DE2109739A1

DE2109739A1 - Ab-, Auf- und Überblendungseinrichtung für Laufbildkameras

Info

Publication number: DE2109739A1
Application number: DE19712109739
Authority: DE
Inventors: Theo 7064 Hebsack Wilharm
Original assignee: Robert Bosch Photokino GmbH
Current assignee: Robert Bosch Photokino GmbH
Priority date: 1971-03-02
Filing date: 1971-03-02
Publication date: 1972-09-14
Also published as: FR2127842A5; US3740146A

Description

Anlage zur Patent- und 22. 2. 1971

Gebrauchsmusterhilfsanmeldung R. No. 745

Bö/Ef

ROBERT BOSCH PHOTOKINO GMBH Stuttgart

Ab-, Auf- und Überblendungseinrichtung für Laufbildkameras

Die Erfindung betrifft eine Ab-, Auf- und Überblendungseinrichtung für Laufbildkameras mit einer Handhabe zum manuellen Ab- und Aufblenden und eingr Handhabe zum Einschalten einer motorisch betriebenen Überblendungseinrichtung.

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Bekannte Einrichtungen der genannten Art haben den Nachteil eines verhältnismässig komplizierten Aufbaus mit getrennten Übertragungsmitteln von der jeweiligen Handhabe zur Blendenverstelleinrichtung.

Für die Handhabung sind sie nachteilig weil sie den Bedienenden zwingen, im Zusammenhang mit dem Degriff des Auf-, Ab- und Überblendens an Handhaben zu denken, die an verschiedenen Stellen des Kamerakörpers angeordnet sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und handhabungsfreundliche Anordnung zu schaffen.

Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Handhabe zum manuellen Ab- und Aufblenden und die Handhabe zum Einschalten der motorisch betriebenen Überblendungseinrichtung räumlich zusammengefasst, am Kameragehäuse oder Handgriff angeordnet sind.

Dabei können erfindungsgemäss für das manuelle Ab- und Aufblenden und das Einschalten der motorisch betriebenen Überblendungseinrichtung zwei getrennte, koaxial zueinander angeordnete Handhaben vorgesehen sein.

Eine besonders zweckmässige Ausbildung des Erfindungsgegenstands ergibt sich wenn die Handhabe für das manuelle Ab- und Aufblenden als Drehknopf, die Handhabe für das Einschalten der motorisch betriebenen Überblendungseinrichtung als Druckknopf ausgebildet sind.

Dabei kann der Drehknopf vorzugsweise zwei, diametral einander gegenüberliegende Rastöffnungen bilden, denen entsprechend ausgebildete Rastnocken eines beweglichen Kupplungsteils zugeordnet sind, das seinerseits fest mit dem Druckknopf verbunden ist. Das bewegliche Kupplungsteil kann einem in Kupplungsrichtung beweglichen, vorzugsweise als Schneckenrad ausgebildeten Kupplungsteil gegenüberstehen, das mit dem Kameratriebwerk verbunden ist. Dabei kann es besonders zweckmässig sein, das bewegliche Kupplungsteil sowohl in seiner vom Kameratriebwerk

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abgekuppelten Stellung, in der es durch die Rasten mit dem Drehknopf verbunden ist, als auch mit dem Kameratriebwerk gekuppelt und aus der Rastverbindung £ülöst mit einem Glied des Blendenstelltriebs in Eingriff zu halten. Bei einem so gearteten Aufbau scheint es vorteilhaft, das Kupplungszahnrad und mit ihm den Druckknopf unter die Wirkung einer Feder zu stellen, die sie ständig in Entkupplungsstellung zum Schneckenrad und Raststellung zum Drehknopf zu halten sucht.

Im folgenden soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Auf die Darstellung nicht erfindungswesentlicher Einzelheiten wurde zugunsten besserer Übersichtlichkeit verzichtet.
Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemässe Einrichtung, die zur Handverstellung bereit ist und

Fig. 2 einen Schnitt wie Fig. 1 mit an das Kameratriebwerk angekuppeltem Blendenstelltrieb.

In einer Wand eines Kameragehäuses 1 lagert ein Drehknopf 2 drehbar und gegen axiales Verschieben gesichert. In einer "

konzentrischen Bohrung 3 nimmt dieser Drehknopf 2 einen Bolzen 4 auf, an dessen äusserem Ende ein Druckknopf 5 befestigt ist. An seinem inneren Ende ist der Bolzen 4 mit einem Kupplungszahnrad 6 fest verbunden. Das Kupplungszahnrad 6 trägt zwei diagonal einander gegenüberstehende Rastnocken 7 und 8, die in Rastöffnungen 9 und 1o im Drehknopf 2 eingreifen können. Die Zähne des Kupplungszahnrades 6 greifen in ein Zahnrad 11 ein, das ein Glied eines Blendenstelltriebes ist. An einem Exzenterstift 12 dieses Zahnrads 11 ist eine Kurbel zum Blendenstelltrieb angelenkt, die mit 13 bezeichnet wurde. An seiner, vom Drehknopf 2 abgewendeten Stirnfläche ist das Kupplungszahnrad 6 als Kupplung ausgebildet. Es wird dadurch zum axial beweglichen Kupplungsteil einer Kupplung, deren festes Kupp-

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lungsteil-ein Schneckenrad 14 bildet. Das Schneckenrad 14 lagert seinerseits auf einer Welle 15 und ist getrieblich verbunden mit einer Schnecke 16 des Kameratriebwerks. In einer Bohrung 17 nimmt das Schneckenrad 14 eine Feder 18 auf, die das Kupplungszahnrad 6 und mit diesem den Bolzen 4 mit dem Druckknopf 5 stets zum Drehknopf 2 hin zu bewegen sucht.

Die Funktion der erfindungsgemässen Einrichtung soll wie folgt beschrieben werden:

Die Getriebeverbindung, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, ermöglicht ein Abblenden oder Wiederaufblenden durch Drehen des Drehknopfes 2. Wird dieser Drehknopf 2 beispielsweise rechts herum gedreht, so überträgt sich diese Drehbewegung über die Rastöffnungen und die Rastnocken auf das Kupplungszahnrad 6, von dort auf das Zahnrad 11 und über den Exzenterstift 12 auf die Kurbel 13, die diese Bewegung als Blendenschliessbewegung weiterleitet. Durch Bewegen des Drehknopfes 2 in entgegengesetzter Drehrichtung kann in gleicher Weise wieder aufgeblendet werden.

Soll eine Überblendung vorgenommen werden, bei der es darauf ankommt, dass die Blendenschliessbewegung und die Blendenöffnungsbewegung zeitlich übereinstimmen, wird ein motorischer Antrieb durch das Kameratriebwerk zu Hilfe genommen. Man drückt den Druckknopf 5 ein bis die Rastnocken 7 und β aus den Rastöffnungen 9 und 1o des Drehknopfes herausgetreten sind und die Kupplungsverbindung zwischen dem Kupplungszahnrad 6 und dem Schneckenrad 14 hergestellt ist. Sofort nach dem Einkuppeln der beiden Kupplungsteile 6 und 14 beginnt sich bei laufendem Kameratriebwerk auch das Kupplungszahnrad 6 zu drehen. Die Rastnocken 7 und 8 bewegen sich vor die Stirnfläche des Drehknopfes 2 und aus dem Bereich der Rastöffnungen 9 und 1o heraus. Wird jetzt der Druckknopf 5 losgelassen, so verhindern die auf der Stirnfläche des Drehknopfes 2 gleitenden Rastnocken 7 und 8 das Entkuppeln unter der Wirkung der Feder

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Da, wie in Fig. 2 dargestellt, das Kupplungszahnrad 6 und das Zahnrad 11 auch in dieser Stellung des Kupplungszahnrads 6 in Eingriff stehen, wird die Bewegung des Kupplungszahnrads 6 über das Zahnrad 11, den Exzenterstift 12 und die Kurbel auf den Blendenstelltrieb übertragen. Die Blende wird geschlossen. Die Blendenschliessbeweguiig ist dann beendet, wenn die Rastnocken 7 und 8 nach 18o° Drehung des Drehknopfes 2 wieder den Rastöffnungen 9 und 1o gegenüberstehen. Die Rastnocken 7 und 8 rasten unter der Wirkung der Feder 18 in die * Rastöffnungen 9 und 1o ein, und das Kupplungszahnrad 6 steht still. Der Blendenschliessvorgang ist beendet, und der während dieses Schliessvorganges vorwärts transportierte Film kann in bekannter Weise bis zum Ausgangspunkt zurückgewickelt werden. Zum Aufblenden wird erneut der Druckknopf 5 eingedrückt und damit die Blendenöffnungsbewegung in gleicher Weise eingeleitet. Auch sie ist beendet, wenn die Rastnocken 7 und 8 wieder in die Rastöffnungen 9 und 1o einfallen.

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Claims

Ansprüche

Ab-, Auf- und Überblendungseinrichtung für Laufbildkameras mit einer Handhabe zum manuellen Ab- und Aufblenden und einer Handhabe zum Einschalten einer motorisch betriebenen Überblendungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabe (2) zum manuellen Ab- und Aufblenden und die Handhabe (5) zum Einschalten der motorisch betriebenen Überblendungseinrichtung räumlich zusammengefasst am Kameragehäuse oder Handgriff angeordnet sind,
2. Ab-, Auf- und Überblendungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für das manuelle Ab- und Aufblenden und das Einschalten der motorisch betriebenen Überblendungseinrichtung zwei getrennte, koaxial zueinander angeordnete Handhaben (2, 5) vorgesehen sind.
3. Ab-, Auf- und Überblendungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabe für das manuelle Ab- und Aufblenden als Drehknopf (2), die Handhabe für das Einschalten der motorisch betriebenen Überblendungseinrichtung als Druckknopf (5) ausgebildet sind.
4. Ab-, Auf- und Überblendungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehknopf (2) vorzugsweise zwei, diametral einander gegenüberliegende Rastöffnungen (9 und Io) bildet, denen entsprechend ausgebildete Rastnocken (7, 8) eines beweglichen Kupplungsteils (6) zugeordnet sind, das seinerseits selbst mit dem Druckknopf (5) verbunden ist.

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5. Ab-, Auf- und Überblendungseinrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das beweg liche Kupplungsteil (6) einem in Kupplungsrichtung unbeweglichen, vorzugsweise als Schneckenrad (14) ausgebildeten Kupplungsteil gegenübersteht, das mit dem Kameratriebwerk (16) verbunden ist, und dass das bewegliche Kupplungsteil (6) sowohl in seiner vom Kameratriebwerk abgekuppelten Stellung, in der es durch die Rasten (7, 8, 9, 1o) mit dem Drehknopf (2) verbunden ist, als auch mit dem Kameratriebwerk gekuppelt und aus der Rastverbindung (7, 8, 9, 1o) gelöst mit einem Glied (11) eines Blendenstelltriebs in Eingriff steht.
6. Ab-, Auf- und Überblendungseinrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Kupplungsteil als Kupplungszahnrad (6),

. das mit ihm getrieblich verbundene Glied des Blendenstelltriebs als Zahnrad (11) ausgebildet sind.
7. Ab-, Auf- und Überblendungseinrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungszahnrad (6) und mit ihm der Druckknopf (5) unter die Wirkung einer Feder (18) gestellt sind, die sie ständig in Entkupplungsstellung zum Schneckenrad (14) und Raststellung zum Drehknopf (2) zu' halten sucht.

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