DE2929205C2 - - Google Patents

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DE2929205C2
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Paul Wurth SA
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Description

Die Erfindung betrifft eine Dosier- und Abdichtvor­ richtung für Füllbunker von Schachtöfen, insbesondere Hochöfen, mit einem oder mehreren dieser Füllbunker, welche gleichzeitig als Druckschleuse und als Füllgutzwischenbehälter fungieren und deren Auslauföffnung in einen rohrförmigen Auslaufkanal mündet, durch welchen das Füllgut aus dem Füllbunker einem Verteilerorgan im Ofen zufließt, eine kalottenförmige Klappe begreifend, welche an einem Schwenk­ arm montiert ist, sowie einen Betätigungsmechanismus zum Schwenken der Klappe mittels dieses Schwenkarms quer zum Auslauf­ kanal, dessen untere Extremität den Sitz für die Klappe bildet.
Ein Dosiermechanismus dieser Art ist durch das franzö­ sische Patent 21 75 452 bekanntgeworden. Die Klappe gemäß diesem Patent hat jedoch nur Dosierfunktion, d. h. daß sie die Ausflußmenge des Füllgutes durch Vergrößerung oder Verkleinerung des Ausflußquerschnittes reguliert. Da jedoch der Füllbunker, dem diese Klappe zugeordnet ist, auch als Druckschleuse fungiert, in welcher abwechselnd atmosphärischer Druck herrscht oder ein dem Ofeninnern entsprechender, je nachdem ob der Füllbunker voll oder leer ist, besteht die Notwendigkeit, eine Vorrichtung vorzusehen, um diesen Füllbunker, bzw. diese Schleuse gegen das Ofeninnere zu dicht abschließen zu können. Da jedoch die Dosier­ klappe auf Grund ihrer Funktion ausgelegt ist, um im wesentlichen quer zum Ausflußkanal verschoben werden zu können, kann sie keine Abdichtfunktion übernehmen. Es ist deshalb notwendig, stromabwärts von dieser Dosierklappe eine zweite Klappe vorzu­ sehen, deren Funktion auf die Abdichtung des Füllbunkers in bezug zum Ofeninnern beschränkt ist. Diese ebenfalls im vorerwähnten Patent angegebene Abdichtklappe führt auf Grund der ihr aufer­ legten Funktion eine hubventilartige Bewegung aus, im Gegensatz zu derjenigen der Dosierklappe, deren Bewegung derjenigen eines Flachschiebers entspricht. Es ist deshalb auch nicht möglich, der Abdichtklappe eine Dosierfunktion zu geben.
Diese Notwendigkeit, zwei Klappen vorzusehen, vergrößert natürlich den Platzbedarf und den Preis einer Hochofenbe­ schickungsanlage. Bei Hochöfen großer Leistung ist diese negative Auswirkung auf den Gestehungspreis nur verhältnismäßig bescheiden und wird auch in gewissem Sinne durch die Zuverlässig­ keit einer solchen Doppelklappenanordnung kompensiert. Anders verhält es sich bei Hochöfen kleiner und mittlerer Leistung, oder sogar bei Öfen großer Leistung, wenn vom Budget und/oder dem verfügbaren Platz her sehr enge Grenzen gesetzt sind.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Dosier- und Abdichtvorrichtung für Füllbunker der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welcher an jedem Füllbunker nur eine einzige Klappe vorgesehen werden muß, welche gleichzeitig als Dosier- und als Abdichtvorrichtung fungiert.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Dosier- und Abdichtvorrichtung der eingangs erwähnten Gattung durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs aufgeführten Merkmale gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Verbindung zwischen Klappe und Schwenkarm begreift vorteilhafterweise einen als Klappenbett ausgelegten Querarm, an welchem die Klappe bei ihrer Dosierfunktion geführt wird, sowie einen Bolzen, welcher mit einem oder zwei schräg in bezug zum Schwenkarm angeordneten Langlöchern zusammenwirkt in der Weise, daß eine Axialbewegung der Klappe erfolgt, wenn zwischen Bolzen und Langloch eine relative Gleitbewegung stattfindet.
Bei einer ersten Ausgestaltung weist der Querarm zwei mit je einem schrägen Langloch versehene Wangen auf, mit welchen der an der Außenseite der Klappe befestigte Bolzen im Eingriff ist.
Das als Klappenauflager dienende Bett ist vorzugsweise mit mehreren Regulierschrauben versehen, um das Spiel der Klappe in bezug zu diesem Bett adjustieren zu können.
Bei einer zweiten Ausgestaltung ist das Nockensystem zwischen den Schwenkarm und seine Antriebswelle eingeschaltet.
Die Klappe besitzt vorteilhafterweise die Gestalt einer Zylinderkalotte, während der Ausflußkanal vorteilhafterweise einen vieleckförmigen Querschnitt von im wesentlichen eiförmiger Gestalt hat.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen, in welchen gleiche Teile mit den gleichen Referenz­ zahlen versehen sind, dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 und 2 schematische Schnitte in zueinander senkrecht stehenden Ansichten durch die Klappe und die Längs­ achse der unteren Extremität des Ausflußkanals bei einer ersten Ausgestaltung; die
Fig. 3 und 4 ebenfalls senkrecht zueinander stehende Ansichten, entsprechend den vorhergehenden Figuren, einer zweiten Ausgestaltung.
Zuerst soll anhand der Fig. 1 und 2 eine erste Aus­ gestaltung der Dosier- und Abdichtvorrichtung beschrieben werden. Diese Figuren zeigen eine Klappe 12, welche die Form einer Zylinderkalotte hat und dazu bestimmt ist, über das untere Ende eines Ausflußkanals 10 geschoben zu werden, dessen Längsachse mit "O" bezeichnet ist. Dieser Ausflußkanal 10 kann, genau wie im französischen Patent 21 75 452, einen vieleckförmigen Querschnitt von im wesentlichen eiförmiger Gestalt haben, wodurch die Dosiergenauigkeit vergrößert wird.
Die Klappe 12 ruht auf einem durch ein Antriebsorgan, z. B. einen Hydraulikzylinder (nicht dargestellt), betätigten Schwenkarm 14, mit welchem die Klappe 12 entlang einer ihrer Krümmung entsprechenden Fläche zwischen einer Schließstellung (Fig. 1) und einer zur Realisierung einer mehr oder weniger großen Ausflußöffnung notwendigen Öffnungsstellung geschwenkt werden kann. Um den Ausflußkanal 10 dicht abschließen zu können, ist die Klappe 12 an ihrer Innenseite, zumindest in ihrer Randzone, mit einem Belag 16 aus geeignetem Werkstoff zur Gewährleistung der Dichtheit und zum Zusammenwirken mit einer Dichtfläche an der unteren, als Klappensitz ausgebildeten Extremität des Kanals 10, versehen. Ein Anschlag 20 an der Wand des Kanals 10 definiert die genaue Lage der Klappe 12 in Schließstellung, damit in dieser Stellung die verschiedenen Dichtflächen ihre genaue relative Lage zueinander einnehmen.
Ein mit dem Schwenkarm 14 ein "L" bildender Querarm 22 weist zwei mit je einem Langloch 28, 30 versehene Wangen 24 und 26 auf; die Langlöcher 28, 30 wirken mit einem mittels eines Steges 31 an der Außenfläche der Klappe 12 befestigten Bolzen 32 zusammen, der in diese Langlöcher hineinragt.
Die Abmessungen der Löcher 28 und 30 sind so gewählt, daß der Bolzen 32 darin gleiten kann, d. h. daß die Langlochbreite ungefähr gleich im Durchmesser des Bolzens 32 ist und die Länge der Löcher größer als dieser Durchmesser; die Langlöcher verlaufen schräg in Bezug zum Schwenkarm 14 (Fig. 1). In Quer­ richtung wird die Klappe von zwei auf dem Arm 22 befestigten Führungsstegen 33 und 35 gehalten, welche mit der Extremität des Steges 31 an der Unterseite der Klappe 12 zusammenwirken. Der Bolzen 32 ist am Querarm 22 noch mittels einer Stange 34 und einer justierbaren Feder 36 verbunden.
Der Querarm 22 ist des weiteren mit vier Streben 31, 40, 42, 44 (44 nicht sichtbar) versehen, welche als Anschlag für die Klappe 12 dienen, wenn diese nicht auf ihren Sitz gedrückt wird. Um das Spiel zwischen diesen Streben und der Klappe ein­ zustellen und gleichzeitig zu gewährleisten, daß die Klappe auf den Streben zum Anliegen kommt, weisen letztere jede eine Einstellschraube 46, 48, 50 und 52 (52 in den Figuren nicht sichtbar) auf. Natürlich könnten diese Einstellschrauben sich genau so gut an der Klappe selbst befinden.
Die Klappenfunktionsweise wird am besten bei Betrachtung der Fig. 1 verständlich, in welcher die von den verschiedenen Organen eingenommene Stellung gezeigt ist, wenn die Klappe 12 dicht verschlossen ist. Wird der Schwenkarm 14 in Richtung des Pfeils A betätigt, so entsteht in einer ersten Phase eine Rela­ tivbewegung zwischen dem Bolzen 32 und den beiden Langlöchern 28 und 30. Während dieser ersten Phase gleitet der Bolzen 32 unter der Einwirkung der Feder 36, deren Wirkung durch das Gewicht der Klappe 12 verstärkt wird, auf den Lochgrund dieser Langlöcher, wodurch die Klappe 12 von ihrem Sitz 18 abgehoben wird, und zwar um einen Betrag, welcher der Bewegungsamplitude zwischen dem Bolzen 32 und den Langlöchern 28 und 30 proportional ist.
Sobald der Bolzen 32 sich auf dem Lochgrund der Langlöcher befindet, beginnt eine zweite Bewegungsphase, während derer der Bolzen 32 sowie die Klappe 12 vom Schwenkarm 14 in Richtung des Pfeils A herumgeschwenkt werden, wodurch die Klappe 12 die Öffnung des Kanals 10 bis zu einem gewünschten Betrag freigibt. Die Schließung der Klappe 12 begreift die gleichen Bewegungsphasen, jedoch in umgekehrter Reihenfolge. Bei einer solchen Schließbewegung für den Abflußkanal 10 wird die Klappe mit dem Schwenkarm 14 gegensinnig zum Pfeil A herum­ geschwenkt, wobei der Bolzen 32 unter der Einwirkung der Feder 36 und eventuell des Klappengewichtes auf dem Lochgrund der Langlöcher verbleibt, und zwar in einer Stellung entgegen­ gesetzt derjenigen, welche in Fig. 1 dargestellt ist. Diese Bewegungsphase endet, wenn die Klappe 12 ihre Schließstellung, jedoch noch nicht ihre Abdichtstellung erreicht hat, d. h. dann, wenn sie am Anschlag 20 anstößt. Da von diesem Augenblick an die Klappe 12 keine Schwenkbewegung mehr ausführen kann, ruft die Weiterführung der Schwenkbewegung des Armes 14 gegensinnig zum Pfeil A eine Relativbewegung des Bolzens 32 in bezug zu den Langlöchern 28 und 30 gegen die Wirkung der Feder 36 hervor. Diese Relativbewegung hat eine Längsverlagerung der Klappe 12 in Richtung der Achse "O" im Gefolge und drückt die Klappe 12 abdichtend auf ihren Sitz 18.
Die Amplitude der Längsbewegung der Klappe 12 beim Abheben derselben von ihrem Sitz 18 während der ersten Öffnungsphase hängt außer von der Länge der Langlöcher 28 und 30 von der Stellung der Stellschrauben 46, 48, 50 und 52 ab. Diese werden vorzugsweise so eingestellt, daß die Längsbewegung der Klappe durch diese Schrauben selbst begrenzt wird, damit die Klappe auf den Streben 38, 40, 42 und 44 ruht und somit ein Spiel der Klappe vermieden wird, wenn sie als Dosierorgan arbeitet.
Eine zweite Ausgestaltung wird nunmehr unter Zuhilfenahme der Fig. 3 und 4 beschrieben. Diese Ausgestaltung unterscheidet sich von der ersten durch den Umstand, daß das Nockensystem zum Hervorrufen einer Längs- und einer Querbewegung der Klappe in den Antriebsmechanismus 56 der Klappe 12 verlagert ist. Die Klappe 12 ist jetzt direkt auf einem Querarm 54 befestigt, welcher mit einem Schwenkarm 58 eine mechanische Einheit bildet. Die Bewegung zur Betätigung der Klappe wird mittels einer Antriebs­ welle 60 hervorgerufen, welche um ihre Längsachse rotieren kann und welche hierzu von einem nicht dargestellten Antriebs­ organ betätigt wird. Sowohl der Schwenkarm 58 als auch die Antriebswelle 60 sind, wie dies aus Fig. 4 hervorgeht, in einer Ummantelung 62 gehalten. Diese Ummantelung 62 ist in zwei Lagern 64 gelagert, so daß der ganze Antriebsmechanismus 56 um die Längsachse X zur Erzeugung der Schwenkbewegung der Klappe 12 geschwenkt werden kann, während zwei zusätzliche Lager 66, zwischen der Antriebswelle 60 und der Ummantelung 62 vorgesehen sind, um eine Rotationsbewegung der Welle 60 in Bezug zur Ummantelung 62 zuzulassen. Der Nockenmechanismus begreift im wesentlichen einen Bolzen 68, welcher exzentrisch in bezug zur Achse X an der Stirnfläche der Antriebswelle 60 vorgesehen ist. Dieser exzentrische Bolzen 68 steht in Wirk­ verbindung mit einem leicht länglichen Loch 70, welches im Schwenkarm 58 an der entgegengesetzten Extremität zu der den Querarm 54 tragenden vorgesehen ist. Etwa im mittleren Bereich des Schwenkarms 58 ist eine zweite Öffnung 72 von im wesent­ lichen rechteckiger Form vorgesehen. Ein Arretierstift 74 durchstößt die Ummantelung 62 und die Öffnung 72 des Schwenkarms 58 an einer vorbestimmten Stelle dieser Öffnung 72. In dieser Öffnung 72 ist außerdem eine Druckfeder 76 vorgesehen, welche sich einerseits am Arretierstift 74 und andererseits auf dem Grunde der Öffnung 72 abstützt. Unter der Wirkung dieser Feder 76 hat der Schwenkarm 58 das Bestreben, sich in bezug zum Arretier­ stift 74 in einer Richtung zu verschieben, welche einem Abheben der Klappe 12 von ihrem Sitz 18 entspricht. Der zwischen dem Arretierstift 74 und der anderen Extremität der Öffnung 72 befindliche Teil dieser Öffnung ist leer und dient zur Fest­ legung der Amplitude der Klappenlängsbewegung, d. h. der Fest­ legung der Dauer der ersten und der zweiten Bewegungsphase der Klappe, so wie dies in Verbindung mit der ersten Ausgestaltung beschrieben wurde.
Die Funktionsweise der Klappe wird nunmehr beschrieben in der Annahme, daß die Antriebswelle 60 ihre Rotation um ihre Achse X in Richtung des Pfeils B beginnt. Durch die exzentrische Stellung des Bolzens 68 bewegt dieser sich ebenfalls in Richtung des Pfeils B auf einer Kreisbahn um die Achse X. Für das weitere Verständnis sei einmal angenommen, daß der Arretierstift 74 nicht vorhanden wäre, d. h. keine Verbindung zwischen dem Schwenkarm 58 und seiner Ummantelung 62 vorhanden wäre. In diesem Fall würde die exzentrische Bewegung des Bolzens 68 eine oszillierende Bewegung des Schwenkarms 58 in bezug zur Ummantelung 62 hervorrufen, etwa in der Art einer Kolbenstange, wenn die Welle 60 vollständige Umdrehungen ausführen würde. Wenn die Bewegungen in dieser Weise stattfinden würden, würde demnach die Ummantelung 62 unbeweglich bleiben und die Klappe 12 nicht zur Freigabe der Ausflußöffnung des Kanals 10 herumge­ schwenkt werden. Das Vorhandensein des Arretierstifts 74 stoppt den vorbeschriebenen Bewegungsablauf, wenn auf Grund der Verlagerungsbewegung des Schwenkarms 58 in der Ummantelung 62 der der Feder 76 gegenüberliegende Grund der Öffnung 72 gegen den Arretierstift 74 anstößt. In diesem Augenblick ist die erste Bewegungsphase beendet, und es beginnt die zweite Bewegungsphase der Klappe, so wie dies weiter oben beschrieben wurde. Da nämlich der Schwenkarm 58 sich jetzt nicht mehr in der Um­ mantelung 62 verschieben kann, dreht sich der ganze, aus der Ummantelung 62, dem Schwenkarm 58 und der Antriebswelle 60 bestehende Antriebsmechanismus 56 gemeinsam um die Achse X, wodurch die Klappe 12 die Ausflußöffnung des Kanals 10 freigibt. Zusammenfassend kann also festgestellt werden, daß die Öffnung der Klappe 12 aus ihrer abdichtenden Schließstellung genau wie bei der ersten Ausgestaltung, aus einer axialen Translations­ bewegung der Klappe durch Verschiebung des Schwenkarms 58 in Richtung des Pfeils C besteht, gefolgt von einer zweiten Phase der Schwenkung des ganzen Antriebsmechanismus 56 um die Achse X.
Bei der Schließung der Klappe finden die gleichen Bewegungen in umgekehrter Reihenfolge statt. Die Klappe 12 führt zuerst eine Querbewegung durch Schwenkung des Antriebsmechanismus 56 um die Achse X aus; während dieser Phase bleibt der Schwenkarm in ausgefahrener Stellung in bezug zur Ummantelung 62, wobei der obere Grund der Öffnung 72 unter der Wirkung der Feder 76 und des Gewichtes der Klappe 12 und des Arms 58 gegen den Arretier­ stift 74 gedrückt bleibt. Erst wenn die Klappe 12 am Anschlag 20 anstößt, endet die Transversalbewegung der Klappe 12, und es beginnt die Längs- bzw. Axialbewegung der Klappe 12, wodurch diese durch eine Verschiebung des Schwenkarms 58 im Innern der Ummantelung 62 und gegen die Wirkung der Feder 76 auf ihren Sitz 18 gedrückt wird. Es sei bemerkt, daß das System ebenfalls ohne das Vorhandensein der Feder 76 funktionsfähig wäre, da hierfür das Gewicht der Klappe 12 und der Arme 54 und 58 aus­ reichend wäre. Die Feder 76 wurde als zusätzliche Maßnahme zur Gewährleistung der Längsbewegung der Klappe 12 vorgesehen.
Anstatt in der zweiten Ausgestaltung nach den Fig. 3 und 4 eine feste Verbindung zwischen dem Querarm 54 und der Klappe 12 vorzusehen, kann auch eine, eventuell einstellbare, Drehverbindung wie in der ersten Ausgestaltung vorgesehen werden, wodurch die Klappe 12 sich der Lage ihres Sitzes 18 bei einer eventuellen Verformung besser anpassen kann.
Sowohl in der ersten als auch in der zweiten Ausgestaltung besteht der Erfindungsgedanke im Aufbau des Antriebsmechanismus, welcher zwei verschiedene Bewegungen der Klappe erzeugt, und zwar eine Längsbewegung zur Abdichtung und eine Querbewegung in bezug zum Kanal 10 zum Einstellen des Ausflußquerschnittes. Es können deshalb verschiedene Varianten vorgesehen werden, solange diese beiden unterschiedlichen Klappenbewegungen erhalten bleiben. Es ist z. B. möglich, z. B. in der Ausgestaltung nach Fig. 1, eine oder zwei mit Langlöchern versehene Wangen an der Klappe 12 vorzugsehen, während der Bolzen 32 am Querarm 22 befestigt wäre.

Claims (10)

1. Dosier- und Abdichtvorrichtung für Füllbunker von Schachtöfen, insbesondere Hochöfen, mit einem oder mehreren dieser Füllbunker, welche gleichzeitig als Druckschleuse und als Füllgutzwischenbehälter fungieren und deren Auslauföffnung in einen rohrförmigen Auslaufkanal (10) mündet, durch welchen das Füllgut aus dem Füllbunker einem Verteilerorgan im Ofen zufließt, eine kalottenförmige Klappe (12) begreifend, welche an einem Schwenkarm (14, 58) montiert ist, sowie einen Betätigungs­ mechanismus zum Schwenken der Klappe (12) mittels dieses Schwenkarms (14, 58) quer zum Auslaufkanal (10), dessen untere Extremität den Sitz (18) für die Klappe (12) bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (12) eine Dichtfläche (16) aufweist und gleichzeitig Abdichtorgan und Ausflußmengenregel­ organ ist, je nachdem sie sich in Schließstellung oder einer mehr oder weniger großen Öffnungsstellung befindet, daß der Betätigungsmechanismus ein Nockensystem begreift, durch dessen Wirkung die komplette Schließbewegung der Klappe (12) sich aus einer transversalen Schwenkbewegung derselben, bei der sie von ihrem Sitz abgehoben bleibt, und, bei Hubende, aus einer Axialbewegung in bezug zum Auslaufkanal (10), wodurch die Klappe (12) gegen ihren Sitz (18) gedrückt wird, zusammen­ setzt, und daß beim Öffnen der Klappe (12) diese Bewegungen in umgekehrter Reihenfolge ablaufen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen der Klappe (12) und dem Schwenkarm (14) einen Querarm (22) begreift und einen, mit einem oder zwei schräg in bezug zum Schwenkarm (14) angeordneten Langlöchern (28, 30) zusammenwirkenden Bolzen (32), in der Weise, daß eine Längsbewegung der Klappe (12) hervorgerufen wird, wenn der Bolzen (32) sich im Langloch (28, 30) verschiebt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querarm (22) zwei Wangen (24, 26) mit je einem schrägen Langloch (28, 30) aufweist, in welche ein an der Außenfläche der Klappe (12) befestigter Bolzen (32) eingreift.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsmechanismus für die Klappe (12) eine Antriebswelle (60) begreift mit einem exzentrisch an der Stirnfläche dieser Welle (60) vorgesehenen Bolzen (68), welcher mit einem Loch (70) des Schwenkarms (58) zusammenwirkt, eine äußere Ummantelung (62), welche die Antriebswelle (60) und den Schwenkarm (58) in der Weise umfaßt, daß der Schwenkarm (58) in der Ummantelung (62) verschoben werden und die Antriebswelle (60) in Bezug zu dieser Ummantelung (62) rotieren kann, sowie einen Arretierstift (74) quer durch die Ummantelung (62) und eine Öffnung (72) im Schwenkarm (58) hindurch in der Weise, daß die Verschiebungsbewegung des Schwenkarms (58) in Bezug zur Ummantelung (62) angehalten wird, wenn der Grund dieser Öffnung (72) am Arretierbolzen (74) anstößt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Feder (76), welche sich einerseits am Arretierbolzen (74) abstützt und andererseits am Grund der Öffnung (72) im Schwenkarm (58) in der Weise, daß die Wirkung dieser Feder (76) die Wirkung des Gewichtes des Schwenkarms (58) und der Klappe (12) beim Verschieben des Schwenkarms (58) in der Ummante­ lung (62) unterstützt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Feder (36) zwischen dem Bolzen (32) und dem Querarm (22), deren Wirkung diejenige des Gewichtes der Klappe (12) beim Gleiten des Bolzens (32) in den Langlöchern (28, 30) unterstützt.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Querarm (22) ein Bett (38, 40, 42, 44) bildet als Abstützung für die Klappe (12), wenn diese als Dosierorgan arbeitet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Bett (38, 40, 42, 44) mit mehreren Einstellschrauben (46, 48, 50, 52) versehen ist, um das Spiel der Klappe (12) in bezug zum Bett (38, 40, 42, 44) einstellen zu können.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen Anschlag (20) an der Wandung des Ausflußkanals (10) zur Begrenzung der Querbewegung der Klappe (12).
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (12) die Form einer Zylinderkalotte hat, während der Ausflußkanal (10) einen polygonalen, im wesentlichen eiförmigen Querschnitt hat.
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