DE1481780B2 - Drahtseilförderanlage - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Drahtseilförderanlage mit einer auf einem zwischen zwei Stützen gespannten Tragseil hin- und herfahrbaren, eine Hubvorrichtung tragende Katze, einem aus einem hin- und einem herführenden Trum bestehenden endlosen Fahrseil zur Verschiebung der Katze und einem Hubseil zur Betätigung der Hubvorrichtung sowie mit an ihren unteren Enden durch ein Führungsseil miteinander verbundenen Reitern zur Abstandshaltung zwischen den Seilen.

Bei einer bekannten Drahtseilförderanlage dieser Art, die in Form eines Kabelkrans ausgebildet ist, wird bereits ein Seilreiter verwendet, der in Abständen am Tragseil der Laufkatze befestigt und mit Auflagerollen für das Hubseil und das Fahrseil versehen ist. Diese Seile werden, wenn sie in die Laufkatze einlaufen, nach der Seite und nach oben von den Auflagerollen abgehoben und nach dem Durchfahren in umgekehrter Richtung wieder in die Auflagerollen eingelegt (CH-PS 363 453). Damit ist die Möglichkeit gegeben, die Betriebsseile in gewünschtem gegenseitigen Abstand zu halten und bei der Vorbeifahrt der Laufkatze in diese aufzunehmen und durch sie hindurchtreten zu lassen, ohne daß es dabei zu Kollisionen kommt.

Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, die gegenseitige Ausrichtung der Reiter, die durch ein Führungsseil an ihrem unteren Ende miteinander verbunden sind, beim Durchgang durch die Katze noch weiter zu verbessern, so daß sichergestellt ist, daß die Reiter genau durch den Längsraum der Katze bei deren Vorbeifahrt hindurchtreten.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Führungsseil in der Katze durch ein seitliches Ausschwenken der Katze verhindernde Führungsorgane geführt ist und daß die Katze Auflagerollen für das Führungsseil aufweist, die von der Auflage der Katze am Tragseil weiter entfernt sind, als der durch die Reiter festgelegte Abstand dieser beiden Seile beträgt, wobei sich das Führungsseil auf diese Auflagerollen legt, wenn die Katze von den Reitern entfernt ist.

Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles, einer Drahtseilförderanlage näher erläutert.

F i g. 1 zeigt die Katze und einen am Tragseil befestigten Reiter in Seitenansicht;

F i g. 2 ist eine stirnseitige Ansicht der Teile nach F i g. 1 im Sinn des Pfeiles A\ und

Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 111 -111 der Fig. 1.

Die Laufkatze besteht aus einem Rahmen 1, an dem mittels Zapfen 2 Fahrgestelle 3 angelenkt sind, die ihrerseits um Zapfen 4 schwenkbare Lagerplatten 5 für die um die Achsen 6 drehbaren Laufräder 7 tragen, welche auf dem Tragseil 8 laufen. In den Punkten 10 und 10' ist das Fahrseil 9 (hinführender Trum) an der Katze befestigt, dessen rückführender Trum mit 9' bezeichnet ist.

Der Rahmen 1 trägt Leitrollen 12 für das Hubseil 11, das über Seilräder 13, die um Achsen 14 drehbar sind, umgelenkt ist, von denen es sich in zwei Zweigen 11' und 11" erstreckt, die die von der Katze getragenen Greif- bzw. Förderorgane (nicht dargestellt) steuern; beispielsweise können die beiden Zweige des Hubseils geschlossen sein und über die lose Rolle eines Rollenzuges mit Haken laufen.

Zwischen den genannten Seilen befinden sich Reiter 15, die oben am Tragseil 8 befestigt sind (Klemmstelle 16 in F i g. 1) und die Leitrollen 17 um ihre Achsen 18 frei drehbar tragen, zwischen denen-<ier rückführende Trum 9' des Fahrseils 9 durchläuft. Jeder Reiter 15 trägt ferner zwei achsengleiche Rollen 20, die um ihre gemeinsame Achse 19 frei drehbar sind. Wenn sich die Katze in der Höhe eines Reiters 15 befindet, dann befinden sich die Rollen 20 senkrecht unterhalb der Seile 9 bzw. 11.

Entfernt sich die Katze von einem Reiter 15, so daß der Durchhang der Seile an der Stelle der Katze größer wird (gemäß der Seillinie), dann legen sich die Seile 9 und 11 auf die entsprechenden Rollen 20, von denen sie unterstützt werden. Um die richtige Auflage der Seile zu gewährleisten, sind die Lagerplatten der Rollen 20 nach oben verlängert und bilden Leit- bzw. Einführbleche 21.

Zwischen den Reitern 15 ist ein Führungsseil 22 gespannt, dessen Aufgabe es ist, die Reiter in der richtigen Lage zu halten, und das als Ballast wirkt. Ferner hält dieses Führungsseil die Katze in der richtigen Lage bezüglich der Leiter, so daß die letzteren bei der Vorbeifahrt der Katze genau durch den freien Längsraum des Rahmens 1 hindurchtreten, wie dies die F i g. 2 zeigt. Zu diesem Zweck sind am Rahmen 1 Rollen 23 mit senkrechter Achse gelagert, zwischen denen das Führungsseil 22 hindurchführt. Ferner sind am Rahmen 1 Rollen 24 mit waagrechter Achse gelagert, auf die sich das Führungsseil 22 auflegt, wenn sich die Katze von den Reitern entfernt befindet und der Abstand zwischen Fahrseil und Führungsseil größer wird, das sich zwischen je zwei Reitern gemäß einer Seillinie anordnet.

Es versteht sich, daß die bauliche Ausgestaltung der Reiter und der Katze sowie die gegenseitige Anordnung der Seile von der dargestellten beispielsweisen Ausführung abweichen können.

Wichtig ist nur, daß die Reiter am Tragseil befestigt sind, ohne die Bewegung der Katze zu verhindern, und daß die Auflagepunkte der Seile auf der Katze höher liegen als die Träger der Seile an den Reitern. Auf diese Weise wird jede weitere Berührung zwischen den Reitern und der Katze vermieden, die nur an den Befestigungsstellen am Trag- und am Führungsseil miteinander in Berührung kommen.

Auch das Hubseil kann an der Katze beliebig geführt sein, wobei nur zu vermeiden ist, daß es in den freien Längsraum der Katze, durch den die Reiter hindurchtreten, hineinragt. Bei der dargestellten Ausführung ist das Hubseil um diesen Raum herumgewunden, wodurch die Angriffspunkte des Seiles an der Katze sehr nahe an der Achse der Katze gehalten werden, so daß sich kein Kippmoment einstellt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Drahtseilförderanlage mit einer auf einem zwischen zwei Stützen gespannten Tragseil hin- und herfahrbaren, eine Hubvorrichtung tragenden Katze, einem aus einem hin- und einem herführenden Trum bestehenden endlosen Fahrseil zur Verschiebung der Katze und einem Hubseil zur Betätigung der Hubvorrichtung sowie mit an ihren unteren Enden durch ein Führungsseil miteinander verbundenen Reitern zur Abstandshaltung zwischen den Seilen, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsseil (22) in der Katze (1) durch ein seitliches Ausschwenken der Katze verhindernde Führungsorgane (23) geführt ist und daß die Katze (1) Auflagerollen (24) für das Führungsseil (22) aufweist, die von der Auflage der Katze am Tragseil (8) weiter entfernt sind, als der durch die Reiter (15) festgelegte Abstand dieser beiden Seile beträgt, wobei sich das Führungsseil (22) auf diese Auflagerollen (24) legt, wenn die Katze von den Reitern entfernt ist.