DE1808591A1 - Drucksteuerventil fuer Kuehlkompressoren und Verfahren zur Anwendung des Drucksteuerventils - Google Patents
Drucksteuerventil fuer Kuehlkompressoren und Verfahren zur Anwendung des DrucksteuerventilsInfo
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Description
DIfL-ING. H. FINK PATENTANWALT · 7300 ESSLINGEN (NECKAR) · HINDENBURGSTRASSE
. Patentcmwolt FINK · D7300 E»lingtn (Nccfcor), Hindtnburgitroßa H
11. Nov. 1968 Be P 5679
A/S Thomas Ths» Sabroe & Co., DK SOOO Arhus G, Dänemark
"Drucksteuerventil für Kühlkompressoren und Verfahren zur Anwendung des Drucksteuerventiles"
Beanspr.Priorität: Dänische Patentanm. 5738/67 vom 16. Nov. 1967
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Drucksteuerventil zum Steuern des einem Mengensteuerventil eines mehrzylindrigen
Kühikofflpr'essora zugeführten Arbeitsdruckes zum Entlasten einer
Anzahl von Zylindern, abhängig von der gerade geforderten Kühlleistung, wobei das Drucksteuerventil eine Düse hat, welche in
Verbindung mit' dem Arbeitsdruck des Mengensteuerventiles steht und mit Hilfe eines Balges zu öffnen und zu schließen ist, dessen
Innendruck von dem Saugdruck des Kompressors abhängt und dem eine einstellbare Feder zur Bestimmung,des gewünschten KUhlbereiches
entgegenwirken kann.
Wenn der Saugdruck des Kompressors geändert wird, so zieht sich der Balg zusammen oder dehnt sich aus. Bei einem bekannten
Drucksteuerventil werden diese Bewegungen auf die Düsenschließvorrichtung
über ein Gestänge übertragen, welches Stangen auf-"weist,
die in JPührungslöchern gelagert sind, oder durch dren-
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j bare Schwenkarm, wobei die iteibung in der: Führungen und Ge-
; lenken zu einer Hysterese führt, so daß eine genaue Einstellung
j unmöglich wird. Weiterhin leiden die bekannten Drucksteuervenj tile an dem Nachteil, daß der gewünschte Differenzbereich nur
durch Auewechseln von i'edern oaer Ändern der Drehpunkte der
Schwenkarme geändert werden kann. Abgesehen von der damit verbundenen Mühe, ist in dem letzteren i'alle nur eine schrittweise
Einstellung möglich.
j Die Erfindung hat die Ausbildung einer Steuerung: für den Arbeitsdruck in einem Drucksteuerventil der genannten Art ohne
Hystereseeinfluß und auch die Möglichkeit einer kontinuierlichen
Änderung des Spielraumes für den eingestellten Kühlbereich zur
u.
Aufgabe, der gewöhnlich/nachstehend als die "Differenz" bezeichnet
wird. Zu diesem Zwecke ist das Drucksteuerventil entsprechend der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß eine scheibenförmige
Düsenschließplatte in bezug auf den Balg so angeord- ' net ist, daß wenn entsprechend der Expansion des Balges in
Axialrichtung darauf ein/tewirkx wird, die Platte eine schiefe
Lage in bezug auf die Düse einnimmt. Demzufolge wirr sich die
DUBenBGuließpiatte abhängig von den Änderungen in dem Saugdruck
in unterschiedlicnen schiefen Lagen bewegen.
Bei einem bestimmten Saugdruck ergibt die Ausdehnung des Balges eine vorbestimmte schiefe Lage der Düsenschließplatte. Gemäß
der Erfindung kann eine Änderung in dem Unterschied irgendeiner
solchen schiefen Lage erreicht werden, wenn die Stelle, an welcher die Düsenschließplatte mit der Düse zusammenwirker, soll,
durch gegenseitige Drehung von Düsenschiießplatte und Düse zu
ändern ist. Bei der gleichen schiefen Lage der Düsenschließplatt wird der Abstand von dieser zu der Düse dann durch die relative
Drehung bestimmt.
Entsprechend der Erfindung kann das Drucksteuerventil mit Vorteil
auch so gebaut sein, daß die Mitte der Düsenschließplatte in axialer Richtung und in Drehrichtung in.fester Verbindung mit
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j den BaIp steht und daß weiterhin an in Axialrichtung voneinander
■entfernten Stellen die Platte mittels Blattfedern (29,30), die
mit einem Teil verbunden ist, der mit dem Balg gedreht, aber in
axialer ixichtung dazu nicht in seiner Lage geändert wer.den kann.
Wenn eine axiale Lageveränderung wegen einer Ausdehnung des Balges stattfindet, so ziehen die Blattfedern in unterschiedlichen
Richtungen, so daß die Düsenschließplatte in eine schiefe Lage geschwenkt wird.
In einer bestimmten schiefen .Lage wird der Abstand zwischen der
Düse und der gegenüberliegenden Stelle der Dijsenschiießplatte
in offener Lage durch die Drehung der Düsenschließplatte in bezug auf' die Düse νorbestimmt.
Bei einem andern Ausführungsbeispiel kann das Drucksteuerventil
gemäß der Erfindung so ausgebildet sein, daß die Düsenschließplatte
nachgiebig ausgebildet ist und in ihrer Mitte in Achsrichtung und in Drehrichtung in fester Verbindung mit dem Balg
steht und daß nur eine Stelle des äußeren Handteiles der Düsenschließplatte
mit einem Teil verbunden ist, der mit dem Balg"
gedreht werden kann. Da die Düse ihre Lage nicht ändert, hat demzufolge die Stelle der Düsenschließplatte, welche in offener
Lage der Düse gegenüberliegt, abhängig von der Drehlage der Düsenschließplatte einen größeren oder kleineren Abstand von
der Düse.
in den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen ist die Düsenschließplatte
mit dem Balg drehbar. Entsprechend der Erfindung kann jedoch das Drucksteuerventil auch so.gebaut sein, daß die
j Düsenschließplatte im Bereich ihrer Anbringungsstelle in einer
I Entfernung von der Steile nachgiebig ist, an welcher die Platte
mit dem Balg verbunden ist und daß der Abstand zwischen der Düse
und der Anbringungsstelle der Schließplatte veränderbar ist. Bei schiefer· Lage der Düsenschließplatte ist die Freigabe der
Düse· entsprechend dem Abstand von der Anbringungs stelle größer .oder kleiner. Gemäß der Erfindung kann dieser Abstand durch
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! Anbringen der Düse an einem Arm passend geändert werden, welcher
J in bezug auf die Düsenschließplatte schwenkbar ist. i
j Ohne den Gebrauch eines Drucksteuerventiles ist der Druck auf ί dem Mengenste.uerventil, der Arbeitsdruck, im wesentlichen konstant
und gleich oder proportional dem Öldruck im Kompressor. Wenn ein Drucksteuerventil angewendet wird, so ist der Arbeitsdruck zu gleicher Zeit in der. Düse des Drucksteuerventiles vorhanden
und seine. Düse wird so lang geschlossen bleiben, als· die Anforderung von Kälte und demzufolge der Saugdruck des Kompressors
so hoch ist, daß sie der vollen Kapazität des Kompressors entspricht. Wenn jetzt der Saugdruck des Kompressors fällt, welcher
Druck auch auf die Seite der Düsenschließplatte wirkt, welche der Düse gegenüberliegt, so öffnet der Balg des Drucksteuerventiles
die Düsenschließplatte für die Düse, so daß der Arbeitsdruck verringert wird. Demzufolge wird das Mengensteuerventil
einen oder mehrere Kompressorzylinder entlasten, bis der Saugdruck
einen Arbeitsausgleich mit einer angemessenen Zahl von Kompressorzylindern findet.
Die auf den Balg des Drucksteuerventiles wirkende Feder, welche den gewünschten Kühlbereich bestimmt, ist Jn Übereinstimmung mit
dem Innendruck in dem-Balg'und dem Druck um den Balg eingestellt
Das vorliegende Drucksteuerventil bietet die zusätzliche Möglichkeit einer kontinuierlichen Änderung durch Änderung der Druckdifferenz
in dem Balg, dth. durch Ändern des den Balg umgebenden
Druckes, welcher Druck gewöhnlich der Atmosphärendruck ist, durch Ersatz durch einen sich ändernden Steuerdruck. Früher ist
dies durch Verbinden des den Balg des Drucksteuerventiles umgebenden Raum mit einer Luftleitung erreicht worden, in welcher
der Druck gesteuert werden kann, z.B. wenn eine bestimmte Anzahl
von Kompressoren mit der gleichen Anlage verbunden ist, welche innerhalb eines anderen Kühlbereiches während einiger Stunden
des Teges arbeiten muß. : . v
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Die Erfindung "betrifft auch ein Verfahren zur Anwendung des
vorstehend beschriebenen Drucksteuerventiles, durch welches Verfahren ein veränderbarer Steuerdruck in den den Balg umgebenden
Kaum einzuspeisen ist, wobei dieser Druck mit Hilfe eines Druckgebers abhängig von dem Saugdruck des Kompressors einstell
bar ist. Hierdurch wird eine Anpassung des Kompressors an die
sich ändernde Anforderung an Kälte selbsttätig erreicht. Z.B. steigt bei fallendem Saugdruck im Kompressor der den Balg des
Drucksteuerventiles umgebende Steuerdruck und drückt den Balg noch mehr zusammen, so daß die Düsenschließplatte die Düse frei
gibt und dadurch der auf das Mengensteuerventil wirkende Druck fällt, so daß dieser einen oder mehrere Kompressorzylinder entlastet.
Gemäß der Erfindung ist ein solches Verfahren dadurch gekennzeichnet-,
daß zum Erzeugen des Steuerdruckes komprimierte Luft verwendet wird, daß die komprimierte luft in einem Druckgeber
gleicher Bauart wie das Drucksteuerventil ebenfalls zur Düse gefördert wird, aber in welchem Druckgeber die Seite der Düsenschließplatte,
welcher der Düse gegenüberliegt, in Verbindung mit dem Atmosphärendruck steht, während der Kaum, der den Balg
in dem Druckgeber umgibt, mit der Saugseite des Kompressors verbunden
ist. Hierdurch wird die gleiche, keine Hysterese aufweisende, kontinuierliche Druckänderung wie mit dem Drucksteuerventil
selbst erreicht. Z.B. dehnt sich der Balg in dem Druckgeber bei sinkendem Saugdruck aus und zieht die Düsenschließplatte
in Richtung zur Düse, um diese zu schließen. Dadurch wird der Steuerdruck für das Drucksteuerventil vergrößert, so daß
seine Düse mit der Wirkung geöffnet wird, daß der zu dem Mengensteuerventil geförderte Druck verringert und das Mengensteuerventil
veranlaßt wird,, einen oder mehrere Kompressorzylinder zu
entlasten. ■
'Das Verfahren gemäß der Erfindung kann auch durch Gebrauch eines gasförmigen Kühlmittels zum Erzeugen des Steuerdruckes angewandt
werden. Dieses Gas wird ebenfalls zur Düse eines Druckgebers
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flnflfta?/na 7Q _
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einer Bauart ähnlich der des Drucksteuerventiles übertragen, wobei aber die Düse auf der gleichen Seite der Düsenechließplatte
angeordnet ist wie die Verbindung mit der Saugseite des Kompressors und wobei der den Balg umgebende Raum in dem Druckgeber
in Verbindung mit dem Atmosphärendruck steht.
Bei sinkendem Saugdruck schließt die Düsenschließplatte in dem Druckgeber die Düse, wodurch der Steuerdruck in dem Drucksteuerventil
vergrößert wird, aas deshalb seine Düse öffnet, wodurch der Betätigungsdruck sinkt und das gleitende Steuerventil einen
oder mehrere Kompressorzylinder entlastet. Das durch die Düse abgeführte gasförmige Kühlmittel wird über die Saugseite abgezogen.
Entsprechend der Erfindung kann das- Verfahren weiterhin derart
j zur Wirkung gebracht werden, daß das gasförmige Kühlmittel zum Erzeugen des Steuerdruckes verwandt wird. Dieses Gas wird durch
einen thermostatischen Druckgeber gesteuert, weicher mit einem
u'uhler in dem Medium verbunden ist, dessen Temperatur die Kapazität
der Anlage bestimmt.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlicher beschrieben. In dieser zeigen
i'ig. 1 einen Schnitt durch ein ersfea Ausführungsbeispiel eines
Drucksteuerventiles gemäß der Erfindung, welches auch als Druckgeber für das Einspeisen von Steuerdruck in das
Drucksteuerventil brauchbar ist,
i'ig. 2 einen Schnitt entsprechend der linken Seite des Drucksteuerventiles
in Fig. 1, welches als Druckgeber vorgesehen ist, wenn gasförmiges Kühlmittel für den Steuerdruck
verwendet wird und
ü'ig. 3 ein anderes Auafülirungsbeiepiel eines Drucksteuerventiles
nach, der Erfindung.
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j Gemäß Jj'ig. 1 ist Pin Balg "O in einem iiaiggehause 11 untergei
oracht und mit seinen Enden sowohl an einer Endplatte 12 als
j auch an einem Balgdorn 13 dicht "befestigt, welcher in dem Gehäuse
zu bewegen ist. Der Dorn erstreckt sich mit einem Ende durch die Endplatte 12 und eine ündwand 14 des Balggehäuses 11
hindurch. Der Balgdorn 13 wird durch Schraubenfedern 15 und 16
in seiner Lage gehalten. Die feder 15 steht dabei an der Endwand 14 und die .b'eder 15 an einem einstellbaren Stellglied 17
an, das in einem ü'hde des Balggehäuses axial geführt ist und
von außen eingestellt werden kann.
Das Balggehäuse 11 ist zum nachfolgend genannten Zweck in einem äußeren Gehäuse 18 drehbar gelagert. In dem äußeren Gehäuse ist
für die Anbringung einer nicht dargestellten Leitung oder eines nicht dargestellten Rohres eine Bohrung 19 vorgesehen. Die Leitung
oder das Rohr steht mit dem Arbeitsdruck in Verbindung, der auf das Mengensteuerventil des Kompressors wirKt. Dieser
Druck bestimmt die Zahl der belasteten !Compress or zylinder. Das
äußere Gehäuse 1ö ist mit einem Deckel 20 geschlossen, in dem eine Düse 21 vorgesehen ist, die mit der Bohrung 19 in Veroindung
steht und in dem äuSeren Hand des Deckels offen ist. Eine
Düsenschließplatte 22 steht an dem äußeren Rand des Deckels an. Kine Haube 23 paßt auf den Deckel 20 und umgibt die Düsenschließplatte.
Diese Haube hat eine Öffnung 24, welche mit der Saugseite des Kompressors, z.B. dem Kurbelgehäuse, in Verbindung ist..
Die Düsenschließplatte 22 hat im wesentlichen die Form einer
Scheibe, welche bei dem in i'ig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
in ihrer Mitte einen daran angebrachten Vorsprung 2b hat, der sich in Richtung zu dem Balgdorn erstreckt. Dieser Vorsprung
ist in axialer Richtung und drehfest mit dem Balgdorn 13 durch
eine Spindel 26 verbunden, welche sich in das Innere des Balg— dornes erstreckt. Diese Spindel ist in dem Balgdorn, z.B. mit
Hilfe einer Wurmschraube, befestigt. Zwei Vorsprünge oder Stifte 27 und 28 sind in bezug auf den Vorsprung 25 exzentrisch
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und an im wesentlichen diametral einander gegenüberliegenden
Seiten an der'Endwand 14 des Balggehäuses befestigt. Diese Vorsprünge
sind jeweils durch zwei Blattfedern 29 und 30 mit dem Vorsprung 25 der Düsenschließplatte in gegenseitigem axialem
Abstand verbunden.
Durch eine Öffnung 31 in dem Balggehäuse und eine Öffnung 32
in dem äußeren Gehäuse ist der Raum in dem Balggehäuse "11, der
den Balg 10 umgibt, in Verbindung mit einer Quelle eines Steuerdruckes, welcher primär der Atmoephärendruck ist, wenn das
hierin beschriebene Drucksteuerventil ohne Steuerdruckgeber verwendet wird.
Mit abnehmender Kompressorbelastung fällt der Saugdruck in dem Kurbelgehäuse des Kompressors und durch die Öffnung 24 in der
Haube 23 und die Öffnungen in der Düsenschließplatte wird die
Druckänderung in das Innere des Balges übertragen. Dies veranlaßt den Balg sich zusammenzuziehen, so daß die Düsenschließplatte
22 von der Düse 21 abgehoben wird. Durch die Bohrung wird der Druck, der auf das Mengensteuerventil wirkt, um einen
größeren oder kleineren Betrag entsprechend dem Grad des Öffnens der Düse verringert, so daß das Mengensteuerventil die Zahl der
belasteten Zylinder ändert.'
Bei einer bestimmten Einstellung des gewünschten Kältebereiches
mit Hilfe des Stellgliedes 17 wird die Größe des Offnens der
Düse 21 durch die Lage der Stifte 27 und 28 in bezug auf die Düse 21 bestimmt. Wenn, wie in Fig. 1 dargestellt, die Stifte
27 und 28 in der gleichen Ebene wie die Düse 21 liegen, wird die Düsenschließplatte 22 bei ihrer Axialbewegung nach links eine
schiefe Lage einnehmen, indem sie um eine Achse schwenkt, welche senkrecht zu der Zeichenebene an einer Stelle liegt, die der
Düse diametral gegenüberliegt und von dem Vorsprung 25 weiter entfernt ist als die Düse.
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Wenn die Ebene der Voraprünge 27 und 28 in bezug auf die Zeichen
j ebene, in der die Düse 21 und der Vorsprung 25 liegen, geschwenkt wird, was bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung durch Drehen des Balggehäuses 11 erreicht
werden kann, so liegt die Düse 21 bei gleicher Schwenklage der Düsenschließplatte wie zuvor einem Punkt des Randes der Düsenschiießplatte
gegenüber, welcher einen geringeren Abstand von der Düse hat, wodurch der Grad ihres Öffnens verringert worden
ist.
.Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 wird die Düsenschließplatte
22 wegen der drehbar festen Verbindung durch die Vorsprünge und die Blattfedern zusammen mit dem Balggehäuse 11
geschwenkt. Jedoch sind gemäß der Erfindung auch andere Bauformen möglich, um die nachgiebige schiefe .Einstellung der Düsenschließplatte
in bezug auf die Düse zu erreichen. Gemäß der Krfindung
können· deshalb bei einem einfachen Ausführungsbeispiel
die Blattfedern ausgelassen werden, wobei die Düsenschließplatte selbst nachgiebig ausgebildet wird. In diesem Falle ist die Düsenschließplatte
mit dem Balggehäuse an einer Stelle ihres Hpndes verbunden, insbesondere an der Stelle, welche in Fig. 1 dem
Vorsprung 27 am nächsten liegt.
In dem vorbeschriebenen Drucksteuerventil wird die Größe des
Zusammenziehens des Balges durch den Saugdruck im Innern des Balges und den Atmosphärendruck rund um den Balg bestimmt. Nun
kann eine zusätzliche Steuerung mit Hilfe eines Drucksteuerventils
erreicht werden, indem anstelle des Atmosphärendruckes ein Steuerdruck verwendet wird. Dieser Steuerdruck ändert sich in
geeigneter Weise, z.B. abhängig von dem Saugdruck in dem Kompressor, z.B. entsprechend seiner Belastung. Der Steuerdruck
kann mit Hilfe eines Druckgebers in geeigneter Weise erzeugt werden, dessen Bauart mit dem hier beschriebenen Steuerventil
identisch ist, wobei nur die Verbindungen anders sind.
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Eine erste Möglichkeit besteht darin, als Steuerdruck Druckluft zu verwenden und die Öffnung 32 in dem Drucksteuerventil ist in
einem solchen Falle mit einer Druckluftleitung verbunden, welche auch mit der Bohrung 19 in einem Druckgeber verbunden ist,
dessen Öffnung 24 mit der Atmosphäre in Verbindung steht, während der den Balg 10 umgebende Raum in dem Druckgeber mit
der Saugseite des Kompressors verbunden ist. Ein sinkender Saugdruck hält dann die Düaenschließplatte 22 geschlossen, so
daß der Steuerdruck in der Bohrung 19 ansteigt. Der gleiche
Steuerdruck herrscht jedoch auch in dem Balggehäuse 11 des angeschlossenen
Drucksteuerventiles vor, so daß der Balg zusammengedrückt
und die Düse 21 geöffnet wird. Das Mengensteuerventil wird deshalb einen oder mehrere Kompressorzylinder entlasten
bis das Arbeitsgieichgewicht wieder hergestellt ist.
Eine zweite Möglichkeit besteht im Gebrauch eines gasförmigen
Kühlmittels als Quelle für den Steuerdruck. Dieses Gas sollte nicht durch Abfluß aus der Öffnung 24 des Druckgebers in die
Umgebungsluft verlorengehen. Bei der Anwendung eines Drucksteuerventiles
nach Fig. 1 als Druckgeber müssen deshalb einige wenige Änderungen vorgenommen werden. Eine solche Änderung ist
in Fig. 2 dargestellt, wobei der übrige Teil des Druckgebers dem nach Fig. 1 identisch ist, wo der Atmosphären druck den Balg
umgibt. Andererseits ist Fig. 2 von Fig. 1 nur dadurch unterschieden, daß die Düsenschließplatte in der entgegengesetzten
Kichtung öffnet, wodurch das Druckmittel den einer Düse 33 in : der Haube 23 zugeführten Steuerdruck beeinflußt. Wenn die Düse
33 offen ist, so fließt das Druckmittel durch die Öffnung 24 zur Saugseite des Kompressors. Wenn ein sinkender Saugdruck das
Schließen der Düse 33 durch die Düsenschließplatte 22 in dem
Druckgeber bewirkt, so steigt der Steuerdruck, und da der Steuerdruck zu dem den Balg umgebenden Raum in dem angeschlossen
en Drucksteuerventil übertragen wird, öffnet seine Düse, so daß der Druck, der auf das Mengensteuerventil wirkt, sinkt, d.h.,
ein oder mehrere Kompresaorzylinder werden entlastet.
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j Bei dem geänderten Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 wird die-Stelle
der Düsenschiießplatte 22, welche mit der Düse 21
ί zusammenwirkt, durch Schwenken der Düse anstelle der Düsenj
schiießplatte geändert, welche in diesem Falle "bei 34 an die als Deckel ausgebildete Haube angeschlossen ist. Wenn der Balg
eich zusammenzieht oder sich ausdehnt, so veranlasst die Feder 15, daß die Düsenechließpiatte 22 den axialen Bewegungen des
Baigdoroes 13 folgt, so daß die Düsenschiießplatte eine den Verhältnissen
entsprechende schiefe Lage einnimmt. Die Düse 21 ist in einem schwenkbaren Arm 35 untergebracht, dessen Lage
durch eine Spindel 36 von außen eingestellt werden kann. Durch die Einstellung wird die Düse 21 entlang dem Bogen eines Kreises
bewegt und die Düse kann im gewünschten Abstand von der Befestigungsstelle
34 der Düsenschiießplatte angebracht werden. Dadurch wird die Düsenmündung entsprechend einer bestimmten
schiefen Lage der Düsenschiießplatte in größerem oder kleinerem Maße freigegeben, welches von der Länge des Abstandes der Düse
von der Stelle der Anbringung der Düsenschiießplatte abhängt.
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Claims (1)
- ρ η « 5 Q111.11 .1968 Be P 5679Ans ρ r ü c h e1. Drucksteuerventil zum Steuern dee einem Meng.ensteuerventil eines mehrzylindrigen Kühlkompressors zugeführten Arbeitsdruckes zum Entlasten einer Anzahl von Zylindern abhängig von der gerade geforderten Kühlleistung, wobei das Drucksteuerventil eine Düse hat, welche in Verbindung mit dem Arbeitsdruck des Mengensteuerventiies steht und mit Hilfe eines Balges zu öffnen und zu schließen ist, dessen innendruck von dem Saugdruck des Kompressors abhängt und dem eine einstellbare Ji'eder zur Bestimmung des gewünschten Kühibereiches entgegenwirken kann, dadurch gekennzeichnet, daß eine scheibenförmige Düsenschließplatte (22) in bezug auf den Bälg (10) so angeordnet ist, daß, wenn entsprechend der Expansion des Balges in Axialrichtung darauf eingewirkt wird, die Platte eine schiefe Lage in bezug auf die Düse (21) einnimmt.2. Drucksteuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelle, an welcher die Düsenschließplatte (22) mit der Düse (21) zusammenwirken soll, durch gegenseitige Drehung von Düsenschließplatte und Düse zu ändern ist.3· Drucksteuerventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitte der Düsenschließplatte (22) in axialer .Richtung und in Drehrichtung in fester Verbindung mit dem Balg (10) steht und daß weiterhin an in Axialrichtung voneinander entfernten Stellen die Platte mittels Blattfedern (29, 30) mit einem Teil (20) verbunden ist, der mit dem Balg gedreht aber in axialer Richtung dazu nicht in seiner Lage geändert werden kann.4. Drucksteuerventil nach Anspruch 2, dadurch g e k^e η η zeichnet, daß die Düsenschließplatte nachgiebig ausgebildet .ist und in ihrer Mitte in Achsrichtung und in909 832/087911.11 .1908 Be P 5679Drehrichtung in fester Verbindung'mit dem Balg (10) steht und daß nur eine Stelle des äußeren Kandteiles der Düsenschlieüplatte (22) mit einem Teil verbunden ist, der mit dem Balg gedreht werden kann.5· Drucksteuerventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenschließplatte (22) im Bereich einer Anbringungsstelle in gewissem Abstand von der Stelle, an welcher die Platte mit dem Balg (10) verbunden ist, nachgiebig ausgebildet ist und daß der Abstand zwischen der Düse (21) und der Anbringungsstelle der Schließplatte veränderbar ist.6. Drucksteuerventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (21) an einem Arm (35) angebracht ist, der gegenüber der Düsenschließplatte (22) zu schwenken ist.7· Verfahren zur Anwendung eines Drucksteuerventiies nach einem der. vorhergehenden Ansprüche einschließlich der Schritte, daß ein änderbarer Steuerdruck in den den Balg umgebenden Rpum einzuspeisen ist, wobei·dieser Druck mit Hilfe eines Druckgebers abhängig von dem Saugdruck des Kompressors einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet , daß zum Erzeugen des Steuerdruckes komprimierte Luft verwendet wird, daß die komprimierte Luft in einem Druckgeber gleicher Bauart wie das Drucksteuerventil ebenfalls zur Düse (21) gefördert wird, aber in welchem Druckgeber die Seite der DüsensQhließplatte (22 λ welche der Düse gegenüberliegt, in Verbindung mit dem Atmosphärendruck steht, während der Raum, der den Balg in dem Druckgeber umgibt, mit der Saugseite des Kompressors verbunden ist.8. Verfahren zur Anwendung eines Drucketeuerventiles entsprechen! einem der Ansprüche 1 bis 6, bei welchem Verfahren ein• - 14 -909832/0879_ 14 _11.11 .1968 Be P 5679Steuerdruck rund um den Balg herrscht, welcher Druck reit Hilfe eines Druckgebers abhängig von der;, SaugdrucK des Kompressors zu ändern ist, dadurch gekennzeichne t , daß der Steuerdruck durch das gasförmige Kühlmittel erzeugt wird, welches ebenfalls zu der Düse (33) eines Druckgebers einer Bauart ähnlich aer des DrucksteuerYentiles übertragen wird, wobei aber die Düse auf der gleictoen Seite der Düsenschließplatte (22) angeordnet ist wie die Verbindung mit der Saugseite des Kompressors und wobei der den Balg (10) umgebende Raum in deia Druckgeber in Verbindung mit dem Atmosphärendruck steht.9· Verfahren zur Anwendung eines Drucksteuerventiles entsprechend einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dero ein Steuerdruck rund um den Balg mit Hilfe eines Druekgebers abhängig von der Temperatur des Mediums zu steuern ist, dessen Temperatur die Kapazität der Anlage bestimmt, aadurch gekennzeichnet, daß der Steuerdruck durch gasförmiges Kühlmittel erzeugt wird, daß dieses Gas durch einen thermostatischen Druckgeber gesteuert wird, welcher mit einem i'ühler in dem Medium verbunden ist, dessen Temperatur die Kapazität der Anlage bestimmt.BAD ORIGINAL909832/0879
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