DE2226387A1 - Aufnahme- und abgabevorrichtung fuer den flexiblen anfahrstrang von stranggiessanlagen - Google Patents

Aufnahme- und abgabevorrichtung fuer den flexiblen anfahrstrang von stranggiessanlagen

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DE2226387A1
DE2226387A1 DE19722226387 DE2226387A DE2226387A1 DE 2226387 A1 DE2226387 A1 DE 2226387A1 DE 19722226387 DE19722226387 DE 19722226387 DE 2226387 A DE2226387 A DE 2226387A DE 2226387 A1 DE2226387 A1 DE 2226387A1
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DE
Germany
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strand
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foot end
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DE19722226387
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Hans Josef Dipl Ing Reuter
Paul Schmidt
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Maschinenfabrik Sack GmbH
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Maschinenfabrik Sack GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/08Accessories for starting the casting procedure
    • B22D11/085Means for storing or introducing the starter bars in the moulds

Description

  • Aufnahme- und Abgabevorrichtung für den flexiblen Anfahrstrang von Stranggießanlagen Die Erfindung betrifft eine Aufnahme- und Abgabevorrichtung für den flexiblen Anfahrstrang von Stranggießanlagen, mit der der Anfahrstrang nach dem Austritt aus der Sekundärkühlstrecke aufgenommen werden kann. Obwohl die Erfindung im Zusammenhang mit sogenannten Bogengießanlagen entstanden ist, ist sie gleichwohl auch bei Senkrecht-Stranggießanlagen anwendbar.
  • Eine nach der DT-AS 1 210 140 bekannte Aufnahme- und Zuführeinrichtung für den Anfahrstrang von Stranggießanlagen ist rinnenförmig gestaltet und kann mit ihren Rollen derart zwischen zwei Rollgangsrollen einer Bogengießanlage eingesteuert werden, daß der von einem Treibrollensatz -bewegte flexible Anfahrstrang in die Aufnahmerinne eingefahren werden kann. Durch Aufwärtsschwenken der Aufnahmeeinrichtung kann der Rollgang freigemacht werden, um den nachfolgenden Warmstrang passieren zu lassen. Der Anfahrstrang bleibt in der Aufnahmeeinrichtung gespeichert, bis er für einen neuen Gußbeginn wieder über den Treibrollensatz und die angetriebenen Rollen der gebogenen Sekundärkühlstrecke in Anfahrposition aufwärts gefahren wird.
  • Die Erfindung hat sich demgegenüber die Aufgabe gestellt, eine Aufnahme- und Abgabevorrichtung für den flexiblen Anfahrstrang von Stranggießanlagen zu schaffen, die das Zurückfahren des Anfahrstranges in Anfahrposition durch die ganze Sekundärkühlstrecke hindurch überflüssig macht, um Zeit zu gewinnen. Bekanntlich sind die angetriebenen Rollen einer Sekundärkühlstrecke für sehr niedrige Drehzahlen ausgelegt, woraus sich ergibt, daß das Zurückfahren des Anfahrstranges viel Zeit kostet, es sei denn, die angetriebenen Rollen würden in ihrem reversierbaren Antrieb mit höherer Drehzahl laufen können, was aber sehr aufwendig wäre.
  • Erfindungswesentlicher Bestandteil der neuen Aufnahme- und Abgabevorrichtung ist ein in eine drehbare Lagerung absetzbares und mit einer Klemmvorrichtung für das in Gießrichtung vordere Fußende des Anfahrstranges versehenes Wickel rad, dessen Umfang etwas größer ist als die Länge des Anfahrstranges, und das derart über die Kokille der Stranggießanlage verbringbar ist, daß der Anfahrstrang durch das Drehen des Wickelrades mit seinem freigegebenen Fußende zuerst von oben in die Kokille einführbar ist, wobei der eingeführte Anfahrstrang in Anfahrstellung durch andrückbare obere Rollen der Sekundärkühlstrecke arretierbar ist. Dieses Wickel rad ermöglicht es in neuartiger Weise, den Anfahrstrang von oben in die Kokille und die daran anschließende Sekundärkühlstrecke einzuführen, wodurch der Anfahrstrang nur noch so lang zu sein braucht, wie es die Lage der obersten angetriebenen Rolle der Sekundärkühlstrecke gegenüber dem Wickelrad erfordert, an dem der Anfahrstrang zweckmäßig auch mit dem mit dem Anfahrkopf versehenen Ende festlegbar ist. Mit der Kürze des Anfahrstranges ist selbstverständlich auch ein Zeitgewinn beim Aufnehmen des Anfahrstranges hinter der Sekundärkühlstrecke verbunden. Ferner kann das erfindungsgemäße Wickelrad mit dem aufgewickelten Anfahrstrang schnell auf die Gießbühne in die Nähe der Kokille verbracht werden, wo das Bedienungspersonal, das auf der Gießbühne sowieso stationiert ist, den Anfahrstrang gefahrlos für den nächsten Einsatz vorbereiten kann.
  • Handelt es sich um eine Senkrecht-Gießanlage, so bedarf es keiner weiteren Erläuterungen, wie das Wickelrad in Aufnahmeposition zur senkrechten Sekundär-Kühlanlage drehbar angeordnet sein muß. Liegt jedoch eine in einen Rollgang übergehende kreisbognförmige Sekundär-Kühlstrecke vor, so wird gemäß der Erfindung empfohlen, daß die Lagerung für das Wickelrad über dem Rollgang heb- und senkbar angeordnet ist, um nach dem Aufwickeln des vom Warmstrang getrennten Anfahrstranges diesen gleich aus dem Rollgangsbereich herauszuheben, um den Weg für den nachfolgenden Warmstrang freizumachen. Zweckmäßig besteht die Lagerung zur Aufnahme des Wickelrades im Rollgangsbereich aus zwei mit halboffenen, aber verschließbaren Lagerstellen versehenen Schwenkarmen, die hydraulisch aus einer etwa waagerechten Lage, in der der Anfahrstrang von der Klemmvorrichtung des in der Lagerung festgelegten Wickel rades erfaßt werden kann, zum reibschlüssigen Kontakt des Wickelrades und des Anfahrstranges mit einer angetriebenen Rollgangsrolle gegen diese absenkbar und zum Freigeben des Rollganges für den nachfolgenden Gießstrang mit dem aufgewickelten Anfahrstrang hochwenkbar sind. Auf diese Weise wird die heb- und senkbare Lagerung des Wickelrades dazu benutzt, um das Wickelrad von einer Rollgangsrolle aus zu drehen und einen Eigenantrieb überflüssig zu machen.
  • Eine Klemmvorrichtung zum Festlegen des Fußendesdes Anfahrstranges besteht zweckmäßig aus den Merkmalen nach Anspruch 5 und 6.
  • Zum Verbringen des Wickelrades auf die Gießbühne ist zweckmäßigerweise ein über dessen Lagerung im Rollgangsbereich angeordneter Hubzug vorgesehen, ferner ein mit halboffenen Lagerstellen versehener, aus dem Bereich des Hubzuges bis in den Kokillenbereich auf der Gießbühne verfahrbarer Transportwagen.
  • In diese halboffenen Lagerstellen wird das Wickelrad mit seiner Achse einfach abgesetzt und kann dort zum Fertigmachen des Anfahrkopfes für den nächsten Gußbeginn gedreht werden. Zweckmäßigerweise ist der Transportwagen mit einem elektrischen Fahrantrieb und einem elektrischen Drehantrieb für das Wickelrad zum Abspulen des Anfahrstranges versehen, wobei die Steuerung für die elektrischen Antriebe am Transportwagen angeordnet ist.
  • In der Zeichnung ist eine Aufnahme- und Abgabevorrichtung für den flexiblen Fahrstrang im Zusammenhang mit einer Kreisbogen-Stranggießanlage in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Figur 1 eine vereinfachte Darstellung der Gesamtanordnung der Anlage, Figur 2a-i verschiedene Phasen des Arbeitsablaufes beim Aufnehmen und Wieder-Abgeben des Anfahrstranges, Figur 3 einen senkrechten Schnitt durch das Wickelrad nach der Linie III-III in Figur 4, und Figur 4 einen senkrechten Schnitt nach der Linie IV-IV in Figur 3.
  • In Figur 1 erkennt man die Gießbühne 1, die Kokille 2 der Stranggießanlage sowie die kreisbogenförmige Sekundär-Kühlstrecke 3, an die sich ein Rollgang 4 anschließt. Von den Führungsrollen der Sekundär-Kühl strecke 3 sind lediglich die beiden oberen Rollen 3a angedeutet, von denen mindestens eine angetrieben und anstellbar ist. Aus dem waagerecht liegenden Teil der Sekundärkühlstrecke 3 tritt der flexible Anfahrstrang 5 aus, der erfindungsgemäß um ein oberhalb des Rollganges 4.drehbar gelagertes Wickelrad gewickelt werden soll, nachdem das in Gießrichtung vordere Fußende 5a des Anfahrstranges 5 am Wickelrad 6 festgeklemmt wurde.
  • Die heb- und senkbare Lagerung des Wickelrades 6 oberhalb des Rollganges 4 ist am besten aus Figur 2 zu ersehen. Sie besteht aus zwei Schwenkarmen 7, die mittels hydraulischer Stellmotore 9 aus einer sich etwa waagerecht erstreckenden Lage um den Schwenkpunkt 8 verschwenkt werden können. Die Schwenkarme 7 sind in nicht näher dargestellter Weise mit halboffenen Lagerstellen versehen, in die das Wickelrad 6 mit seinen Achsstummeln 20 (Figur 3) eingelegt werden kann. In Figur 2f sind solche halboffenen Lagerstellen 14a im Zusammenhang mit einem noch zu beschreibenden Transportwagen 14 dargestellt, jedoch müssen die Lagerstellen der Schwenkarme 7 in ebenfalls nicht näher dargestellter Weise verschlossen werden können, da zum Aufspulen des Anfahrstranges 5 das Wickelrad 6 mit seinem Außenumfang gegen eine angetriebene Rollgangsrolle 4a abgesenkt werden kann, um die Drehbewegung der Rollgangsrolle 4a über einen reibschlüssigen Kontakt mit dem Wickelrad zum Drehen des Wickelrades auszunutzen (Figur 2c).
  • Oberhalb der Lagerung für das Wickelr im Rollgangsbereich ist ein Hubzug 10 angeordnet, mit dem das Wickelrad samt aufgespultem Anfahrstrang, dessen Länge kleiner ist als der Umfang des Wickelrades, aus der Lagerung im Rollgangsbereich bis oberhalb der Gießbühne 1 in die Lage 64- verbracht werden kann.
  • Auf der Gießbühne 1 ist ein Transportwagen 14 zwischen der Aufnahmeposition 14! und einer Abgabeposition nahe der Kokille 2 verfahrbar angeordnet, der mit den bereits erwähnten offenen Lagerstellen 14a versehen ist, in die die Achsstummel 20 des Wickelrades 6, das an den beiden Stangen 12a eines Krangeschirres 12 hängt, abgesetzt werden können.
  • Das Wickelrad 6 ist in Figur 3 und 4 näher dargestellt. Es besteht aus zwei kreisrunden Seiten scheiben 16, auf deren Umfang Auflageringe 18 für den flexiblen Anfahrstrang 5 aufgeschweißt sind. An diesen Auflageringen 18 sind auf einem Teil des Umfanges seitliche Führungskränze 19 angeschweißt. Die Seitenscheiben 16 sind durch drei speichenförmige Bleche 17 miteinander verbunden, die von einer rohrförmigen Achse 20 ausgehen. Das Wickelrad ist mit einer Klemmvorrichtung zum Festlegen des in Gießrichtung vorderen Fußendes 5a des Anfahrstranges 5 versehen. Im senkrechten Schnitt nach Figur 4 ist eine Stellwelle 22 mit einem Exzenterbereich 22a erkennbar, die in an den Seitenscheiben 16 angeschweißten Lagerstücken 23 drehbar gelagert ist. Der Exzenterbereich 22a ist von einer Nabe 24 umgeben, an der zwei den Außenumfang des Wickelrades übersteigende Klinken 24a angeschweißt sind.Etwa diametral zu den Klinken 24a erstrecken sich zwei Arme 24b, die unter der Wirkung von Federn 25 ständig gegen Anschlagplatten 26 gezogen werden. Alle diese Teile befinden sich im Inneren des Wickelrades 6.
  • Figur 4 läßt erkennen, daß die Klinken 24a in Ausnehmungen 5c des Wickelrad-Fußendes 5a eingetreten sind und dieses Fußende am Außenumfang der Tragringe 18 festklemmen. Der Klemmvorgang geht automatisch vor sich, wie noch beschrieben wird. Zum Freimachen des Fußendes 5a wird die Stellwelle 22 - bezogen auf Figur 4 - im Gegenuhrzeigersinn verdreht, wodurch die Klinken 24a aus den Ausnehmungen 5c in das Innere des Wickelrades 6 zurückgezogen werden, unter ständiger Anlage der Arme 24b an den Anschlägen 26.
  • Da der Drehantrieb für die Stellwelle 22 nur beim Abgeben des Anfahrstranges 5 in der Position des Wickelrades 6 nach Figur 2i benötigt wird, ist die Stellwelle mit einer ortsfest drehbar und axial verschiebich gelagerten, mit Handrad 27 versehenen Betätigungswelle 26 kuppelbar. Die Betätigungswelle 26 ist in einer Hülse 28 drehbar und axial verscnieblich gelagert, die von einer ortsfesten Platte 29 getragen ist. Die Kupplung ist mit 30 bezeichnet Durch diese onstruktion braucht der Drehantrieb für die Stellwelle 22 nicht am Wickelrad selbst befestiqt zu werder«O Der Transportwagen 14 hat - wie nicht näher dargestellt ist -eisen elektrischen Fahrantrieb und einen elektrischen Drehantrieb für das abgesetzte Winkel rad 6 zum Abspulen des Anfahrstranges. Die Steuerung für diese beiden elektrischen Antriebe ist am Transportwagen selbst angeordnet, so daß zum Transportwagen 14 lediglich elektrische Energieleitungen führen.
  • Die Wirkungsweise der Aufnahme- und Abgabevorrichtung gemäß der Erfindung wird im Zusammenhang mit einer Bogengießanlage wie folgt beschrieben: Der Aufnahme- und Abgabevorgang der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in seinen einzelnen Phasen in Figur 2a bis 2i dargestellt, wobei zu erwähnen ist, daß diesen Darstellungen die Figur 1 spiegelbildlich vorgeordnet ist, d. h. wenn in Figur 1 der Anfahrstrang 5 von rechts nach links laufend die Sekundärkühlstrecke 3 verläßt, ist diese Laufrichtung in Figur 2a umgekehrt.
  • Wenn der Anfahrstrang 5 die an die Sekundärkühlstrecke 3 anschließende Transport-Richtmaschine 31 verlassen hat, wird der Anfahrstrang von dem nachfolgenden Warmstrang durch eine Brennschneidmaschine 32 abgetrennt (Figur 2a). Der Anfahrkopf 5b wird daraufhin vorzugsweise automatisch geöffnet, wobei das umgossene Angießstück 33 in einen Behälterwagen 34 abfällt.
  • Die Konstruktion des Anfahrkopfes und der Automatik für das Öffnen des Anfahrkopfes sind nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Wenn das Fußende 5a des Anfahrstranges 5 den Umfang des in die Schwenkarme7 eingehängten Wickelrades 6 tangiert, wird das Wickelrad so gedreht, daß - mit Blick auf Figur 4 - die Klinken 24a der Klemmvorrichtung von dem Anfahrkopf gegen den Zug der Feder 25 in das Innere des Wickelrades 6 weggedrückt werden. Bei einer weiteren Relativbewegung zwischen Anfahrstrang 5 und Wickelrad 6 springen die Klinken 24ain die Ausnehmungen 5c ein und klemmen dadurch den Anfahrkopf 5a am Umfang des Wickelrades fest. Dieser automatische Klemmvorgang kann selbstverständlich auch bei feststehendem Wickelrad und vorwärtsbewegtem Anfahrstrang 5 vor sich gehen, wobei jedoch das Wickelrad so gedreht sein muß, daß die Klinken 24a etwa auf dem tiefsten Punkt des Umfanges des Wickelrades stehen.
  • Nunmehr wird durch Betätigen der hydraulischen Stellmotore 9 das Wickelrad abgesenkt und über den Anfahrstrang 5 ein reibschlüssiger Kontakt zwischen Wickel rad und der angetriebenen Rollgangsrolle 4a hergestellt. Wenn der Rollgangsantrieb eingeschaltet wird, dreht sich das Wickelrad 6 nach Figur 2c im Gegenuhrzeigersinn und spult dabei den flexiblen Anfahrstrang auf, wie Figur 2d zeigt. Um nun den Rollgang 4 schnell für den nachfolgenden Warmstrang freizumachen, werden nach Figur 2e die hydraulischen Stellmotore 9 umgesteuert, so daß die Schwenkarme 7 hochgeschwenkt und das Wickelrad 6 samt aufgewickeltem Anfahrstrang angehoben werden. Der Gießprozeß kann seinen Fortgang nehmen.
  • Zum Vorbereiten des Anfahrstranges für einen neuerlichen Anfahrvorgang werden die beiden Stangen 12a des Krangeschirrs 12 in zwei Paare von Augen 13 des Wickelrades 6 eingehängt und das Wickelrad mittels des Hubzuges 10 bis in die Position 6' aber halb der Gießbühne 1 hochgezogen soweit, daß der Transportwagen 14. in die Aufnahmeposition 14 gefahren werden kann.
  • Daraufhin wird das Wickelrad 6 mit seinen Achsstummeln 20 in die offenen Lagerstellen 14a des Transportwagens 14 abgesetzt, wie Figur 2g zeigt.
  • Nunmehr wird der Transportwagen 14 über die Gießbühne in eine geeignete Position gefahren, in der der Anfahrkopf 5b für den nächsten Guß vorbereitet werden kann. Der Anfahrkopf wird geöffnet, gesäubert und zum Einsetzen der neuen Angießsstücke (Schienenstücke 36) nach Figur 2h präpariert. Nachdem die Schienenstücke im Anfahrkopf 5b eingeklemmt sind, ist der Anfahrstrang zum neuerlichen Angießen bereit.
  • Soll ein neuer Anguß erfolgen, so wird der Transportwagen 14 in die Position 14" nach Figur 2i in die Nähe der Kokille 2 gefahren, woraufhin das Fußende 5a durch Betätigen der in Figur 3 und 4 beschriebenen Klemmvorrichtung vom Wickel rad gelöst wird. Dies erfolgt dadurch, daß über-das Handrad 27 die Betätigungswelle vorgeschoben-und mit der Stellwelle 22 gekuppelt wird. Indem das Handrad so gedreht wird, daß die Klinken 24a in das Innere des Wickelrades zurücktreten, wird das Fußende 5a des Anfahrstranges 5 freigegeben. Nachdem der Anfahrstrang 5 in die Kokille 2 eingefädelt ist, wird das Wickelrad 6 zum Abspulen des Anfahrstranges gedreht, wobei es zweckmäßig ist, daß der Anfahrkopf 5b des Anfahrstranges ebenfalls am Wickelrad festgelegt ist. Der Anfahrstrang 5 braucht nur so lang zu sein, wie es der Abstand zwischen der Achse des sich drehenden Wickel rades und der obersten andrückbaren und antreibbaren Rolle 3a der Sekundärkühlstrecke 3 ausmacht, denn wenn der Anfahrstrang 5 von den Rollen 3a erfaßt werden kann, bedarf es keinerFixierung mehr am Wickelrad 6. über die angetriebenen Rollen der Sekundärkühlstrecke wird dann der Anfahrstrang mit seinem Anfahrkopf 5b in die geeignete Höhe innerhalb der Kokille 2 gesteuert, nachdem zuvor der Anfahrkopf von dem Wickelrad 6 entkuppelt wurde.

Claims (8)

PATENTANSPRÜCHE
1. Aufnahme- und Abgabevorrichtung für den flexiblen Anfahrstrang von Stranggießanlagen, mit der der Anfahrstrang nach Austritt an der Sekundärkühlstrecke aufgenommen werden kann, gekennzeichnet durch ein in eine drehbare Lagerung (7) absetzbares und mit einer Klemmvorrichtung für das in Gießrichtung vordere Fußende (5a) des Anfahrstranges (5) versehenes Wickelrad (6), dessen Umfang etwas größer ist als die Länge des Anfahrstranges, und das derart über die Kokille (2) der Stranggießanlage verbringbar ist, daß der Anfahrstrang durch Drehen des Wickelrades mit seinem freigegebenen Fußende zuerst von oben in die Kokille einführbar ist, wobei der eingeführte Anfahrstrang in Anfahrstellung durch andrückbare obere Rollen (3a) der Sekundärkühlstrecke (3) arretierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch das mit dem Anfahrkopf (Sb) versehene Ende des Anfahrstranges (5) am Wickelrad (6) festlegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 für eine in einen Rollgang übergehende kreisbogenförmige Sekundärkühlstrecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung (7) für das Wickelrad (6) über dem Rollgang (4) heb- und senkbar angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung zur Aufnahme des Wickelrades (6) im Rollgangsbereich aus zwei mit halboffenen, aber verschließbaren Lagerstellen versehenen Schwenkarmen (7) besteht, die hydraulisch aus einer etwa waagerechten Lage, in der der Anfahrstrang (5) von der Klemmvorrichtung des in der Lagerung festgelegten Wickelrades erfaßt werden kann, zum reibschlüssigen Kontakt des Wickelrades und des Anfahrstranges mit einer angetriebenen Rollgangsrolle (4a) gegen diese absenkbar und zum Freigeben des Roliganges (4) für den nachfolgenden Gießstrang mit dem aufgewickelten Anfahrstrang hochschwenkbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung des Wickelrades (6) zum Festlegen des Fußendes (5a) des Anfahrstranges (5) aus vorzugsweise zwei im Inneren des Wickelrades schwenkbar gelagerten Klinken (24a) besteht, die in einer ersten Aufnahmestellung über den Außenumfang des Wickelrades vorstehen und durch das Vorfahren des auf dem Rollgang liegenden Anfahrstranges von dessen Fußende gegen Federkraft einschwenkbar sind, bis sie durch die Federkraft in Ausnehmungen (5c) des Fußendes des Anfahrstranges zurückgeschwenkt werden, wobei die Klinken auf einem Exzenter (22a) einer drehbaren Stellwelle (22) gelagert und durch Drehen des Exzenters aus den Ausnehmungen in eine zweite Freigabestellung rückstellbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellwelle (22) mit einer ortsfest drehbar und axial verschieblich gelagerten, mit Handrad (27) versehenen Betätigungswelle (26) kuppelbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen über der Lagerung des Wickelrades (6) im Rollgangsbereich angeordneten Hubzug (10) zum Hochziehen des Wickelrades samt Anfahrstrany bis über die Gießbühne (1), und gekennzeichnet ferner durch einen mit halboffenen Lagerstellen (14a) versehenen, aus dem Bereich des Hubzuges bis in den Kokillenbereich auf der Gießbühne verfahrbaren Transportwagen (14).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportwagen (14) mit einem elektrischen Fahrantrieb und einem elektrischen Drehantrieb für das Wickelrad zum Abspulen des Anfahrstranges versehen ist, wobei die Steuerung für die elektrischen Antriebe am Transportwagen angeordnet ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2361958A1 (fr) * 1976-08-21 1978-03-17 Demag Ag Chariot de transport pour la barre de debut de coulee d'une installation de coulee continue de metal
FR2407771A1 (fr) * 1977-11-02 1979-06-01 Concast Inc Appareil pour introduire une fausse barre articulee a travers la lingotiere dans le guide d'une installation de coulee continue
FR2456576A2 (fr) * 1979-05-15 1980-12-12 Fives Cail Babcock Dispositif de mise en place d'un faux lingot en vue de la preparation d'une nouvelle coulee, dans une installation de coulee continue

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FR2456576A2 (fr) * 1979-05-15 1980-12-12 Fives Cail Babcock Dispositif de mise en place d'un faux lingot en vue de la preparation d'une nouvelle coulee, dans une installation de coulee continue

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