DE2216593A1 - Umesterungsverfahren - Google Patents
UmesterungsverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Umesterung von Estern und insbesondere auf ein Verfahren zur gelenkten Umesterung von GIyceridestern.
Bei der katalytischen Umesterung werden "die. Fettsäurereste,
die in den Glyceriden vorliegen, wobei die Fettsäuren sich im allgemeinen sowohl in der Anzahl der
Kohlenstoffatome als auch im Grad der Ungesättigtheit unterscheiden, umgelagert,und daher unterscheiden sich
der Schmelzpunkt, die diiatometrischen Eigenschaften und andere Eigenschaften der gebildeten Glyceridmischung
von den Eigenschaften der Ausgangsglyceridmischung.
Unter "Umlagerung" wird der Austausch von FettSäureresten
der Glyceride am Glycerylrest in ungelenkter Weise
verstanden. Dieser Austausch läuft dynamisch ab» wenn das
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ORIGINAL INSFEGTED
öl in flüssigem Zustand unter dem Einfluß eines Katalysators vorliegt, bis die Mischung der molekularen Konfiguration
einen Gleichgewichtszustand gemäß den Gesetzen der Wahrscheinlichkeit erreicht.
Der Ausdruck "molekulare Konfiguration" bezieht sich
auf die Identität der Fettsäurereste, die mit dem ßlyoerylrest
verbunden sind.
Die Umesterungsreaktionen können unter Temperaturbedingungen
durchgeführt werden, bei denen die gesamte GIyceridmischung
flüssig ist (ungelenkte Umesterung) oder teilweise kristallisiert ist (gelenkte Umesterung). In der
zweiten Art der Umesterungsreaktion wird das Gleichgewicht
im flüssigen Eeaktionsmedium gestört, wenn feste Glyceride auskristallisieren, bis ein neues Gleichgewicht unter den
bestehenden Temperaturbedingungen in dem flüssigen Medium erreicht wird.
Die Erfindung ist besonders vorteilhaft bei der gelenkten Umesterung von Glycerlden, wobei diese Reaktion
wie die ungelenkte Umesterung von Glyceriden in Gegenwart von sogenannten Tieftemperaturkatalysatoren, jedoch bei
einer Temperatur, bei der die höchstschmelzenden Glyceridmoleküle»die in der Ausgangsglyceridmiachung vorliegen,die
sich während der Reaktion bilden, auskristallisieren,durchgeführt wird.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur Beschleunigung der gelenkten Umesterungsreaktionen von Glyceridmischungen
geschaffen, bei dem man die Mischung abwechselnd einer Temperatur von 1 bis 150C unter dem Trübepunkt einer
ungelenkt umgeesterten (randomized) Mischung der gleichen Glyceride und einer Temperatur von wenigstens dem Trübe-
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punkt der ungelenkt umgeesterten Mischung unterwirft, wobei die Temperatur wenigstens dreimal periodisch geändert
(cycled) wird, bis der Trübepunkt der erhaltenen Mischung wenigstens 50C über dem Trübepunkt der ungelenkt
umgeesterten Mischung liegt.
Vorzugsweise wird die Temperatur der Glyceridmischung
periodisch geändert, bis der Trübepunkt der erhaltenen
Mischung wenigstens lo°C über dem Trübepunkt der ungelenkt umgeesterten Mischung liegt. ■■·
Unter dem Ausdruck "ungelenkt umgeesterte Mischung"
wird eine Glyceridmischung verstanden, die einer ungelenkten
Umestertung unterworfen wurde.
Der Trübepunkt wird nach dem Trübetest gemäß A.O.G.S.
Official Method Ge 6-25 bestimmt.
Unter "periodisch ändern" wird eine Änderung der Temperatur
oberhalb und unterhalb des Trübepunktes der ungelenkt umgeesterten Mischung verstanden, wobei einem Wellenmuster
mit einer Periode von wenigstens 25 Minuten gefolgt wird. Die Wellen müssen nicht notwendigerweise glatt (z.B. sinusförmig)
sein, sondern es sind auch andere Wellenformen, wie Wellen, die sich rechteckigen Wellen annähern, geeignet.
Vorzugsweise wird die Mischung, die gelenkt umgeestert
wird, abwechselnd während 5 bis .60 Minuten einer Temperatur
unterhalb und während 15 bis 3oo Minuten .einer Temperatur bei oder oberhalb des Trübepunktes der ungelenkt umgeesterten
Mischung unterworfen. Die obere Grenze des höchsten Temperaturbereichs liegt vorzugsweise bei 150G
oberhalb des Trübepunktes der ungelenkt umgeesterten Mischung. Die Reaktionstemperaturen liegen im allgemeinen
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zwischen -3o°C und +600C und insbesondere zwischen -lo°C
und +450G.
Die Frequenz der periodischen Änderung der Temperatur sollte in Abhängigkeit von der Reaktionszeit gewählt
werden, die notwendig ist, um eine gelenkte Umesterung von wenigstens 9o$ der Reaktionsmischung zu bewirken.
Die Glyceridmischung sollte wenigstens dreimal, vorzugsweise jedoch vier- bis fünfzehnmal den abwechselnden
Temperaturbedingungen unterworfen werden.
Es ist ein wesentliches Merkmal der Erfindung, daß Produkte hergestellt werden können, die einen wesentlichen
Anteil an digesättigten-monoungesättigten Triglyceriden enthalten.
Um einen optimalen Gehalt an diesen Triglyceriden zu
erreichen, sollte die niedrigste Temperatur während der periodischen Änderung in der Weise gewählt werden, daß
die Triglyceride ausreichend unlöslich sind, aber eine wesentliche Kristallisation von monogesättigten-diungesättigten
Triglyceriden nicht stattfindet. Die Umesterungskatalysatoren,
die bei dem Verfahren gemäß der Er-r findung verwendet v/erden können, sind Alkalimetalle, deren
Legierungen oder deren katalytisch aktive Verbindungen, die z.B. in einer Menge von o,ol bis o,5 Gew.-$, bezogen
auf die Glyceridmischung, eingesetzt v/erden.
Geeignete Umesterungskatalysatoren sind Alkalimetalle, z.B. Natrium oder Kalium, ihre Hydroxyde oder Alkoholate
(Alkoxyde). Diese Katalysatoren werden vorzugsweise in Mengen von o,o2 bis o,3 Gew.-ji verwendet.
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Obwohl die Alkalimetalle und/oder deren Derivate im allgemeinen als "Katalysatoren" oder "Tieftemperaturk'atalyaatoren"
bezeichnet werden, wird die Natur" der aktiven Katalysatoren in der Reaktion noch nicht vollständig verstanden. Unter "Katalysatoren" oder "Tieftemperaturkatalysatoren"
werden deshalb Alkalimetalle, ihre Legierungen oder ihre obenerwähnten Derivate sowie die katalytisch
aktiven Reaktionsprodukte, die sich in situ aus den- "Katalysatoren" während der Umesterungabehandlung
bilden können, verstanden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann ansätzweise
oder kontinuierlich durchgeführt werden.
Ein Ansatz eines gelenkt umgeesterten Öls kann z.B. in einem doppelwandigen Gefäß, das mit einem Rührer versehen
ist, hergestellt werden. Die Temperatur des Gefäßes,' in dem auf der ülkatalysatormischung ein Polster
aus trockenem Stickstoff vorliegt, kann geändert werden, z.B. durch abwechselnde Zuführung einer v/armen und einer
kalten Y/ärmeaustauschfiüssigkeit durch die Doppelwand.
Dies kann mit Hilfe von magnetischen Ventilen ausgeführt werden, die mit zwei Zeitrelais verbunden sind, welche
wiederum an zwei Kryomatenbäder angepaßt sind.
Kontinuierlich kann das Verfahren durchgeführt werdeni indem ein Ölstrom, der den Katalysator enthält,
abwechselnd durch verschiedene Kratzwärmeaustauscher geführt wird, die auf die erforderlichen hohen und tiefen
Temperaturen eingestellt sind. .
Solche Wärmeaustauscher sind vorzugsweise mit Rühr rern ausgerüstet und sollten eine ausreichende Kapazität
aufweisen, um die notwendige Verweilzeit der umzuesternden Mischung zu gewährleisten;.
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Me Glyceride, vorzugsweise Triglyceride, die gemäß der Erfindung behandelt werden, enthalten Säurereste
einschließlich gesättigter und ungesättigter Fettsäuren mit 2.bis 26 Kohlenstoffatomen.
Die Triglyceride werden im allgemeinen als Öle oder Fette bezeichnet. Unter "Ölen" werden in der vorliegenden
Beschreibung sowohl die Triglyceride, die bei Raumtemperatur, d.h. etwa 15 bis 250G, fest sind und die im allgemeinen
als "Fette" bezeichnet werden, als auch die Triglyceride, die bei Raumtemperatur flüssig sind und die gewöhnlich
mit "Ölen" bezeichnet werden, verstanden.
Die Erfindung kann vorteilhaft auf die gelenkte Umesterung
von allen Arten von Glyceridmischungen angewendet
werden.
Es wurde eine bedeutende Verbesserung der Reaktionsgeschwindigkeit
bei der Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung auf feste Fette, z.B. Talg oder Schweinefett,
beobachtet.
Vorzugsweise wird das Verfahren gemäß der Erfindung jedoch auf die gelenkte Umesterung von Glyceridmipchungen,
die bei Raumtemperatur flüssig sind und einen hohen Gehalt an sogenannten essentiellen Fettsäuren aufweisen, angewendet.
Es ist ein besonderer Vorteil der Erfindung, daß Glyceridmischungen,
die durch gelenkte Umesterung solcher flüssigen Öle erhalten wurden, so viel hochschmelzende
Triglyceride enthalten, daß diese Mischungen bei der Herstellung von Margarine ohne Zusatz oder mit Zusatz von
weniger festen Fetten, als dies bisher möglich war, verwendet werden können.
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Die neuen gelenkt umgeesterten flüssigen Öle, ihre · hydrierten oder in anderer Weise modifizierten Derivate
spwie die neuen Margarinen und Shortenings, die aus diesen gelenkt umgeesterten flüssigen Glyceridmischungen
hergestellt werden, sind gleichfalls Ausführungsformen der Erfindung.
Flüssige Öle, die bevorzugt mit dem Verfahren gemäß der Erfindung umgeestert werden, sind jene, die wesentliche
Mengen an sogenannten essentiellen Fettsäuren enthalten und einen geringen Prozentsatz an gesättigten Fettsäuren
aufweisen.
Ein wichtiger Vertreter der diätetisch vorteilhaften essentiellen Fettsäuren ist cis-9, cis-12-Oetadecadiensäure
(Linolsäure).
Insbesondere werden die flüssigen Öle, die wenigstens 4o$ an essentiellen Fettsäuren und nicht mehr als 2o$ an
gesättigten Fettsäuren, bezogen auf die Gesamtmenge an Fettsäuren, bevorzugt.
Vertreter dieser Klasse von ölen sind z.B.: Sonnenblumenöl,
Safloröl, Sojabohnenöl, Weizenkeimöl, Weintraubensamenöl,
Mohnsamenöl, Tab aks amen ö.l, Hoggenöl, Walnußöl
und Maisöl (corn oil).
Plastische Margarinen können aus den gelenkt umgeesterten Ölen gemäß der Erfindung mit einem Verhältnis
von polyunjjesättigten zu gesättigten Fettsäuren von 4,5
und sogar mehr hergestellt werden.
Solche Margarinen können im wesentlichen nur 75 85$ des gelenkt umgeesterten Öls und 15 bis 25$ einer geeigneten
wäßrigen luargarine phase enthalten.
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Margarinen der zuletzt genannten Art können z.B. aus umgeestertem Sonnenblumenöl hergestellt
werden, dessen Temperatur während 24 Stunden auf -50C und 1o°C bei Perioden von 3ο min bzw. 4 Stunden
periodisch verändert wurde.
Das Verhältnis von essentiellen Fettsäuren zu gesättigten Fettsäuren einer solchenMargarine liegt bei
etwa 5,3.
Der Ausdruck "wäßrige Phase", wie er hier verwendet wird, bezieht sich auf Wasser oder Wasser, das die gewöhnlich
wasserlöslichen Zusatzstoffe, die darin löslich sind, enthält, das die Minorphase der Wasser-in-Öl-Emulsionen
(Margarinen) gemäß der Erfindung ist.
Die wäßrige Phase kann Wasser, Salz, Kaliumsorbat, Aroma-und Geschmacksstoffe, Sojabohnenproteine
oder Milch in Form von Vollmilch, Sahne, Magermilch oder wieder aufgelöster Magermilch enthalten.
Wenn die Triglyceride, die gemäß der Erfindung behandelt
werden, öle sind, die Katalysatorgifte (z.B. Wasser und freie Fettsäuren) in solchen Mengen enthalten,
daß ein wesentlicher Anteil des zugegebenen Katalysators inaktiviert wird, sollte wenigstens der Großteil
dieser Gifte entfernt werden, bevor der Katalysator zugegeben wird, da die Verwendung größerer Mengen
an Katalysator, um die Gegenwart von wesentlichen Mengen an Katalysatorgiften zu kompensieren, zu einer unannehmbar
hohen Viskosität der olseifenmischung, zur Verstopfung der Filter mit Seifengel, zur Seifenbildung
an der Innenwand des Reaktors und zu.einer bedeutenden Verringerung der Reaktionsgeschwindigkeit führen kann.
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Die vorstehend erwähnten Mengen an Katalysator sind auf Glyceridmischungen bezogen, die frei von Katalysatorgiften
sind. Wenn selbst nach einer Vorbehandlung zur Entfernung solcher Gifte kleine Mengen an Katalysatorgiften
noch in dem öl verbleiben, dann sollte viel mehr Katalysator zugegeben werden, um die Katalysatorgifte zu
kompensieren. So sollte, wenn eine rohe Ölmischung mit z.B. einem Säurewert von 2 bis 5 und einem Wassergehalt
über o,o5$ umgeestert wird, das Gewicht des Katalysators wenigstens um o,3$ erhöht werden, um die Umesterung zu
vervollständigen. Unerwünschte Nebeneffekte können jedoch noch auftreten. Da Wasser und freie Säuren die
hauptsächlichen Katalysatorgifte darstellen, wird es deshalb
bevorzugt, die umzuesternde Mischung/zu neutralisieren und den Wassergehalt auf einen Wert unterhalb o,o5$,
vorzugsweise unterhalb o,o15# und insbesondere unterhalb
o,o1$ vor der Umesterung zu verringern. Obwohl die Trocknung in verschiedener Weise durchgeführt werden
kann, wenn eine Entsäuerung durch Destillation durchgeführt wird, wie dies in der Speiseölindustrie üblich
ist, ist eine zusätzliche Trocknung im allgemeinen für die Zwecke der Erfindung nicht notwendig. Das Trock - .
neu kann auch durch Behandlung der Mischung bei erhöhter Temperatur mit einem trockenen inerten Gas durchgeführt
werden.
Das Trocknen wird jedoch vorzugsweise mit Hilfe einer Apparatur durchgeführt, in der ein verminderter
Druck von beispielsweise 1o bis"5o mm Hg und, eine erhöhte Temperatur von beispielsweise 1oo bis Ho0O aufrechterhalten
wird, und wobei die GKLyceride im oberen Teil einer Kammer der Vorrichtung zerstäubt werden, in
der ein Vakuum aufrechterhalten wird, um eine schnelle Verdampfung des größten Teils des vorliegenden Wassers
zu bewirken. Dieser Vorgang kann gewünschtenfalls in 2
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- 1ο - '
oder mehreren Stufen durchgeführt werden. Es wurde gefunden,
daß gute Resultate mit Hilfe einer Zweistufenvakuumtrockenvorrichtung
erzielt werden, indem man "bei Drucken von 45 bzw. 1 ο mm Hg bei einer öleinlaßtemperatur
von 125 bis 14o°G arbeitet.
Die Temperatur der zu zerstäubenden Flüssigkeit und die Vakuumbedingungen werden so gewählt, daß der
Feuchtigkeitsgehalt des umzuesternden Produkts unter dem obenerwähnten Prozentsatz liegt.
Vor der Umesterung werden die Estermischungen vorzugsweise auf einen Säurewert von weniger als o,3, insbesondere
weniger als o,1 entsäuert. Unter "Säurewert" wird die Anzahl mg Käliumhydroxyd verstanden, die benötigt
wird, um 1 g der umzuesternden Mischung zu neutralisieren. Der Säurewert wird mit dem von H.A. Boekenoogen,
"Analysis and Characterization of Oils, Pats and Pat Products", Band I, 1964, Interscience Publishers,
London, Seiten23 bis 24,beschriebenen Verfahren bestimmt.
Da diese Bestimmung bei Raumtemperatur in kurzer Zeit durchgeführt wird, werden die Ester nicht verseift,
so daß in Abwesenheit von freien Säuren ein Säurewert von O erhalten wird. Die umzuesternde Mischung
kann unter Verwendung eines Verfahrens zur Entsäuerung durch Vakuumdestillation entsäuert werden. Die Entsäuerung
kann jedoch auch durch direkten Kontakt mit einer alkalischen Lösung, wodurch Seifen gebildet Averden,bewirkt
werden, die durch den Unterschied im spezifischen Gewicht zwischen dem öl und der Seife abgetrennt
werden können. Eine solche Alkalientsäuerung kann mit Hilfe einer o,2 bis 8n-Natriumhydroxydlösung
durchgeführt werden.
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. Die Entsäuerung kann kontinuierlich in einer Zentrifuge durchgeführt werden, die eine kurze Berührungszeit zwischen dem Öl und der alkalischen Lösung gewährleistet.
Ferner kann eine kontinuierliche Entsäuerung auch durchgeführt werden, indem die Produkte rasch mit
einer alkalischen Lösung gemischt werden und dann die Mischung in einer gefüllten Säule gewaschen wird. Die
Entsäuerung wird jedoch vorzugsweise durchgeführt, indem
das zu entsäuernde öl im Gleich- oder Gegenstrom durch eine gefüllte Säule, die mit der alkalischen Lösung
gefüllt ist, durchgeführt wird, wobei, wenn dies notwendig ist, "bei erhöhtem Druck und einer Temperatur
von 80 "bis 16o°C gearbeitet wird und das Öl die disperse
Phase darstellt. Solche Entsäuerungsverfahren
sind in den holländischen Patentanmeldungen 6 5o3 471
und 6 6o3 47o beschrieben.
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird nachstehend durch Beispiele näher erläutert.
Die Analyse der festen Phase wurde in folgender
Weise durchgeführt:
Der Gehalt an fester Phase, der gelenkt umgeesterten Glyceridmischung wurde mit Hilfe der Weitlinien
(white line)-K;ernmagnetischen-Resonanzanalyse bestimmt,
wobei das. in J.A.O.C.S. I971 (48), Seite 7, von
A.J. Haighton, L.F. Vermaas und C. den Hollander beschriebene
Verfahren verfolgt wurde.
Vor der Messung wurden die Proben 16 Stunden bei 209845/1215
-50C anstelle von 9o min bei O0C stabilisiert. Die erste
Meßtemperatur betrug O0C.
Die zu analysierenden Proben werden in folgender Weise genommen. Nach dem Entfernen eines Vorlaufs über
den spitzen Teil des Gefäßes werden ungefähr 2o g Probe in einem eisgekühlten Glasbecher gesammelt. Einige
Tropfen Wasser wurden zugegeben und es wurdemit einem Spatel intensiv gerührt, um den Katalysator zu inaktivieren.
Anschließend wurde die Mischung in Leichtpetroleum aufgenommen. Die Lösung wurde auf einem Wasserbad
gekocht und anschließend die gebildete Seife durch ein Faltenfilter abfiltriert. Das Leichtpetroleum des PiI-trats
wurde unter einem Stickstoffstrom auf einem Wasserbad abgedampft.
Ein neutralisiertes Sonnenblumenöl wurde mit einer o,1n-NaOH-Lösung geAvaschen.
Das Öl wurde in Vakuum unter Stickstoff bei 13o C eine Stunde lang getrocknet. Anschließend wurde das Öl
auf weniger als 1oo°C gekühlt und anschließend der Umesterungskatalysator als feine Suspension von Natrium
in Paraffinöl zugegeben. Als der Katalysator gelöst war (Braunwerden der Mischung), wurde die gesamte Mischung
in ein Doppelwandgefäß zur gelenkten Umesterung überführt. Die Versuche der Beispiele 1 und 2 wurden
während 24 Stunden fortgesetzt, derjenige des Beispiels 3 während 4-8 Stunden. Das Umesterungsgefäß wurde
3o min bei -5°C gehalten, anschließend während 4 Stunden bei der höheren Temperatur und danach wiederum
3o min bei -50C usw.
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In Vergleichsversuchen, Kontrollen a, b und c, die
den Beispielen 1, 2 bzw. 3 entsprechen, wurde das Gefäß
nur in den ersten 3o min bei -50C gehalten und danach
die Mischung auf die höhere Temperatur gebracht.
die Mischung auf die höhere Temperatur gebracht.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle I zusammengefaßt.
ungelenkt
Der Trübepunkt der/umgeesterten Mischung, der nach
Der Trübepunkt der/umgeesterten Mischung, der nach
dem Trübetest gemäß A.O.C.S Official Method Ge 6-25 bestimmt
wurde, betrug -1,3°C
Aus den Werten der Tabelle I ist ersichtlich, daß
der Feststoffgehalt der gelenkt umgeesterten Öle gemäß
der Erfindung bedeutend höher ist als jener der Vergleichsproben.
der Feststoffgehalt der gelenkt umgeesterten Öle gemäß
der Erfindung bedeutend höher ist als jener der Vergleichsproben.
Da die Vergleichsprobe c (nach 48 Stunden) im allgemeinen
weniger feste Phase als Beispiel 2 (nach
24 Stunden) enthält, kann gesagt werden, daß bei Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung eine Verringerung der Reaktionszeit von wenigstens 5o$ erreicht werden kann.
24 Stunden) enthält, kann gesagt werden, daß bei Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung eine Verringerung der Reaktionszeit von wenigstens 5o$ erreicht werden kann.
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Beispiele 4 und 5
Beispiel 1 wurde unter den gleichen Bedingungen wiederholt, jedoch v/urde für die höchste Temperatur + 5°c
(Beispiel 4) bzw. +150O (Beispiel 5) gewählt.
(Beispiel 4) bzw. +150O (Beispiel 5) gewählt.
Die Resultate sind in der Tabelle III angegeben, in denen zum Vergleich auch die Ergebnisse der Beispiele 1
und 2 zusammengefaßt sind.
und 2 zusammengefaßt sind.
Eine periodische Änderung der Temperatur bei Sonnenblumenöl
zwischen -50Q, und +lo°C, d.h. 3,70G unterhalb und
11,3°C oberhalb des Trübepunktes der ungerlenkt umgeesterten Mischung ergab die besten Ergebnisse.
Beispiel 6 .
Beispiel 2 v/urde wiederholt, jedoch betrug die Frequenz der periodischen Änderung der Temperatur 3o Minuten
bei -50C und 1 Stunde bei lo°C. Die Ergebnisse sind in Tabelle
III angegeben, in der zum Vergleich auch die Ergebnisse des Beispiels 2 zusammengefaßt sind.
Beispiel 2 wurde wiederholt, jedoch wurde die Katalysatorkonzentration
von o,25 auf ο,1ο?ί verringert. Die Ergebnisse
zusammen mit denen des Beispiels 2 werden in der Tabelle IV angegeben.
Schweinefett, das wie in Beispiel 1 beschrieben, raffiniert wurde, wurde einer gelenkten Umesterung bei
Temperaturen zwischen ?o und 340C unterworfen (der Trübe-
Temperaturen zwischen ?o und 340C unterworfen (der Trübe-
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punkt von ungelenkt umgeesterten Schweinefett beträgt
280C).Hie Reaktion wurde bei den obengenannten Temperaturen
durchgeführt, wobei der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise gefolgt wurde, mit der Ausnahme, daß die
Reaktion in 2 Stunden abgeschlossen war und die für eine periodische Änderung erforderliche Zeit 3o Minuten betrug
(d.h. 2o Minuten oberhalb 280C und etwa 8 Minuten unterhalb
280C).
In einem Yergleichsbexspiel wurde die in der US-Patentschrift 2 733 251 (Beispiel 3) beschriebene Arbeitsweise
wiederholt, wobei jedoch o,25$ in Paraffinöl suspendiertem
Natrium verwendet wurde.
Die zuletzt genannte Reaktion wurde gleichfalls nach 2 Stunden abgebrochen. Aus Tabelle V, in der die Ergebnisse
zusammengefaßt sind, ist ersichtlich, daß bei der gelenkt umgeesterten Mischung, die gemäß der Erfindung hergestellt
wurde, der Trübepunkt und die Dilatationswerte die höchsten sind.
Die Dilatationswerte wurdeji nach der in Boekenoogen
"Analysis and Characterization of Oils, Pats and Pat Products" 1964, Interscience Publishers, London, Seiten 143 bis 145,
beschriebenen Arbeitsweise bestimmt.
Eine Margarine wurde gemäß der in der britischen Patentschrift 1 190 553 beschriebenen Arbeitsweise aus
82 Gew.-Teilen des umgeesterten Sonnenblumenöls des Beispiels 2 und 18 G-ew.-Teilen einer wäßrigen Phase, bestehend
aus 5o# Wasser und 5o$ Magermilch hergestellt.
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Die Margarine hatte die folgenden Eigenschaften:
1. Dilatationswerte bei 50C 165
150C 12o
250C 7o
3o°C 55
350C 2o
2. Gehalt an essentiellen Fettsäuren 63,5$
Gehalt an gesättigten Fettsäuren 12,o$
3. Härtewerte (bestimmt nach dem Verfahren von Haighten, veröffentlicht in J. Am. Oil Chem. Soc. 3£ (1959),
Seiten 345 bis 348):
bei 50C Io4 g/cm2
lo°C | 73 | g/cm |
150C | 6o | g/cm |
2o°C | 47 | g/cm |
Beispiel Io
Safloröl wurde kontinuierlich von einem gerührten Umesterungsgefäß
bei O0C durch 2 Kratzkühler, die bei -90C
bzw. -30C gehalten wurden, gepumpt. Die Verweilzeit im Umesterungsgefäß betrug jeweils 9o Minuten und in den Kühlern
45 Minuten. Die Kühler waren "Chemtex"-Kühler (R.M.
Armstrong Co., Westchester, P.A., USA), die mit einer langsam drehenden (27 U/min) Welle versehen waren. Vor der
Umesterung wurde das Öl auf einen Wassergehalt von unter o,ol# bei 1250C und Io mm Hg getrocknet, indem das heiße
Öl in einem kontinuierlichen Trockner gesprüht wurde, mit o,15# einer Natriumsuspension gemischt wurde und auf 5o°C
in einem Wärmeaustauscher abgekühlt wurde.
Alle 12, 24, 36, 48, 6o, 72, 84 und 93 Stunden wurden
Proben genommen, in denen der Pestatoffgehalt durch NMR
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bestimmt wurde. In der Tabelle VI sind die bei verschiedenen Temperaturen gemessenen Feststoffgehalte angegeben.
Nach 93 Stunden wurde die Reaktion durch Zugabe von 2ofo Biswasser (mit 5$ NaCl) abgebrochen. Aus dieser Mischung
wurden etwa 4 kg für due'Fraktionierung isoliert. Zu diesem.Zweck
wurde die Öl/Wassermischung bei O0C über
Nacht gekühlt und anschließend ansatzweise bei O0O bei
einer Geschwindigkeit von 5oooU/min zentrifugiert. Die
Ölausbeute betrug etwa 8o$. Die Fettsäurezusammensetzung des ursprünglichen Öls und der Oleinfraktion sind in der Tabelle VII angegeben.
Nacht gekühlt und anschließend ansatzweise bei O0O bei
einer Geschwindigkeit von 5oooU/min zentrifugiert. Die
Ölausbeute betrug etwa 8o$. Die Fettsäurezusammensetzung des ursprünglichen Öls und der Oleinfraktion sind in der Tabelle VII angegeben.
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Bei | Λ | 11,2* | Kontrolle | ο | 3 | 48 h | Kontrolle | Kontrolle | - | 8,4$ | 1 ο , 4$ | 5,3$ | 48 h | -50C) | 8,o$ | O | der | H· | |
spiel | I | 9^5 | a | C. | periodische | b | C- | 7|o | 9,6 | 5^o | 7^6 | cn | H> | ||||||
periodische | 7,5 | rblcühTen | Änderung 3o min bei 5 .C 4 h bei 1O0C |
__ O C C/ O * ^ j IO |
Abkühlen 3o | min bei 5 C | 7,o | 8,8 | 2,o | o,25$ | 5,1 | O | CD B |
ED | |||||
Änderung 3o min bei 5 0 4 h bei O0C |
5,4 | 3 ο min bei 50C anschl. |
anschließend konstant bei 1o°C |
5,1 | 7,3 | 1,4 | 3,7 | CD | CD | Pi CD |
|||||||||
4,1 | konstant | 4,6 | 6,8 | 1,3 | 3,5 | σ1 M |
fü C+ |
4 | |||||||||||
2,6 | bei O0C | 24 h | 3,8 | 6,1 | 1,2 | 2,1 | (D | CD H |
|||||||||||
Zeit | 24 h | 2,4 | 24 h | 24 h | 4,1 | 4,0 | 1,0 | 2,5 | s» | Iod | |||||||||
Kat. | 1,7 | o,25$ | 2,6 | 3,1 | o,7 | CO | C H) |
Η· CQ |
|||||||||||
»ο | Konz. | o,25$ | o,25$ | o,25$ | • | B m |
die | O | |||||||||||
O | {3* CD |
||||||||||||||||||
(O co |
19,40C | 24,80C | 25,20C | 15,30C | 2o,2°0 | o: | CD | ||||||||||||
cn | Prozentsatz an fester | Phase (NMR, Stabilisierung 16 h bei | H CD |
ί*>· | |||||||||||||||
^*» | O0C | 5,8$ | a | ||||||||||||||||
5 | 4,'s | C+ | (D 4 |
||||||||||||||||
1o | 1,3 | (D | I | ||||||||||||||||
15 | CJ | ||||||||||||||||||
2o | — | CD CQ c+ |
|||||||||||||||||
25 | — | CD 4 |
|||||||||||||||||
3o | — | ||||||||||||||||||
35 | — | ||||||||||||||||||
" Trübe | |||||||||||||||||||
punkt (A.O. |
|||||||||||||||||||
CS. Offi |
4,50C | ||||||||||||||||||
cial | |||||||||||||||||||
Method | |||||||||||||||||||
Ce | |||||||||||||||||||
6-25) | |||||||||||||||||||
H3
P
CD
CD
Einfluß der Umesterungstemperatur
auf die gelenkte Umesterung von Sonnenblumensamenöl
bei perxodischer Änderung der Temperatur
Beispiel 1
periodische 3o min 3o min 3o min 3o min Änderung
4 h 4 h 4h 4 h
bei O0G bei 5°C bei 1o°C bei 15°C
Kat. Konz. | O)25* | o.S* . | .,2* | 0,2 | h |
Zeit | 24 h | 24 h | 24 h | 24 | |
Prozentsatz | an fester | Phase | 3 | ||
O0C | 11.2 | 8.0 | 8.4 | 6. | 1 |
5 | 9.5 | 6.6 | 7.0 | 6. | 1 |
10 | 7.5 | 5.7 | 7.0 ' | 6. | 1 |
15 | 5Λ | 2.9 | 5.1 | 4. | O |
20 | 4.1 | 2.5 | 4.6 | 4. | 4 |
25 | 2.6 | 1.4 | 3.8 | 3. | 2 |
30 | 2.4 | 1.4 | 4.1 | 3. | 1 |
35 | 1.7 | - | 2.6 | 2. | 2°C |
Trübepunkt | 12.7°C | 24.80C | 20. | ||
209845/1215
Einfluß der Zahl der periodischen Änderungen je Zeiteinheit auf die gelenkte Umesterung
von Sonnenblumensamenol
Beispiel 2 6
periodische | P | O0C | 3o min bei -50C | 3o min bei 5-°C | Phase |
Änderung | 5 | 4 h bei 1o°C | 1 h bei 1o°C | 8.4% | |
Kat. Konz. | 10 | o,25c/o | o,25$ | 7.6 | |
Zeit | 15 | 24 h | 24 h | 6.2 | |
20 | rozentsatz an fester | 4.8 | |||
25 | 8,4% | 3.0 | |||
30 | 7.0 | 3.3 | |||
35 | 7.0 | 1.4 | |||
Trübepunkt | 5.1 | 1.3 | |||
4.6 | 17.O0C | ||||
3.8 | |||||
4.1 | |||||
2.6 | |||||
24.80C |
209845/1215
' !Tabelle IV
Einfluß der Katalysatorkonzentration auf die gelenkte Umesterung von Sonnenblumensamenöl
bei periodischer Änderung der Temperatur
Beispiel 2 7
periodische | 3o min bei -5°C | O0C | 8,4* | 3o min bei | Phase | 5.7% | 5«° C |
.Änderung | 4 h bei 1o°C | 5 | 7.0 | 4 h bei 1o° | 3.8 | C | |
Kat. Konz. | .,2Bt | 10 | 7.0 | 2.7 | |||
Zeit | 24 h | 15 | 5.1 | 24 h | 2.5 | ||
Prozentsatz an fester | 20 | 4.6 | 2.2 | ||||
25 | 3»3 | 1.9 | |||||
30 | 4.1 | 1.0 | |||||
35 | 2.6 | ||||||
Trübepunkt | 24.80C | 5.00C | |||||
209845/1215
Schweinefett
gelenkt gelenkt
Schweinefett umgeestert umgeestert vor der gem.US-PS gemäß der Umesterung 2 733 251 Erfindung
Schweinefett umgeestert umgeestert vor der gem.US-PS gemäß der Umesterung 2 733 251 Erfindung
Trübepunkt | 28.00C | 33.1°C | 34.00C |
Steigschmelzpunkt | 38.7°C | 44.4°C | 45.9OC |
Dilatation bei | |||
200C | • 625 | 710 | 780 |
3O0C | 250 | 520 | 600 |
400C | 120 | 330 | 420 |
Menge an kristalliner Phase die in Safloröl vorliegt; Analyse durch NI-IR
Stunden nach Beginn der Reaktion
0C | 12 | 24 | 36 | 48 | 60 | 72 | 84 | 93 |
O | 1.1 | 2.6 | 3.8 | 4.7 | 4.5 | 3.3 | • 5.0 | 5.6 |
5 | 0.8 | 1.5 | 3.3 | 4.1 | 4.3 | 3.1 | 4.4 | 5.4 |
10 | 0.7 | 1.2 | 2.8 | 2.9 | 3.5 | 2.1 | 4.0 | 4.8 |
15 | - | 0.7 | 1.1 | 3.1 | 2.4 | 1.9 | 2.2 | 3.4 |
20 | - | 0.7 | 1.9 | 3.2 | 2.8 | 2.1 | 2.4 | 3.6 |
25 | - | 0.6 | 1.4 | 2.6 | 2.5 | 1.8 | 3.0 | .3.7 |
30 | - | 0.2 | 1.1 | 1.9 | 1.7 | 0.9 | 2.3 | 3.1 |
35 | — | 0..5 | 0.8 | 0.7 | 0.4 | 0.9 | 1.4 |
209845/1215
Fettsäurezusammensetzung der Oleinfraktion von gelenkt umgeestertem Safloröl
und des ursprünglichen Öls
Anzahl der
Kohlenstoffatome in der 14 16 18 2o 16:1 18:1 2o:1 18:2 18:3 Fettsäure
Kohlenstoffatome in der 14 16 18 2o 16:1 18:1 2o:1 18:2 18:3 Fettsäure
Safloröl o,1 7,3 2,7 o,3 o,2 12,8 o,2 75,5 0,8
Safloröl
behandelt Spur 4,ο 1,6 ο,4 Spur 14,2 ο,3 78,3 1,2
gemäß der
Erfindung
209845/1215
Claims (10)
1. Verfahren zur Beschleunigung der gelenkten Umesterungsreaktionen
von Glyceridmischungen, bei dem die Mischung abwechselnd einer Temperatur von 1 bis 150C unter
dem Trübepunkt einer ungelenkt umgeesterten Mischung
der gleichen Glyceride und einer Temperatur von wenigstens der des Trübepunktes der ungelenkt umgeesterten Mischung
unterwirft, wobei die Temperatur wenigstens dreimal periodisch geändert wird, bis der Trübepunkt der erhaltenen
Mischung wenigstens 50C über dem Trübepunkt der ungelenkt
umgeesterten Wischung liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trübepunkt der erhaltenen Mischung wenigstens
lo°G über dem Trübepunkt der ungelenkt umgeesterten Mischung liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkt umzuesternde Lischung abwechselnd
5 bis 6o Minuten lang einer Temperatur unterhalb und 15 bis 3o Minuten lang einer Temperatur des oder
oberhalb des Trübepunktes der ungelenkt urageesterten Mischung
unterworfen wird.
4· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Glyceridmischung einer Temperatur von nicht mehr als 150G oberhalb des Trübepunktes
der ungelenkt um:.;eesterten Mischung unterworfen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Glyceridmischung 4 bis 15 mal
wechselnden Temperaturen unterworfen wird.
209845/ 1215
6. Verfahren naoh einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reaktion in Gegenwart von p,ol bis o,5 Gew.$ eines Alkalimetalls oder dessen katalytisch
aktiven Derivaten durchgeführt wird.
7· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Glyceridmischung verwendet wird, die Öle umfaßt, die wenigstens Ao?° essentielle Fettsäuren
enthalten.
8. Verfahren nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet, daß Sonnenblumen-, Saflor-, Sojabohnen-, Y/eizenkeim-,
Weintraubensamen-, Mohnsamen-, Tabaksamen-, Roggen-, Walnuß- oder Maisöl verwendet wird.
9. Umgeesterte Glyceridöle, hergestellt nach dem
Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8.
10. Margarine, deren Ölphase ein umgeestertes GIyceridöl
nach Anspruch 9 umfaßt.
2098A5M215
ORIQIMAL IKSfSCTED
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0009207A1 (de) * | 1978-09-14 | 1980-04-02 | N.V. Safinco | Verfahren zur gelenkten Umesterung eines Triglyceridöls oder einer Triglyceridölmischung |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: KOHLER, M., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., 8000 MUENCHEN GLAESER, J., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 2000 HAMBURG |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |