DE2929205C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dosier- und Abdichtvor
richtung für Füllbunker von Schachtöfen, insbesondere Hochöfen, mit einem oder mehreren
dieser Füllbunker, welche gleichzeitig als Druckschleuse und
als Füllgutzwischenbehälter fungieren und deren Auslauföffnung
in einen rohrförmigen Auslaufkanal mündet, durch welchen das
Füllgut aus dem Füllbunker einem Verteilerorgan im Ofen zufließt,
eine kalottenförmige Klappe begreifend, welche an einem Schwenk
arm montiert ist, sowie einen Betätigungsmechanismus zum
Schwenken der Klappe mittels dieses Schwenkarms quer zum Auslauf
kanal, dessen untere Extremität den Sitz für die Klappe bildet.
Ein Dosiermechanismus dieser Art ist durch das franzö
sische Patent 21 75 452 bekanntgeworden. Die Klappe gemäß
diesem Patent hat jedoch nur Dosierfunktion, d. h. daß sie die
Ausflußmenge des Füllgutes durch Vergrößerung oder Verkleinerung
des Ausflußquerschnittes reguliert. Da jedoch der Füllbunker,
dem diese Klappe zugeordnet ist, auch als Druckschleuse fungiert,
in welcher abwechselnd atmosphärischer Druck herrscht oder ein
dem Ofeninnern entsprechender, je nachdem ob der Füllbunker
voll oder leer ist, besteht die Notwendigkeit, eine Vorrichtung
vorzusehen, um diesen Füllbunker, bzw. diese Schleuse gegen das
Ofeninnere zu dicht abschließen zu können. Da jedoch die Dosier
klappe auf Grund ihrer Funktion ausgelegt ist, um im wesentlichen
quer zum Ausflußkanal verschoben werden zu können, kann sie
keine Abdichtfunktion übernehmen. Es ist deshalb notwendig,
stromabwärts von dieser Dosierklappe eine zweite Klappe vorzu
sehen, deren Funktion auf die Abdichtung des Füllbunkers in bezug
zum Ofeninnern beschränkt ist. Diese ebenfalls im vorerwähnten
Patent angegebene Abdichtklappe führt auf Grund der ihr aufer
legten Funktion eine hubventilartige Bewegung aus, im Gegensatz
zu derjenigen der Dosierklappe, deren Bewegung derjenigen eines
Flachschiebers entspricht. Es ist deshalb auch nicht möglich,
der Abdichtklappe eine Dosierfunktion zu geben.
Diese Notwendigkeit, zwei Klappen vorzusehen, vergrößert
natürlich den Platzbedarf und den Preis einer Hochofenbe
schickungsanlage. Bei Hochöfen großer Leistung ist diese
negative Auswirkung auf den Gestehungspreis nur verhältnismäßig
bescheiden und wird auch in gewissem Sinne durch die Zuverlässig
keit einer solchen Doppelklappenanordnung kompensiert. Anders
verhält es sich bei Hochöfen kleiner und mittlerer Leistung,
oder sogar bei Öfen großer Leistung, wenn vom Budget und/oder
dem verfügbaren Platz her sehr enge Grenzen gesetzt sind.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Dosier- und
Abdichtvorrichtung für Füllbunker der eingangs erwähnten Art
zu schaffen, bei welcher an jedem Füllbunker nur eine einzige
Klappe vorgesehen werden muß, welche gleichzeitig als Dosier- und
als Abdichtvorrichtung fungiert.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Dosier- und
Abdichtvorrichtung der eingangs erwähnten Gattung durch die
im Kennzeichen des Hauptanspruchs aufgeführten Merkmale gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Verbindung zwischen Klappe und Schwenkarm begreift
vorteilhafterweise einen als Klappenbett ausgelegten Querarm, an
welchem die Klappe bei ihrer Dosierfunktion geführt wird, sowie
einen Bolzen, welcher mit einem oder zwei schräg in bezug zum
Schwenkarm angeordneten Langlöchern zusammenwirkt in der Weise,
daß eine Axialbewegung der Klappe erfolgt, wenn zwischen Bolzen
und Langloch eine relative Gleitbewegung stattfindet.
Bei einer ersten Ausgestaltung weist der Querarm zwei
mit je einem schrägen Langloch versehene Wangen auf, mit welchen
der an der Außenseite der Klappe befestigte Bolzen im Eingriff
ist.
Das als Klappenauflager dienende Bett ist vorzugsweise
mit mehreren Regulierschrauben versehen, um das Spiel der Klappe
in bezug zu diesem Bett adjustieren zu können.
Bei einer zweiten Ausgestaltung ist das Nockensystem
zwischen den Schwenkarm und seine Antriebswelle eingeschaltet.
Die Klappe besitzt vorteilhafterweise die Gestalt einer
Zylinderkalotte, während der Ausflußkanal vorteilhafterweise
einen vieleckförmigen Querschnitt von im wesentlichen eiförmiger
Gestalt hat.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen, in welchen gleiche Teile mit den gleichen Referenz
zahlen versehen sind, dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 und 2 schematische Schnitte in zueinander
senkrecht stehenden Ansichten durch die Klappe und die Längs
achse der unteren Extremität des Ausflußkanals bei einer
ersten Ausgestaltung; die
Fig. 3 und 4 ebenfalls senkrecht zueinander
stehende Ansichten, entsprechend den vorhergehenden Figuren,
einer zweiten Ausgestaltung.
Zuerst soll anhand der Fig. 1 und 2 eine erste Aus
gestaltung der Dosier- und Abdichtvorrichtung beschrieben werden.
Diese Figuren zeigen eine Klappe 12, welche die Form einer
Zylinderkalotte hat und dazu bestimmt ist, über das untere Ende
eines Ausflußkanals 10 geschoben zu werden, dessen Längsachse
mit "O" bezeichnet ist. Dieser Ausflußkanal 10 kann, genau
wie im französischen Patent 21 75 452, einen vieleckförmigen
Querschnitt von im wesentlichen eiförmiger Gestalt haben,
wodurch die Dosiergenauigkeit vergrößert wird.
Die Klappe 12 ruht auf einem durch ein Antriebsorgan,
z. B. einen Hydraulikzylinder (nicht dargestellt), betätigten
Schwenkarm 14, mit welchem die Klappe 12 entlang einer ihrer
Krümmung entsprechenden Fläche zwischen einer Schließstellung
(Fig. 1) und einer zur Realisierung einer mehr oder weniger
großen Ausflußöffnung notwendigen Öffnungsstellung geschwenkt
werden kann. Um den Ausflußkanal 10 dicht abschließen zu
können, ist die Klappe 12 an ihrer Innenseite, zumindest in
ihrer Randzone, mit einem Belag 16 aus geeignetem Werkstoff
zur Gewährleistung der Dichtheit und zum Zusammenwirken mit
einer Dichtfläche an der unteren, als Klappensitz ausgebildeten
Extremität des Kanals 10, versehen. Ein Anschlag 20 an der Wand
des Kanals 10 definiert die genaue Lage der Klappe 12 in
Schließstellung, damit in dieser Stellung die verschiedenen
Dichtflächen ihre genaue relative Lage zueinander einnehmen.
Ein mit dem Schwenkarm 14 ein "L" bildender Querarm 22
weist zwei mit je einem Langloch 28, 30 versehene Wangen 24 und
26 auf; die Langlöcher 28, 30 wirken mit einem mittels
eines Steges 31 an der Außenfläche der Klappe 12 befestigten
Bolzen 32 zusammen, der in diese Langlöcher hineinragt.
Die Abmessungen der Löcher 28 und 30 sind so gewählt, daß
der Bolzen 32 darin gleiten kann, d. h. daß die Langlochbreite
ungefähr gleich im Durchmesser des Bolzens 32 ist und die
Länge der Löcher größer als dieser Durchmesser; die Langlöcher
verlaufen schräg in Bezug zum Schwenkarm 14 (Fig. 1). In Quer
richtung wird die Klappe von zwei auf dem Arm 22 befestigten
Führungsstegen 33 und 35 gehalten, welche mit der Extremität
des Steges 31 an der Unterseite der Klappe 12 zusammenwirken.
Der Bolzen 32 ist am Querarm 22 noch mittels einer Stange 34
und einer justierbaren Feder 36 verbunden.
Der Querarm 22 ist des weiteren mit vier Streben 31,
40, 42, 44 (44 nicht sichtbar) versehen, welche als Anschlag
für die Klappe 12 dienen, wenn diese nicht auf ihren Sitz gedrückt
wird. Um das Spiel zwischen diesen Streben und der Klappe ein
zustellen und gleichzeitig zu gewährleisten, daß die Klappe
auf den Streben zum Anliegen kommt, weisen letztere jede eine
Einstellschraube 46, 48, 50 und 52 (52 in den Figuren nicht
sichtbar) auf. Natürlich könnten diese Einstellschrauben sich
genau so gut an der Klappe selbst befinden.
Die Klappenfunktionsweise wird am besten bei Betrachtung
der Fig. 1 verständlich, in welcher die von den verschiedenen
Organen eingenommene Stellung gezeigt ist, wenn die Klappe 12
dicht verschlossen ist. Wird der Schwenkarm 14 in Richtung des
Pfeils A betätigt, so entsteht in einer ersten Phase eine Rela
tivbewegung zwischen dem Bolzen 32 und den beiden Langlöchern
28 und 30. Während dieser ersten Phase gleitet der Bolzen 32
unter der Einwirkung der Feder 36, deren Wirkung durch das
Gewicht der Klappe 12 verstärkt wird, auf den Lochgrund dieser
Langlöcher, wodurch die Klappe 12 von ihrem Sitz 18 abgehoben
wird, und zwar um einen Betrag, welcher der Bewegungsamplitude
zwischen dem Bolzen 32 und den Langlöchern 28 und 30 proportional
ist.
Sobald der Bolzen 32 sich auf dem Lochgrund der Langlöcher
befindet, beginnt eine zweite Bewegungsphase, während derer der
Bolzen 32 sowie die Klappe 12 vom Schwenkarm 14 in Richtung des
Pfeils A herumgeschwenkt werden, wodurch die Klappe 12 die
Öffnung des Kanals 10 bis zu einem gewünschten Betrag
freigibt. Die Schließung der Klappe 12 begreift die gleichen
Bewegungsphasen, jedoch in umgekehrter Reihenfolge. Bei einer
solchen Schließbewegung für den Abflußkanal 10 wird die
Klappe mit dem Schwenkarm 14 gegensinnig zum Pfeil A herum
geschwenkt, wobei der Bolzen 32 unter der Einwirkung der
Feder 36 und eventuell des Klappengewichtes auf dem Lochgrund
der Langlöcher verbleibt, und zwar in einer Stellung entgegen
gesetzt derjenigen, welche in Fig. 1 dargestellt ist. Diese
Bewegungsphase endet, wenn die Klappe 12 ihre Schließstellung,
jedoch noch nicht ihre Abdichtstellung erreicht hat, d. h. dann,
wenn sie am Anschlag 20 anstößt. Da von diesem Augenblick an
die Klappe 12 keine Schwenkbewegung mehr ausführen kann, ruft
die Weiterführung der Schwenkbewegung des Armes 14 gegensinnig
zum Pfeil A eine Relativbewegung des Bolzens 32 in bezug zu den
Langlöchern 28 und 30 gegen die Wirkung der Feder 36 hervor.
Diese Relativbewegung hat eine Längsverlagerung der Klappe 12
in Richtung der Achse "O" im Gefolge und drückt die Klappe 12
abdichtend auf ihren Sitz 18.
Die Amplitude der Längsbewegung der Klappe 12 beim Abheben
derselben von ihrem Sitz 18 während der ersten Öffnungsphase
hängt außer von der Länge der Langlöcher 28 und 30 von der
Stellung der Stellschrauben 46, 48, 50 und 52 ab. Diese werden
vorzugsweise so eingestellt, daß die Längsbewegung der Klappe
durch diese Schrauben selbst begrenzt wird, damit die Klappe
auf den Streben 38, 40, 42 und 44 ruht und somit ein Spiel der
Klappe vermieden wird, wenn sie als Dosierorgan arbeitet.
Eine zweite Ausgestaltung wird nunmehr unter Zuhilfenahme
der Fig. 3 und 4 beschrieben. Diese Ausgestaltung unterscheidet
sich von der ersten durch den Umstand, daß das Nockensystem
zum Hervorrufen einer Längs- und einer Querbewegung der Klappe
in den Antriebsmechanismus 56 der Klappe 12 verlagert ist. Die
Klappe 12 ist jetzt direkt auf einem Querarm 54 befestigt, welcher
mit einem Schwenkarm 58 eine mechanische Einheit bildet. Die
Bewegung zur Betätigung der Klappe wird mittels einer Antriebs
welle 60 hervorgerufen, welche um ihre Längsachse rotieren kann
und welche hierzu von einem nicht dargestellten Antriebs
organ betätigt wird. Sowohl der Schwenkarm 58 als auch die
Antriebswelle 60 sind, wie dies aus Fig. 4 hervorgeht,
in einer Ummantelung 62 gehalten. Diese Ummantelung 62 ist
in zwei Lagern 64 gelagert, so daß der ganze Antriebsmechanismus
56 um die Längsachse X zur Erzeugung der Schwenkbewegung der
Klappe 12 geschwenkt werden kann, während zwei zusätzliche
Lager 66, zwischen der Antriebswelle 60 und der Ummantelung
62 vorgesehen sind, um eine Rotationsbewegung der Welle 60
in Bezug zur Ummantelung 62 zuzulassen. Der Nockenmechanismus
begreift im wesentlichen einen Bolzen 68, welcher exzentrisch
in bezug zur Achse X an der Stirnfläche der Antriebswelle 60
vorgesehen ist. Dieser exzentrische Bolzen 68 steht in Wirk
verbindung mit einem leicht länglichen Loch 70, welches im
Schwenkarm 58 an der entgegengesetzten Extremität zu der den
Querarm 54 tragenden vorgesehen ist. Etwa im mittleren Bereich
des Schwenkarms 58 ist eine zweite Öffnung 72 von im wesent
lichen rechteckiger Form vorgesehen. Ein Arretierstift 74
durchstößt die Ummantelung 62 und die Öffnung 72 des Schwenkarms
58 an einer vorbestimmten Stelle dieser Öffnung 72. In dieser
Öffnung 72 ist außerdem eine Druckfeder 76 vorgesehen, welche
sich einerseits am Arretierstift 74 und andererseits auf dem
Grunde der Öffnung 72 abstützt. Unter der Wirkung dieser Feder
76 hat der Schwenkarm 58 das Bestreben, sich in bezug zum Arretier
stift 74 in einer Richtung zu verschieben, welche einem Abheben
der Klappe 12 von ihrem Sitz 18 entspricht. Der zwischen dem
Arretierstift 74 und der anderen Extremität der Öffnung 72
befindliche Teil dieser Öffnung ist leer und dient zur Fest
legung der Amplitude der Klappenlängsbewegung, d. h. der Fest
legung der Dauer der ersten und der zweiten Bewegungsphase der
Klappe, so wie dies in Verbindung mit der ersten Ausgestaltung
beschrieben wurde.
Die Funktionsweise der Klappe wird nunmehr beschrieben
in der Annahme, daß die Antriebswelle 60 ihre Rotation um ihre
Achse X in Richtung des Pfeils B beginnt. Durch die exzentrische
Stellung des Bolzens 68 bewegt dieser sich ebenfalls in Richtung
des Pfeils B auf einer Kreisbahn um die Achse X. Für das weitere
Verständnis sei einmal angenommen, daß der Arretierstift 74
nicht vorhanden wäre, d. h. keine Verbindung zwischen dem
Schwenkarm 58 und seiner Ummantelung 62 vorhanden wäre. In
diesem Fall würde die exzentrische Bewegung des Bolzens 68
eine oszillierende Bewegung des Schwenkarms 58 in bezug zur
Ummantelung 62 hervorrufen, etwa in der Art einer Kolbenstange,
wenn die Welle 60 vollständige Umdrehungen ausführen würde.
Wenn die Bewegungen in dieser Weise stattfinden würden, würde
demnach die Ummantelung 62 unbeweglich bleiben und die Klappe 12
nicht zur Freigabe der Ausflußöffnung des Kanals 10 herumge
schwenkt werden. Das Vorhandensein des Arretierstifts 74 stoppt
den vorbeschriebenen Bewegungsablauf, wenn auf Grund der
Verlagerungsbewegung des Schwenkarms 58 in der Ummantelung
62 der der Feder 76 gegenüberliegende Grund der Öffnung 72
gegen den Arretierstift 74 anstößt. In diesem Augenblick ist
die erste Bewegungsphase beendet, und es beginnt die zweite
Bewegungsphase der Klappe, so wie dies weiter oben beschrieben
wurde. Da nämlich der Schwenkarm 58 sich jetzt nicht mehr in der Um
mantelung 62 verschieben kann, dreht sich der ganze, aus der
Ummantelung 62, dem Schwenkarm 58 und der Antriebswelle 60
bestehende Antriebsmechanismus 56 gemeinsam um die Achse X,
wodurch die Klappe 12 die Ausflußöffnung des Kanals 10 freigibt.
Zusammenfassend kann also festgestellt werden, daß die Öffnung
der Klappe 12 aus ihrer abdichtenden Schließstellung genau wie
bei der ersten Ausgestaltung, aus einer axialen Translations
bewegung der Klappe durch Verschiebung des Schwenkarms 58 in
Richtung des Pfeils C besteht, gefolgt von einer zweiten Phase
der Schwenkung des ganzen Antriebsmechanismus 56 um die Achse X.
Bei der Schließung der Klappe finden die gleichen
Bewegungen in umgekehrter Reihenfolge statt. Die Klappe 12 führt
zuerst eine Querbewegung durch Schwenkung des Antriebsmechanismus
56 um die Achse X aus; während dieser Phase bleibt der Schwenkarm
in ausgefahrener Stellung in bezug zur Ummantelung 62, wobei der
obere Grund der Öffnung 72 unter der Wirkung der Feder 76 und
des Gewichtes der Klappe 12 und des Arms 58 gegen den Arretier
stift 74 gedrückt bleibt. Erst wenn die Klappe 12 am Anschlag 20
anstößt, endet die Transversalbewegung der Klappe 12, und es
beginnt die Längs- bzw. Axialbewegung der Klappe 12, wodurch
diese durch eine Verschiebung des Schwenkarms 58 im Innern
der Ummantelung 62 und gegen die Wirkung der Feder 76 auf ihren
Sitz 18 gedrückt wird. Es sei bemerkt, daß das System ebenfalls
ohne das Vorhandensein der Feder 76 funktionsfähig wäre, da
hierfür das Gewicht der Klappe 12 und der Arme 54 und 58 aus
reichend wäre. Die Feder 76 wurde als zusätzliche Maßnahme
zur Gewährleistung der Längsbewegung der Klappe 12 vorgesehen.
Anstatt in der zweiten Ausgestaltung nach den Fig.
3 und 4 eine feste Verbindung zwischen dem Querarm 54 und der
Klappe 12 vorzusehen, kann auch eine, eventuell einstellbare,
Drehverbindung wie in der ersten Ausgestaltung vorgesehen werden,
wodurch die Klappe 12 sich der Lage ihres Sitzes 18 bei einer
eventuellen Verformung besser anpassen kann.
Sowohl in der ersten als auch in der zweiten Ausgestaltung
besteht der Erfindungsgedanke im Aufbau des Antriebsmechanismus,
welcher zwei verschiedene Bewegungen der Klappe erzeugt, und
zwar eine Längsbewegung zur Abdichtung und eine Querbewegung
in bezug zum Kanal 10 zum Einstellen des Ausflußquerschnittes.
Es können deshalb verschiedene Varianten vorgesehen werden, solange
diese beiden unterschiedlichen Klappenbewegungen erhalten bleiben.
Es ist z. B. möglich, z. B. in der Ausgestaltung nach Fig. 1,
eine oder zwei mit Langlöchern versehene Wangen an der Klappe 12
vorzugsehen, während der Bolzen 32 am Querarm 22 befestigt wäre.
Claims (10)
1. Dosier- und Abdichtvorrichtung für Füllbunker von
Schachtöfen, insbesondere Hochöfen, mit einem oder mehreren dieser Füllbunker, welche
gleichzeitig als Druckschleuse und als Füllgutzwischenbehälter
fungieren und deren Auslauföffnung in einen rohrförmigen
Auslaufkanal (10) mündet, durch welchen das Füllgut aus dem
Füllbunker einem Verteilerorgan im Ofen zufließt, eine
kalottenförmige Klappe (12) begreifend, welche an einem
Schwenkarm (14, 58) montiert ist, sowie einen Betätigungs
mechanismus zum Schwenken der Klappe (12) mittels dieses
Schwenkarms (14, 58) quer zum Auslaufkanal (10), dessen untere
Extremität den Sitz (18) für die Klappe (12) bildet, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klappe (12) eine Dichtfläche (16)
aufweist und gleichzeitig Abdichtorgan und Ausflußmengenregel
organ ist, je nachdem sie sich in Schließstellung oder einer
mehr oder weniger großen Öffnungsstellung befindet, daß
der Betätigungsmechanismus ein Nockensystem begreift, durch
dessen Wirkung die komplette Schließbewegung der Klappe (12)
sich aus einer transversalen Schwenkbewegung derselben, bei
der sie von ihrem Sitz abgehoben bleibt, und, bei Hubende,
aus einer Axialbewegung in bezug zum Auslaufkanal (10), wodurch
die Klappe (12) gegen ihren Sitz (18) gedrückt wird, zusammen
setzt, und daß beim Öffnen der Klappe (12) diese Bewegungen
in umgekehrter Reihenfolge ablaufen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung zwischen der Klappe (12) und dem Schwenkarm
(14) einen Querarm (22) begreift und einen, mit einem oder zwei
schräg in bezug zum Schwenkarm (14) angeordneten Langlöchern
(28, 30) zusammenwirkenden Bolzen (32), in der Weise, daß eine
Längsbewegung der Klappe (12) hervorgerufen wird, wenn der
Bolzen (32) sich im Langloch (28, 30) verschiebt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querarm (22) zwei Wangen (24, 26) mit je einem schrägen
Langloch (28, 30) aufweist, in welche ein an der Außenfläche
der Klappe (12) befestigter Bolzen (32) eingreift.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungsmechanismus für die Klappe (12) eine
Antriebswelle (60) begreift mit einem exzentrisch an der
Stirnfläche dieser Welle (60) vorgesehenen Bolzen (68), welcher
mit einem Loch (70) des Schwenkarms (58) zusammenwirkt, eine
äußere Ummantelung (62), welche die Antriebswelle (60) und den
Schwenkarm (58) in der Weise umfaßt, daß der Schwenkarm (58)
in der Ummantelung (62) verschoben werden und die Antriebswelle
(60) in Bezug zu dieser Ummantelung (62) rotieren kann, sowie
einen Arretierstift (74) quer durch die Ummantelung (62) und
eine Öffnung (72) im Schwenkarm (58) hindurch in der Weise,
daß die Verschiebungsbewegung des Schwenkarms (58) in Bezug zur
Ummantelung (62) angehalten wird, wenn der Grund dieser Öffnung
(72) am Arretierbolzen (74) anstößt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch
eine Feder (76), welche sich einerseits am Arretierbolzen (74)
abstützt und andererseits am Grund der Öffnung (72) im
Schwenkarm (58) in der Weise, daß die Wirkung dieser Feder
(76) die Wirkung des Gewichtes des Schwenkarms (58) und der
Klappe (12) beim Verschieben des Schwenkarms (58) in der Ummante
lung (62) unterstützt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch
eine Feder (36) zwischen dem Bolzen (32) und dem Querarm (22),
deren Wirkung diejenige des Gewichtes der Klappe (12) beim
Gleiten des Bolzens (32) in den Langlöchern (28, 30) unterstützt.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querarm (22) ein Bett (38, 40, 42, 44)
bildet als Abstützung für die Klappe (12), wenn diese als
Dosierorgan arbeitet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bett (38, 40, 42, 44) mit mehreren Einstellschrauben
(46, 48, 50, 52) versehen ist, um das Spiel der Klappe (12)
in bezug zum Bett (38, 40, 42, 44) einstellen zu können.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, gekennzeichnet
durch einen Anschlag (20) an der Wandung des Ausflußkanals (10)
zur Begrenzung der Querbewegung der Klappe (12).
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (12) die Form einer
Zylinderkalotte hat, während der Ausflußkanal (10) einen
polygonalen, im wesentlichen eiförmigen Querschnitt hat.
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