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Die Erfindung hat einen Wickler in
Karussellform zum Aufwickeln eines Bandprodukts auf die eine oder
die andere von mindestens zwei Wickelhülsen zum Gegenstand.
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Die Anlagen zur Produktion von metallischen Bändern umfassen
im Allgemeinen mehrere Abschnitte mit unterschiedlichen Funktionen
wie Warmwalzen, Beizen, Kaltwalzen und Finishen.
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Auch wenn man in bestimmten Fällen bestimmte
Abschnitte umgruppieren kann, ist es im Allgemeinen notwendig, das
Band am Ausgang eines Abschnittes zu einer Spule zu wickeln, um
diese zu dem folgenden Abschnitt zu transportieren. Dafür wird ein
Wickler benutzt, welcher eine Wickelhülse umfasst, welche aus einer
zur Rotation um ihre Achse angetriebenen Welle besteht und an welcher
in unbeweglicher Weise das Ende des Bandes befestigt werden kann.
Durch Rotation der Wickelhülse
um ihre Achse wickelt man das Band auf der Wickelhülse in übereinander
liegenden Windungen auf, bis eine Spule gebildet ist.
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Am häufigsten erstreckt sich die
Wickelhülse freitragend
ausgehend von einem Gestell, welches die Mittel zum Antrieb der
Rotation der Wickelhülse trägt und mit
einem System ausgerüstet
ist, welches es erlaubt, sie zu verengen, um das Abnehmen der Spule
zu ermöglichen.
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Im Allgemeinen wird das Band unter
Spannung gehalten, um ein Festziehen der Wicklungen zu realisieren.
Wenn die Spule den gewünschten
Durchmesser erreicht, entsprechend einer bestimmten Länge des
Bandes, wird sie von der Wickelhülse
abgezogen.
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Nach dem Abheben der Spule wird das
Ende des nächsten
Bandes an der Wickelhülse
angebracht, und der Arbeitsvorgang kann von vorne beginnen.
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Das Abnehmen der vollständig aufgewickelten
Spule und der Beginn des Aufwickelns der folgenden Spule bewirkt
eine Totzeit, deren Dauer man zu verringern sucht. In der Tat ist
es vorzuziehen, das Abspulen des Bandes in der dem Wickler vorhergehenden
Behandlungsanlage nicht anzuhalten und man bringt diese daher in
Verbindung mit einem Sammelsystem, dessen Kapazität von der
zum Wechseln der Spule nötigen
Totzeit abhängt.
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Um diese Totzeit zu verringern, wurde
daher vorgeschlagen, eine „Karussellwickler" genannte Anlage
zu benutzen, welche ein sich drehendes Chassis, das drehbar um eine
zentrale Achse auf einem ortsfesten Gestell angebracht ist, umfasst,
und auf welchem zumindest zwei Wickelhülsen befestigt sind, welche
sich freitragend auf der selben Seite des Chassis ausgehend von
einem eingepassten Ende erstrecken.
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Jede Wickelhülse kann um ihre Achse, welche
parallel zu der zentralen Achse ist, zur Rotation angetrieben werden.
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Bei einem Wickler dieses Typs, welcher
beispielsweise in dem Dokument US-A-3985313 beschrieben ist, ist es möglich, durch
Ausrichten des sich drehenden Chassis jede der Wickelhülse in mindestens
zwei aufeinanderfolgenden Positionen zu platzieren. In einer ersten
Position des Anfahrens des Aufwickelns wird das Ende des Bandes
an der Hülse be festigt
und man steuert die Rotation dieser zum Aufwickeln des Bandes für eine bestimmte
Anzahl von Wicklungen. Dann wird durch Rotation des sich drehenden
Chassis die erste Wickelhülse,
welche beim Aufwickeln ist, in eine zweite Position gebracht, welche
das vollständige
Aufwickeln des Bandes ermöglicht.
Zur selben Zeit wurde die zweite Wickelhülse durch die Rotation des
sich drehenden Chassis gerade in der ersten Position des Anfahrens
bereitgestellt.
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Auf diese Weise wird, wenn die gewünschte Länge des
Bandes auf die erste Wickelhülse
aufgewickelt wurde, dieses gemäß einer
Schneidelinie, welche senkrecht zu der Abwickelrichtung steht, abgeschnitten,
und das Ende des Bandes, welche flussaufwärts dieser Schneidelinie angeordnet
ist, welches den Kopf des folgenden Bandes bildet, kann sofort an
der zweiten Wickelhülse,
welche in Bereitschaftsposition ist, befestigt werden, um das Aufwickeln
des folgenden Bandes während
der zum Entladen der vollständig
aufgewickelten Spule nötigen
Zeit zu beginnen.
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Die erste Wickelhülse wird somit frei und kann
durch Rotation des Chassis in die erste Position des Anfahrens zurückkehren.
Zur selben Zeit wird die zweite Wickelhülse, auf die die ersten Wicklungen aufgewickelt
wurden, in die Position des vollständigen Aufwickelns platziert.
Ein derartiger „Karussell" genannter Wickler
ermöglicht
es daher, die Totzeiten wesentlich zu verringern.
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Selbstverständlich sind andere Anordnungen
möglich
und der Wickler kann beispielsweise drei durch Rotation des Chassis
nacheinander in eine erste Position des Anfahrens, eine zweite Position des
vollständigen
Aufwickelns und eine dritte Position des Entladens angeordnete Wickelhülsen umfassen.
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Wie angedeutet wurde, erstreckt sich
jede Wickelhülse
normalerweise freitragend ausgehend von dem sich drehenden Chassis
in einer Weise, welche das Abnehmen der aufgewickelten Spule durch axiales
Gleiten zu der dem Chassis gegenüberliegenden
Seite erlaubt. Währenddessen
ist es, wenn die Spule sehr schwer ist, bevorzugt, dass beim Aufwickeln
das dem Chassis gegenüberliegende
Ende der Wickelhülse
auf einem lösbaren
Widerlager ruht wie z. B. in US-A-2707596. Bei Wicklern mit einer einzigen
Wickelhülse
ist das Widerlager einfach auf einem entfernbaren Träger platziert,
welcher einen Stuhl bildet, welcher auf dem Boden oder auf einem Teil
des festen Gestells ruht.
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Am Ende des Aufwickelns wird der
Trägerstuhl
von der Wickelhülse
weggerückt,
um das Abnehmen der Spule zu ermöglichen.
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Bei Karussellwicklern kann ebenso
ein lösbares
Widerlager benutzt werden, welches auf einem Trägerstuhl angebracht ist, welcher
in der Position des vollständigen
Aufwickelns angeordnet ist, in einer Weise, dass er die Wickelhülse bis
zum Ende des Aufwickelns stützt,
d. h. wenn die Spule am schwersten ist. Auf der anderen Seite wird
die Wickelhülse, welche
sich in der Position des Anfahrens befindet, im Allgemeinen frei
gelassen, und ihr vom sich drehenden Chassis entfernt liegendes
Ende ist bedeutender Beanspruchung aufgrund des Gewichts der Spule,
welches zunehmend vergrößert, und
auf der anderen Seite der Reibungsbe anspruchung, welche abhängig von
dem Durchmesser moduliert werden sollte und besonders wichtig am
Anfang des Aufwickelns ist, unterworfen.
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Selbstverständlich wäre es möglich, der Wickelhülse in der
Position des Beginnens einen zweiten Trägerstuhl zuzuordnen, aber eine
derartige Vorrichtung wäre
ziemlich schwer und würde
in jedem Fall nur für
das Aufwickeln der ersten Windungen einen Halt für die Wickelhülse darstellen,
wobei die Wickelhülse
während
ihrer Rotation von der Position des Anfahrens in die Position des
vollständigen
Aufwickelns freitragend bleiben würde.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung,
diese Unannehmlichkeiten dank einer neuen Anordnung zu beseitigen,
welche es erlaubt, die Unterstützung
der Wickelhülse
in allen Positionen und auch während der
Rotation des sich drehenden Chassis sicherzustellen.
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Aus dem Dokument US-A-4266735 ist
eine Aufwickelvorrichtung für
Papierrollen bekannt, welche mehrere Wickelschäfte umfasst, welche auf einem
sternförmigen
Träger
angebracht sind, welcher schrittweise in einer Weise drehen kann,
dass jeder Schaft mehrere Positionen, des Einfädelns einer Stützmanschette,
des Einkleisterns, des Befestigens des Endes eines Bandes, des Aufrollens
bzw. des Entfernens der Rolle durchläuft. Um Vibrationen zu vermeiden,
kann das freie Ende jedes Schaftes durch einen ausgebildeten Arm
gestützt
werden, welcher an einem zweiten sternförmigen Träger befestigt ist und dessen Öffnung durch
ein Indexsystem gesteuert ist, um das Entfernen der Spule und das
Auffädeln der
Manschette zu ermöglichen.
Eine derartige Vorrichtung, vorgesehen für die Serienfertigung von Toilettenpapierrollen,
wäre nicht
für das
Aufwickeln eines metallischen Bandes zu einer Spule benutzbar, welches
während
des ganzen Aufwickelns unter einer Spannung gehalten werden sollte,
welche eine Tonne übertreffen
kann.
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Die Erfindung erlaubt es auf der
anderen Seite dieses Problem zu lösen und betrifft daher in allgemeiner
Weise eine Anlage für
das Aufwickeln eines metallischen Bandes zu einer Spule, umfassend
ein sich drehendes Chassis, das drehbar um eine zentrale Achse auf
einem ortsfesten Gestell angebracht ist, zwei expandierbare Wickelhülsen, die
drehbar auf dem sich drehenden Chassis beiderseits der zentralen
Achse angebracht sind, von denen sich jede um eine exzentrische
Achse, welche zu der zentralen Achse parallel ist und sich freitragend
auf einer gleichen Seite des sich drehenden Chassis erstreckt, und
zwar ausgehend von einem ersten Ende zum Aufbau auf dem Chassis
bis zu einem zweiten entgegengesetzten Ende, Mittel für die wahlweise
Steuerung der Rotation jeder der Wickelhülsen um ihre Achse für das Aufwickeln
des metallischen Bandes und Mittel für die Steuerung der Rotation
des sich drehenden Chassis um seine zentrale Achse für das wahlweise
Platzieren einer ersten Wickelhülse
in einer ersten Position der Befestigung des Endes eines metallischen
Bandes und des Beginnens oder Anfahrens des Aufwickelns, wobei das
Band unter Spannung gesetzt wird, danach Übergang der genannten ersten
Wickelhülse
von der ersten Position in eine diametral entgegengesetzte zweite
Position der Entladung der gewickelten Spule mit gleichzeitigem
Zurückbringen
der zweiten entladenen Wickelhülse
aus der genannten Position der Entladung in die erste Position des
Anfahrens. Erfindungsgemäß umfasst
die Anlage, da die erste Wickelhülse
während
der Rotation des sich drehenden Chassis von der ersten Position
des Anfahrens in die zweite Position der Entladung unter Aufrechterhaltung
einer Zugkraft auf das Band in Rotation um ihre Achse für das Aufwickeln des
Bandes angetrieben wird, ein Mittel zum permanenten Stützen oder
zur permanenten Halterung des freien Endes der Wickelhülse im Verlauf
des Aufwickelns, welches fähig
ist, sich mit dem Chassis um einen Drehwinkel von 180° zwischen
der ersten Position des Anfahrens und der zweiten Position des vollständigen Aufwickelns
und der Entladung der Spule zu drehen, wobei es die steigende Belastung
der Spule und die durch das Band wirkende Zugkraft aufnimmt, wobei
das Mittel der permanenten Halterung mindestens einen Abstützungsschaft,
welcher sich entlang einer Richtung parallel zu der zentralen Achse
wenigstens über
eine Länge
erstreckt, welche größer als
die Breite einer Spule zwischen einem Ende, das in das sich drehende
Chassis eingebaut ist, und einem entgegengesetzten Ende ist, mindestens
einen Stützarm,
welcher ein erstes Ende hat, das um eine Achse auf dem entgegengesetzten
Ende des Abstützungsschafts
angelenkt ist, und ein zweites Ende hat, das ein lösbares Abstützorgan
trägt,
Mittel zur Steuerung der Rotation des mindestens einen Abstützarms um
seine Achse zwischen zwei Positionen, jeweils einer ersten Position
des Eingriffs des lösbaren
Abstützungsorgan
auf dem zweiten, freien Ende einer der Wickelhülsen und einer zweiten Position
des Loslösens,
in welcher der Abstützarm
genügend
von der Wickelhülse
beabstandet ist, um die Entladung einer aufgewickelten Spule zu
gestatten, die einen maximalen Durchmesser von der gleichen Größenordnung
wie die Entfernung zwischen der Achse der Wickelhülse und
der zentralen Achse des Chassis hat, Mittel für eine feste Verbindung des
Abstützarms
und des Stützschaftes
mit dem sich drehenden Chassis bei der Rotation zwischen der ersten Position
des Anfahrens, wofür
das Abstützorgan
am Beginn des Aufwickelns in Eingriff mit dem freien Ende der Wickelhülse tritt,
und der zweiten Position der Entladung, wofür das lösbare Abstützorgan außer Eingriff gebracht und der
Abstützarm
beabstandet wird, umfasst.
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Die Gelenkachse des Abstützarms kann senkrecht
zur zentralen Achse sein, wobei der Abstützarm damit in der Position
der Entladung in eine Ebene im Wesentlichen parallel zu dieser Achse
gelangt.
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Aber die Gelenkachse kann auch parallel
zu der zentralen Achse sein, wobei der Aufstützarm dann winkelmäßig in Bezug
auf die Wickelhülsen
in einer Weise versetzt ist, dass das Stützorgan hinreichend von den
Wickelhülsen
beabstandet ist, um nicht die Entladung einer vollständig aufgewickelten Spule
zu behindern.
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In einem ersten Ausführungsbeispiel
ist der Abstützarm
auf einem einzelnen Schaft angelenkt, welcher eine Abstützwelle
bildet, welcher auf die zentrale Rotationsachse des sich drehenden
Chassis zentriert ist. In diesem Fall kann die zentrale Abstützwelle
vorteilhafterweise drehbar um die Achse auf dem sich drehenden Chassis
mit der Möglichkeit des
Gleitens in Winkelrichtung angebracht sein, wobei der Wickler Mittel
zur Anwendung eines geregelten Drehmoments auf der Stützwelle
um die zentrale Achse umfasst, welche in einer Weise geregelt sind, dass
sie die Belastung der gerade aufzuwickelnden Spule kompensieren und
sich das Drehmoment aus der auf das Band ausgeübten Zugspannung in einer Weise
ergibt, dass das Ergebnis der Gesamtheit der auf den Stützarm durch
die gerade aufzuwickelnde Wickelhülse ausgeübten Kräfte in einer Richtung wirkt,
welche im Wesentlichen durch die zentrale Achse des sich drehenden
Chassis hindurchgeht.
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Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
umfasst der Abstützarm
des Abstützorgans
zwei Zweige, welche jeweils auf einem von zwei Abstützschäften angelenkt
sind, welche symmetrisch jeweils auf einer Seite der Ebene, welche
durch die Achsen der Wickelhülsen
geht, angeordnet sind, und zwar in einer Entfernung, welche ausreichend
ist, das Aufwickeln einer Spule auf jeder Wickelhülse bis
zu einem maximalen Radius, welche dem Abstand zwischen der zentralen
Achse und der Achse der Wickelhülse entspricht,
zu erlauben.
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In diesem Fall bildet jeder Abstützschaft
einen Balken, welcher sich in freitragender Weise ausgehend von
dem sich drehenden Chassis erstreckt und einen senkrechten Abschnitt
mit einer Trägheit aufweist,
welche ausreichend ist, um auf die Wickelhülse wirkenden Belastungen durch
das unter Zugspannung stehende Band zu widerstehen.
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Bevorzugt umfasst das lösbare Abstützorgan ein
Widerlager, welches in der Lage ist, durch axiale Relativbewegung
mit einer an dem sich drehenden Chassis gegenüberliegenden Ende der Wickelhülse angeordneten
Drehsäule
in Eingriff zu gelangen.
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Im Allgemeinen ist jede Wickelhülse von
dem Typ, der radial verschiebbare Segmente unter Einwirkung eines
Steuerschafts umfasst, welcher axial in einer Bohrung der Welle
der Wickelhülse
gleitet.
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In diesem Fall ist die Abstützdrehsäule der Wickelhülse vorteilhafterweise
am Ende des Steuerschafts angeordnet und kann durch axiales Verschieben
des Schaftes in lösbarer
Weise mit einer entsprechenden Aufnahme im Abstützarm nach dem Anordnen des
letzteren auf der Achse der Wickelhülse in Eingriff gelangen.
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Bei einem anderen vorteilhaften Ausführungsbeispiel
ist das lösbare
Abstützorgan
von mindestens zwei Klemmbacken gebildet, von denen jede an dem
Ende eines Arms platziert ist, der schwenkbar auf einem Abstützschaft
um eine Achse, die zur zentralen Achse parallel ist, zwischen einer
geöffneten
Position, für
die die zwei Klemmbacken genügend
von der Wickelhülse
beabstandet sind, um das Abnehmen der Spule zu ermöglichen,
und einer geschlossenen Position, für die die Klemmbacken wieder
auf dem Ende der Wickelhülse
in der Art einer Klemme geschlossen sind, angebracht ist.
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Bevorzugt ist der Wickler mit zwei
Wickelhülsen
mit zwei Abstützorganen
ausgerüstet,
von denen jedes von einem Paar von Klemmbacken gebildet ist, und
auf zwei schwenkbaren Arme befestigt sind, welche jeweils zwei Klemmbacken
tragen, welche jeweils zu jedem der zwei Abstützorgane gehören, in einer
Weise, dass die eine oder die andere der zwei Wickelhülsen alternativ
durch Schwenken der zwei Arme in eine Richtung oder in die Andere
gestützt sind,
wobei die zwei Klemmbacken des eines Paars auf der einen der Wickelhülsen in
geschlossener Position sind, wenn die zwei Klemmbacken des anderen Paars
beiderseits der anderen Wickelhülse
in offener Position in einer Weise, das Entladen der aufgewickelten
Spule zu ermöglichen,
beabstandet sind.
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Die Erfindung deckt zudem verschiedene vorteilhafte
Anordnungen ab, welche der Gegenstand der Unteransprüche sind
und besser durch die nachfolgende Beschreibung bestimmter Ausführungsbeispiele,
welche als Beispiel dargestellt werden und in der beigefügten Zeichnung
dargestellt sind, verstanden werden.
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Die 1 ist
eine schematische Ansicht eines Karussellwicklers von unten, welcher
mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
ausgestattet ist.
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2 ist
eine schematische Seitenansicht des Wicklers von 1.
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3 stellt
von unten gesehen eine andere Anordnung der Abstützarme dar.
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4 ist
eine Seitenansicht einer Befestigungsart der Abstützarme.
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5 zeigt
schematisch die auf die Wickelhülse
in drei aufeinanderfolgenden Positionen des sich drehenden Chassis
wirkenden Kräfte.
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6 zeigt
schematisch in Seitenansicht ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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7 ist
eine erhobene Ansicht eines anderen Ausführungsbeispiels.
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8 ist
eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels
von 7.
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9 ist
eine Detailansicht im axialen Schnitt eines Eingriffsystems des
lösbaren
Abstützorgans
mit dem Ende der Wickelhülse.
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Die 10 und
die 11 zeigen in Seitenansicht
zwei andere Ausführungsbeispiele
der Erfindung.
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12 zeigt
die Schritte des Funktionierens des Ausführungsbeispiels von 11.
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In den 1 und 2 ist schematisch in Ansicht von
unten und in Seitenansicht ein Karussellwickler dargestellt, welcher
in klassischer Weise ein sich drehendes Chassis 1, welches
drehbar um eine zentrale Achse 10 befestigt ist, wobei
das Chassis beispielsweise durch eine zylindrische Trommel gebildet
ist, welche auf beabstandeten Rollen 11 rollt, welche drehbar
auf einem Fundament 12 oder einem ortsfesten Gestell jede
um eine Achse parallel zur zentralen Achse befestigt sind. Ein Mittel
zur Steuerung der Rotation wie ein zur Rotation angetriebenes Ritzel 13, welches
mit einem nicht dargestellten Zahnkranz in Eingriff steht und an
der Peripherie der Trommel 1 angeordnet ist, erlaubt es,
diese in eine Drehbewegung um ihre Achse 10 zu versetzen.
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Auf dem Chassis 1 sind zwei
Wickelhülsen 21, 22 angebracht,
welche sich in freitragender Weise ausgehend von dem Chassis 1 auf
derselben Seite dessen erstrecken. Jede Wickelhülse 21, 22 ist
auf einer Welle 2a, 2b angebracht und kann um
eine Achse 20, 20' parallel
zu der Achse 10 des sich drehenden Chassis 1 mittels
beispielsweise eines autonomen Motors 23, 23', welcher in
dem Chassis 1 angebracht ist, angetrieben werden. Der Rotationsmotor 23 kann
hydraulisch oder elektrisch sein.
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Jede Wickelhülse ist in klassischer Weise durch
eine Welle 2 gebildet, welche, wie in 9 angedeutet, einer Anordnung von benachbarten
Segmenten 26 zugeordnet ist, welche radial verschiebbar
auf der Welle 2 angebracht sind und durch einen Schaft 25 betätigt werden,
welcher durch eine axiale Bohrung der Welle 2 hindurchgeht
und eine Zahnstange trägt,
welche die Ausdehnung der Wickelhülse durch Trennen der Segmente
für das
Ankuppeln und Aufwickeln des Bandes und dann das Wiederverengen
der Segmente zum Gestatten des Abnehmens der Spule am Ende des Aufwickelns
steuert.
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Alle diese Anordnungen sind wohlbekannt und
erfordern keine detaillierte Erklärung.
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Allgemein ermöglicht das sich drehende Chassis,
jede der zwei Wickelhülsen
nacheinander in eine erst Position A des Anfahrens des Aufwickelns und
dann in eine zweite Position B des vollständigen Aufwickelns und des
Herausnehmens der Spule zu platzieren. Die zwei Positionen A und
B sind in einer Weise diametral gegenüberliegend, dass eine der Wickelhülsen 21 in
der Position A des Anfahrens ist, wenn die andere Wickelhülse 22 in
der Position B des Herausnehmens der Spule ist.
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Wie weiter oben angedeutet ist es
schon am Ende des Aufwickelns einer Spule 3 auf der Wickelhülse 22 nach
dem Abschneiden des Bandes möglich,
in der Position A auf der Wickelhülse 21 das Ende 31 des
Bandes zu fixieren, welches flussaufwärts der Schneidelinie angeordnet
ist und den Kopf des folgenden Bandes bildet, und die Rotation der Spule 21 mittels
des zugeordneten Motors 23 auszulösen, um das Aufwickeln der
folgenden Spule 30 während
der zum Abnehmen der Spule 3, welche auf der Wickelhülse 22 in
Position B aufgewickelt ist, nötigen
Zeit anzufahren.
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Zum Anfahren des Aufwickelns wird
vorteilhafterweise ein Aufwickler E bekannten Typs benutzt, welcher
in 12 schematisch dargestellt
ist und welcher nach dem Beginn des Aufwickelns in eine beabstandete
Position platziert wird, welche die Rotation des sich drehenden
Chassis nicht behindert.
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Um das Abnehmen der Spule zu ermöglichen,
ist die Welle 2 jeder Wickelhülse mit ihrem dem Chassis 1 zugewandten
Ende in diesem eingebaut und erstreckt sich somit in freitragender
Weise, wobei sie die Last der Spule 3 trägt.
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Währenddessen
kann sich während
des Aufwickelns das dem Chassis 1 gegenüberliegende Ende 24 der
Welle 2 der Wickelhülse
erfindungsgemäß in lösbarer Weise
auf dem massiven Fundament 12 oder auf einem ortsfesten
Gestell über
ein rotierbares Abstützorgan 4 abstützen.
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In einem in 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung umfasst das Abstützorgan 4 ein
Widerlager 40, welches an dem Ende eines Abstützarms 41 angebracht
ist, welcher mit seinem anderen Ende an dem Ende einer zentralen Welle 5 angebracht
ist, welche auf die zentrale Achse 10 zentriert ist und
deren gegenüberliegendes
Ende 51 in das sich drehende Chassis 1 eingebaut
ist.
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Weiterhin ist der Abstützarm 41 an
dem freien Ende 52 der zentralen Welle 5 um eine Achse 42 angelenkt,
welche senkrecht zu der zentralen Achse 10 steht, in einer
Weise, eine Rotation um 180° des Abstützarms 41 mit
dem Widerlager 40 zu ermöglichen. Das letztere ist auf
der anderen Seite in einer Weise ausgestaltet, dass seine zwei lateralen
Flächen 43, 43' in lösbarer Weise
mit einer Drehsäule
in Eingriff gelangen können,
welche am Ende 24 der Welle 2 der Wickelhülse angeordnet
ist.
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Auf diese Weise ist es am Ende des
Aufwickelns der Spule 3 und nach dem Abschneiden des Bandes
möglich,
sofort eine Rotation um 180° des Stützarms 41 um
seine Achse 42 auszulösen,
um das Widerlager 40 von der Wickelhülse 22, welche die
aufgewickelte Spule 3 trägt, zu lösen, und es mit seiner gegenüberliegenden
Seite 43' mit
der Drehsäule
in Eingriff zu bringen, welche am Ende 24' der Wickelhülse 21, welche sich
in der Warteposition A befindet, platziert ist.
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Die Rotation des Armes 41 kann
durch irgendwelche Mittel gesteuert werden, welche einfach zu begreifen
sind und von der zentralen Welle 5 getragen werden, beispielsweise
eine Zahnstange 53, welche durch einen Stellantrieb 54 betätigt wird
und mit einem Ritzel in Eingriff steht, welches auf der Achse 42 zentriert
ist und mit der Rotation des Arms 41 verbunden ist.
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In gleicher Weise kann das Widerlager
auf seinen zwei Seitenflächen 43, 43' mit zwei aneinandergereihten
Lagern ausgestattet sein, welche in eine oder andere Richtung mit
einer oder der anderen der Drehsäulen
mit einem Spielraum, welcher die Rotation des Arms 41 ermöglicht,
in Eingriff stehen.
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Diese Operation kann während der
Zeit realisiert werden, welche zum in Eingriff bringen des Kopfes 31 des
Bandes der neuen Spule mit der Wickelhülse 21 nötig ist.
In dieser Weise ist die Wickelhülse 21 schon
beim Beginn des Aufwickelns an ihrem Ende 24' durch das Abstützorgan 4 gestützt.
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Der Angriff der Zugspannung, welcher
auf das Band zum Ermöglichen
des Aufwickelns desselben angewendet wird, bewirkt somit kein Biegen
der Wickelhülse 21,
welche an ihren beiden Enden durch das sich drehende Chassis 1 bzw.
durch das Abstützorgan 4 gehalten
wird, und die entsprechende Wirkung wird durch den Arm 41,
die zentrale Welle 5 und das Chassis 1 auf das
massive Fundament übertragen.
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Die zentrale Welle 5, welche
mit ihrem Ende 51 in dem Chassis 1 eingebaut ist,
kann die Steifigkeit haben, welche notwendig ist, diese Wirkung
hinzunehmen. Währenddessen
ist es vorzuziehen, dass sich das gegenüberliegende Ende 52 der
zentralen Welle 5 direkt auf dem massiven Fundament abstützt, beispielsweise
mittels eines Widerlagers 55, welches in lösbarer Weise
mit dem Ende 52 der Welle 5 in Eingriff stehen
kann, wobei das Widerlager 55 dafür durch einen Stützarm 56 beispielsweise
in der in 2 dargestellten
Weise getragen ist.
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Um die Rotation des Abstützarms 41 nicht
zu behindern, ist der Arm 56, welcher das Widerlager 55 trägt und sich
auf dem massiven Fundament 12 abstützt, rotierbar um eine Achse 57 angebracht,
welche von der zentralen Achse 10 und der Achse 20 der Wickelhülse 21 beabstandet
ist.
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Auf diese Weise kann nach dem vollständigen Aufwickeln
der Spule 3 auf der Wickelhülse 22 zuallererst
der Arm 56 und das Widerlager 55 durch Rotation
um die Achse 57 in Abstand gebracht werden, dann die Rotation
des Abstützarms 41 in
einer Weise gesteuert werden, dass sich das Abstützorgan 4 mit dem
Ende 24' der
Wickelhülse 21 in
Warteposition A in Eingriff bringt. Das Widerlager 55 kann
dann zu dem Ende 52 der zentralen Welle 55 durch
Rotation des Arms 56 zurückgeholt werden.
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Wie angedeutet ist der Abstützarm 41 schwenkbar
um die Achse 42 an dem Ende 52 der zentralen Welle 5 angebracht,
und diese letztere kann zur Rotation mit dem sich drehenden Chassis 1 in
einer Weise verbunden werden, dass sie sich mit diesem dreht, wenn
man die Welle 21 von der Position des Anfahrens A in die
Position des vollständigen Aufwickelns
B überführt.
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Man sieht, dass während dieser gesamten Rotation
das Abstützorgan 4 in
Eingriff mit der Drehsäule
der Wickelhülse 21 bleibt
und es somit diesem erlaubt, die Auswirkung der auf das Band angewandten
Zugspannung zu tragen, ohne ein Risiko des Biegens der Wickelhülse 21,
wobei die Wirkung durch die zentrale Welle 5 aufgenommen
wird.
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Währenddessen
ist bei einer perfektionierteren Anordnung, welche schematisch in
den 1 und 2 dargestellt ist, die zentrale
Welle 5 rotierbar um die Achse 10 auf dem Chassis 1 in
einer Weise angebracht, ein Gleiten in Winkelrichtung zu ermöglichen, und
ist einem Drehmomenterzeuger 61 zugeordnet, welcher auf
einer Verlängerung 6 der
Welle 5 gestützt ist
und es erlaubt, auf diese ein Drehmoment anzuwenden.
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Wie schematisch in der 2 angedeutet, ist das Band 32,
um ein korrektes Aufwickeln des Bandes 32 auf der Wickelhülse 21 beim
Bilden einer Spule 30 sicherzustellen, der Wirkung einer
Zugspannung T unterworfen, deren Abstand zu der Rotationsachse 20 nach
und nach größer wird,
gemäß der Last P
der Spule 30, welche sich zur Eigenlast des Arms 41 hinzufügt.
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Das Ergebnis der so auf das Ende
des Arms wirkenden Spannungen übt
damit auf diesen ein variables Drehmoment aus.
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Erfindungsgemäß übt der Drehmomenterzeuger 61 auf
die zentrale Welle 5 ein Kompensationsmoment in entgegengesetzter
Richtung aus, welches permanent abhängig von der Länge des
aufgewickelten Bandes und der Ausrichtung des straffen Fadens 32 in
einer Weise geregelt wird, dass die auf den Stützarm 41 wirkende
Wirkung, welche die Gesamtkraft der auf das Band wirkenden Zugspannung T
und der Last der Spule 30 ist, im Wesentlichen durch die
zentrale Achse 10 hindurchgeht.
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In 5 sind
beispielhaft drei Schritte der Funktionsweise dargestellt.
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Die 5a zeigt
die Position des Anfahrens, für
die die auf die Achse der Wickelhülse wirkende Last P relativ
gering ist, beispielsweise eine Tonne. Die wirkende Zugspannung
kann in der Größenordnung
von 2,5 T sein. Die nach oben gerichtete Gesamtkraft R wird durch
eine entgegengesetzt gerichtete Kraft R' kompensiert, welche eine Komponente R'x, bewirkt durch
den Abstützarm,
und eine Komponente R'y,
welche die Anwendung des Drehmoments bewirkt, aufweist. Man sieht,
dass in dieser Position der Abstützarm
OA einem Zug unterworfen ist und das Drehmoment im trigonometrischen
Sinn angewendet wird.
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Nach dem Anfahren des Aufwickelns
wird die Rotation des sich drehenden Chassis ausgelöst. In der
in 5b dargestellten
Zwischenposition kann die angreifende Last P in der Größenordnung
von 20 T sein und die Zugspannung T etwa 7 T, wobei der Maßstab der
Darstellung der Lasten modifiziert ist.
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Die Gesamtkraft R ist nach unten
gerichtet und die Last P wird im Wesentlichen von dem Stützarm OA
aufgefangen, welcher komprimiert wird. Das Drehmoment ist demnach
im negativen Drehsinn gerichtet, entgegengesetzt zur Zugspannung.
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Die 5c entspricht
der Position des Entladens nach dem vollständigen Aufwickeln. Die Last
P kann 30 T betragen, wobei die Zugspannung 15 T ist. Das Drehmoment
wirkt von Neuem in positiver Richtung und kompensiert im Wesentlichen
die Last P.
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Dank der Anwendung eines variablen
Drehmoments auf den Stützarm 41 wird
das durch das Band angewendete Biegemoment auf ein Minimum reduziert,
wobei der Stützarm
in der Praxis nur Zugspannungen oder Kompressionsspannungen unterworfen
ist.
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Es kann währenddessen nötig sein,
die Rotation der zentralen Welle 5 mit dem sich drehenden Chassis 1 zu
verbinden. Das ist beispielsweise der Fall, wenn die Zugspannung
zwischen dem letzten Walzwerkgehäuse
und dem Wickler nicht wirkt oder gestört werden kann, insbesondere
nach dem Abschneiden eines Endes der Spule und bei dem Starten der
folgenden Spule.
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Daher ist es vorteilhaft, auf dem
Chassis 1 eine Bremse 60 zu befestigen, welche
in der Lage ist, die Rotation der Welle 5 zu blockieren.
In dieser Weise kann der Wickler sowohl mit Anwendung eines modulierten
Kompensationsmoments als auch mit Verbindung der zentralen Welle
funktionieren.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der 3 und 4 sind die zwei Wickelhülsen 21, 22 jeweils
zwei Abstützorganen 4a, 4b zugeordnet,
welche jeweils an dem Ende eines Abstützarms 41a, 41b angebracht sind,
welcher an dem Ende der zentralen Welle 5 um eine Achse
(40a, 40b) senkrecht zur zentralen Achse 10 angelenkt
sind. Beispielsweise können,
wie es die 3 und 4 zeigen, die zwei Abstützarme 41a, 41b an
einem Teil 44 angelenkt sein, wobei sie einen Kern bilden,
welcher an dem Ende 52 der zentralen Welle 5 in
einer Weise festgekeilt ist, dass er sich mit dieser dreht. Jeder
Arm 41a, 41b kann einem hydraulischen Rotationsstellantrieb 45a, 45b zugeordnet
sein, welcher die Rotation des Arms um seine Achse steuert.
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In diesem Fall ist das am Ende des
Arms 41a, 41b platzierte Widerlager in einer Weise
angeordnet, dass es in einer einzigen Richtung mit dem Ende 24 der
Wickelhülse
durch Rotation um seine Achse in Eingriff gelangen kann.
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Bevorzugt ist, wie in 3 angedeutet, das Stützwiderlager 55 der
zentralen Welle 5 am Ende eines Schaftes 5' angebracht,
welcher in der Verlängerung
der Welle 5 in einer Weise platziert ist, dass er die Rotation
des einen oder des anderen der zwei Arme 41a, 41b zum
Ablösen
des entsprechenden Abstützorgans 4a, 4b erlaubt.
In diesem Fall behindert das Widerlager 55 das Entladen
der Spule nicht und kann an einem festen Träger angebracht sein, welcher
sich auf dem massiven Fundament 12 abstützt.
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Die zentrale Welle 5 sollte
einen minimalen Querschnitt haben, welcher eine hinreichende Steifigkeit
sicherstellt, um den Gegendruck der Wickelhülsen zu tragen. Daraus ergibt
sich, dass der maximale Durchmesser der Spule , welchen man auf
jeder Wickelhülse
aufwickeln kann, auf den Abstand zwischen der Achse 20 der
Wickelhülse
und dem Rand der Welle 5 begrenzt ist.
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Um diesen maximalen Durchmesser zu
vergrößern, kann
man die schematisch in 6 dargestellte
Anordnung verwenden, bei der der Gegendruck durch zwei Schäfte 7, 7' aufgenommen
wird, welche sich in freitragender Weise ausgehend vom sich drehenden
Chassis 1 erstrecken und symmetrisch auf beiden Seiten
der Ebene P', welche
durch die Achsen der zwei Wickelhülsen hindurchgeht, beabstandet
sind.
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In diesem Fall ist jeder ein Abstützorgan 4 tragender
Abstützarm 41 aus
zwei Zweigen 45, 45' zusammengesetzt,
welche jeweils an den zwei Stützschäften 7, 7' um Achsen 46, 46' angelenkt sind,
welche ausgerichtet und senkrecht zu der durch die Achsen der zwei
Wickelhülsen
hindurchgehenden Ebene P' sind.
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Je zwei Schäfte 7, 7' bilden jeweils
einen Balken, welcher in das Chassis 1 eingebaut ist und
sich in freitragender Weise erstreckt. Sie sollten daher im senkrechten
Querschnitt eine hinreichende Trägheit aufweisen,
um den auf die Wickelhülse
durch das Band 32 über
Zugspannung wirkenden Belastungen standzuhalten.
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Um das Aufwickeln jeder Spule bis
zu einem maximalen Durchmesser zu ermöglichen, sollte sich jeder
Schaft 7, 7' in
einen Raum einfügen,
welcher durch die zwei Kreise begrenzt ist, welche ihren Mittelpunkt
bei den Achsen 20, 20' der Wickelhülsen haben und einen Radius
gleich dem Abstand zwischen der Achse 20 der Wickelhülse und
der zentralen Achse 10 haben. Bevorzugt weist jeder Schaft 7, 7' einen im Wesentlichen
dreieckigen Querschnitt auf und wird durch nach innen gekrümmte Seiten
in Form von Kreissektoren, welche ihren Mittelpunkt bei den Achsen 20 und 20' haben, begrenzt.
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Ansonsten ist bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen
jeder Abstützarm 41 um
eine Achse senkrecht zur zentralen Achse 10 angelenkt und
gelangt in eine Position parallel zu dieser Achse, um das Entladen
der aufgewickelten Spule zu ermöglichen.
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Währenddessen
kann das Lösen
des Abstützorgans 4 auch
durch Schwenken um eine Achse parallel zu der zentralen Achse 10 bewerkstelligt
werden, wobei das Abstützorgan 4 dann
in einer Ebene senkrecht zu dieser Achse bleibt.
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Beispielsweise ist bei der in 7 dargestellten Anordnung
der Wickler mit zwei Abstützorganen 4a, 4b ausgerüstet, welche
jweils von den Enden von zwei Armen 41a, 41b getragen
werden, welche wiederum schwenkend an dem Ende einer zentralen Welle 5 um
deren Achse 10 angebracht sind.
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Wie 8,
welche eine Seitenansicht des Wicklers ist, schematisch zeigt, kann
jeder Arm 41a, 41b einem gezahnten Sektor 61' zugeordnet
werden, in den ein festes Ritzel 62 eingreift, welches
durch einen nicht dargestellten Mechanismus in Rotation angetrieben
wird, welcher vorteilhafterweise in einem festen Stützorgan 56' angebracht
sein kann, welches ein Zentrierlager des Endes der Welle 5 gegenüberliegend
dem sich drehenden Chassis 1 trägt, wobei das feste Stützorgan 56' einfach auf
dem Gestell oder dem massiven Fundament 12 befestigt sein kann.
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So kann, wie es die 8 zeigt, jedes Abstützorgan 4 durch einfache
Rotation des Abstützarms
um die Achse 10 sowohl in Übereinstimmung mit der Achse
einer Wickelhülse
als auch in eine beabstandete Position C', in der der Abstützarm 41 beispielsweise
senkrecht zu der durch die Achsen der Wickelhülsen 21, 22 hindurchgehenden
Ebene ist, platziert werden.
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Um das in-Eingriff-Gelangen und das
Lösen des
Abstützorgans 4 zu
ermöglichen,
umfasst letzteres vorteilhafterweise ein Widerlager 40,
welches von einem Teil 47 getragen wird, welches axial
verschiebbar an dem Ende des Abstützarms 41 angebracht
ist, welcher ein Verschiebungssteuerorgan 48, beispielsweise
einen Stellantrieb oder ein Spannbackensystem, trägt.
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Gleichwohl ist, wie vorher bereits
angedeutet, eine Wickelspule allgemein durch eine Anordnung von
Segmenten gebildet, welche radial gleitend auf einer Rotationswelle
angebracht sind und deren Ausdehnung bzw. Expansion oder deren Zurückziehen
mittels eines axial verschiebbaren Steuerschafts gesteuert werden
kann.
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Deswegen umfasst in einer anderen
in 9 dargestellten vorteilhaften
Anordnung das Abstützorgan 4 ein
Widerlager 40, welches an dem Ende 27 des Expansionsschafts 25 angebracht
ist oder sein kann und gerade mit einer entsprechenden am Ende des
Abstützarms 41 angeordneten
Aufnahme in Eingriff gelangt ist, wenn man ein axiales Gleiten des Steuerschafts 45 bewirkt,
um die Ausdehnung der Wickelhülse
zu bestimmen. Umgekehrt wird am Ende des Aufwickelns einer Spule
der Steuerschaft zurückgezogen,
um das Zurückziehen
der Wickelhülse zu
steuern, und zur selben Zeit wird das Widerlager 40 von
der Aufnahme 47' gelöst, was
das Schwenken des Arms 41 in die beabstandete Position
C' gestattet.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht
auf die Details der gerade beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, andere
Anordnungen und äquivalente
Mittel können
verwendet werden, ohne den Rahmen des Schutzes, welcher durch die
Ansprüche definiert
ist, zu verlassen, um erfindungsgemäß ein permanentes Abstützen der
Wickelhülsen
sicherzustellen.
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Insbesondere kann das Widerlager,
welches das lösbare
Abstützorgan
bildet, in Form von zwei Halblagern, welche auf zwei mobilen Klemmbacken angeordnet
sind, gebildet werden, wobei die Klemmbacken in der Lage sind, sich
wieder in der Art einer Klemme um das Ende 24 der Welle
der Wickelhülse zu
schließen
oder sich auch von dieser zu beabstanden, um das Entladen der aufgewickelten
Spule zu gestatten.
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Dafür sind die zwei Klemmbacken
jedes Abstützorgans
von zwei schwenkenden Armen getragen und, in dem Fall dass zwei
Abstützorgane
benutzt werden, kann jeder der zwei Arme vorteilhafterweise zwei
Klemmbacken tragen, welche jeweils zu jedem der zwei Abstützorgane
gehören.
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Beispielsweise ist in dem in der 10 dargestellten Ausführungsbeispiel
das Abstützorgan 8 durch
zwei Klemmbacken 8a, 8b gebildet, welche jede
an einem Ende eines Arms 81a, 81b platziert sind,
welcher an seinem anderen Ende eine Klemmbacke 8'a, 8'b des anderen
Abstützorgans 8' trägt. Die
zwei Arme 81a, 81b sind in ihrem zentralen Abschnitt
an einer zentralen Welle 5 um einen gemeinsamen Zapfen 82 angelenkt,
welcher auf der Achse 10 des sich drehenden Chassis 1 zentriert
ist, wobei die Mittelpunkte der Klemmbacken im selben Abschnitt
von der zentralen Achse 10 wie die Achsen der zwei Wickelhülsen 21, 22 platziert
sind.
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Weiterhin sind die von jedem Arm 81 getragenen
Klemmbacken lateral in Bezug auf den Zapfen 82 derart versetzt,
dass die Ebenen P1, P2, welche durch die zentrale Achse 10 und
die Mittelpunkte der Klemmbacken 8a, 8'a hindurchgehen,
einen stumpfen Winkel bilden.
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Jeder der zwei Arme 81a, 81b ist
mit einem gezahnten Sektor 61' ausgestattet, in den ein Ritzel 62 eingreift,
welches durch einen auf dem sich drehenden Chassis 1 angebrachten
Mechanismus betrieben wird und bewirken kann, dass sich der Arm 81 in
eine Richtung oder in die andere dreht.
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So schließen sich durch Rotation der
zwei Arme 81a, 81b die zwei Klemmbacken 8a, 8b in
An einer Klemme um das Ende 24 der Welle einer der Wickelhülsen 21,
während
die zwei anderen Klemmbacken 8'a, 8'b sich von der anderen Wickelhülse 22 eine
ausreichende Distanz beabstanden, um das Abnehmen der aufgewickelten
Spule zu ermöglichen.
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Wie in dem Fall der 7 ruhen die Arme 81 zum Stützen der
Klemmbacken in einer Ebene senkrecht zu der zentralen Achse 10.
Damit kann die zentrale Welle 5 sich sowohl in freitragender
Weise ausgehend vom sich drehenden Chassis 1 erstrecken als
auch auf einem mit seinem gegenüberliegenden Ende
an dem Chassis 1 befestigten Träger ruhen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der 11 sind die Arme 83a, 83b zum
Tragen der Abstützorgane 8, 8' jeweils an
Zapfen 82a, 82b an Achsen parallel zu der zentralen
Achse 10 angelenkt und an den Enden der zwei Schäfte 7a, 7b angeordnet,
welche jeweils einen Stützbalken
in einer Weise analog dem Ausführungsbeispiel
der 6 bilden.
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Jedes Abstützorgan 8, 8' ist dann durch
zwei Halblager zusammengesetzt, welche auf zwei Klemmbacken 8c, 8d angeordnet
sind, die wiederum jeweils durch die beiden Arme 83a, 83b getragen sind.
Währenddessen
erstreckt sich in diesem Fall jeder der zwei Arme 83a, 83b zwischen
den zwei Wickelhülsen 21, 22 und
weist eine Form eines Winkelsektors auf, welcher schwenkbar an seinem
Scheitel an einem Schaft 7a, 7b angebracht ist
und zwei beabstandete Klemmbacken, jeweils, 8c, 8'c bzw. 8d, 8'd trägt, deren
Mittelpunkte auf einem Kreis mit dem Mittelpunkt auf der entsprechenden
Schwenkachse 82a, 82b, welcher durch die Achsen
der zwei Wickelhülsen 21, 22 hindurchgeht,
angeordnet sind.
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Auf diese Weise schließt sich
bei Rotation im Gegensinn der zwei Arme 83a, 83b ein
erstes Paar von Klemmbacken 8c, 8d um das Ende 24 einer
ersten Wickelhülse 21,
wenn die zwei anderen Klemmbacken 8'c, 8'd hinreichend beabstandet von der zweiten
Wickelhülse 22 sind,
um das Entladen der Spule zu ermöglichen.
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Durch Rotationen in der anderen Richtung schließt sich
das zweite Paar von Klemmbacken 8'c, 8'd gerade um die zweite Wickelhülse 22,
wenn die zwei anderen Klemmbacken 8c, 8d sich
von beiden Seiten der ersten Wickelhülse 21 beabstanden.
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Jeder der zwei Arme 83a, 83b ist
mit einem gezahnten Sektor 63a, 63b ausgerüstet, welcher
auf die Achse des entsprechenden Stützschaftes 7a, 7b zentriert
ist und in den ein Ritzel 64a, 64b eingreift, welches
auf die Achse des anderen Stützschaftes 7b, 7a zentriert
ist.
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In 12 sind
drei Schritte der Funktionsweise eines Wicklers dieses Typs dargestellt.
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In 12a ist
die Wickelhülse 21 in
der Position des Anfahrens A. Die beiden Klemmbacken 8c, 8d sind
um das Ende der Welle der ersten Wickelhülse 21 geschlossen,
während
die zwei anderen Klemmbacken 8'c, 8'd von der zweiten Wickelhülse 22,
welche sich in der Position B des Entladens befindet, beabstandet
sind, in einer Weise, das Abnehmen der vollständig aufgewickelten Spule 3 zu
ermöglichen.
Ein Wickler E bekannten Typs wirkt auf die Wickelhülse 21,
um das Befestigen des Bandes 32 und das Anfahren des Aufwickelns
zu erleichtern.
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12b zeigt
eine Zwischenposition des sich drehenden Chassis. Der erste Wickler 21,
auf dem das Aufwickeln des Bandes 32 vonstatten geht, ist
durch die zwei Arme 83a, 83b gestützt, wobei
die andere Wickelhülse 22 entladen
ist.
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Die 12c zeigt
das Ende des Aufwickelns, wobei sich die erste Wickelhülse 21 in
der Position des Entladens B befindet. Es kann vorteilhaft sein, die
Rotation der zwei Arme 83a, 83b getrennt zu steuern.
Beispielsweise hat sich in der 12c der Stützarm 83b bereits
beabstandet, so dass er gerade die Klemmbacke 8'c um die zweite
Wickelhülse 22 platziert
hat, welche sich in der Position des Anfahrens A findet, während die
Wickelhülse 21 noch
von dem Arm 83a bis zur Übernahme der Spule abgestützt ist.
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Man bewirkt dann das Schwenken des
Arms 83a, damit die Wickelhülse 22 durch die zwei
geschlossenen Klemmbacken 8'c, 8'd gehalten wird.
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Die in 10 dargestellte
Anordnung funktioniert in analoger Weise.
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Die nach den in den Ansprüchen erwähnten technischen
Eigenheiten eingefügten
Bezugszeichen haben zum einzigen Ziel, das Verständnis letzterer zu erleichtern,
und beschränken
ihre Tragweite keinesfalls.