DE102007023783B3 - Oberfräse - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Oberfräse mit einem auf ein Werkstück aufzusetzenden, eine Durchtrittsausnehmung aufweisenden Auflagetisch, von dem Führungssäulen hochstehen, an denen ein Fräskopf mit einem Antriebsaggregat für ein nach unten vorstehendes, beim Fräsen die Durchtrittsausnehmung durchgreifendes Fräswerkzeug in Säulen-Längsrichtung verschiebbar geführt und in der jeweiligen Längslage feststellbar ist, wobei am Fräskopf ein zu den Säulen paralleler, mittels einer Feineinstelleinrichtung in seiner Längslage relativ zum Fräskopf verstellbarer Anschlagstab angeordnet ist, der mittels eines Spannelements mit einem Anschlagelement verspannbar ist, das an einem an der Oberseite des Auflagetisches bewegbar gelagerten Anschlagträger angeordnet ist.
- Bei bestimmten Fräsarbeiten muss die Frästiefe möglichst genau eingestellt werden. Dies gilt beispielsweise beim Fräsen einer Werkstückkante, die abgerundet und dabei absatzlos in die Werkstückoberfläche übergehen soll.
- Hierzu dient bei bekannten Oberfräsen (siehe z. B.
DE 33 47 764 A1 ) der Anschlagstab, der nach dem groben Einstellen der Frästiefe mit dem von einem in den Anschlagträger geschraubten Kopfbolzen gebildeten Anschlagelement zur Anlage gebracht wird. - Der Anschlagträger ist verdrehbar am Auflagetisch angeordnet und weist noch weitere Anschlagelemente auf, die bei nicht verspanntem Anschlagstab unter jeweiligem Verrasten des Anschlagträgers mit dem Auflagetisch unter den Anschlagstab gedreht werden können und bei anderen Fräsarbeiten, bei denen der Fräskopf eine Fräsbewegung in Säulen-Längsrichtung ausführt, als Tiefenanschlag dienen. Die verdrehbare und verrastende Lagerung des Anschlagträgers bringt zwangsläufig ein gewisses Spiel zwischen dem Anschlagträger und dem Auflagetisch mit sich.
- Hat man den Anschlagstab zur Anlage mit dem betreffenden Anschlagelement gebracht, verspannt man den Bolzenkopf des Anschlagelements mittels des Spannelements gegen den Anschlagstab. Sodann kann man den Fräskopf mittels der Feineinstelleinrichtung den Anschlagstab entlang auf die genaue Frästiefe einstellen.
- Das damit erzielte Arbeitsergebnis ist nicht immer befriedigend und kann mit einer Toleranz im Ausmaß des zwischen dem Anschlagträger und dem Auflagetisch vorhandenen Spiels behaftet sein. Die sich ergebende Ungenauigkeit hängt von den auf den Fräskopf parallel zur Säulen-Längsrichtung einwirkenden Kräften ab. Dies sind insbesondere die den Fräskopf bei den üblichen Oberfräsen in Richtung vom Auflagetisch weg beaufschlagende Federkraft und die vom Benutzer beim Halten der Oberfräse zum Auflagetisch hin ausgeübte Kraft. Die Resultierende dieser Kräfte wirkt am Anschlagträger, der sich im Ausmaß des genannten Spiels bewegen kann, so dass sich die erwähnten Toleranzen ergeben können.
- Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Oberfräse der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der ein möglichst toleranzfreies Einstellen der Frästiefe möglich ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Spannelement beim Verspannen einerseits den Anschlagstab zum Anschlagelement hin beaufschlagt und sich andererseits in entgegengesetzter Richtung an einem spielfrei am Auflagetisch angeordneten Widerlagerelement abstützt.
- Auf diese Weise drückt das sich über das Widerlagerelement spielfrei am Auflagetisch abstützende Spannelement den Anschlagstab und über diesen das Anschlagelement und damit den Anschlagträger fest gegen den Auflagetisch, so dass sich eine spielfreie Verbindung zwischen dem Anschlagstab und dem Auflagetisch ergibt.
- Diese spielfreie Verbindung bleibt unabhängig davon erhalten, mit welcher Kraft der Benutzer den Fräskopf nach unten drückt.
- Somit bleibt der Anschlagstab relativ zum Auflagetisch unabhängig von den auftretenden Kräften spielfrei an Ort und Stelle, so dass sich die gewünschte Frästiefe mittels der Feineinstelleinrichtung einstellen lässt und dauerhaft unverändert beibehalten wird. Dies gilt unabhängig davon, ob bei der Feineinstellung der Fräskopf zum Auflagetisch hin oder von diesem weg verstellt wird.
- Zweckmäßigerweise wird das Widerlagerelement von einem Radialvorsprung gebildet, der in radialer Richtung von einem spielfrei am Auflagetisch angeordneten Halteteil absteht. Dabei wird das Halteteil zweckmäßigerweise von einem am Auflagetisch hochstehenden Haltebolzen und das Widerlagerelement von einem Kopfstück des Haltebolzens gebildet. Der Haltebolzen ist vorzugsweise in den Auflagetisch eingeschraubt.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Haltebolzen eine Lagerachse für den verdrehbar am Auflagetisch gelagerten Anschlagträger bildet.
- Das Spannelement kann um eine zur Säulen-Längsrichtung parallele Drehachse verdrehbar gelagert sein und eine in Richtung der Drehachse weisende, in Umfangsrichtung ansteigende Spannfläche aufweisen. Bei dieser Ausführungsform ist es möglich, dass das Spannelement auf dem Anschlagstab verdrehbar und in axialer Richtung zum Auflagetisch hin abgestützt gelagert ist, wobei die Spannfläche an der dem Auflagetisch abgewandten Oberseite des Spannelements angeordnet ist und beim Verspannen das Widerlagerelement untergreift. Alternativ hierzu kann vorgesehen sein, dass das Spannelement auf dem Haltebolzen verdrehbar gelagert und in axialer Richtung vom Auflagetisch weg gegen das Widerlagerelement abgestützt gelagert ist, wobei die Spannfläche an der dem Auflagetisch zugewandten Unterseite des Spannelements angeordnet ist und beim Verspannen eine Beaufschlagungsfläche am Anschlagstab übergreift.
- Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und eine zugehörige Variante anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
-
1 eine erfindungsgemäße Oberfräse in Schrägansicht, wobei der Anschlagstab eine vom Anschlagelement entfernte Lage einnimmt, -
2 die gleiche Oberfräse ebenfalls in Schrägansicht, wobei der Anschlagstab auf dem Anschlagelement aufliegt, jedoch noch nicht mit dem Anschlagelement verspannt ist, -
3 einen Ausschnitt aus3 , der das untere Ende des Anschlagstabs, den Anschlagträger mit dem dem Anschlagstab zugeordneten Anschlagelement und den das Widerlagerelement bildenden Haltebolzen enthält, -
4 den gleichen Ausschnitt wie3 , wobei der Anschlagstab jedoch mit dem Anschlagelement verspannt ist, -
5 eine stark schematisierte Schnittdarstellung des den Anschlagträger tragenden Bereichs des Auflagetischs, wobei aus5 die unmittelbare Befestigung des das Widerlagerelement bildenden Haltebolzens am Auflagetisch ersichtlich ist und -
6 einen der5 entsprechenden Bereich – jedoch insgesamt in Seitenansicht – einer Variante der Oberfräse nach den1 bis5 , bei der das Spannelement auf dem das Widerlagerelement bildenden Haltebolzen verdrehbar gelagert und der Anschlagstab eine Eingriffsausnehmung zum Eingriff des Spannelements beim Verspannen aufweist. - Vorab wird darauf hingewiesen, dass bei der Variante nach
6 die gleichen Bezugsziffern wie bei der Ausführungsform nach den1 bis5 verwendet werden, soweit es sich um entsprechende Teile handelt. - Aus der Zeichnung geht eine Handwerkzeugmaschine in Gestalt einer Oberfräse
1 hervor, die in üblicher Weise einen auf ein zu fräsendes Werkstück (nicht dargestellt) aufzusetzenden Auflagetisch2 mit einer Durchtrittsausnehmung3 , zwei vom Auflagetisch2 mit Abstand parallel zueinander hochstehende Führungssäulen4 ,5 und einen an den Führungssäulen4 ,5 ver schiebbar geführten und in der jeweiligen Längslage feststellbaren Fräskopf aufweist. Der Fräskopf6 enthält ein motorisches Antriebsaggregat zum rotierenden Antreiben eines an der dem Auflagetisch2 zugewandten Unterseite des Fräskopfes6 austauschbar befestigten, in1 strichpunktiert angedeuteten Fräswerkzeugs29 , das vom Fräskopf6 nach unten hin absteht und beim Fräsen die Durchtrittsausnehmung3 des Auflagetisches2 zum Werkstück hin durchgreift. - Am Fräskopf
6 sind zwei seitliche Handgriffe7 ,8 angeordnet, an denen der Fräskopf ergriffen werden kann. An einem der Handgriffe, am Handgriff7 , ist ein Drehknopf9 angeordnet, mit dem der Fräskopf6 an den Führungssäulen4 ,5 festgesetzt bzw. von den Führungssäulen4 ,5 gelöst werden kann. Der Drehknopf9 ist über einen im Inneren des Handgriffs7 angeordnetes Umlenkgetriebe mit einer mit den Führungssäulen4 ,5 zusammenwirkenden Klemmeinrichtung verbunden, wie sie beispielsweise in derDE 201 18 117 U1 beschrieben ist. Je nach dem, in welche Richtung man den Drehknopf9 verdreht, wird der Fräskopf6 mit den Führungssäulen4 ,5 verklemmt oder die Klemmung wird aufgehoben, so dass der Fräskopf6 verschoben werden kann. - Am Fräskopf
6 ist ferner ein Anschlagstab10 angeordnet, der parallel zu den Führungssäulen4 ,5 verläuft. Der Anschlag stab10 ist mittels einer Feineinstelleinrichtung11 in seiner Längslage relativ zum Fräskopf6 verstellbar. Dabei ist der Anschlagstab10 beim Ausführungsbeispiel zweiteilig (prinzipiell könnte er auch einteilig sein) und besteht aus einer mit dem Fräskopf6 über die Feineinstelleinrichtung11 verbundenen oberen Stabpartie12 und einer teleskopartig ausziehbar und einschiebbar mit der oberen Stabpartie12 verbundenen unteren Stabpartie13 , die dem Auflagetisch2 zugewandt ist. - Die untere Stabpartie
13 kann in ihrer jeweiligen Längslage mittels einer Drehhandhabe14 beispielsweise in Gestalt eines Klemmhebels an der oberen Stabpartie12 festgelegt werden. Beim Verdrehen der Drehhandhabe14 in Klemmrichtung schraubt sich ein drehfest mit ihr verbundener Gewindeschaft in der Wandung der oberen Stabpartie12 gegen die untere Stabpartie13 vor, so dass die beiden Stabpartien12 ,13 miteinander verklemmt werden. Beim entgegengesetzten Verdrehen der Drehhandhabe14 entfernt sich die Klemmschraube von der unteren Stabpartie13 , so dass diese verschoben werden kann. - Die obere Stabpartie
12 taucht von unten her in den Fräskopf6 und dabei zweckmäßigerweise in einen seitlichen Gehäuseansatz15 des Fräskopfes6 ein. Ihre Längslage relativ zum Fräskopf6 lässt sich mittels der bereits erwähnten Feinein stelleinrichtung11 verstellen. Die Verstellung zum Auflagetisch2 hin (nach unten) oder vom Auflagetisch2 weg (nach oben) erfolgt durch Verdrehen in die eine oder andere Richtung eines verdrehbar am Fräskopf gelagerten, beim Ausführungsbeispiel zweckmäßigerweise am der unteren Stabpartie13 entgegengesetzten oberen Ende des Gehäuseansatzes15 angeordneten, drehknopfartigen Drehgliedes16 , das in Längsrichtung18 feststehend mit dem Fräskopf6 verbunden ist. Die Feineinstelleinrichtung11 kann beispielsweise einen Spindeltrieb enthalten. Ein Beispiel für einen solchen Spindeltrieb ist in2 gestrichelt angedeutet. Er weist eine drehfest mit dem Drehglied16 verbundene Gewindespindel17 auf, die mit der oberen Stabpartie12 in Gewindeeingriff steht. Dabei ist die obere Stabpartie12 drehfest gelagert, so dass sie sich beim Verdrehen des Drehgliedes16 parallel zur Säulen-Längsrichtung18 verlagert. - An der dem Fräskopf
6 zugewandten Oberseite des Auflagetisches2 ist ein Anschlagträger19 angeordnet, der um eine zu den Führungssäulen4 ,5 parallele Lagerachse20 verdrehbar gelagert ist. An der Oberseite des Anschlagträgers19 sind mehrere um die Lagerachse20 herum verteilte Anschlagelemente21 ,22 ,23 angeordnet, die unterschiedlich weit hochstehen. Durch Verdrehen des Anschlagträgers19 kann jedes der Anschlagelemente21 ,22 ,23 in eine mit dem Anschlagstab11 fluchtende Lage gebracht werden. In diesen Drehlagen ist der Anschlagträger19 beispielsweise mittels einer Planverzahnung und unter der Wirkung einer zwischen dem Anschlagträger19 und dem Auflagetisch2 vorgesehenen Federanordnung26 mit dem Auflagetisch2 verrastet. Beim Verdrehen aus einer solchen Drehlage hebt der Anschlagträger19 entgegen der Federkraft vom Auflagetisch2 ab. - Im Falle der beiden Anschlagelemente
22 ,23 handelt es sich um in hochstehende Hülsen24 ,25 des Anschlagträgers19 eingeschraubte Stellschrauben, so dass die Anschlagelemente22 ,23 in der Höhe verstellt werden können. Das Anschlagelement21 ist dagegen nicht verstellbar feststehend am Anschlagträger19 angeordnet. - Die Anschlagelemente
21 ,22 ,23 können als wahlweise mit dem Anschlagstab10 zusammenwirkende Tiefenanschläge verwendet werden, wenn man den Fräskopf6 bis zu einer gewünschten Frästiefe nach unten verschieben möchte. Dabei wird der Anschlagstab10 in seiner Längslage so voreingestellt, dass er erst in der gewünschten Frästiefe auf das betreffende Anschlagelement21 ,22 ,23 trifft. Dieses Einstellen des Anschlagstabes10 erfolgt durch entsprechendes Festlegen der unteren Stabpartie13 an der oberen Stabpartie12 . - Diese übliche Anwendung der Oberfräse, bei der die Anschlagelemente
21 ,22 ,23 als Tiefenanschläge zur Begrenzung der Frästiefe beim Eintauchen des Fräswerkzeugs in das Werkstück dienen, ist vorliegend nicht weiter von Interesse. - Vorliegend geht es darum, dass der Fräskopf
6 vor dem Fräsen in einem bestimmten Abstand zum Auflagetisch2 festgesetzt wird. Auf diese Weise kann man durch Verschieben der Oberfräse auf einem Werkstück beispielsweise eine Werkstückkante fräsen. Weist die Werkstückkante ein besonderes Profil auf, beispielsweise ein Profil mit einer in die Werkstückoberfläche übergehenden Rundung, muss das entsprechend geformte Fräswerkzeug möglichst genau positioniert sein, damit am bergang der Rundung in die Werkstückoberfläche kein Absatz entsteht. Daher muss der Abstand zwischen dem Fräskopf und somit dem Fräskopfwerkzeug einerseits und dem Auflagetisch2 andererseits sehr genau eingestellt werden können. Dies ist mit dem beschriebenen Festklemmen des Fräskopfes6 an den Führungssäulen4 ,5 praktisch nicht möglich. Hiermit lässt sich nur eine Grobeinstellung der Frästiefe erreichen. - Vorliegend ist vorgesehen, dass der Anschlagstab
10 mit einem der Anschlagelemente, und zwar mit dem unveränderbaren Anschlagelement21 (prinzipiell könnte es auch ein anderes Anschlagelement sein), fest verspannt wird, indem ein Spannele ment27 beim Verspannen einerseits den Anschlagstab10 zum Anschlagelement21 hin beaufschlagt und sich andererseits in entgegengesetzter Richtung, d. h. in Richtung vom Auflagetisch weg, an einem in Längsrichtung18 spielfrei am Auflagetisch2 angeordneten Widerlagerelement28 abstützt. Auf diese Weise wird der Anschlagstab10 nicht nur fest gegen das Anschlagelement21 sondern auch das Anschlagelement21 und mit diesem der Anschlagträger19 fest gegen den Auflagetisch2 gedrückt, so dass spielfreie Verhältnisse vorliegen. - Bei der Anwendung wird so vorgegangen, dass man die Frästiefe zunächst grob einstellt, indem man bei das Verschieben des Fräskopfes
6 zulassender Drehstellung des Drehknopfes9 den Fräskopf6 so weit verschiebt, dass sich das Fräswerkzeug29 etwa in der richtigen Höhe befindet. Sodann wird der Fräskopf6 mittels des Drehknopfes9 an den Führungssäulen4 ,5 festgesetzt und die untere Stabpartie13 des Anschlagstabes10 auf das Anschlagelement21 abgesenkt (2 ). Hierzu wird die Drehhandhabe14 entsprechend verdreht, so dass sich die untere Stabpartie13 relativ zur oberen Stabpartie12 verschieben lässt. Anschließend bringt man das Spannelement27 in seine Spannstellung (4 ) und stellt mittels der Drehhandhabe14 wieder eine feste Verbindung zwischen den beiden Stabpartien12 ,13 her, so dass anschließend ein in Längsrichtung18 spielfrei feststehend angeordneter Anschlagstab10 vorliegt. Sodann öffnet man den Drehknopf9 wieder, d. h. man verdreht ihn so, dass der Fräskopf6 von den Führungssäulen4 ,5 freikommt, und stellt dann mittels der Drehhandhabe16 der Feineinstelleinrichtung11 die exakte Frästiefe ein. Dabei verschiebt sich der Fräskopf6 entlang den Führungssäulen4 ,5 . Ist die Frästiefe genau eingestellt, verdreht man den Drehknopf9 in Schließrichtung, so dass der Fräskopf6 fest mit den Führungssäulen4 ,5 verbunden wird. Anschließend kann das Spannelement27 aus seiner Spannstellung gelöst werden, so dass es nicht mehr wirksam ist. - Zum Ablesen der Frästiefe kann außen am Fräskopf
6 eine Längenmaßskala30 angeordnet sein, der ein Ablesezeiger31 zugeordnet ist, der an einem mit seinem unteren Ende über ein Verbindungsglied32 fest mit dem Anschlagstab10 und dabei mit dessen unterer Stabpartie13 verbundenen Haltestab33 in Längsrichtung18 verschiebbar und feststellbar gelagert ist. - Das Widerlagerelement
28 wird zweckmäßigerweise von einem Radialvorsprung34 gebildet, der in radialer Richtung von einem spielfrei am Auflagetisch2 angeordneten Halteteil35 absteht. Dabei kann das Halteteil35 von einem vom Auflagetisch2 hochstehenden Haltebolzen36 und das Widerlagerelement28 von einem Kopfstück37 des Haltebolzens36 gebildet werden. - Der Haltebolzen
36 ist zweckmäßigerweise in den Auflagetisch2 feststehend eingeschraubt. - Eine weitere zweckmäßige Maßnahme besteht darin, dass der Haltebolzen
36 als Lagerachse20 für den verdrehbar am Auflagetisch2 gelagerten Anschlagträger19 verwendet wird. Der Anschlagträger19 weist dementsprechend eine vom Haltebolzen36 durchgriffene Durchgangsbohrung38 auf. Am Haltebolzen36 ist ein den Anschlagträger19 mit Drehspiel gegen den Auflagetisch2 haltender Ringbund39 angeordnet, der beispielsweise von einem Lagerring gebildet werden kann. - Das Spannelement
27 ist um eine zur Säulen-Längsrichtung18 parallele Drehachse verdrehbar gelagert, die im Falle der Ausführungsform nach den1 bis5 vom Anschlagstab10 und im Falle der alternativen Ausführungsform nach6 von dem Haltebolzen36 gebildet wird. Bei dem Ausführungsbeispiel nach den1 bis5 ist das Spannelement27 also auf dem Anschlagstab10 und dabei auf dessen unterer Stabpartie13 und im Falle des Ausführungsbeispiels nach6 auf dem Haltebolzen36 verdrehbar gelagert. Dabei ist das Spannelement27 in beiden Fällen zum Auflagetisch2 hin abgestützt. Beim Ausführungsbeispiel nach den1 bis5 ist hierzu unten an dem Anschlagstab10 ein feststehender Stützring40 angeordnet, über den das Spannelement27 beim Verspannen die Spannkraft auf den Anschlagstab10 überträgt. Bei dem Ausführungsbeispiel nach6 ist auf dem Haltebolzen36 unterhalb des Spannelements27 ein Haltering41 angeordnet, der das Spannelement27 in der Höhe hält. - In jedem Falle weist das Spannelement
27 eine in Achsrichtung der vom Anschlagstab10 bzw. dem Haltebolzen36 gebildeten Drehachse weisende, in Umfangsrichtung ansteigende Spannfläche42 auf. Im Falle der1 bis5 ist die Spannfläche42 an der dem Auflagetisch2 abgewandten Oberseite des Spannelements27 angeordnet und untergreift beim Verspannen das Widerlagerelement28 , das hier von dem Kopfstück37 des Haltebolzens36 gebildet wird. Bei der Alternative nach6 ist die Spannfläche42 an der dem Auflagetisch2 zugewandten Unterseite des Spannelements27 angeordnet und übergreift beim Verspannen eine am Anschlagstab10 angeordnete Beaufschlagungsfläche43 . Hierzu weist der Anschlagstab10 des Ausführungsbeispiels nach6 eine durch die Beaufschlagungsfläche43 begrenzte Eingriffsausnehmung44 zum Eingreifen des Spannelements27 beim Verspannen auf. Das jeweilige Spannelement27 weist eine hülsenförmige Lagerpartie45 auf, mit der das Spannelement27 verdrehbar auf dem Anschlagstab10 bzw. auf dem Haltebolzen36 gelagert ist. Das jeweilige Spannelement27 weist ferner eine an der Außenseite der hülsenförmigen Lagerpartie45 angeordnete, die Spannfläche42 bildende Spannpartie46 auf. Die Spannpartie46 steht nach radial außen hin von der Lagerpartie45 ab. - Dabei ist die Anordnung zweckmäßigerweise so getroffen, dass sich die Spannpartie
46 über einen kleineren Umfangswinkel als 360° erstreckt, so dass das Spannelement27 einen von der Spannpartie46 freien Umfangsbereich47 aufweist. Der freie Umfangsbereich47 ist so groß, dass das Spannelement27 , ist es am Anschlagstab10 gelagert, am Widerlagerelement28 und, ist es am Haltebolzen36 gelagert, am Anschlagstab10 vorbei bewegt werden kann. Dies ist erforderlich, damit man den zuvor weiter oben angeordneten Haltestab10 auf das Anschlagelement21 absenken kann. - Das Spannelement
27 weist einen von ihm abstehenden Handgriff48 auf, an dem der Benutzer das Spannelement27 zum Verdrehen ergreifen kann. - Aus der Zeichnung geht ferner hervor, dass in beiden Fällen das Widerlagerelement
28 in einem größeren Abstand zum Auflagetisch2 angeordnet ist als das Anschlagelement21 . - Zur weiteren Erhöhung der Genauigkeit kann das dem Anschlagstab
10 zugeordnete Anschlagelement21 an seiner dem Anschlagstab10 zugewandten Oberseite einen Zentrierdorn49 aufweisen, dem eine entsprechende Zentrierausnehmung am An schlagstab10 zugeordnet ist. Auf diese Weise wird der Anschlagstab10 beim Verspannen genau zentriert. - Die
1 und3 zeigen bezüglich der Ausführungsform nach den1 bis5 die Situation, in der der Anschlagstab10 auf das Anschlagelement21 abgesenkt, das Spannelement27 jedoch noch seine vom Widerlagerelement28 entfernte Lösestellung einnimmt. Beim Verdrehen des Spannelements27 gelangt dessen Spannfläche42 unter das Widerlagerelement28 , wie4 zeigt. - Die das alternative Ausführungsbeispiel betreffende
6 zeigt das dortige Spannelement27 in seiner Lösestellung. Wird das dortige Spannelement27 verdreht, gelangt seine Spannpartie46 in die Eingriffsausnehmung44 des Anschlagstabes10 und drückt gegen dessen Beaufschlagungsfläche43 . Dabei stützt sich das Spannelement27 am vom Kopfstück37 des Haltebolzens36 gebildeten Widerlagerelement28 ab.
Claims (15)
- Oberfräse mit einem auf ein Werkstück aufzusetzenden, eine Durchtrittsausnehmung aufweisenden Auflagetisch, von dem Führungssäulen hochstehen, an denen ein Fräskopf mit einem Antriebsaggregat für ein nach unten vorstehendes, beim Fräsen die Durchtrittsausnehmung durchgreifendes Fräswerkzeug in Säulen-Längsrichtung verschiebbar geführt und in der jeweiligen Längslage feststellbar ist, wobei am Fräskopf ein zu den Säulen paralleler, mittels einer Feineinstelleinrichtung in seiner Längslage relativ zum Fräskopf verstellbarer Anschlagstab angeordnet ist, der mittels eines Spannelements mit einem Anschlagelement verspannbar ist, das an einem an der Oberseite des Auflagetisches bewegbar gelagerten Anschlagträger angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (
27 ) beim Verspannen einerseits den Anschlagstab (10 ) zum Anschlagelement (21 ) hin beaufschlagt und sich andererseits in entgegengesetzter Richtung an einem spielfrei am Auflagetisch (2 ) angeordneten Widerlagerelement (28 ) abstützt. - Oberfräse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlagerelement (
28 ) von einem Radialvorsprung (34 ) gebildet wird, der in radialer Richtung von einem spielfrei am Auflagetisch (2 ) angeordneten Halteteil (35 ) absteht. - Oberfräse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (
35 ) von einem vom Auflagetisch (2 ) hochstehenden Haltebolzen (36 ) und das Widerlagerelement (28 ) von einem Kopfstück (37 ) des Haltebolzens (36 ) gebildet wird. - Oberfräse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltebolzen (
36 ) in den Auflagetisch (2 ) eingeschraubt ist. - Oberfräse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltebolzen
36 eine Lagerachse für den verdrehbar am Auflagetisch (2 ) gelagerten Anschlagträger (19 ) bildet. - Oberfräse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (
27 ) um eine zur Säulen Längsrichtung (18 ) parallele Drehachse verdrehbar gelagert ist und eine in Achsrichtung der Drehachse weisende, in Umfangsrichtung ansteigende Spannfläche (42 ) aufweist. - Oberfräse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (
27 ) auf dem Anschlagstab (10 ) verdrehbar gelagert ist, wobei die Spannfläche (42 ) an der dem Auflagetisch (2 ) abgewandten Oberseite des Spannelements (27 ) angeordnet ist und beim Verspannen das Widerlagerelement (28 ) untergreift. - Oberfräse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (
27 ) auf dem Haltebolzen (36 ) verdrehbar gelagert ist, wobei die Spannfläche (42 ) an der dem Auflagetisch (2 ) zugewandten Unterseite des Spannelements (27 ) angeordnet ist und beim Verspannen eine Beaufschlagungsfläche (43 ) am Anschlagstab (10 ) übergreift. - Oberfräse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagstab (
10 ) eine durch die Beaufschlagungsfläche (43 ) begrenzte Eingriffsausnehmung (44 ) zum Eingreifen des Spannelements (27 ) beim Verspannen aufweist. - Oberfräse nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (
27 ) eine hülsenförmige Lagerpartie (45 ), mit der das Spannelement (27 ) verdrehbar gelagert ist, und eine an der Außenseite der hülsenförmigen Lagerpartie (45 ) angeordnete, die Spannfläche (42 ) bildende Spannpartie (46 ) aufweist. - Oberfräse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Spannpartie (
46 ) über einen kleineren Umfangswinkel als 360° erstreckt, so dass das Spannelement (27 ) einen von der Spannpartie (46 ) freien Umfangbereich aufweist und, ist das Spannelement am Anschlagstab (10 ) gelagert, am Widerlagerelement (28 ) bzw., ist das Spannelement am Haltebolzen (36 ) gelagert, am Anschlagstab (10 ) vorbeibewegt werden kann. - Oberfräse nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (
27 ) einen von ihm abstehenden Handgriff (48 ) aufweist. - Oberfräse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlagerelement (
28 ) in einem größeren Abstand zum Auflagetisch (2 ) angeordnet ist als das Anschlagelement (21 ). - Oberfräse nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das dem Anschlagstab (
10 ) zugeordnete Anschlagelement (21 ) starr, zweckmäßigerweise einstückig, mit dem Anschlagträger (19 ) verbunden ist. - Oberfräse nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das dem Anschlagstab (
10 ) zugeordnete Anschlagelement (21 ) an seiner dem Anschlagstab (10 ) zugewandten Oberseite einen Zentrierdorn (49 ) aufweist, dem eine Zentrierausnehmung am Anschlagstab (10 ) zugeordnet ist.
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