EP0043364A1 - Einrichtung zum Einbringen eines flexiblen Anfahrstranges in eine Stranggiessanlage - Google Patents
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- EP0043364A1 EP0043364A1 EP19810890098 EP81890098A EP0043364A1 EP 0043364 A1 EP0043364 A1 EP 0043364A1 EP 19810890098 EP19810890098 EP 19810890098 EP 81890098 A EP81890098 A EP 81890098A EP 0043364 A1 EP0043364 A1 EP 0043364A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/08—Accessories for starting the casting procedure
- B22D11/085—Means for storing or introducing the starter bars in the moulds
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Continuous Casting (AREA)
Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Einbringen eines flexiblen Anfahrstranges in eine Stranggießanlage, insbesondere Stahlbrammen-Stranggießanlage, mit einem eine Gleit- oder Rollenbahn aufweisenden Transportwagen, mit dem der Anfahrstrang zu einem Einlaufteil der Stranggießanlage transportierbar ist, wobei der Transportwagen eine Fördereinrichtung für den Anfahrstrang trägt und die Gleit- oder Rollenbahn einen bogenförmigen Endteil aufweist, an dem eine den Anfahrstrang an gegenüberliegenden Seiten, vorteilhaft bogenaußen- und-innenseitig stützende Führungseinrichtung vorgesehen ist.
- Ein Transportwagen der eingangs beschriebenen Art ist beispielsweise aus der DE-OS 22 21 18-7 bekannt. Mit diesen bekannten Transportwagen wird der Anfahrstrang bis über die Kokille verfahren, mittels am Transportwagen befindlicher Fördereinrichtungen in die Kokille eingefädelt und sodann durch die Kokille hindurch in die darunter befindliche Strangführung abgesenkt. Bei diesem Vorgang stellt das Einfädeln in die Kokille ein besonderes Problem dar, da es nicht bzw. nur mit sehr hohem Aufwand möglich ist, den Transportwagen genau in die "Einfädelposition" zu verfahren. Transportwagen'der eingangs beschriebenen Art weisen, selbst wenn nur ein kurzer Anfahrstrang verwendet wird, ein Gewicht von mehr als 50 t auf, wozu noch das Gewicht des Anfahrstranges selbst kommt. Das Abbremsen einer derartigen großen Masse gelingt nicht mit der erforderlichen Präzision - hier kommt es auf mm an -, sodaß man bisher gezwungen war, den Wagen nach dem Abbremsen bei der Kokille noch hin bzw. her zu verschieben, bis das in die Kokille einzufädelnde Ende des Anfahrstranges tatsächlich genau über der Kokille zu liegen kommt. Dieses "Nachzentrieren" nach erfolgtem Abbremsen des Wagens erfordert nicht nur Zeit, sondern auch Geschicklichkeit, da dabei ebenfalls das Gesamtgewicht des Transportwagens mit dem Anfahrstrang zu bewegen ist.
- Die Erfindung-bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und stellt sich die Aufgabe, eine Einrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit der es möglich ist, den Anfahrstrang schnell und genau und mit geringem Aufwand in die richtige Einfädelposition zu bringen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Führungseinrichtung am Transportwagen in dessen Längsrichtung verschieb- und feststellbar gelagert ist.
- Zweckmäßig ist die Führungseinrichtung am unteren Ende des bogenförmigen Endteiles angeordnet und in Fahrrich- tung des Transportwagens verschiebbar.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist die Führungseinrichtung mindestens eine eine Seite des Anfahrstranges stützende, in einem Rahmen gelagerte Anschlagrolle und an der gegenüberliegenden Seite des Rahmens eine gegen die Anschlagrolle schwenkbar gelagerte Klemmrolle auf, wobei der Rahmen am Wagen verschiebbar gelagert ist. Dadurch wird ein sicheres Erfassen und spielfreies Bewegen
- des einzufädelnden Endes des Anfahrstranges ermöglicht.
- Um ein selbsttätiges Zentrieren zu ermöglichen, ist der Verschiebeweg der Führungseinrichtung mittels eines ortsfest an der Stranggießanlage montierten Endschalters begrenzt.
- Zur leichteren Manipulation des einzufädelnden Endes des Anfahrstranges ist die Führungseinrichtung mit einem trichterförmigen Einlaufteil versehen, wobei zweckmäßig der trichterförmige Einlaufteil eine am Rahmen starr befestigte Platte und eine mit der Klemmrolle gemeinsam verschwenkbare Platte aufweist.
- Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert, wobei Fig..1 eine Seitenansicht (teilweise geschnitten) eines Transportwagens in schematischer Darstellung und Fig. 2 eine Ansicht von unten in Richtung des Pfeiles II der Fig. 1 zeigen.
- Der als Fachwerkkonstruktion ausgebildete Transportwagen 1 ist mittels Räder 2 auf Schienen 3 zur Kokille 4 hin und von der Kokille weg verfahrbar. Das Abbremsen des Transportwagens in der Nähe der Kokille 4 erfolgt zuerst durch einen nicht dargestellten Endschalter, welcher die Fahrgeschwindigkeit des Wagens stark herabsetzt, dann durch einen zweiten ebenfalls nicht dargestellten Endschalter, welcher den Wagen innerhalb eines näheren Bereiches der Kokille zum Stillstand bringt. Der Anschlag 5 und Puffer 6 sind nur eine Sicherheitseinrichtung, falls die Endschalter versagen. An der Oberseite des Wagens 1 ist zur Ablage eines Anfahrstranges 7 eine Rollenbahn 8 montiert, deren Rollen 9 an Konsolen 10 drehbar befestigt sind. Die Rollenbahn 8 weist einen bogenförmigen Endteil 11 auf, der etwa einen Viertelkreis ausmacht. Zu Beginn der Rollenbahn 8 und am bogenförmigen Endteil 11 der Rollehbahn 8 sind Treibrollen 12, zwischen denen der Anfahrstrang 7 geklemmt, gehalten und gefördert werden kann, vorgesehen. Der Antrieb dieser Treibrollen 12 ist nicht näher dargestellt.
- Am unteren Ende des bogenförmigen Endteiles 11 der Rollenbahn 8 ist eine Führungseinrichtung vorgesehen, die generell mit 13 bezeichnet ist. Diese Führungseinrichtung weist einen in Längsrichtung 14 des Wagens mittels eines Druckmittelzylinders 15 verschiebbaren Rahmen 16 auf. Um ein leichtes Gleiten des Rahmens 16 zu ermöglichen, ist dieser mittels Rollen 17 in am Transportwagen 1 angeordneten Längsträgern 18 fahrbar. Am vorderen Ende des Rahmens sind zwei übereinander angeordnete Anschlagrollen 19 drehbar gelagert. Diesen Rollen gegenüberliegend ist eine Klemmrolle 20 vorgesehen, die an einem Hebel 21 drehbar gelagert ist, welcher Hebel am Rahmen.16 um eine Achse 22 verschwenkbar ist. Zum Schwenken des Hebels dient ein weiterer am Rahmen 16 angelenkter Druckmittelzylinder 23. Am vorderen Ende des Rahmens sind oberhalb der beiden Rollen und zwischen den beiden Rollen Blechplatten 24 vorgesehen. Der Hebel 21 der verschwenkbar gelagerten Klemmrolle 20 weist einen nach oben verlängerten Ansatz 25 auf, an dem ebenfalls eine Blechplatte 26 befestigt ist.
- Die Funktion der Einrichtung ist folgende: Zunächst fährt der Transportwagen gegen einen nicht dargestellten Endschalter, welcher die Fahrgeschwindigkeit stark herabsetzt, dann gegen einen zweiten Endschalter, wodurch er zum Stehen kommt, wenn sich seine Führungseinrichtung 13 ungefähr oberhalb der Kokille 4 befindet. Anschließend wird durch Betätigung des Druckmittelzylinders 23 die an dem Hebel 21 gelagerte Klemmrolle 20 zu den gegenüberliegenden Anschlagrollen 19 bewegt, sodaß der Anfahrstrang 7 mit seinem in die Kokille 4 einzufädelnden Fußende 27 erfaßt und gehalten wird. Sodann wird durch Betätigung des Druckmittelzylinders 15 der Rahmen 16 so weit verschoben, bis die Anschlagrollen 19 genau fluchtend oberhalb der ihnen zugeordneten Kokillenseitenwand 28 in Stellung gebracht sind. Sodann kann der Anfahrstrang 7 mittels der Treibrollen 12 in die Kokille eingefädelt und weiter abgesenkt werden. Während des Absenkens sind sowohl der Wagen 1 als auch die Führungseinrichtung 13 in ihrer Stellung fixiert. Das Verschieben der Führungseinrichtung 13 wird zweckmäßig durch einen ortsfest an der Stranggießanlage,beispielsweise an der Kokille 4 befestigten Endschalter 29 gestoppt. Das Endschaltersystem kann berührungslos (elektrisch, optisch) oder mechanisch funktionieren.
- Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel, sondern sie kann in verschiedener Hinsicht modifiziert sein. So kann beispielsweise der Transportwagen dazu dienen, den Anfahrstrang nicht in die Kokille, sondern in eine unterhalb der Kokille liegende Einfädelstelle der Strangführung einzubringen.
- Der Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung ist darin zu sehen, daß nur verhältnismäßig geringe Massen beim Zentrieren des Anfahrstranges 7 bewegt werden müssen. Es sind dies lediglich die Führungseinrichtung 13 sowie das Fußende 27 des Anfahrstranges.
Claims (6)
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