DE8100644U1 - Mikrotomantrieb - Google Patents

Mikrotomantrieb

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DE8100644U1
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
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Description

Patentabteilung Mikrotomantrieb
Die Erfindung betrifft einen Mikrotomantrieb mit einer Antriebswelle für die Bewegung des Objektschlittens, auf der ein Handrad für den Handantrieb und-eine Keil- · | riemenscheibe für den Motorantrieb montiert sind und Kuppelmittel zwischen Handrad und Keilriemenscheibe vorgesehen sind.
Bei bekannten Mikrotomen wird die Bewegung und Führung des Präparates mittels einer am Mikrotom befindlichen Antriebswelle bewirkt, die sowohl mit einem Handrad gedreht als auch durch einen Elektromotor angetrieben werden kann. Als Nachteil ist bei diesen Geräten anzusehen, daß sich bei eingeschaltetem Motorantrieb das Handrad mitdreht, so daß aufgrund des vorstehenden Handgriffes eine erhebliche Unfallgefahr besteht. Diese wird noch in dem Moment erhöht, in dem der Motorantrieb bereits läuft und an Handrad bzw. in dessen unmittelbarer Nähe die Kopplung zwischen Motorantrieb und Antriebswelle bzw. Handrad vorgenommen wird, da hierbei teilweise noch während des Umschaltes das Handrad ruckartig in eine Drehbewegung versetzt wird.
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B 3008 - 4 -
Patentabteilung
Dazu kommt, daß bei stehendem Gerät die Antriebsart nicht erkennbar ist, das heißt, nicht zu sehen ist, ob der Motor- oder der Handantrieb eingeschaltet ist.
Bei einem in jüngster Zeit vorgeschlagenen Mikrotom werden diese Nachteile vermieden. Dazu sind bei dessen Antrieb zur Steuerung der Antriebsart in einer fest auf der Antriebswelle montierten Buchse zwei parallel zur Antriebswelle gelagerte Schubstößel vorgesehen, die je unter der Wirkung einer Druckfeder stehen und wechselweise betätigbar sind, wodurch einmal ein Mitnehmer aus dem Handrad ausgekuppelt und dieses nicht mitbewegt wird, wenn das Mikrotom motorangetrieben wird, und zum anderen der Mitnehmer in eine Aussparung im Handrad eingreift, wenn das Mikrotom von Hand betätigt werden soll. Dieser Mikrotomantrieb erfordert verhältnismäßig viele Einzelteile und ist dementsprechend aufwendig.
Außerdem muß bei diesem Gerät der zur Kompensation der sich in vertikaler Richtung bewegenden Masse des Objektschlittens vorgesehene Gewichtsausgleich auf der Antriebswelle liegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mikrotomantrieb der genannten Art in seinem mechanischen Aufbau zu vereinfachen und zusätzlich einen gut wirkenden Gewichtsausgleich für die Masse des Objektschlittens zu schaffen.
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Pat Kz.Gr - 07.01.1981 B 300S
Patentabteilung
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zur Einstellung der Antriebsart im Handrad ein Ring mit einem Handgriff sowie mit einem parallel zur Antriebswelle verschiebbaren, unter Wirkung einer Druckfeder stehenden Kuppelglied drehbar gelagert ist, das den Ring und das Handrad durchdringt und durch welches wahlweise der Ring nit dem Handrad oder das Handrad mit der Keilriemenscheibe kuppelbar sind. Zur Umschaltung von Hand- auf Motorantrieb bedarf es durch diese Ausbildung lediglich der Betätigung eines einzigen Kuppelgliedes und die gesamte Anordnung umfaßt nur wenige Bauteile. Der Gewichtsausgleich für den Objektschlitten ist auf diese Weise Bestandteil des Handrades.
In Ausgestaltung der Erfindung ist das Kuppelglied in dem Ring drehbar gelagert und weist an seinem geräteseitigen Ende eine Rastnase sowie an seinem anderen Ende einen gegenüber der Rastnase versetzten Rastnocken auf, welche jeweils mit einer Aussparung in der Keilriemenscheibe bzw. mit einer Nut im Handrad in Eingriff bringbar sind. Zum sicheren Kuppeln des Ringes mit dem Handrad für den Handantrieb genügt ein Herausziehen des Kuppelgliedes in axialer Richtung aus dem Ring entgegen der Wirkung einer Druckfeder und ein Drehen des Kuppelgliedes um den Versetzungswinkel zwischen Rastnase und Rastnocken, der beispielsweise 90 betragen kann. Dabei wird die Rastnase aus der Aussparung in der Keilriemenscheibe gezogen und so die Verbindung mit derselben gelöst. Beim Loslassen des Kuppelgliedes rastet dann dessen Rastnocken in die Nut
Pat Kz/Gr - 07.01.1981 B 3008
Patentabteilung
im Handrad ein und koppelt dieses an den Ring. Zur Umschaltung auf Motorantrieb wird das Kuppelglied herausgezogen und in entgegengesetzter Richtung gedreht, bis nach Erreichen des Versetzungswinkels der Rastnocken aus der Nut des Handrades gleitet. Beim Loslassen wird das Kuppelglied unter Wirkung der Druckfeder axial verschoben, wobei seine Rastnase in die Aussparung der Keilriemenscheibe eingreifen kann. Dadurch ist die Entkoppelung des Ringes vom Handrad sichergestellt und die Verbindung desselben mit der Keilriemenscheibe bewirkt.
Damit im eingerasteten Zustand zwischen Rastnocken und Nut sowie zwischen Rastnase und Aussparung kein Spiel auftritt sowie zur Erleichterung des jeweiligen Einrastens weisen Rastnase und Rastnocken angeschrägte Flächen auf.
Zum bequemen Ergreifen ist das Kuppelglied mit einem Kugelknopf als Handhabe versehen, der aus der Stirnfläche des Ringes herausragt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles ersichtlich. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Mikrotomantriebs in Handantriebsstellung, im Schnitt, und
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Patentabteilung
Fig. 2 eine Teilansicht des Mikrotomantriebs in Motorantriebstellung, im Schnitt.
Der in den Figuren gezeigte Mikrotomantrieb umfaßt im wesentlichen ein Handrad 10 und eine Keilriemenscheibe 11, welche nebeneinander auf einer Antriebswelle 12 montiert sind. Im starr montierten Handrad 10 ist ein Ring 13 mittels eines Kugellagers 14 frei drehbar gelagert, der an seiner äußeren Stirnseite einen Handgriff 15 aufweist. Am der drehbar montierten Keilriemenscheibe 11 abgewandten Ende der Antriebswelle 12 ist eine Zwischenscheibe 16 starr befestigt, die mittels eines exzentrisch befestigten Bolzens 17 in eine Pleuelstange 18 eingreift; diese bewegt linear in bekannter Weise einen Objektschlitten 19, der in Fig. 1 seine Endstellung einnimmt.
Im Handrad 10 ist ein Ausgleichsgewicht 20 vorgesehen, damit die Masse des Objektschlittens 19 kompensiert wird.
Parallel zur Antriebswelle 10 ist ein den Ring 13 und das Handrad 10 durchdringendes, zylindrisches Kuppelglied 21 drehbar gelagert, das teilweise von einer Druckfeder 22 umgeben ist, welche dasselbe in Richtung auf die Keilriemenscheibe 11 drückt. Am dem der Keilriemenscheibe 11 zugewandten Ende ist das Kuppelglied 21 mit einer Rastnase 23 versehen, die in eine entsprechende Aussparung 24 in der Keilriemenscheibe 11 einrasten kann. Im B,ereich des anderen Endes ist auf
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Patentabteilung
dem Schaft des Kuppelgliedes 21 ein gegenüber der Rastnase 23 um 90 versetzter Rastnocken 25 vorgesehen, der in eine Nut 26 im Handrad 10 eingreifen kann. Rastnase 23 und Rastnocken 25 weisen angeschrägte Flächen auf.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Stellung für den Handantrieb befindet sich die Rastnase 23 außerhalb der Aussparung 24; zwischen Keilriemenscheibe 11 und Handrad 10 besteht somit keinerlei Wirkverbindung. Zur Umschaltung auf Motorantrieb wird das Kuppelglied 21 mittels eines daran vorgesehenen Kugelknopis 27 als Handhabe herausgezogen, entgegen dem Uhrzeigersinn um 90° gedreht losgelassen. Unter der Wirkung der Druckfeder 22 wird nun das Kuppelglied 21 in Richtung Keilriemenscheibe 11 verschoben und legt sich mit seiner Rastnase 23 an die Stirnseite derselben an, während der Rastnocken 25 in einen Freiraum 28 des Handrades 10 gleitet. Beim Ingangsetzen des Motorantriebs rastet die Rastnase 23 nach weniger als einer Umdrehung der Keilriemenscheibe 11 in deren Aussparung 24 ein, wodurch die Verbindung zwischen Handrad 10 und Keilriemenscheibe 11 hergestellt ist. Der Ring 13 ist nun frei im Handrad 10 drehbar.
Die Antriebsarten können in bekannter Weise durch Markierungen auf dem Kugelknopf27 sowie entsprechende, hier nicht dargestellte Symbole auf dem Ring leicht erkennbar gemacht werden. ,
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Pat Kz/Gr - 07,01.1981 B 3008
Patentabteilung
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Zusammenfassung
Ein sowohl manuell als auch motorisch betätigbarer Mikrotomantrieb mit einem einzigen Kuppelglied, das bei eingeschaltetem Motorantrieb ein Mitdrehen des Handrades und damit eine Verletzungsgefahr durch den Handgriff ausschließt. Das Kuppelglied ist im Handrad gelagert und kann durch Herausziehen und Drehen in zwei Stellungen einrasten, die dem Hand- bzw. Motorantrieb bewirken. Die Antriebsart ist von außen durch Symbole leicht erkennbar. Im Handrad ist ein Ausgleichsgewidit für den Objektschlitten vorgesehen. ;
Patentabteilung
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B 3008
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Bezugszeichenliste
20 Handrad
11 Keilriemenscheibe
12 Antriebswelle
13 Ring
14 Kugellager
15 Handgriff
16 Zwischenscheibe
17 Exzenterbolzen
18 Pleuelstange
19 Objektschlitten
20 Ausgleichsgewicht
21 Kuppelglied
22 Druckfeder
23 Rastnase
24 Aussparung
25 Rastnocken
26 Nut
27 Kugelknopf
28 Freiraum
29 Markierung

Claims (5)

  1. Pat Kz/Gr - 07.O1J93 B 3008
    Ansprüche
    lJ Mikrotomantrieb mit einer Antriebswelle für die Bewegung des Objektschlittens, auf der ein Handrad für den Handantrieb und eine Keilriemenscheibe für den Motorantrieb montiert sind und Kuppelmittel zwischen Handrad und Keilriemenscheibe vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet^ daß zur Einstellung der Antriebsart im Handrad (10) ein Ring (13) mit einem Handgriff (15) sowie mit einem parallel zur Antriebswelle (12) verschiebbaren, unter Wirkung einer Druckfeder (22) stehenden Kuppelglied (21) drehbar gelagert ist, das den Ring (13) und das Handrad (10) durchdringt und durch welches wahlweise der Ring (13) mit dem Handrad
    (10) oder das Handrad (10) mit der Keilriemenscheibe
    (11) kuppelbar sind.
  2. 2. Mirkotomantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Handrad (10) ein Ausgleichsgewicht (20) angeordnet ist.
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    Pat Kz/Gr - 07.01.1981 B 3008 - 2 -
  3. 3. Mikrotomantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kuppelglied (21) im Ring (13) drehbar gelagert ist und an seinem geräteseitigen Ende eine Rastnase (23) sowie an seinem Schaft einen gegenüber der Rastnase (23) versetzten Rastnocken (25) aufweist, welche jeweils mit einer Aussparung (24) in der Keilriemenscheibe (11) bzw. mit einer Nut (26) im Handrad (10) kuppelbar sind.
  4. 4. Mikrotomantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastnase (23) und der Rastnocken (25) angeschrägte Flächen aufweisen.
  5. 5. ' Mikrotomantrieb nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kuppelglied (21) mit einem Kugelknopf (27) als Handhabe versehen ist. ,
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