DE102011112450B4 - Rotationsmikrotom mit Blockiereinrichtung - Google Patents

Rotationsmikrotom mit Blockiereinrichtung Download PDF

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Abstract

Rotationsmikrotom mit einem Mikrometerwerk, einer dem Mikrometerwerk zugeordneten Objekthalteeinrichtung (2), einem Antrieb für das Mikrometerwerk zum vorzugsweise vertikalen Bewegen der Objekthalteeinrichtung (2), einem Gestell zur Aufnahme des Mikrometerwerks und ggf. des Antriebs, einem Gehäuse (1) und einer gegenüber der Objekthalteeinrichtung (2) außerhalb des Gehäuses (1) angeordneten, ein Messer tragenden Messerhalteeinrichtung (3), wobei zum manuellen Antrieb ein drehbares Betätigungsorgan (4) vorhanden ist und wobei eine Blockiereinrichtung (8) vorhanden ist, die die Drehbewegung des Betätigungsorgans (4) über ein Schiebeelement (10) blockiert, dadurch gekennzeichnet, dass das Schiebelement (10) vorzugsweise horizontal in oder nahe an der Gehäusewandung verschiebbar ist und bei Betätigung ein Widerlager (13) an ein drehbares Teil (5) des Betätigungsorgans (4) drückt und dabei aufgrund von Friktion dessen Drehbewegung blockiert und dass das Widerlager einen Lagerpuffer (13) oder dergleichen umfasst.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Rotationsmikrotom mit einem Mikrometerwerk, einer dem Mikrometerwerk zugeordneten Objekthalteeinrichtung, einem Antrieb für das Mikrometerwerk zum vorzugsweise vertikalen Bewegen der Objekthalteeinrichtung, einem Gestell zur Aufnahme des Mikrometerwerks und ggf. des Antriebs, einem Gehäuse und einer gegenüber der Objekthalteeinrichtung außerhalb des Gehäuses angeordneten, eine Messer tragenden Messerhalteeinrichtung, wobei zum manuellen Antrieb ein drehbares Betätigungsorgan vorhanden ist und wobei eine Blockiereinrichtung vorhanden ist, die die Drehbewegung des Betätigungsorgans über ein Schiebeelement blockiert.
  • Mikrotome unterschiedlichster Bauart sind hinlänglich aus dem druckschriftlichen Stand der Technik bekannt. Lediglich beispielhaft seit dazu auf die DE 43 39 071 A1 und auf die DE 102 44 687 A1 verwiesen.
  • Bei dem aus der DE 102 44 687 A1 bekannten Rotationsmikrotom ist seitlich am Gehäuse ein Handrad mit exzentrisch am Handrad angeordneter Kurbel als Betätigungsorgan vorhanden, wodurch sich das Mikrometerwerk – manuell – antreiben lässt. Würde man das bekannte Rotationsmikrotom mit einem elektrischen Antrieb ausstatten, so würde das Betätigungsorgan, d. h. das Handrad und v. a. die Kurbel, zwangsweise mitdrehen. Dies ist jedoch in der Praxis problematisch, da auf Grund der rotierenden Bewegung der exzentrisch angeordneten Kurbel Verletzungsgefahr besteht.
  • Auch ist es bereits bekannt, die Kurbel in eine mittige Position des Handrads, d. h. in die Drehachse hinein, zu verlagern, damit eine exzentrische Bewegung der Kurbel keine Verletzungsgefahr mit sich bringt. Weitere aus der Praxis bekannte Alternativen sind einklappbare oder versenkbare Kurbeln, so dass diese den Anwender nicht oder allenfalls unwesentlich behindern.
  • Aus der EP 2 141 478 A2 ist ein Rotationsmikrotom mit einer Hubeinstellung bekannt, welches zum manuellen Antrieb ein drehbares Betätigungsorgan aufweist, dessen Drehbewegung mit einer Blockiereinrichtung in Form eines Stiftes blockiert werden kann. Die DE 10 2007 026 843 B4 offenbart ein Rotationsmikrotom, welches durch ein drehbares Betätigungsorgan manuell angetrieben werden kann, wobei das Betätigungsorgan durch eine Blockiereinrichtung in Form eines verschiebbaren Arretierhebels blockiert werden kann. Aus der DE 10 2007 026 844 B4 ist ferner ein Rotationsmikrotom mit einem drehbaren Betätigungsorgan in Form eines Handrades bekannt, welches mittels einer Blockiereinrichtung in Form eines verschiebbaren Arretierhebels festgestellt werden kann.
  • Die aus der Praxis bekannten Rotationsmikrotome und die dort realisierten Mechanismen zum „Entschärfen” der Kurbel sind jedoch in der Praxis unzureichend, da von ihnen immer noch eine nicht unerhebliche Behinderung und sogar Verletzungsgefahr ausgeht. Außerdem sind die dort vorgeschlagenen Lösungen konstruktiv aufwändig und daher kostenintensiv.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Rotationsmikrotom, welches sich sowohl zum Handbetrieb als auch zum elektrischen/elektronischen Betrieb eignet, derart auszugestalten und weiterzubilden, dass bei einfachster Konstruktion das Betätigungsorgan nicht stört, jedenfalls keine Verletzungsgefahr in sich birgt.
  • Voranstehende Aufgabe wird durch ein Rotationsmikrotom mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass die am Handrad exzentrisch angeordnete Kurbel beim eigentlichen Stillstand des Handrads, beispielsweise dann, wenn der Anwender an der Objekthalteeinrichtung eine Tätigkeit ausübt, oder beim elektrischen Betrieb des Rotationsmikrotoms, dann jedenfalls nicht bzw. nicht mehr stört, wenn auf die Kurbel bzw. das Handrad eine ganz besondere Blockiereinrichtung wirkt, die die Drehbewegung des Betätigungsorgans, zumindest die exzentrische Kreisbewegung der Kurbel, vollständig blockiert. In diesem Falle steht das Handrad und die dort exzentrisch angeordnete Kurbel fest, so dass eine Behinderung oder gar Verletzungsgefahr von der Kurbel nicht mehr ausgehen kann. Dazu ist ein Schiebeelement vorhanden, welches vorzugsweise horizontal in oder nahe an der Gehäusewandung verschiebbar angeordnet ist und über die Verschiebebewegung die Blockierung über einen besonderen Mechanismus hervorruft.
  • Wie bereits zuvor erwähnt, umfasst das Betätigungsorgan in vorteilhafter Weise ein zum manuellen Antrieb drehbares Handrad, welches in weiter vorteilhafter Weise eine dort exzentrisch angeordnete Kurbel umfasst. Die Kurbel ist um ihre eigene Achse am Handrad drehbar, so dass beim Festhalten der Kurbel das Handrad drehbar ist, nämlich in der manuellen Betriebsart des Rotationsmikrotoms. Soll das Mikrotom – beispielsweise bei Arbeiten an der Objekthalteeinrichtung – nicht manuell betätigt werden oder beispielsweise elektrisch/elektronisch bzw. automatisch angetrieben werden, lässt sich das Handrad mit der dort exzentrisch angeordneten Kurbel über die erfindungsgemäße Blockiereinrichtung feststellen. Eine Behinderung durch die Kurbel oder die Gefahr einer Verletzung auf Grund der ansonsten auf einer Kreisbahn verlaufenden Bewegung der Kurbel ist somit ausgeschlossen.
  • Damit es möglich ist, das Betätigungsorgan bzw. die Kurbel in eine nicht störende Position zu verbringen, ist es von weiterem Vorteil, wenn das Betätigungsorgan in jeder beliebigen Winkelposition relativ zum Gehäuse arretierbar ist, nämlich entlang einer 360°-Drehung.
  • Im Rahmen einer Ausgestaltung ist die Blockiereinrichtung automatisch aktivierbar, nämlich dann, wenn der Antrieb von manuell auf elektrisch geschaltet wird und umgekehrt deaktivierbar. So ist es beispielsweise möglich, einen Umschalter von manuell auf elektrisch derart auszulegen, dass er gleichzeitig die Blockiereinrichtung aktiviert, nämlich beim Umschalten auf einen elektrischen Betrieb. Wird dagegen wieder vom elektrischen Betrieb auf einen manuellen Betrieb zurückgeschaltet, kann automatisch die Blockiereinrichtung deaktiviert und somit die Drehbewegung des Betätigungsorgans freigegeben werden. Eine elektrische Betätigung der Blockiereinrichtung ist dabei denkbar.
  • Im Falle eines zumindest wahlweise elektrischen/elektronischen Antriebs kann es weiter von Vorteil sein, wenn die Betätigung bzw. Klemmung der Blockiereinrichtung überwacht wird. In diesem Falle könnte ein Umschalten von einem manuellen auf einen elektrischen Antrieb nur dann möglich sein, wenn die Aktivierung der Blockiereinrichtung – durch entsprechende Detektion – festgestellt wird. Ein weiterer Sicherheitsfaktor ist durch diese Maßnahme geschaffen.
  • Im Konkreten umfasst die Blockiereinrichtung ein vorzugsweise horizontal verschiebbares Verschiebeelement. Genauer gesagt kann durch horizontales Verschieben eines Riegels über eine schiefe Ebene hinweg ein Lagerpuffer über ein Kugellager eine Langwelle sowie eine weitere Welle vertikal verschieben. Eine am Lagerpuffer vorhandene Gummierung könnte dann an das Handrad drücken und dieses blockieren.
  • Wesentlich ist jedenfalls, dass das Verschiebeelement bei Bestätigung ein Widerlager an ein drehbares Teil des Betätigungsorgans drückt und dabei das Betätigungsorgan in Bezug auf die Drehbewegung blockiert. Auf einfache Weise und durch eine einfache Konstruktion ist eine Blockierung des Betätigungsorgans sichergestellt, wenn das Rotationsmikrotom elektrisch betrieben werden soll. Dabei ist wesentlich, dass zwischen dem Mikrometerwerk und dem Betätigungsorgan eine Entkopplung stattfindet.
  • Wie bereits zuvor erwähnt, umfasst das Widerlager einen Gummipuffer o. ä., so dass auf Grund von Friktion eine Blockierung des Betätigungsorgans stattfindet.
  • Auch wenn das Betätigungsorgan, insbesondere die exzentrisch am Handrad angeordnete Kurbel, beim Arbeiten an dem Miktrotom durch den Anwender oder beim elektrischen Betrieb des Rotationsmikrotoms auf Grund einer wirkungsvollen Blockiereinrichtung nicht mehr drehen kann, könnte die bloße Vorkehrung der Kurbel dann jedenfalls stören, wenn man sie zur Betätigung bzw. zum Antrieb des Mikrometerwerks nicht benötigt. Insoweit ist es von weiterem Vorteil, wenn die Kurbel durch Betätigung eines Lösemechanismus abnehmbar ist.
  • Der Lösemechanismus kann ähnlich wie die zuvor erörterte Blockiereinrichtung automatisch aktivierbar sein, nämlich dann, wenn der Antrieb von manuell auf elektrisch geschaltet wird und umgekehrt. Auch ist es denkbar, dass das vom Gehäuse abragende, exzentrisch umlaufende Teil des Betätigungsorgans, nämlich beispielsweise die Kurbel oder dgl., beim Umschalten von manuellem auf elektrischen Betrieb automatisch ausgeworfen wird, so dass eine Art Zwangsentkopplung stattfindet.
  • Auch ist es denkbar, dass bei wahlweise manuellem oder elektrischem Betrieb eine weitere Vorkehrung vorgesehen ist, wonach nämlich die Entkopplung zumindest eines Teils des Betätigungsorgans, beispielsweise der Kupplung, überwacht wird. Ein Umschalten auf elektronischen Antrieb könnte im Rahmen einer solchen Ausgestaltung nur dann möglich sein, wenn zumindest die Kurbel entkoppelt bzw. entfernt ist. Auch hier ist ein weiterer Beitrag zur Sicherheit geschaffen.
  • Sicherheitshalber kann die Blockiereinrichtung – durchaus auch gleichzeitig – wirken, so dass bei aufgeworfener Kurbel noch nicht einmal das Handrad mehr dreht.
  • Im Konkreten kann der Lösemechanismus einen Druckknopf umfassen, durch dessen Betätigung über eine Welle eine Wirkverbindung beispielsweise zwischen der Kurbel und dem Handrad lösbar ist. Ein einfaches Entfernen der Kurbel ist somit bei einfachster mechanischer Konstruktion möglich.
  • Die Zeichnung zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Mikrotoms mit Blockiereinrichtung. Es zeigen im Einzelnen:
  • 1 in einer schematischen Ansicht ein Rotationsmikrotom mit manueller Betätigungseinrichtung, umfassend ein sogenanntes Handrad mit exzentrischer Kurbel,
  • 2a, 2b und 2c in schematischen Ansichten eine Blockiereinrichtung zum Unterbinden der Drehbewegung des Handrads, und
  • 3a und 3b in schematischen Ansichten einen Lösemechanismus zum Entfernen einer exzentrisch am Handrad angeordneten Kurbel.
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Rotationsmikrotoms, wobei dort das Mikrometerwerk im Inneren eines Gehäuses 1 angeordnet ist. Erkennbar ist die Objekthalteeinrichtung 2, die zum Halten einer zu schneidenden Probe dient.
  • Es ist ein Antrieb für das Mikrometerwerk vorgesehen, nämlich zur mehr oder weniger vertikalen Bewegen der Objekthalteeinrichtung 2. Ein Gestell bzw. ein Rahmen dient zur Aufnahme des Mikrometerwerks und gegebenenfalls des Antriebs, wobei das Gestell integraler Bestandteil des Gehäuses 1 sein kann.
  • Außerdem zeigt 1 deutlich die Anordnung einer Objekthalteeinrichtung 2 und einer üblicherweise ein Messer tragenden Messerhalteeinrichtung 3, wobei die Objekthalteeinrichtung 2 bzw. das dort gehaltene Objekt oder die Probe an dem von der Messerhalteeinrichtung 3 gehaltenen Messer unter Realisierung einer Zustellbewegung vorbeibewegt wird, so dass ein einstellbarer feiner Schnitt zum Herstellen dünner Proben möglich ist.
  • Der Antrieb erfolgt wahlweise über ein drehbares Betätigungsorgan 4, welches bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ein Handrad 5 und eine exzentrische Kurbel 6 umfasst.
  • Wie zuvor bereits ausgeführt, handelt es sich hier um ein Rotationsmikrotom, welches wahlweise manuell oder elektrisch, d. h. über einen entsprechenden Elektromotor, antreibbar ist. Dies bedeutet, dass das Mikrometerwerk zum vertikalen Bewegen der Objekthalteeinrichtung manuell über das Betätigungsorgan 4 oder elektrisch über den in 1 nicht erkennbaren elektrischen Motor betätigt wird.
  • Am Rotationsmikrotom ist eine in 1 durch einen Schiebeschalter 7 angedeutete Blockiereinrichtung 8 vorhanden, die die Drehbewegung des Betätigungsorgans 4 bzw. die Drehbewegung des Handrads 5 und somit die Kreisbahnbewegung der Kurbel 6 blockiert, nämlich dann, wenn das Rotationsmikrotom elektrisch betrieben werden soll. Eine für die Bedienungsperson gefährliche Kreisbahnbewegung der Kurbel 6 ist somit ausgeschlossen.
  • Die 2a, 2b und 2c zeigen die Blockiereinrichtung 8 im Detail, wobei in den Figuren als wesentliche Bestandteile der Blockiereinrichtung 8 eine Griffschale 9, ein Riegel 10, eine Welle 11, eine Lagerwelle 12, ein Lagerpuffer 13, ein weiteres Lager 14, eine Mutter 15, ein Sicherungsring 16 und eine Schraube 17 erkennbar sind.
  • Durch horizontales Verschieben des Riegels 10 wird über eine schiefe Ebene der Lagerpuffer 13 über das Lager 14, die Lagerwelle 12 und die Welle 11 vertikal verschoben. Die Gummierung des Lagerpuffers 13 drückt nach dieser Verschiebung an das Handrad 5 und fixiert dieses, so dass ein weiteres Drehen des Handrads 5 nicht mehr möglich ist.
  • Die 3a und 3b zeigen in zwei Ansichten die Vorkehrung eines Lösemechanismus 18, durch den ein Teil des Betätigungsorgans 4, nämlich die Kurbel 6, vom Handrad 5 entfernbar ist.
  • Genauer gesagt zeigen die 3a und 3b das Handrad 5, eine Griffschale 19, eine Kurbelaufnahme 20, eine Lagerwelle 21, einen Druckknopf 22, eine Welle 23, einen Sicherungsring 24, eine Kugel 25, eine Schraube 26, eine Druckfeder 27 und eine Schraube 28.
  • Durch Betätigen des Druckknopfes 22 lässt sich die Welle 23 axial verschieben. Die Kugeln 25 können dann auf Grund des durch die Verschiebung entstandenen Hohlraums nach innen ausweichen und der Griff bzw. die Kurbel 6 kann aus der Kurbelaufnahme 20 mühelos herausgezogen werden, so dass vom Handrad 5 kein störendes Bauteil mehr abragt. Eine etwaige Drehbewegung des Handrads 5 spielt dann keine Rolle mehr, bedeutet jedenfalls keine weitere Verletzungsgefahr für die Bedienperson, auch dann nicht, wenn das Handrad bei elektrischem Antrieb dreht, nämlich in Ermangelung einer entsprechenden Blockiereinrichtung.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Gehäuse
    2
    Objekthalteeinrichtung
    3
    Messerhalteeinrichtung
    4
    Betätigungsorgan
    5
    Handrad, drehbares Teil
    6
    Kurbel
    7
    Schiebeschalter
    8
    Blockiereinrichtung
    9
    Griffschale
    10
    Riegel, Schiebeelement
    11
    Welle
    12
    Lagerwelle
    13
    Lagerpuffer, Widerlager
    14
    Lager
    15
    Mutter
    16
    Sicherungsring
    17
    Schraube
    18
    Lösemechanismus
    19
    Griffschale
    20
    Kurbelaufnahme
    21
    Lagerwelle
    22
    Druckknopf
    23
    Welle
    24
    Sicherungsring
    25
    Kugel
    26
    Schraube
    27
    Druckfeder
    28
    Schraube

Claims (9)

  1. Rotationsmikrotom mit einem Mikrometerwerk, einer dem Mikrometerwerk zugeordneten Objekthalteeinrichtung (2), einem Antrieb für das Mikrometerwerk zum vorzugsweise vertikalen Bewegen der Objekthalteeinrichtung (2), einem Gestell zur Aufnahme des Mikrometerwerks und ggf. des Antriebs, einem Gehäuse (1) und einer gegenüber der Objekthalteeinrichtung (2) außerhalb des Gehäuses (1) angeordneten, ein Messer tragenden Messerhalteeinrichtung (3), wobei zum manuellen Antrieb ein drehbares Betätigungsorgan (4) vorhanden ist und wobei eine Blockiereinrichtung (8) vorhanden ist, die die Drehbewegung des Betätigungsorgans (4) über ein Schiebeelement (10) blockiert, dadurch gekennzeichnet, dass das Schiebelement (10) vorzugsweise horizontal in oder nahe an der Gehäusewandung verschiebbar ist und bei Betätigung ein Widerlager (13) an ein drehbares Teil (5) des Betätigungsorgans (4) drückt und dabei aufgrund von Friktion dessen Drehbewegung blockiert und dass das Widerlager einen Lagerpuffer (13) oder dergleichen umfasst.
  2. Rotationsmikrotom nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsorgan (4) ein Handrad (5) und ggf. eine Kurbel (5) umfasst.
  3. Rotationsmikrotom nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsorgan (4) in jeder beliebigen Winkelposition relativ zum Gehäuse (1) arretierbar ist.
  4. Rotationsmikrotom nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Antrieb wahlweise manuell über das Betätigungsorgan (4) oder elektrisch über einen elektrischen Antriebsmotor erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockiereinrichtung (8) automatisch aktivierbar ist, wenn der Antrieb von manuell auf elektrisch geschaltet wird und umgekehrt.
  5. Rotationsmikrotom nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Antrieb wahlweise manuell über das Betätigungsorgan (4) oder elektrisch über einen elektrischen Antriebsmotor erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigung bzw. Klemmung der Blockiereinrichtung (8) überwacht wird und dass ein Umschalten auf elektrischen Antrieb nur dann möglich ist, wenn die Aktivierung der Blockiereinrichtung feststellbar bzw. detektierbar ist.
  6. Rotationsmikrotom nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein vom Gehäuse (1) abragendes, exzentrisch umlaufendes Teil des Betätigungsorgans (4), beispielsweise eine Kurbel (6) oder dgl., durch Betätigen eines Lösemechanismus (18) abnehmbar ist.
  7. Rotationsmikrotom nach Anspruch 6, wobei der Antrieb wahlweise manuell über das Betätigungsorgan (4) oder elektrisch über einen elektrischen Antriebsmotor erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass der Lösemechanismus (18) automatisch aktivierbar ist, wenn der Antrieb von manuell auf elektrisch geschaltet wird und umgekehrt.
  8. Rotationsmikrotom nach Anspruch 6 oder 7, wobei der Antrieb wahlweise manuell über das Betätigungsorgan (4) oder elektrisch über einen elektrischen Antriebsmotor erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Entkopplung bzw. das Entfernen eines vom Gehäuse abragenden, exzentrisch umlaufenden Teils des Betätigungsorgans, beispielsweise der Kurbel oder dgl., überwacht wird und dass ein Umschalten auf elektrischen Antrieb nur dann möglich ist, wenn die Entkopplung bzw. das Entfernen des abragenden Teils bzw. der Kurbel feststellbar bzw. detektierbar ist.
  9. Rotationsmikrotom nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Lösemechanismus (18) einen Druckknopf (22) umfasst, durch dessen Betätigung über eine Welle eine Wirkverbindung zwischen einer Kurbel (6) und einem Handrad (5) lösbar ist.
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