DE2221187A1 - Vorrichtung auf der giessbuehne einer stranggiessanlage zur zwischenlagerung und zum einbringen eines anfahrstranges in die strangfuehrung - Google Patents

Vorrichtung auf der giessbuehne einer stranggiessanlage zur zwischenlagerung und zum einbringen eines anfahrstranges in die strangfuehrung

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DE2221187A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/08Accessories for starting the casting procedure
    • B22D11/085Means for storing or introducing the starter bars in the moulds

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

  • Vorrichtung auf der Gießbühne einer Stranggießanlage zur Zwischenlagerung und zum Einbringen eines Anfahrstranges in die Strangführung.
  • Die Erfindung betrifft eine auf der Gießbühne einer Stranggießanlage verfahrbare Vorrichtung zur Zwischenlagerung und zum Einbringen eines Anfahrstranges von der Kokillenseite in die Strangführung.
  • Zur Verringerung der Stillstandszeit einer Stranggießanlage ist es bekannt, den Anfahrstrang auf einem auf der Gießbühne verfahrbaren Wagen bereitzuhalten und durch eine auf dem Wagen befund liche Fördereinrichtung noch während des Auslaufens des Gießstranges von oben in die Strangführung einzufahrene Bei einer bekannten Stranggießanlage läuft der Anfahrstrang nach Gießbeginn in einen auf dem Auslaufrollgang abSesetzten Käfig, mit welchem er vom Kran wieder zum Wagen transportiert und nach einer Schwenkung auf diesem abgelegt wird. Die Vendung eines äfis KE ur ur Übergate des Anfahrstranges an den Wagen ist umständlich. Der An-und Abtransport des Käfigs muB vom gran zusätzlich durchgeführt werden.
  • Mit der Erfindung soll das Übergeben des Anfahrstranges auf den Wagen vereinfacht werden, um Kranarbeit einzusparen. Darüber hinaus wird eine Verbesserung des Einbringens des Anfahrstranges in die Strangführung angestrebt. Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß auf dem Wagen ein Anfahrstrangbett angeordnet ist, welches aus der Horizontalen in die Senkrechtstellung schwenkbar ist und eine Halterung für den Anfahrstrang aufweist.
  • Dadurch wird erreicht, daß der Kran nur zum Aufnehmen des Anfahrstranges vom Rollgang und zum Übergeben desselben an das hochgeschwenkte Anfahrstrangbett benötigt wird. Durch Herunterschwenken des Bettes und Heranfahren des Wagen die Kokille kommt der Anfahrstrang ohne weitere Kran- oder Handarbeit in Einfahrposition.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung ist an der der Kokille zugewandten Seite des auf einer Achse am Wagen gelagerten Bettes ein Haken vorgesehen, welcher aus dem Verschiebebereich des Anfahrstranges entfernbar ist.
  • Das Bett kann über die horizontale Stellung hinaus bis in eine zur Kokille abfallend geneigte Stellung schwenkbar sein. Als Schwenkantrieb können zwischen Wagen und Bett Druckmittelzylinder geschaltet sein.
  • An der Kokillenseite des Bettes kann ein bogenförmig abwärts gerichtetes Endteil vorgesehen sein, an dem entsprechende Schutzbleche bzw. Bänder befestigt sind. Die Bänder werden beim Herunterschwenken des Bettes in die Kokillenöffnung eingeführt, wodurch ein Schutz der Kokillenwandungen vor Beschädigungen beim Einfahren des Anfahrstranges erreicht wird.
  • Zur Führung des Stranges mit der gewünschten Einfahrgeschwindigkeit ist entlang des Bettes eine Förderklinke beweglich, welche an einer Uber Umlenkroilen geführten Kette befestigt ist, in die ein mit Antrieb versehenes Kettenrad eingreift.
  • Um ein störungsfreies Einfahren des Anfahrstranges zu gewährleisten kann das Bett mit einer Zentriervorrichtung versehen sein.
  • Diese kann aus an der Auflage geführten Linealen bestehen, welche durch Druckmittelzylinder gleichmäßig anstellbar sind.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen auf der Gießbühne verfahrbaren Wagen mit schwenkbarem Anfahrstrangbett in zwei Positionen und Fig. 2 einen Grundriß des Anfahrstrangbettes mit aufgelegtem Anfahrs trang.
  • Auf der Gießbühne 1 einer Stahlstranggießanlage ist eine Kokille 2 angeordnet, an die sich eine bogenförmige Strangführung 5 anschließt. Senkrecht über der Strangführung 5 -verlaufen auf der Gießbühne 1 Schienen 4 für einen mit Motorantrieb 5 versehenen Wagen 6. Auf dem Wagen 6 ist ein gabelförmiger Lagerbock 7 verankert, auf dem ein Bett 8 für einen Anfahrstrang 9 mittels Zapfen 10 schwenkbar gelagert ist. Als Schwenkantrieb sind-Druckmittelzylinder 11 vorgesehen.
  • Der Anfahrstrang 9 besteht im Ausführungsbeispiel aus zwei Einzelketten 12, 13, welche durch einen Anfahrkopr 14 bzw. ein Fußstück 15 an den Enden verbunden sind. Anfahrkopf 14 und-Fußstück 15 können bei einer änderung des Gießformates ausgewechselt werden, wobei auch der Abstand der Einzelketten 12, 15 verandert wird. Dies kann mit Hilfe von Linealen 51, 32 erfolgen. Für die Einzelketten 12, 13 des Anfahrstranges 9 sind am Bett 8 zwei im Abstand voneinander angeordnete Laufrollenbahnen 17, 18 vorgesehen. An den beiden Enden des Bettes 8 sind zwischen den Laufrollenbahnen 17, 18 Kettenräder 22, 23 gelagert, von denen das der Kokille 2 abgewandte Kettenrad 25 mit einem Antrieb 24 versehen ist. Über die Kettenräder 22, 25 ist eine endlose Kette 25 gelegt, welche zwischen den Rollenbahnen 17, 18 geführt ist.
  • An der Kette 25 ist ein FUhrungsdaumen 26 befestigt, welcher mit Rollen 27 zwischen den Rollenbahnen i7, 18 geführt ist und den Anfahrkopf 14 hintergreift. Auf diese Weise kann durch den Antrieb 24 des Kettenrades 23 die Einfahrgeschwindigkeit bestimmt werden.
  • Sobald der Anfahrstrang 9 nach Gießbeginn den Auslaufrollgang erreicht, wird er durch- eine Hubtraverse 28 des Krans am Fußstück 15 erfaßt und angehoben. Zur uebernahme des Anfahrstranges 9 wird der Wagen 6 bis zu einer Öffnung 19 in der Gießbühne 1 verfahren und das Bett 8 durch die Druckmittelzylinder 11 senkrecht hochgeschwenkt. An der Kokillenseite des Bettes 8 sind im Bereich der Laufrollenbahnen 17, 18 Haken 20, 21 angeordnet, welche zur Ubernahme des Anfahrstranges 9 durch einen nicht dargestellten Druckmittelzylinder aus fahrbar sind. Beim Anlegen des Anfahrstranges 9 an das Bett 8 hintergreift zugleich der Führungsdaumen 26 den Anfahrkopf 14. Nach der Ubernahme wird das Bett 8 in die Horizontale zurückgeschwenkt. In dieser Stellung kann vorteilhaft eine Umrüstung des Anfahrstranges 9 auf ein anderes Format erfolgen. Zum Einfahren des Anfahrstranges 9 wird der Wagen 6 zur Kokille 2 gefahren, bis eine am Ende des Bettes 8 angeordnete, geschlossene Bogenführung 29 mit der Kokillenöffnung fluchtet.
  • Um die Kokillenwandungen beim Einfahren des Anfahrstranges 9 zu schützen, sind an der Bogenführung 29 Schutzbleche 50 angehängt, welche durch weiteres Herunterschwenken des Bettes 8 in die Kokille 2 eingeführt werden. In dieser Stellung ist das Bett 8 zur Kokille 2 geneigt, so daß das Eigengewicht des Anfahrstranges 9 die Einfahrbewegung unterstützt bzw. ausschließlich bewirkt. Im letzteren Fall übt der Kettenradantrieb 24 eine Bremsfunktion aus.
  • Zum Zentrieren des Anfahrstranges 9 nach dem Einhängen bzw. dem Umrüsten sind am Bett 8 Lineale 51, 52 gelagert, welche über ein Gestänge 35, 54 von einem nicht dargestellten Druckmittelzylinder gleichmäßig von außen über die Rollgänge zur Mitte verschiebbar sind.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Auf der Gießbühne einer Stranggießanlage verfahrbare Vorrichtung zur Zwischenlagerung und zum Einbringen von Anfahrsträngen von oben in die Strangführung,' d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß auf einem Wagen (6) ein Anfahrstrangbett (8) angeordnet ist, welches bis zur Senkrechtstellung schwenkbar ist und eine Halterung (20, 21) für den Anfahrstrang (9) aufweist.
    2, Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der.Kokille zugewandte Seite des auf einer Achse (10) am Wagen (6) gelagerten Anfahrstrangbettes (8) mit einem Haken (20, 21) versehen ist, welcher aus dem Verschiebebereich des Anfahrstranges (9) entfernbar ist.
    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anfahrstrangbett (8) über die Horizontale hinaus bis in eine zur Kokille (2) abrallend geneigte Stellung schwenkbar ist.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Schwenkantrieb zwischen Wagen (6) und Anfahrstrangbett (8) Druckmittelzylinder (11) geschaltet sind.
    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kokillenseite des Anfahrstrangbettes (8) ein bogenförmig abwärts gerichtetes Endteil (so) vorgesehen ist, an dem der Kokillenöffnung entsprechende Schutzbleche bzw. Bänder (51) befestigt sind.
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem mit Rollen (17, 18) versehenen Anfahrstrangbett (8) eine Förderklinke (26) beweglich ist, welche an einer über Kettenräder (22, 23) geführten Kette t25) befestigt ist, von denen eines mit Antrieb (24) versehen ist.
    7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Anfahrstrangbett (8) mit einer Zentriervorrichtung (51, 32, 33, 34) für den Anfahrstrang (9) versehen ist.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriervorrichtung aus am Anfahrstrangbett (8) geführten Linealen (31, 32) besteht, welche durch Druckmittelzylinder über ein Gestänge (53, 34) gleichmäßig anstellbar sind.
    Leerseite
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