterboden 3 befindlichen Gebläsekasten 10 zugeführt wird, von
wo sie in die an den Gebläsekasten 10 angeschlossenen Rohrleitungen 11 gelangt. Diese Rohrleitungen sind in zwei
entgegengesetzt zueinander gerichtete Gruppen aufgeteilt und mit dem Rahmen 1 bzw. mit den hieran nach oben schwenkbar
angeordneten Seitenauslegern 12 verbunden. Ferner weisen die Rohrleitungen 11 unterschiedliche Längen auf, wobei jede an
ihrem äußeren Ende mit einem Krümmer 13 und einer hieran angeordneten Verteilerplatte I1* ausgestattet ist. Innerhalb der
Rohrleitungen 11 befinden sich die Venturi-Rohrstücke 15 in
die das von den Dosierelementen 8 über die Bodenklappen 4 geförderte Material fällt und nach beiden Seiten über die
Rohrleitungen 11 und die Verteilerplatten 14 gleichmäßig auf den Boden ausgebracht.wird.
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Angetrieben wird das Gebläse über das schwenkbar angeordnete Übersetzungsgetriebe 16 von der Antriebswelle 17 j
die über die Gelenkwelle lö kraftschlüssig mit der nicht
dargestellten Zapfwelle des die Maschine ziehenden und ebenfalls nicht dargestellten Schleppers verbunden ist·
Der Antrieb der Dosierelemente 8 erfolgt über den Riementrieb 19« die Getriebeausgangswelle 2O1 das Freilaufgetriebe
21, die Getriebeeingangswelle 22 und den Riementrieb 23 ebenfalls von der Antriebswelle 17· Wie in der Fig. 3 dargestellt
ist, befindet sich auf der Getriebeeingangswelle 22 die Doppelexzenterscheibe 24. Auf der Getriebeausgangswelle
ist der Klenunkörperfreilauf 25 angeordnet, dessen Ansatz
über die Feder 27 die Rolle 28 des Auslegers 29 gegen die
Exzenterscheibe 24 drückt. Hierdurch wird bei jeder vollen
Umdrehung der Getriebeeingangswelle 22 die Getriebeausgangswelle
20 zweimal um einen Winkel weitergedreht, welcher dem Hub der Rolle 28 entspricht, die durch die Doppelexzenterscheibe
24 auf- und abbewegt wird. Dieser Hub der Rolle 28 läßt sich nun durch den Einstellmechanismus 30 verändern,
welcher aus der unterhalb des Ansatzes 2b im Getriebe drehbar gelagerten Steuerwelle 31, dem hierauf befestigten
Nocken 32 und dem ebenfalls auf der Steuerwelle 31 außerhalb des Getriebes 21 angebrachten Betätigungshebel 33 besteht.
Hierbei ist der Betätigungshebel 33 innerhalb eines vorn am Vorratsbehälter 2 angeordneten Segmentes 34 geführt. Auf
diesem Segment 34 ist eine als Anschlag dienende Schelle
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verschiebbar angeordnet, die mit Hilfe der Flügelschraube 3b in einer beliebigen Stelle auf dem Segment Jk arretiert
werden kann. Um die Einstellung einer genauen Ausbringmenge zu erleichtern, ist das Segment 32 mit einer Skaleneinteilung,
der Betätigungshebel 33 mit einer Markierung 37 versehen·
Durch Veränderung des Hubes der Rolle 28 wird nun die Umdrehungsgeschwindigkeit der Getriebeausgangswelle 20
und damit der Dosierelemente U variiert, wodurch sich wiederum eine Änderung der von den Dosierelementen Ö" in
dA* Venturi-Rohrstücke 15 geförderten Materialmenge, d.h.
der Ausbringmenge ergibt. Wird beispielsweise der Betätigungshebel 33 in Richtung des Pfeiles 38 geschwenkt, so
bewegt der Nocken 32 den Ansatz 26 gegen den Druck der
Feder 27 nach oben. Hierdurch wird die Rolle 28 mehr und mehr von der Doppelexzenterscheibe 2k abgehoben, so daß
sie bei Drehung der Getriebeeinganswelle 22 nur noch jeweils
ein kleineres Stück angehoben und damit die Getriebeeingangswelle 20 nur um einen immer kleiner werdenden Winkel
gedreht werden kann. Die Ausbringmenge wird hierbei geringer.
Beim Schwenken des Betätigungshebels 33 entgegen der Richtung des Pfeiles 38 wird der Nocken 32 nach unten gedreht, so daß der Ansatz 2b unter dem Druck der Feder 27
dieser Bewegung folgen kann. Hierdurch erfolgt eine Bewegung der Rolle 28 in Richtung auf die Exzenterscheibe
bis diese bei der Stellung des Betätigungshebels 33 am unteren Ende des Segmentes Jk auch mit den am dichtesten
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zur Getriebeeingangswelle 22 gelegenen Teilen des Umfanges
der Exzenterscheibe 2k in Berührung gelangt, so daß die Rolle 28 nunmehr über den durch dl* Exzenterscheibe
2k gegebenen vollen Hub hin- und herschwingen kann, und
sich eine maximale Ausbringmenge ergibt. Die jeweils gewünschte Ausbringmenge wird nun durch Arretierung des Anschlages 35 an einer bestimmten, der Ausbringmenge entsprechenden Stelle des Segmentes'Jk eingestellt.
Soll nun der Antrieb der Dosierelemente 8 ausgeschaltet werden, so wird der Betätigungshebel 33 in Richtung des
Pfeiles 38 bis zum oberen Ende des Segmentes Jk geschwenkt.
Hierbei wird der Ansatz 26 durch den Nocken 32 so hoch gedrückt,
daß sich die Rolle 28 völlig von der Exzenterscheibe 2k abhebt.
Der Antrieb zur Getriebeausgangewelle 20 ist somit unterbunden. Für das Wiedereinschalten des Antriebes braucht dann der
Hebel 33 nur wieder bis zum Anschlag 35 zurückgeschwenkt zu werden, wonach die Welle 20 und damit die Dosierelemente 8 mit einer
der Stellung des Anschlages 35 und damit der gewünschten Ausbringmenge entsprechenden Drehzahl intermittierend
weitergedreht werden. Während dieses Aus- und Einschaltvorganges braucht die Zapfwelle nicht ausgeschaltet zu werden, d.h.
das Gebläse kann weiterlaufen, da bei stehenden Dosierelementen
8 kein Material in die Rohrleitungen 11 gelangen und damit ausgebracht werden kann.
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Claims (2)
- Amazonen-Werke \ H. DreyerHasbergen-GastePostfach 109PatentansprücheMaschine zum Ausbringen von gekörntem oder pulverförmigem Material, die einen Vorratsbehälter mit darin angeordneten Auslaßöffnungen besitzt, aus denen das Material über umlaufende Dosierelemente in Rohrleitungen eingeführt und in diesen mittels einer von einem Gebläse erzeugten Luftströmung Verteilelementen zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Dosierelemente ( ö ) über ein bekanntes regelbares Freilaufgetriebe ( 21 ) verläuft, dessen Einstellmechanismus I 30 ) mit Hilfe eines verstellbaren Anschlages ( 35 ) in einer beliebigen Stellung des Regelbereiches des Preilaufgetriebes ( 21 ) fixierbar ist.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel ( 33 ) des Einstellmechanismus ( 30) an den Anschlag ( 35 ) anlegbar ist.3· Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Gebläse 19) als auch die Dosierelemente ( ö ) von einer Kraftquelle angetrieben werden.40980 7/0203Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dietKraftquelle in bekannter Weise von der Zapfwelle eines die Maschine ziehenden Schleppers gebildet wird.409807/0203*0L e e r s e i t e
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