<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung bezieht sich auf eine Filmtransportvorrichtung für intermittierenden Filmvor- schub mit wenigstens zwei wählbaren Bildfrequenzen, mit einem Klauen aufweisenden Greifer, der in einer zur Filmebene normalen und zur Filmperforation parallelen Ebene mittels einer die normale Bildfrequenz festlegenden Steuernocke hin und her verschiebbar sowie mittels einer mit der Steuernocke drehfest verbundenen Transportnocke zu einer hin und hergehenden, frequenzgleichen Transportbewegung in derselben Ebene verschwenkbar ist, mit wenigstens einer Schaltnocke, deren Drehzahl über ein Getriebe gegenüber der Drehzahl der beiden andern Nocken ganzzahlig untersetzt und vor der das Einführen eines Anschlages in den Verschiebungsweg eines Greiferanschlages für eine oder mehrere Perioden seiner Verschiebungsbewegung bzw. das Ausführen des Anschlages aus diesem Weg abgeleitet ist.
Bekannt ist die Aufgabe, Filmtransportvorrichtungen zu bauen, die eine Filmprojektion mit mehreren, unterschiedlichen Bildfrequenzen, wie eine Normal-, Zeitlupenund Standbildprojektion, ermöglichen. Für Transportvorrichtungen mit um eine sowohl zur Filmebene als auch zur Filmperforation normale Achse verschwenkbaren Greifern sind verschiedene Vorschläge erstattet worden (siehe z. B. die US-PS Nr. 3, 181, 174, Nr. 3, 463, 372, Nr. 3, 556, 649 und Nr. 3, 672, 755), die aber wegen dieser Greiferbewegung eine zu der Antriebswelle des Filmes normale, weitere Welle bedingen, sämtlich aus verhältnismässig vielen Bestandteilen aufgebaut und demnach störanfällig sind.
Eine der eingangs erwähnten entsprechende Filmtransportvorrichtung ist aus der US-PS Nr. 3, 524, 578 entnehmbar. Die Schaltnocke dieser Vorrichtung ist mit einem Zahnrad einstückig ausgebildet und dieses kämmt mit einem Zahnrad mit halb so grossem Durchmesser, das mit der Antriebsnocke einstückig ist, welche dem Greifer die Transportbewegung aufprägt. Der mit der Antriebsnocke drehfesten Steuernocke ist ein Hebel mit drei in Winkelabständen angeordneten Armen zugeordnet, der mit Hilfe einer Betätigungsvorrichtung zwischen zwei Endstellungen verdrehbar ist. In einer Endstellung greift das Ende eines Hebelarmes an der Schaltnocke an, wogegen das als Anschlag wirkende Ende eines andern Hebelarmes in den Weg eines Greiferanschlages ragt und die Greiferbewegung für eine Periode der Transportbewegung blockiert.
In der andern Endstellung ist das eine Hebelende von der Schaltnocke angehoben und das Abschlagende aus dem Weg des Greiferanschlages zurückgezogen.
Ziel der Erfindung ist eine möglichst einfache Filmtransportvorrichtung, die an einer ebenen Wand eines Projektorgestelles ohne Schwierigkeit montierbar ist, überdies eine Einstellung des Bildstückes zulässt und ohne weiteres auch für mehr als eine Zeitlupenfrequenz gebaut werden kann. Dieses Ziel ist mit einer Filmtransportvorrichtung des zu Beginn umrissenen Aufbaues erreichbar, bei welcher erfindungsgemäss sämtliche der gegeneinander drehfesten Schaltnocken gemeinsam längs einer zu der Antriebswelle der Transport- und der Steuernocke parallelen Achse mittels einer Betätigungsvorrichtung verschiebbar sowie in einer Anzahl von Stellungen verrastbar sind, in denen jeweils eine der umfänglichen Nockenflächen gegen den Greiferanschlag unmittelbar anliegt.
Erfindungsgemässe Transportvorrichtungen bestehen aus wenigen, einfachen Teilen und die Parallelität der Antriebswelle mit der Achse gestattet es ohne Schwierigkeit, die beiden letztgenann- ten Vorrichtungsbestandteile an einer gemeinsamen, dem Projektorgestell zugehörigen, ebenen Platte anzubringen. Ferner genügt die manuelle Betätigung einer einzigen Vorrichtung, um die verschiedenen Bildfrequenzen einschliesslich der Standbildprojektion auszuwählen. Die als Umfangsflächen ausgebildeten Nockenflächen sind bequem herstellbar und lassen eine einfache Gestaltung zu.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Umfangsfläche einer Nocke kreiszylindrisch gestaltet und hiedurch für Standbildprojektion eingerichtet, wogegen die Umfangsflächen der andern Nocken je eine Anzahl von durch im wesentlichen kreiszylindrische Abschnitte getrennten Ausnehmungen aufweist, die Ausnehmungen sämtlicher Nocken gleich gestaltet sind und der Greiferanschlag als runder Stift ausgebildet ist.
Eine Betätigungsvorrichtung, die sich durch einen besonders einfachen Aufbau auszeichnet, weist einen Drehknopf sowie eine Manschette auf, die beide an einem Bolzen angebracht sind, der von derselben Gestellplatte absteht, an der auch die Achse sowie die Antriebswelle befestigt bzw. gelagert sind, wobei der Knopf mit dem Bolzen drehbar, jedoch unverschiebbar verbunden, hingegen die Manschette gegenüber dem Bolzen unverdrehbar jedoch längsverschiebbar ist, wobei von dem plattenseitigen Ende der Manschette ein Arm absteht, der an den gegeneinander drehfesten Schaltnocken angreift, und wobei die knopfseitige Manschettenstirnfläche als
<Desc/Clms Page number 2>
Schrägfläche mit im wesentlichen als radiale Rillen gestalteten Rasten, hingegen die ihr gegenüber- stehende Stirnfläche des Knopfes als durchlaufende Schrägfläche ausgebildet ist.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand einer beispielsweisen Ausführungsform näher erläu- tert, die in den Zeichnungen veranschaulicht ist. In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 einen Film- projektor mit eingebauter, erfindungsgemässer Filmtransportvorrichtung in Seitenansicht, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 den Aufbau eines Schaltnockenkörpers in auseinander gezogener, schaubildlicher Darstellung, Fig. 4 in einem der Fig. 2 entsprechenden Schnitt den Schalt- nockenkörper bei Standbildprojektion, Fig. 5 eine Seitenansicht des Greifers, Fig. 6 einen Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 5, Fig. 7 eine der Fig. 5 ähnliche Seitenansicht des Greifers bei teilweise weggebrochenen Teilen des Bildstrich-Einstellknopfes, Fig. 8 in grösserem Massstab einen Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 6 und Fig.
9 in Seitenansicht eine Variante mit zwischen Antriebs- und
Schaltnockenkörper eingeschaltetem Zwischenzahnrad.
Das Gestell des aus Fig. 1 entnehmenden Projektors --10-- weist eine in Gebrauchsstellung vertikale Platte --11-- auf, in der Drehzapfen --12, 14-- für die Aufwickel- bzw. eine Abwickelspu- le --13 bzw. 15-- eines Filmes --16-- gelagert sind, dessen Weg mit einer strich-punktierten
Linie angedeutet ist. Der von der Abwickelspule --15-- kommende Film läuft über eine Umlenk- rolle --20a-- und ein bremsendes Spannglied --20-- in eine Filmführung --18-- ein und aus dieser heraus über ein Spannglied --19-- und eine Stellvorrichtung --17-- zu der Aufwickelspu- le --13--.
In die Filmführung --18--, der ein Projektionsobjektiv --25-- vorgesetzt ist, springt das mit Klauen --26-- versehene Ende eines Greifers --22-- ein, welcher einer erfindungsgemässen
Transportvorrichtung für den Film --16-- zugehört.
Wie die Fig. 2 und 4 bis 6 erkennen lassen, ist der Greifer --22-- als ebene, langgestreckte, in bezug auf ihre Längsachse im wesentlichen symmetrische, mit einem Fenster --54-- versehene
Platte ausgebildet. Von der Umrahmung dieses Fensters erstreckt sich nach einer Seite der an seinem Ende mit den Klauen --26-- versehene Greiferabschnitt, wogegen der von der gegenüberlie- genden Umrahmungsseite ausgehende Greiferabschnitt eine rechteckige Ausnehmung --64-- mit zur
Greiferlängsrichtung parallelen längeren Seite aufweist. In diese Ausnehmung ist ein in dieser
Richtung kürzeres Gleitstück --63-- verschiebbar eingesetzt, mit dessen Hilfe eine Schwenkachse des Greifers festgelegt ist.
Zum Antreiben des Greifers dient eine Antriebsnocke --23--, die auf einer motorisch antreibbaren Antriebswelle --80-- sitzt und aus einer Transportnocke --51-- sowie aus einer mit dieser drehfest verbundenen Steuernocke --56-- zusammengesetzt ist. Die Umrahmung des Fensters --54-- enthält zwei Längsholme, gegen deren Innenflächen --52 bzw. 53-- die umfängliche Nockenfläche der Transportnocke --51-- anliegt. An der hinteren Querseite der Umrahmung steht von dem Greifer ein Vorsprung --57-- in Richtung gegen die oval gestaltete Nockenfläche der Steuernocke --56-- ab.
Der Greifer und mit ihm sein Vorsprung ist mit einer Zugfeder --27-- in Richtung gegen die Filmführung --18-- belastet. Wird die in der Gestellplatte --11-- gelagerte und zu ihr senkrechte Antriebswelle --80-- gedreht, dann bewirkt die Steuernocke, soferne sie an dem Vorsprung --57-- anliegt, eine hin und hergehende Verschiebung, die Steuerbewegung des Greifers --22--, dessen Ausnehmung --61-- entlang des Gleitstückes --63-- gleitet und dessen Klauen --26-- abwechselnd in die Filmperforation ein-bzw. aus dieser austreten.
Von der mit der Steuernocke verbundenen und mit ihr gleichzeitig umlaufenden Transportnocke --51-- wird dem Greifer eine die Steuerbewegung überlagernde hin- und hergehende Schwenkbewegung, die Transportbewegung aufgeprägt, wobei zufolge der gegenseitigen Orientierung von Steuer- und Transportnocke bei während eines Schwenkhubes der Transportbewegung in die Perforation des Filmes eingetretenen Greiferklauen dieser transportiert wird, stehen bleibt, wenn die Klauen aus der Filmperforation entgegen der Kraft der Zugfeder --27-- ausgetreten sind.
Die bisher beschriebene Greifer- und Nockenanordnung ist ein Bestandteil einer erfindungsgemässen Filmtransportvorrichtung-21--.
Wie bereits erwähnt, wird der Film nur dann transportiert, wenn bei umlaufender Transportnocke die Greiferklauen in die Filmperforation eingetreten sind ; also ist die Bildwechselfrequenz nicht von der Frequenz der hin und hergehenden Schwenkbewegung des Greifers bestimmt, sondern fällt mit der Frequenz der Steuerbewegung zusammen, die das Ein-bzw. Ausrücken der Klauen in die bzw. aus der Filmperforation bewirkt. Die grösste Bildwechselfrequenz, die der Projektion
<Desc/Clms Page number 3>
von z. B. 18 Bildern pro Sekunde entsprechende Normalfrequenz tritt dann auf, wenn pro Umdrehung der Transportnocke die Greiferklauen einmal ein-bzw. austreten.
Erwünscht ist die Möglichkeit einer wahlweisen Zeitlupenprojektion, bei welcher der Film in Zeitabständen transportiert wird, während deren Verlaufes die Transportnocke jeweils eine ganze Zahl von Umdrehungen ausführt, und einer Standbildprojektion. Die hiezu nötige Änderbarkeit der Bildwechselfrequenz kann mit Hilfe von Schaltnocken erreicht werden.
EMI3.1
B.rades --30-- koaxial angeordnet und mit diesem sowie untereinander drehfest zu einem Schaltnocken- körper --24-- verbunden., Dieser Schaltnockenkörper ist auf eine von der Gestellplatte --11-- senkrecht abstehende Achse --50-- dreh- und verschiebbar aufgesetzt und sein Zahnrad kämmt mit einem verhältnismässig breiten Zahnrad --35--, das mit der Antriebswelle --80-- verbunden ist und zwischen Greifer --22-- und Gestellplatte --11-- liegt.
Mit Hilfe der beiden Zahnräder ist die Drehzahl des Schaltnockenkörpers gegenüber jener der Antriebswelle ganzzahlig untersetzt, bei dem in Rede stehenden Ausführungsbeispiel im Verhält- nis 1 : 9.
Die dem Zahnrad --30-- benachbarte Schaltnocke --31-- ist für Standbildprojektion bestimmt, jede der beiden folgenden, --32, 33--, für Zeitlupenprojektion mit jeweils einer bestimmten Zeit- lupenfrequenz und die letzte, --34--, für Projektion mit Normalfrequenz.
Am Hinterende des Greifers --22-- steht von diesem in Richtung gegen die Gestellplat- te --11-- ein als Zapfen gestalteter Anschlag --29--. Da die Achse --50-- zwischen dem Anschlag und der Antriebswelle --80-- liegt, kann mit Hilfe der Schaltnocken die Steuerbewegung des Grei- fers dauernd oder zeitweilig blockiert, d. h. das Einrücken der Klauen in die Filmperforation kann verhindert werden.
Die dem Zahnrad --30-- (Fig. 3) zunächst liegende Schaltnocke --31-weist eine kreiszylindrisch gestaltete Umfangsfläche auf, wogegen die umfänglichen Nockenflächen der folgenden Schaltnocken --32 bzw. 33-aus kreiszylindrischen Abschnitten --32a bzw. 33a-und das den Mantelflächen von Ausnehmungen --32b bzw. 33b, 33c, 33d-- bestehen. Sind, wie bei der Schaltnocke --33--, mehrere Ausnehmungen vorhanden, dann sind sie in untereinander gleichen Winkelabständen angeordnet. In der Umfangsfläche der letzten Schaltnocke, --34--, sind keine Ausnehmungen angebracht, sie ist kreiszylindrisch. Da der Schaltnockenkörper längs der Achse --50-- verschiebbar ist, kann dem Anschlag --29-- jede Schaltnocke gegenüber gestellt werden und in jeder dieser Stellungen ist der Schaltnockenkörper verrastbar.
Zufolge der Belastung des Greifers --22-- mit der Zugkraft der Feder-27- (Fig. l und 5) ist die Umfangsfläche jeder Schaltnocke, die dem Anschlag --29-- gegenübersteht, gegen diesen angedrückt. Der Durchmesser der Umfangsfläche der Schaltnocke --31-- ist gross genug, um den Greifer --22-- von der Filmführung --18-- soweit wegzudrücken, dass die Greiferklauen --26-- in die Filmperforation nicht eintreten können, so dass der Film stehen bleibt. Bei den nächsten beiden Schaltnocken --32 bzw.
33-- können die Greiferklauen in die Filmperforation nur dann eintreten, wenn dem An- schlag --29-- eine Ausnehmung --32b bzw. 33b, 33c, 33d-- gegenüberliegt, also pro Umdrehung des Schaltnockenkörpers einmal bzw. dreimal. Der Durchmesser der Schaltnocke --34-- ist klein genug, um den Greifer an seiner Eintrittsbewegung nicht zu hindern, so dass der Bildwechsel mit Normalfrequenz erfolgt.
Bei dem in Rede stehenden Ausführungsbeispiel ist von einer Normalfrequenz von 18 Bildern pro Sekunde ausgegangen, die Untersetzung der beiden Zahnräder-35, 30-beträgt l : 9 und erfolgt einstufig und die Zeitlupenfrequenzen sind mit 2 bzw. 6 Bildern pro Sekunde festgelegt.
Es versteht sich, dass diese Annahmen nicht zwingend sind, insbesondere nur eine oder mehr als zwei Zeitlupenfrequenzen vorgesehen sein können, für die dann je eine Schaltnocke vorzusehen ist, und dass die der Normalfrequenz entsprechende Schaltnocke entfallen kann. Bei Verwendung stärkerer Untersetzung kann sich (Fig. 9) die Anordnung eines Zwischengetriebes --70-- aus zwei Zahnrädern --71, 72-- empfehlen, die miteinander verbunden und um eine an der Gestellplatte befestigte Achse --73-- drehbar sind.
Das Verschieben des Schaltnockenkörpers erfolgt mittels einer manuell bedienbaren Betätigungsvorrichtung, die sehr einfach beschaffen sein kann, wie aus den Fig. 2, 4 und 6 hervorgeht.
<Desc/Clms Page number 4>
Diese Betätigungsvorrichtung --40-- weist eine Manschette --41-- auf, die längsverschiebbar auf einen in der Gestellplatte --11-- drehbar gelagerten, zu dieser senkrechten Bolzen --43-verschiebbar aufgesetzt ist. An ihrem der Platte zugekehrten Ende ist die Manschette mit einer Ausnehmung --44-- versehen, in der eine den Bolzen umgebende Schraubendruckfeder --45-- untergebracht ist.
Von dem plattenseitigen Manschettenende steht ferner ein Arm --42-- ab, der in den Zwischenraum zwischen der Gestellplatte --11-- und dem Zahnrad --30-- des Schaltnocken- körpers --24-- vorspringt und mittels der Feder --45-- gegen dieses Zahnrad angedrückt ist. An seinem freien Ende ist an dem Bolzen --43-- ein von Hand aus betätigbarer Drehknopf --46-angebracht und mit Hilfe eines Stiftes --47-- gehalten. Die einander zugekehrten Stirnflächen des Drehknopfes und der Manschette sind beide als in gleichem Drehsinn ansteigende Schrägflächen ausgebildet, u. zw. ist die knopfseitige Manschettenstirnfläche --48-- mit Rasten --48a, 48b, 48c-bildenden Radialrillen versehen, wogegen die gegenüberstehende Stirnfläche --49-- des Knopfes als durchlaufende Fläche ausgebildet ist.
Die letztgenannte Schrägfläche endet in einer Radialkante --49a--, die je nach Drehstellung des Knopfes --46-- in eine der Rasten einrastbar ist.
Mit jeder der Rasten korrespondiert eine Bildfrequenz, u. zw. mit der Rast --48a bzw. 48b bzw.
48c-- die Bildfrequenz von 2 bis 6 bzw. 18 Bildern pro Sekunde, weil bei den diesen Rasten zugehörigen Stellungen des Schaltnockenkörpers --24-- dessen Schaltnocken --32 bzw. 33 bzw. 34-mit dem Greiferanschlag --29-- zusammenwirken. Für Standbildprojektion ist keine Rast vorge-
EMI4.1
flächen gestaltet sind.
Die Funktion der beschriebenen Betätigungsvorrichtung ist einfach, denn die Hülse wirkt wie eine drehfest aber längsverschiebbare Schraubenmutter und die Manschette wie eine ein diese Mutter eingeschraubte, verdrehbar aber in Achsialrichtung unverschiebbar gehalterte Schraubenspindel, so dass die Verschiebung der Manschette längs der Achse --50-- dem Produkt des Drehwinkels des Knopfes mit dem Tangens des Steigungswinkels der beiden Schrägflächen --48, 49-- entspricht. Die von der Schraubenfeder --45-- ausgeübte Kraft reicht aus, um mittels des von der Manschette abstehenden Armes --42-- die Nockenflächen der Schaltnocken des Schaltnockenkörpers zum Anliegen an den Greiferanschlag --29-- zu bringen.
In der Stellung nach Fig. 4 ist der Schaltnockenkörper von der Gestellplatte --11-- am weitesten abgerückt und gegen den Anschlag --29-- liegt die Schaltnocke --31-- an, die der Standbildprojektor zugeordnet ist. Gemäss Fig. 6 ist die Manschette --41-- gegen die Gestellplatte --11-- hin verschoben und die Schalt- nocke --33-- berührt den Greiferanschlag --29--. Projiziert wird mit der Zeitlupenfrequenz von 6 Bildern pro Sekunde.
Bei jeder Verschiebung der Manschette --41-- in Richtung gegen die Gestellplatte --11-wird der Manschettenarm --42-- von dem Zahnrad --30-- des Schaltnockenkörpers --24-- zunächst abgehoben, jedoch dreht sich dieser Körper weiter, denn innerhalb seines gesamten Verschiebungs- bereiches kämmt das Zahnrad --30-- mit dem entsprechend breiten, auf die Antriebswelle --80-aufgesetzten Zahnrad --35--. Zufolge seiner Rotation hat der Schaltnockenkörper das Bestreben, der Bewegung des Armes --42-- zu folgen, insbesondere dann, wenn die Umfangsflächen des stiftförmigen Greiferanschlages --29-- und auch der Schaltnocken --31, 32 und 33-- sich in Richtung gegen die Platte --11-- schwach konisch verjüngen.
Wie aus den Fig. 5 bis 8 hervorgeht, kann die erfindungsgemässe Filmtransportvorrichtung sehr einfach mit einer Einrichtung zum Verstellen des Bildstriches ausgestattet sein. Zu diesem Zweck ist auf die Achse-50- (Fig. 8) eine Exzenterscheibe --61-- drehbar auf- und mit ihrer Umfangs- fläche --62-- in das Gleitstück --63-- drehbar eingesetzt, das in der rechteckigen Ausnehmung --64-des Greifers --22-- verschiebbar ist. An beiden Seiten ist das Gleitstück --63-- mit Ringschei- ben --65, 66-- versehen, die den zwischen ihnen befindlichen Greifer --22-- führen. Am Ende der Achse --50-- ist ein mit der Exzenterscheibe --61-- drehfester Einstellknopf --60-- angeordnet.
Beim Drehen des Einstellknopfes wird daher die Exzenterscheibe samt ihrer die Schwenkachse des Greifers festlegenden Umfangsfläche --62-- mitgedreht. Die verbundene Verlagerung der Schwenkachse des Greifers, der dabei um die Antriebsnocke --51-- verdreht wird, bewirkt eine zur Ebene des Filmes praktisch parallele Verschiebung des Hubes der Greiferklauen, und
<Desc/Clms Page number 5>
diese Verschiebung ist dazu bestimmt und ausreichend, die Filmbilder gegenüber dem der Film- führung --18-- zugehörigen Bildfenster in Richtung des Filmtransportes zu zentrieren.
An seinem
Umfang kann der Einstellknopf mit einer Zahnung --68-- versehen sein, in die eine mit der Ge- stellplatte verbundene (nicht dargstellte) Feder od. dgl. einrastet, um unbeabsichtigte Verstellungen des Knopfes zu verhindern.
Die erfindungsgemässe Filmtransportvorrichtung besteht aus wenigen, ohne besondere Schwierig- keiten massgenau herstellbaren und an einer Gestellplatte unmittelbar befestigten Teilen und ist demnach auch bei relativ billigen Projektoren verwendbar. Dasselbe gilt für die beschriebene
Einrichtung zum Verstellen des Bildstriches, deren Funktion von dem Schaltnockenkörper unab- hängig ist und daher eine von der jeweils verwendeten Schaltnocke unbeeinträchtigte Bildeinstel- lung garantiert.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Filmtransportvorrichtung für intermittierenden Filmvorschub mit wenigstens zwei wählbaren Bildfrequenzen, mit einem Klauen aufweisenden Greifer, der in einer zur Filmebene normalen und zur Filmperforation parallelen Ebene mittels einer die normale Bildfrequenz festlegenden Steuernocke hin und her verschiebbar sowie mittels einer mit der Steuernocke drehfest verbundenen Transportnocke zu einer hin und hergehenden, frequenzgleichen Transportbewegung in derselben Ebene verschwenkbar ist, mit wenigstens einer Schaltnocke, deren Drehzahl über ein Getriebe gegenüber der Drehzahl der beiden andern Nocken ganzzahlig untersetzt und von der das Einführen eines Anschlages in den Verschiebungsweg eines Greiferanschlages für eine oder mehrere Perioden seiner Verschiebungsbewegung bzw.
das Ausführen des Anschlages aus diesem Weg abgeleitet ist, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche der gegeneinander drehfesten Schaltnocken (31,32, 33,34) gemeinsam längs einer zu der Antriebswelle (80) der Transport- und der Steuernocke (23 bzw. 56) parallelen Achse mittels einer Betätigungsvorrichtung (40) verschiebbar sowie in einer Anzahl von Stellungen verrastbar sind, in denen jeweils eine der umfänglichen Nockenflächen gegen den Greiferanschlag (29) unmittelbar anliegt.