DE2229844A1 - Verfahren zur selektiven hydrierung von naphthalinen - Google Patents
Verfahren zur selektiven hydrierung von naphthalinenInfo
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Description
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C GERNHARDT 2229844
19i Juni 1972 ¥ 41 196/72 - Ko/DE
Sumitomo Chemical Company, Ltd., Osaka / Japan
Verfahren" zur selektiven Hydrierung von Napbthalinen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur selektiven Hydrierung von AlkyInaphthalinen oder Naphthalin
zu Alkyltetralinen oder Tetralin.
Das erfindungsgemäße verbesserte Verfahren zur selektiven Hydrierung von Alkylnaphthalinen oder Naphthalin
zu Alkyltetralinen oder Tetralin besteht darin, daß ein Festbett eines Hydrodesulfuriaierungskatalysators
und eine organische Verbindung als Verdünnungsmittel verwendet werden, welche in den Alkylnaphthalinen
und dem Naphthalin vollständig löslich ist und welche unter den Hydrierungsreaktionsbedingungen flüchtig ist.
Tetralin wird durch teilweise Hydrierung von Naphthalin
erhalten. Aufgrund des hohen Siedepunktes und der löslichkeit von Tetralin besitzt es zahlreiche um-
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_2- 22298U
fangreiche Anwendungsgebiete,, beispielsweise bei der
Auflösung von verschiedenen Abstrieben und lacken,
bei der Entfettung von Textilien, bei der Säuberung von Druckfarbenflecken und dergleichen, so daß der
Bedarf für Tetralin ziemlich hoch ist. Jedoch sind bisher keine industriellen Verfahren zu seiner Herstellung,
die wirtschaftlich zufriedenstellend sind, bekannt. *
Es ist beispielsweise in der Literatur durch CG. Frye, A.W. Weltkamp, Journal of Chemical and
Engineering Data, Band 14, Fr. 3, Seite 372, 1969, Ando, S. & Mitarbeiter, Coal Tar, Japan, Band 15f Nr. 9»
Seite 25, 1963 eine Hydrierungsreaktion von Naphthalin zu Tetralin als äußerst.exotherm mit einer exothermen
Wärme bis hinauf zu 250 Kcal/kg beschrieben und dabei fällt die Selektivität für Tetralin bei Zunahme der
Reaktionstemperaturen ab. Insbesondere nimmt die. Nebenproduktbildung von Dekalin bei der Hydrierungsreaktion
von Naphthalin scharf bei einer Eeaktionstemperatür
von oberhalb 30O0C zu.
Deshalb ist es notwendig, eine bessere Selektivität für Tetralin mit einer hohen Reaktionsgeschwindigkeit
und hoher Umwandlung des Naphthalins zu erhalten, um einen plötzlichen Anstieg der Temperatur aufgrund
der Reaktionswärme zu vermeiden and die Reaktionstemperatur innerhalb des geeigneten Bereiches zu steuern.
Als ein Versuch zu diesem Zweck worden zwei verachiedene
Verfahren vorgeschlagen» nämlich gemäß der US-Patentschrift 2 481 921, wojaei ein Wirbelschichtbettkatalysatorsystem
angewandt wird und dia Reaktionswärme als fühlbare Wärme der Katalysetonaufschlämmung entfernt
wird und gemäß der US-Pateoteoferift 3 541 169* wobei
eine Mehrzahl von adiabatiselieii Festbettreaktoren in
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Reihe verbunden sind, um eine stufenweise Umwandlung
zu bewirken und die Reaktionstemperatur innerhalb eines engen Bereiches durch wiederholte Durchführung
der Reaktions- und Kühlverfahren gesteuert wird. Diese Verfahren sind hinsichtlich des Betriebes gegenüber
den bisherigen ansatzweisen Reaktionsverfahren in flüssiger Phase überlegen, da sie Umsetzungen in der Dampfphase
umfassen. Sie erfordern*jedoch eine komplizierte Ausrüstung und hohe Installationskosten.
Da weiterhin die bisherigen Verfahren zur Herstellung von Tetralin die Anwendung eines leicht durch
den Schwefelgehalt der Naphthalinbeschickung vergiftbaren Katalysator umfassen, beispielsweise einen Nickeloder
Platinkatalysator, ist es notwendig, sämtliche schwefelhaltigen Verunreinigungen aus dem Naphthalinrohmaterial
zu entfernen. Diese Katalysatoren sind selbst bei Temperaturen bis herab zu etwa 2000C aktiv und sind
deshalb vom Gesichtspunkt der hohen Selektivität für Tetralin zu bevorzugen. Sie sind jedoch insofern unwirtschaftlich,
als sie lediglich mit Schwierigkeiten zur Hydrierung von Naphthalin, das sich von Kohlenteer ableitet,
einzusetzen sind, und daß eine Desulfurisierungsbehandlung der Beschickung vor der Hydrierungsreaktion
sogar erforderlich ist, wenn Naphthalin mit einem niedrigen Sehwefelgehalt, das von Erdöl herstammt, verwendet
wird.
Beispielsweise wird gemäß der vorstehenden US-Patentschrift 2 481 921 ein Verfahren angewandt, bei dem
der verbrauchte Katalysator kontinuierlich in Form von Nickelsulfid mit einer Ergänzung von frischem Nickeloxidkatalysator
abgezogen wird und in der vorstehenden US-Patentschrift 3 541 169 wird ein Verfahren angewandt,
wobei eine Desulfurisierungsbehandlung unter Anwendung eines Kupferoxidkatalysators ausgeführt wird. In jedem
Pail ist sogar die Regenerierung des Katalysators um-
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εtauglich und betriebsmäßig mühsam auszuführen.
Gemäß der Erfindung werden die vorstehend aufgeführten
"beiden Hauptnachteile der bisherigen Verfahren vermieden. Somit ergibt- sich aufgrund der Erfindung
ein Verfahren zur Herstellung von Alkyltetralinen oder Tetralin in völlig wirtschaftlicher Weise
aus Alkylnaplithalinen oder Naphthalin. Insbesondere
ergibt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Aikyltetralinen und Tetralin durch Verdünnung der
Alkylnaphtlialine oder von Naphthalin mit einem Verdünnungsmittel
und Durchführung der verdünnten Alkylnaphthaline oder des verdünnten Naphthalins in einer
Mischphase sa-3 Gas und Flüssigkeit durch ein ReaktionsgefäS
innerhalb eines festen Katalysatorbettes, welches mit einem Hydrodesulfurisierungskatalysator gefüllt ist.
Bei der Beschreibung der Erfindung im einzelnen besteht das angewandte Verdünnungsmittel gemäß der Erfindung
aus solchen organischen Verbindungen mit einer siemlich guten Löslichkeit in den Alkylnaphthalinen und
Naphthalin, welche überwiegend im flüssigen Zustand bei der minimalen Reaktionstemperatur sind und überwiegend
im gasförmigen Zustand bei der maximalen Reaktionstemperatur sind, d. h. welche bei den Hydrierungsreaktionsbedingungen
flüchtig sind. Der Zweck der Anwendung derartiger Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel besteht in
der Mäßigung jeglicher Temperaturerhöhung aufgrund der Reaktionswärme,
in dem vorteilhafter Gebrauch von der latenten Verdampfungswärme des Lösungsmittels oder Verdünnungsmittels
gemacht wird. Wenn die Bedingungen von Temperatur und Druck zur Umsetzung innerhalb des Bereiches
von 250 bla 33O5C und 30 bis 60 kg/cm2 liegen, ist
es im Hinblick auf diese Temperaturen und Drücke günstig, die am geeignetsten für die Tetralin» oder Alkyltetralinhersteilung
sind, einen oder mehrere aromatische
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Kohlenwasserstoffe mit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen, wie Benzol, Toluol, Xylole, Äthylbenzol und JUhyltoluole
zu verwenden. Selbstverständlich besteht ein weiterer Torteil bei Anwendung dieser lösungsmittel
darin, daß aufgrund des großen Unterschiedes zwischen ihren Siedepunkten und dem Siedepunkt von
Tetralin diese sehr leicht durch übliche Destillation anschließend an die Reaktion zurückgewonnen und zurückgeführt
werden können.
Die im Rahmen der Erfindung eingesetzten Hydro«
desulfurisierungskatalysatoren sind solche Hydrodesulfurisierungskatalysatoren,
die für verschiedene Erdölfraktionen, wie Naphtha, Kerosin und Schweröl,
Fraktionen von katalytisch gekracktem öl und solche von thermisch gekracktem Öl geeignet sind. Bekanntlich
wurden die Katalysatoren der vorstehend geschilderten Art in letzter Zeit stark in Verbindung mit der Lösung
von Luftverunreinigungsproblemen, einem der ernsthaften jetzt öffentlich diskutierten Schäden, entwickelt„und
sie zeigen eine Steuerung von höher Qualität bei Br&-
ölbrennstoffen. Die Katalysatoren können aus Oxiden von Metallen der Gruppe VIII^wie Eisen» Kobalt und HIkkel
oder Metallen der Gruppe VI wie Molybdän und Wolfram oder Gemischen hiervon bestehen, die in jedem Pail auf
Aluminiumoxid oder Kieselsäure-Aluminiumoxid getragen werden. Diese Katalysatoren werden am häufigsten nach
einer üblichen Vorbehandlung zur Sulfurisierung der Katalysatoren
vor dem Gebrauch mit Schwefelwasserstoff oder einer organischen Schwefelverbindung verwendet. Die Ns phthalinbeschickungen,
die erfindungsgemäß verwendet werden können, umfassen außer den bei der Dealkylierung
von katalytisch reformiertem oder gekracktem Öl erhaltenen Napnthalinen, die von den ölprodukten -der Hapläta-
oder der Rohölkrackuag abgetrennt wurden, Naphthaline,
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die sieb von £ohlenteer mit eines hoben Schwefelgehalt
ableiten* Falls jedoe>
^as au verwendende
J arch VerunreiBigungsn mit etwa dem
von Naphthalin verunreinigt ist, beispielsweise
4--Methylindan (Siedepunkt 2O2T), 5-Methyliadan
(Siedepunkt 2050C) und 1»2,3,4-3?etrainetlir
!benzol (Siedepunkt 2Q5°C)? ist es günstig,
diese Verunreinigungen vorfcergebend unter Anwendung irgend-eines üblichen Yerfahrens, beispielsweise
darcn Destillation sa entfernen.
Weiterhin können bsias erfiridungsgeiaäßen Yerfahren
iss ISsungssjittel oder Terdünnungsiuittel
mad d*iS imuingesetste ITapbtMlin durch eine Destillation
anschließend an flis .Hjdrierungsi-aaktion zurtickgewomiezi
werden and zur Wiederverwendung zurückgeführt
werden* se asB die Umwandlung des Naphthalins
nicht notweMIg*ai'M.iIa@ nahe 100 $ au sein braucht,
Söiidarn as TielEsa'c günstiger ist, geeignete Äeaktionsbedlnguagea
wie Drücke, Teaaperatur, Wasserstoffströ-
■w.uig:i Plüssigkeitsraiiingö-scliwiMigkeit, Konzentrationen
der ISapMhalinbeseMekung and der Art der lösungsmittel
ssu. wählen, um eine mögliefest "hshe umwandlung und eine
Selektivität für Tetralin von 95 $ oder mehr au erhalten.
Wie im vorstehenden ausgeführt; kann das erfindiingegeKiäi3e
Verfahren auBer der Herstellung von Tetralin
aus Faphthalin auch auf die selektive Hydrierung von AlkyInaphthalinen zu Alkjltetralinen angewandt
werden.; beispielsweise die Hydrierung von MethylnaphthalineiL
und Dimatbylns-yfetMlinar. %?. Mstcyltetrallnen
bzw« Dlüjethyltetralinen., Bei äa.ear-feigen Anwendungen
gleichfalls sämtlloliB ^OTsfral^nrHn Eigenschaften
¥i)r*ells bei Ssr sel-fsli^^L· „"värieruii;? der Haphtiaaiias
"in Ti'traiinen -rhalt^n
2üeS3:j/ 11S
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Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung zusammen
mit den gleichzeitig gegebenen Vergleichsbeispielen· Diese Beispiele dienen zum Zweck der Erläuterung,
ohne daß die Erfindung hierauf begrenzt ist.
In diesen Beispielen bevorzugterAusführungsformen der Erfindung und den Vergleichsbeispielen wurden
die jeweiligen Ansätze unter Anwendung einer kontinuierlichen Hydrierungsvorrichtung ausgeführt, die
aus einem rostfreiem Stahlreaktionsgefäß bestand, welches
von außen elektrisch erhitzt werden konnte und einen Innendurchmesser von 35 mm und eine länge von
1500 mm, eine Gas-Plüssigkeits-Trenneinrichtung mit einem Innendurchmesser von 50 mm und einer Länge von
1000 mm, eine Kolbenpumpe, eine Wasserstoffbombe und ein Druckregelventil hatte. Das Reaktionsgefäß war
in zwei Zonen unterteilt, d. h. eine Vorheizzone mit einem Inhalt von 230 ml, die mit Glasperlen von einer
Größe von 3 bis 5 mm gefüllt war, und eine Reaktionszone mit einem Inhalt von 1000 ml, die oberhalb der
Heizzone lag und mit dem Katalysator gefüllt war. Die Reaktionstemperaturen in den verschiedenen Teilen des
Katalysatorbettes wurden unter Anwendung von 5 Sätzen von Thermoelementen bestimmt und unter Anwendung eines
äußeren Heizgerätes, das in 5 Abschnitte geteilt war, reguliert. Die Alky!naphthaline oder das Naphthalin
als Ausgangsmaterial und die Wasserstoffbeschickung wurden zur Abwärtsströmung innerhalb des Reaktors gebracht.
Das Reaktionsgefäß wurde mit 1000 ml eines Hydrodesulfurisierungskatalysators
(Nippon Ketjenfine Co., ltd.: 124-1,5 E; GC-4-1,5 E oder 153-3E-Qualltät) ge-
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füllt und Schwefelwasserstoff und Sauerstoff bis zu einem Schwefelwasserstoff partialdruck von 1 kg/cm ,
einem Wasserstoff partialdruck von 14 kg/cm und einem
Gesamtdruck von 15 kg/cm bei Raumtemperatur komprimiert* Anschließend wurde die Temperatur auf 25ΟΈ erhöht
und bei dieser Temperatur während 3 Stunden zur Ausführung der Sulfurisierungsvorbehandlung des Katalysators
gehalten. Die verschiedenen physikalischen und chemischen Eigenschaften dieser Katalysatoren sind
aus Tabelle I ersichtlich.
Katalysator 124-1,5E GC-4-1,5E 153-5E
Durchmesser (mm) mittlere länge (mm) scheinbare Dichte (kg/l)
CoO MoO5 IfiO
SiO2
2° Pe SO4 Al2O5
Der unumgesstzte Schwefelwasserstoff wurde ausgetragen
und die Atmosphäre im Reaktionsgefäß gründlich durch
1,5 | 1,6 | 2,5 |
4,0 | 4,0 | 5,0 |
0,75 | 0,70 | 0,67 |
4,0 | 1,5 | 0 |
12,0 | 16,5 | 15,0 |
0 | 3,0 | 3,0 |
1,0 | 1,0 | 1,1 |
0,06 | 0,06 | 0,07 |
0,06 | 0,02 | 0,04 |
2,0 | 2,0 | 2,0 |
Rest | Rest | Rest |
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Wasserstoff ersetzt, worauf eine technische Qualität von Naphthalin, die sich von Kohlenteer ableitete und die in Tabelle II aufgeführten Eigenschaften
hatte, unter den verschiedenen in Tabelle III angegebenen Bedingungen unter Bildung von Tetralin
mit hoher Umwandlung und hoher Selektivität hydriert wurde. Toluol, das eine Reinheit von 99,9 # oder mehr
hatte und Xylol, das aus einem Gemisch von 43 # Xthylbenzol,
14 $> p-Xylol, 31 $>
Metaxylol und 12.$ Orthoxylol
bestand, wurden als Verdünnungsmittel verwendet. Jedes Verdünnungsmittel hatte einen Schwefelgehalt von
0,1 ppm oder weniger.
Weiterhin wurden die in den Beispielen 1 bis 3 erhaltenen hydrierten lösungen miteinander vermischt
und das Xylol hiervon durch einfache Destillation entfernt. Der Rückstand wurde dann einer Rektifizierung
in einem Rückflußverhältnis von 10 unter Anwendung einer
Rektifizierkolonne mit 25 theoretischen Böden unterworfen,
die mit MaMahon-Packmaterial gefüllt waren, wobei
Tetralin mit einer Reinheit von 98,9 # als Fraktion mit einem Siedepunkt von 205 bis 2070G erhalten wurde.
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222D044
- ίο -
Tabelle II
reines rohes Analysen-
ffaphthalin Naphthalin""" verfahren
Zusammensetzung ($) | 98,7 | 96,6 | Gasehroma- |
Naphthalin | 1,3 * | 3,4 | tographie auf HSG-Ko- |
Thionaphthene und andere |
lonne | ||
79,8 | 78,5 | ||
Verfestigün^spunkt (0C) | 3(-) | 3W | JIS K 2421 |
Schwefeleäureflecken- bildung |
0,013 | 0,023 | Karl Fischer |
Feuchtigkeit ($) | Methode | ||
0.01 | 0,04 | JIS Σ 2421 | |
Niehtflüchtipes ($) | 0 0,20 | 0,66 | Wickbold- Methode |
Gesamtschwefelgehalt (°, | |||
!Produkt der Nisshin Kasei Co., Ltd.
Produkt der Sumitomo Metal Ind. Co.» Ltd.
-* η ο ο a- '2 , - ·' ?-v Q
Λ. ι- ζ.· ί>
:. i : ■' 1 W ■■>
Tabelle | III | Beispiel | Nr. | 1 | 6 | 2 | 8 | |
2 I | £ | A | B | A | B | |||
lösungsbeschickung | 1 | A B | A | T | X | T | ||
Naphthalinbeschickung* | A | X X | X | |||||
Verdünnungsmittel4"4" | X | |||||||
Naphthalinkonzentration
(G-#) 20 25 20 20 20 20 25 25
Schwefelgehalt in der
Beschickungslösung (ppm) 470 490 960 480 470 510 490 1050
^c Reaktionsbedingungen
^ Katalysator4"4"4" aaabbbcc
■»*.'■' Reaktionstemperatur (0C)
_» maximale Temperatur
^ minimale !Temperatur
Reaktionsdruck (kg/cm )
. Plüssigkeitsraumgeschwindigkeit (l/l/h)
Wasserstoffströmung (nl/h)
300 | 312 | 301 | 305 | 306 | 299 | 314 | 317 |
293 | 300 | 293 | 295 | 294 | • 288 | 299 | 303 |
49 | 50 | 49 | 49 | 50 | 50 | 48 | 50 |
1,5 | 2,1 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 2,3 | 2,1 |
210 | 230 | 210 | 230 | 230 | 210 | 210 | 230 |
Tabelle III (Portsetzung)
SI (JO
Beispiel Nr. 2 3
Naphthalinumwandlung Selektivität für Tetralin Selektivität für Transdekalin
Selektivität für Cisdekalin Schwefelgehalt in der erhaltenen
lösung (ppm)
92,5 91,9 92,8 97,7 95,5 90,6 93,1- 89,4
94,0 97,1 93,6 96,9 97,3 98,4 95,5 98,2
4,2 2,2 4,4 2,6 2,3 1.2 3,8 1,4
1,8 0,7 2,0 0,5 0,4 0,4 0,7 0,4
40 43 320 27 29 31 22 290
+Naphthalinbeschickung
A: reines Naphthalin der Nisshin Kasei Co., Ltd.
B: rohes Naphthalin der Sumitomo Metal Ind. Co., Ltd.
"^Verdünnungsmittel X: Xylol T: Toluol
+++Eatalysator (Produkt der Nippon Ketjenfine Co., Ltd.)
a: 124-1,5E b: GC-4-1,5E c: 153-3E
Ergebnisse
Die Produktzusammensetzung wurde durch Chromatographie
unter den folgenden Bedingungen analysiert: Apiezon - L-Kolonne von 3 m Länge, Kolonnentemperatur
1650C; 70 ml/Sek. Helium als Trägergas.
Eine durch Auflösung von reinem Naphthalin in einer technischen Qualität von Tetralin (Reinheit
98,2 $>) hergestellte Haphthalinlösung mit 20 Gew.-$
wurde unter den gleichen Bedingungen von Katalysator, Druck, Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit, Auslaßwasserstoffströmung,
wie in Beispiel 1 eingeführt und der Eingangsteil des Katalysatorbettes auf eine Temperatur
von 2800C erhöht, wobei eine große Menge an exothermer Wärme erzeugt wurde, so daß die Temperaturen in den
verschiedenen Teilen des Katalysatorhettes plötzlich bis hinauf zu 35O0C oder höher anstiegen. Dadurch kam
die Reaktionstemperatur aus der Kontrolle, so daß die Umsetzung gefährlich wurde.
Die in Vergleichsbeispiel 1 eingesetzte Uaphthalinlösung
mit 20 Gew.-^" wurde unter den gleichen Bedingungen
von Katalysator, Druck, Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit, Auslaßwasserstoffströmung wie in Beispiel
5 verwendet und der Eingangsteil des Katalysatorbettes auf eine Temperatur von 27O0C erhöht, wobei wie
in Vergleichsbeispiel 1 die Reaktionstemperatur aus der Kontrolle aufgrund der übermäßigen Erzeugung von exothermer Wärme geriet. Weiterhin zerfiel teilweise der
Katalysator und schwarze Feststoffe schieden sich in der abgezogenen Reaktionslösung ab.
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22298U
Eine Naphthalinbeschickungsmasse (Reinheit 98,2 #;
Gesamtschwefelgehalt 4 ppm)» weiche durch Abtrennung und Reinigung eines Schweröles als Nebenprodukt bei
einer Naphthakrackäthylenfabrik erhalten worden war,
wurde in Xylol zu einer Lösung mit 20 Gew.-# Naphthalin gelöst. Die Lösung wurde unter den gleichen Bedingungen
von Katalysator, Druck, Elüssigkeitsraumgescbwindigkeit,
Aaslaßwasserstoffströmung wie in Beispiel 1 geführt und bei einer Temperatur zwischen 290 und 2960C hydriert. Die
Naphthalinumwandlung und Selektivität für Tetralin betrugen 96,1 bzw. 93f5 #.
Eine Lösung mit 20 Gew.-$ technischem Methylnaphthalin
(31 Gew.-% α-Isomeres und 49 Gew.-% ß-Isomeres, Naphthalingehalt
4 Gew.-#, Siedebereich 232 bis 2530C und Gesamtschwefelgehalt
4430 ppm) in Xylol wurde bei einer Temperatur im Bereich von 285 bis 2970C unter den gleichen
Bedingungen von Katalysator, Druck, Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit,
Auslaßwasserstoffströmung wie in Beispiel 1 hydriert. Die Summe der Umwandlung von α- und ß-Methylnaphthalin
plus Naphthalin betrug 87 # und die Summe des als Nebenprodukt anfallenden Dekalins und der Methyldekaline
war weniger als 2,5 ^*
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Claims (6)
- PatentansprücheVerfahren zur selektiven Hydrierung von Alkylnaphthalinen oder Naphthalin zu Alkyltetralinen oder Tetralin, wohei die Alky!naphthaline oder das Naphthalin in Gegenwart eines Katalysators hydriert werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator ein Pestbetthydrodesulfurisierungskatalysator verwendet wird und die Alky!naphthaline oder das Naphthalin mit einer organischen Verbindung mit einer guten löslichkeit in den Alkylnaphthalinen und dem Naphthalin, die unter den Hydrierungsbedingungen flüchtig ist, verdünnt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als organische Verbindung eine oder mehrere aromatische Kohlenwasserstoffe mit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen verwendet werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als organische Verbindung Benzol, Toluol, Xylole, Äthylbenzol oder Äthyltoluole verwendet werden.
- 4* Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Hydrodesulfurisierungskatalysator ein Oxid von Metallen der Gruppe VI und VIII auf Aluminiumoxid oder Kieselsäure-Aluminiumoxid als Träger verwendet wird.
- 5· Verfahren nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator ein sulfurisierter vorbehandelter Katalysator verwendet wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydrierung bei einer Temperatur im Bereich von 250 bis 33O0C durchgeführt wird.7· Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydrierung bei einem Reaktionsdruck im Bereich von 30 bis 60 kg/cm durchgeführt wird.2098 8 3/1159
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