DE2637824C3 - Transportwagen für den Anfahrstrang einer Metallstranggießanlage - Google Patents
Transportwagen für den Anfahrstrang einer MetallstranggießanlageInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/08—Accessories for starting the casting procedure
- B22D11/085—Means for storing or introducing the starter bars in the moulds
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- Mechanical Engineering (AREA)
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- Continuous Casting (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Transportwagen für den Anfahrstrang einer Metallstranggießanlage, insbesondere
für schwere Anfahrstränge mit an den Wa-
i'i genenden angeordneten Umlenkrollen für ein die
Rollen umschlingendes, den Bewegungsantrieb für den Anfahrstrang bildendes, endloses Zugmittel.
Solche Transportwagen dienen dem Zweck, den Anfahrstrang auf der Gießbühne in eine Stellung vor
•in der Stranggießkokille zu bringen. In dieser Position
erfolgt das Ablassen des Anfahrstrangendes in die Stranggießkokille mit kleinen Bewegungen des Anfahrstranges
und/oder des Transportwagens an den Wänden der Stranggießkokille vorbei, die nicht be-
4r> rührt werden sollen. Das Ende des Anfahrstranges
wird durch die Stranggießkokille hindurch so weit in das darunter befindliche Stützwalzeiigerüst abgelassen,
bis es zwischen angetriebenen Rollen liegt und der an der unteren öffnung der Stranggießkokille be-
w findliche Anfahrstrangkopf diejenige Position erreicht
hat, in der er für den Angießvorgang gegenüber der Wandung der Stranggießkokille abgedichtet wird. Der
Transportwagen dient daher in erster Linie als Vorrichtung für das Einführen des Anfahrstranges »von
Ti oben« in die Stranggießkokille und in zweiter Linie
als Transportmittel, das den Anfahrstrang am Rand der Gießbühne von einem Hubmittel übernimmt und
zur Stranggießkokille transportiert.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden (DE-OS
w) 1961443), den Anfahrstrang an einem Kran hängend
über die Kokille zu bringen und in die Stranggießkokille lotrecht abzusenken. Es versteht sich von selbst,
daß der Kran für diesen Vorgang eine Hubhöhe aufweisen muß, die mindestens der Länge des Anfahr-
o stranges entspricht. Da diese Höhe an den meisten Krananlagen nicht vorhanden ist, bildet der Transportwagen
für den Anfahrstrang eine wichtige Einrichtung für den Betrieb der Stranggießanlage. Aus
dem gleichen Vorschlag ist ein Transportwagen für Anfahrstränge der eingangs bezeichneten Gattung
bekannt, der auf der Gießbühne verfahi bar ist. Eine
weitergehende Ausbildung der Einzelheiten des Transportwagens wird jedoch nicht gezeigt und nicht
beschrieben.
Nach einem anderen bekannten Vorschlag (DE-OS 2318158) bilden die Wagenenden halbkreisförmige
Bogenführungen, zwischen denen eine waagerechte Förderbahn als Rollenbahn mit Losrollen gebildet ist. ι ο
Insoweit ist die bekannte Vorrichtung geeignet, den Anfahrstrang günstig zu lagern, um ihn anschließend
in die Stranggießkokille ablassen zu können. Allerdings löst diese Vorrichtung noch nicht das Problem,
den Anfahrstrang von einer Hubeinrichtung zu über- ι'
nehmen. Die Hubeinrichtung besteht im beschriebenen Fall aus einem Seil, das am einen Ende des Transportwagens
an einer Winde befestigt ist, die zusammen mit dem Transportwagen als Einheit ausgebildet
ist. Der Transportwagen ist zusammen mit ^n der Winde verfahrbar. Der bekannte Transportwagen
bedarf daher eines größeren Aufwandes, insbesondere eines stärkeren Antriebs zum Verfahren auf der
Gießbühne. Die Anordnung der Winde bedingt außerdem mehr Raum, so daß der Transportwagen ^>
insgesamt eine größere Länge erhält.
Gemäß einem weiteren Vorschlag (DE-OS 2226387) weist der Transportwagen keine horizontale
Rollenbahn zur Lagerung des Anfahrstranges während des Verfahrens auf der Gießbühne auf, son- so
dem besteht aus einem Wickelrad, dessen Umfang etwas größer ist als die Länge des Anfahrstranges. Für
das in Gießrichtung vordere Fußende des Anfahrstranges ist eine Klemmvorrichtung vorgesehen. Diese
Klemmvorrichtung besteht aus einem vom Radum- Ji
fang in eine Ausnehmung des Anfahrstrangendes einschwenkbare Klinke. Diese Klinke ist jedoch so ausgebildet,
daß der Anfahrstrang beginnend mit einem senkrecht über der öffnung der Stranggießkokille
hängenden Abschnitt, der eine Tangente zum Umfang -t"
des Wickelrades bildet, schlagartig aus dem Eingriff mit der Klinke freigegeben werden muß. Es ist daher
nicht sichergestellt, daß die Klemmvorrichtung den Anfahrstrang in dieser Stellung kontrolliert freigibt,
Anfahrstranges auf
d) und außerdem ist am schwenkbaren Mitnehmer eine Geradführung für einen Gleitstein, Zapfen
od. dgl. vorgesehen, die jeweils gelenkig mit dei Schubstange eines elektrisch angetriebenen Geradschubtriebwerkes
befestigt sind, das mit dem die Schubstange umschließenden Gehäuse gelenkig
am Träger gelagert ist. Ein Vorteil der Erfindung besteht in einem sicheren
Übergeben der Last des Anfahrstranges von dem Hubmittel an einer Stirnseite des Transportwagens auf
den Mitnehmer. Dieses Erfassen ist besonders kritisch wegen des hohen Gewichtes des Anfahrstranges, der
für Brammen-Stranggießanlagen bis zu 10 t und mehr wiegt. Ein anderer Vorteil besteht beim Ablassen des
Anfahrstranges in die Stranggießkokille. Bei beiden Vorgängen befindet sich der vom Mitnehmer erfaßte
Ausschnitt vorteilhafterweise jeweils am Ende des Anfahr^tranges. Das Gewicht des Anfahrstranges
wird beim Aufnehmen fortschreitend durch die oberen Auflagerollen getragen, und beim Ablassen wird
der Mitnehmer erst in der letzten Phase belastet, in der das Gewicht wiederum von den angetriebenen
Walzen des Stützwalzengerüstes abgefangen wird. Die Bewegung beim Aufziehen und Ablassen des Anfahrstranges
erfordert eine kurvengängige Einrichtung zum Verschwenken des Mitnehmers, die insoweit vorteilhaft
ist als die Übernahme des lotrecht hängenden Anfahrstranges vom Kran auf den Wagen erheblich
erleichtert wird. Außerdem gestattet die bezeichnete Geradführung, die Belastung durch das Gewicht des
Anfahrstranges vom Geradschubtriebwerk auf stärkere Bauteile abzulenken.
Eine symmetrische Verteilung der Last des Anfahrstranges und damit eine ruckfreie Bewegung beim
Aufnehmen, Vorschieben und Ablassen wird dadurch unterstützt, daß die an den Wagenenden angeordneten
Umlenkrollen jeweils auf eine Achse paarweise symmetrisch zur in Längsrichtung verlaufenden Wagenmittenachse
vorgesehen sind und daß jeweils eine Reihe von Auflagerollen für den Anfahrstrang an den
Außenseiten der Umlenkrollenpaare vorgesehen sind. Die Antriebskraft wird ferner mit einem höheren
Wirkungsgrad des Antriebs übertragen, wenn am Un-
was bedeutet, daß das Ausklinkendes Anfahrstranges -r>
tertrum des Zugmittels eine Spannrolle vorgesehen unkontrolliert erfolgt.
Der vorliegenden Erfindung ist die Aufgabe zugrunde gelegt, den Transportwagen hinsichtlich der
Anforderungen, den Anfahrstrang von einer Hubeinrichtung zu übernehmen, um ihn anschließend in die
Stranggießkokille ohne Schwierigkeiten ablassen zu können, weiter zu verbessern.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination folgender Merkmale gelöst:
a) auf der Wagenoberseite und an den beiden Wagenstirnseiten bilden in Abständen angeordnete,
in Wagenlängsrichtung parallele Reihen von Rollen eine Auflage bzw. eine Auflauf- und eine
Ablauframpe für den zu bewegenden Anfahrstrang,
b) an dem endlosen Zugmittel ist zumindest ein einziehbarer, schwenkbarer Mitnehmer befestigt,
der in ausgefahrener Lage in den Anfahrstrang eingreift und feststellbar ist, wobei in beiden
Endbereichen Ausschnitte im Anfahrstrang vorgesehen sind,
c) der Mitnehmer weist an Brust und Rücken Anlageflächen für Gegenflächen im Ausschnitt des
faO
b5
ist.
Der an den Außenbereichen der Anfahrstrangbreite gestützte Anfahrstrang kann durch eine vorteilhafte
Kraftübertragung mittig angefaßt werden, wenn die Umlenkrollen als Kettenräder und die Zugmittel
als Ketten ausgebildet sind und wenn zwischen den paarweise angeordneten Kettenrädern mittels einer,
benachbarte Kettengelenke senkrecht zur Laufrichtung verbindenden Achse der Träger befestigt ist, an
dem der Mitnehmer als einarmiger Hebel mit kurvenförmig begrenzten Brust- und Rücken-Anlageflächen
schwenkbar gelagert ist.
Ein für das Aufnehmen und Ablassen des Anfahrstranges gleichermaßen günstiger Eingriff des Mitnehmers
kann ferner dadurch erzielt werden, daß die kurvenförmig begrenzten Brust- und Rücken-Anlageflächen
des Mitnehmers an die Eingriffsbewegung in den Ausschnitt des Anfahrstranges angepaßt sind,
der in beiden Kraftübertragungsrichtungen durch zwei kreisförmig begrenzte, sich gegenüberliegende Anlageflächen
gebildet wird.
Die Bodenbewegungen beim Aufziehen und Ablassen des Anfahrstranges vom Kran auf den Wagen
und vom Wagen in die Stranggießkokille wird durch eine vorteilhafte Führung des Trägers begünstigt, die
darin besteht, daß der Träger in zwei die benachbarten Kettenglieder verbindenden Achsen gelagert ist, von
denen die zweite an den Achsenden jeweils mittels eines am Kettengelenk befestigten Zwischengliedes in
einer Schlitzführung gleitfähig gelagert ist.
Diese Führung des Trägers kann auch derart ausgestaltet sein, daß eine oder mehrere Achsen für den
Träger des Mitnehmers mittels Rollen in Führungska- lü
nälen gelagert sind, die an beiden Seiten des Wagens liegen.
Da der Transportwagen nur eine kurze Wegstrecke auf der Gießbühne zu verfahren ist, kann die Energiezuführung
derart erfolgen, daß an einer Wagenseite eine Kabeltrommel für elektrische Energie-Leitungen
angeordnet ist, die mit einem Fahrantrieb für den Wagen,
mit einem Drehantrieb für die Umlenkrollen und mit dem elektrisch antreibbaren Geradschubtriebwerk
verbunden sind. -"
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des Transportwagens auf der Gießbühne mit der Hubvorrichtung für den An- -5
fahrstrang,
Fig. 2 eine Ansicht von rechts auf die Einrichtung nach Fig. 1, und
Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht des Mitnehmers.
Nach Gießbeginn tritt der aus dem bogenförmigen Teil einer Bogenstranggießanlage für Stahl austretende
Anfahrstrang 1 angetrieben durch die Transportmaschine 2 auf den Rollen 3 des Auslauf rollgangs
in den Bereich der Anfahrstrang-Hubvorrichtung 4 ein. Die Hubvorrichtung 4 besteht aus der Hubtraverse
5 mit den Hubhaken 5a, 5b (Fig. 2). Das Aufsetzen der Hubtraverse 5 durch den Hubantrieb 6
über die Seilwinde 7 löst elektrische Kontakte 5 c, 5^
aus, die die Einschaltung der Hubbewegung bewirken. Der Anfahrstrang 1 wird entsprechend der Gießgeschwindigkeit
des Gießstranges la (Fig. 2) und nach Abkuppeln vom Gießstrang mit größerer Geschwindigkeit
in die in Fig. 1 gezeichnete lotrechte Position gehoben, in der die Hubtraverse mit 5e bezeichnet
ist.
Auf der Gießbühne 8 ist die Schienenbahn 9 ausgehend von dem Hubgerüst 10 bis vor eine nicht dargestellte
Stranggießkokille verlegt. Der Vorteil des Transportwagens 11 ist in Fig. 1 deutlich erkennbar, so
Das Hubgerüst 10 überragt die Gießbühne 8 nur um den Betrag, der für das Übergeben des Anfahrstranges
1 an den Transportwagen 11 einschließlich der Bauhöhe des Hubgerüstes 10 mit dem Hubantrieb 6,
7 erforderlich ist.
An den Enden des Transportwagens 11 sind Umlenkrollen gelagert, die aus Kettenrädern 12 und 13
bestehen. Die Kette 14 umschlingt als Zugmittel die Kettenräder und kann mittels der Spannrolle 15 auf
eine günstige Zugkraft eingestellt werden. Der Trans- t>o
portwagen 11 trägt an der Oberseite lib Auflagerollen 16. Die Auflagerollen 16 sind in Reihen 16a und
16h (Fig. 2) auf Stützen 17 gelagert. Die Stützen 17 bilden einen Teil des Wagenrahmens 18, der aus Rahmenteilen
19 und 20 zusammengesetzt ist. Die RoI-lenreihen 16a und 166 verlaufen von der vorderen
Stirnseite lla über die Wagenoberseite 11b bis zur hinteren Stirnseite lic. Die jeweils unterste Auflagerolle
16 bildet mit der nächsthöheren je nach Abstand eine runde, ovale oder schräge Auflage, die an der
vorderen Stirnseite lla als Ablauframpe und an der hinteren Stirnseite lic als Auflauframpe wirkt. Die
Abstände der Rollenreihen 16a und 16 b ergeben sich durch die Breite der Anfahrstränge. In Fig. 2 ist jeweils
ein Anfahrstrang 1 mit einer minimalen Breite und ein Anfahrstrang Ib mit einer maximalen Breite
strichpunktiert eingezeichnet. Die Kettenräder 13 a und 13 b liegen vorteilhafterweise zwischen den Rollenreihen
16a und 16b. Diese Anordnung gestattet die Aufnahme von Anfahrsträngen unterschiedlicher
Breite und außerdem, die Ketten 14a, 14b mittels Achsen 21 zu verbinden, an den Achsen einen Träger
22 zu lagern und an dem Träger den Mitnehmer 23. Der Mitnehmer 23 erhält dadurch einen günstigen
Kraftangriff am Anfahrstrang 1 auf der Wagenmittenachse lld.
Der Anfahrstrang 1 ist in Fig. 3 in der senkrechten Position dargestellt und wird in dieser vom Mitnehmer
23 erfaßt und in die strichpunktiert dargestellte Position auf die Wagenoberseite 11b gezogen. Der Anfahrstrang
1 hängt für diesen Vorgang zunächst in den Hubhaken 5 a und 5 b. In dieser Position greift der
Mitnehmer 23 in den Ausschnitt 24 am Anfahrstrang 1 ein und übernimmt mit der Brust-Anlagefläche
23 a das Gewicht des Anfahrstranges 1, indem die Hubhaken 5a, 5b abgesenkt werden. Der Mitnehmer
23 ist für diese Schwenkbewegung um die Achse 21, die zugleich die Kettengelenkachse bildet, schwenkbar
gelagert. Er weist eine Geradführung 23c auf, in der der Zapfen 25 a einer Schubstange 25 b (durch
eine strichpunktierte Linie versinnbildlicht) des elektrisch angetriebenen Geradschubtriebwerkes 25 gleitet.
Das Gehäuse 25c ist mittels des Gelenks 26 am Träger 22 befestigt. Der Mitnehmer 23 ist in vorgeschobener
Position der Schubstange 25 b in den Ausschnitt 24 eingeschwenkt. In zurückgezogener Position
verschiebt sich der Zapfen 25 a in der Geradführung 23c und der Mitnehmer 23 wird außer
Eingriff mit dem Ausschnitt 24 gebracht. Der Ausschnitt 24 am Anfahrstrang 1 besteht aus zwei Stangen
27 und 28 mit kreisförmigem Querschnitt, die mittels seitlichen Laschen 29 verbunden sind. Die Einheit aus
Stangen 27, 28 und Laschen 29 ist um eine Achse 30 drehbar, um das Ein- oder Ausklinken des Mitnehmers
23 zu erleichtern. Form und Lage der Gegenflächen 24a, 24b im Ausschnitt 24 des Anfahrstranges 1
richten sich nach der angestrebten Ein- und Ausklinkbewegung und der gewählten Grundform des Mitnehmers
23.
Die in Fig. 3 dargestellte Situation um den Mitnehmer 23 bleibt während der Bewegung auf der Wegstrecke
erhalten, die der Anfahrstrang 1 angetrieben durch die Umlenkrollen 12 bzw. 13 von der hinteren
Stirnseite lic bis zur vorderen Stirnseite lla zurücklegt.
Der Anfahrstrang 1 befindet sich nunmehr mit dem in Fig. 3 gezeigten Ende auf dem Transportwagen
bzw. auf den Rollenreihen 16a, 16b liegend. Der Transportwagen kann in dieser Situation auf der
Schienenbahn 9 verfahren werden. Vor dem Ablassen des Anfahrstranges 1 in die Stranggießkokille von
oben wird das Geradschubtriebwerk 25 wiederum betätigt, die Schubstange 25 b wird zurückgezogen, so
daß der Mitnehmer 23 aus dem Ausschnitt 24 ausklinkt, die Umlenkrollen werden mit geänderter
Drehrichtung bewegt bis der Träger 22 zusammen mit dem Mitnehmer 23 sich in Einklinkposition unter ei-
nem zweiten Ausschnitt 24 (nicht dargestellt) im Bereich des Endes des Anfahrstranges 1 befindet. In dieser
Position wird das Geradschubtriebwerk 25 erneut betätigt und die Schubstange 25b schwenkt den Mitnehmer
23 in den (nicht dargestellten) Ausschnitt, der im Prinzip dem Ausschnitt 24 entspricht. Es ist von
wesentlicher Bedeutung, daß die Gegenfläche 24 b in dieser Situation über den Mitnehmer 23 bei weiterem
Absenken des Anfahrstranges 1 dessen Gewicht übernimmt. Der Mitnehmer 23 wird während des Absenkvorgangs
als Halter benutzt, um ein beschleunigtes Absenken des Anfahrstranges in die Stranggießkokille
zu vermeiden.
Der Träger 22 ist nach einer ersten Ausführungsform mittels der in Fig. 3 oberen Achse 21 an der
Kette 14 gelagert. Die untere Achse 21 ist an der Kette 14 mittels des Zwischengliedes 31 gelagert, das an ein
Kettengelenk angeschlossen ist. Die Schlitzführung 31a läßt Ausglleichsbewegungen zwischen der ge-
krümmten und gestreckten Kette zu. Nach einer zweiten Ausführungsform ist der Kette 14 ein ihrer Bogenform
folgender Führungskanal 32 zugeordnet, in der die Achsen 21 mittels Rollen geführt sind. Es ist
■"» auch möglich, Ketten mit veränderbarer Kettenteilung vorzusehen, um den Längenunterschied zwischen
der Bogensehne und der gestreckten Länge der Kette auszugleichen.
Die Umlenkungsrollen 12 und 13 sind nach einer
ι" dritten Ausführungsform als Seile ausgeführt und dienen
als Antrieb des bewegbaren Trägers 22. In diesem Fall werden die Naben 33 der Umlenkrollen 12 und
13 mittels der Ketten 14 angetrieben. Die Umlenkrolle-n
selbst weisen einen Drehantrieb 34 auf. Für die
i"> Radpaare 35 und 36 (Fig. 1) des Transportwagens
11 ist mindestens ein Fahrantrieb 37 vorgesehen. Die zugeführte elektrische Energie für sämtliche Antriebe
wird über Leitungen geführt, die auf der Kabeltrommel 38 in Gruppen gesammelt angeordnet sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
•30 20B/32B
Claims (8)
1. Transportwagen für den Anfahrstrang einer Metallstranggießanlage, insbesondere für schwere
Anfahrstränge, mit an den Wagenenden angeordneten Umlenkrollen für ein die Rollen umschlingendes,
den Bewegungsantrieb für den Anfahrstrang bildendes, endloses Zugmittel, gekennzeichnet
durch die Kombination folgender Merkmale,
a) auf der Wagenoberseite (Ub) und an den beiden Wagenstirnseiten (Hfl, lic) bilden
in Abständen angeordnete, in Wagenlängsrichtung parallele Reihen (16 a, 16 d) von
Rollen (16) eine Auflage bzw. eine Auflaufund eine Ablauframpe tür den zu bewegenden
Anfahrstrang (1),
b) an dem endlosen Zugmittel (14) ist zumindest ein einziehbarer, schwenkbarer Mitnehmer
(23) befestigt, der in ausgefahrener Lage in den Anfahrstrang (1) eingreift und feststellbar
ist, wobei in beiden Endbereichen Ausschnitte (24) im Anfahrstrang (1) vorgesehen
sind,
c) der Mitnehmer (23) weist an Brust und Rükken Anlageflächen (23a, 23d) für Gegenflächen
(24a, 246) im Ausschnitt (24) des Anfahrstranges (1) auf,
d) und außerdem ist am schwenkbaren Mitnehmer (23) eine Geradführung (23c) für einen
Gleitstein, Zapfen (25a) od. dgl. vorgesehen, die jeweils gelenkig mit der Schubstange
(25 d) eines elektrisch angetriebenen Geradschubtriebwerkes (25) befestigt sind, das mit
dem die Schubstange (25 d) umschließenden Gehäuse (25c) gelenkig (26) am Träger (22)
gelagert ist.
2. Transportwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Wagenenden angeordneten
Umlenkrollen (12,13) jeweils auf einer Achse paarweise symmetrisch zur in Längsrichtung
verlaufenden Wagenmittenachse (lld) vorgesehen sind und daß jeweils eine Reihe von
Auflagerollen (16a, 16Z>) für den Anfahrstrang (1) an den Außenseiten der Umlenkrollenpaare
(12a, 12£> bzw. 13a, 13£>) vorgesehen sind.
3. Transportwagen nach den Ansprüchen 1 und
2, dadurch gekennzeichnet, daß am Untertrum des Zugmittels (14) eine Spannrolle (15) vorgesehen
ist.
4. Transportwagen nach den Ansprüchen 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrollen als Kettenräder (12, 13) und die Zugmittel als
Ketten (14) ausgebildet sind und daß zwischen den paarweise angeordneten Kettenrädern (12a, 12b
bzw. 13a, 13b) mittels mindestens einer, benachbarte Kettengelenke senkrecht zur Laufrichtung
verbindenden Achse (21) der Träger (22) befestigt ist, an dem der Mitnehmer (23) als einarmiger Hebel
mit kurvenförmig begrenzten Brust- und Rükken-Anlageflächen
(23a, 23b) schwenkbar gelagert ist.
5. Transportwagen nach den Ansprüchen 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die kurvenförmig begrenzten Brust- und Rücken-Anlageflächen
(23a, 23a1) des Mitnehmers (23) an die Eingriffsbewegung in den Ausschnitt (24) des Anfahr-
stranges (1) angepaßt sind, der in beiden Kraftübertragungsrichtungen durch zwei kreisförmig
begrenzte, sich gegenüberliegende Anlageflächen (24a, 24 b) gebildet wird.
6. Transportwagen nach den Ansprüchen 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (22) in zwei die benachbarten Kettenglieder verbindenden
Achsen (21) gelagert ist, von denen die zweite an den Achsenden jeweils mittels eines am
Kettengelenk befestigten Zwischengliedes (31) in einer Schlitzführung (31a) gleitfähig gelagert ist.
7. Transportwagen nach den Ansprüchen 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Achsen (21) für den Träger (22) des Mitnehmers
(23) mittels Rollen in Führungskanälen (32) gelagert sind, die an beiden Seiten des Wagens (11)
liegen.
8. Transportwagen nach den Ansprüchen 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Wagenseite eine Kabeltrommel (38) für elektrische
Energie-Leitungen angeordnet ist, die mit einem Fahrantrieb (37) für den Wagen (11) mit einem
Drehantrieb (34) für die Umlenkrollen (12, 13) und mit dem elektrisch antreibbaren Geradschubtriebwerk
(25) verbunden sind.
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