DE60103213T2 - Verfahren zur Fest-Flüssig-Fraktionierung von Ölzusammensetzungen - Google Patents

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trennen und Herstellen einer festen Öl- oder Fett- (nachfolgend lediglich mit "Öl" bezeichnet)-Zusammensetzung und einer flüssigen Ölzusammensetzung aus einer Ölzusammensetzung, umfassend zumindest 50 Gew.% Teilglyceride.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Aufgrund des zunehmenden Gesundheitsbewußtseins in den letzten Jahren wird der Verhinderung der Zunahme des Körpergewichtes zur Verhinderung von Fettsucht eine hohe Aufmerksamkeit gewidmet. Jedoch ist aufgrund der Ergebnisse von Forschungen in den letzten Jahren geklärt, daß nicht die Verhinderung der Zunahme des Körpergewichtes, sondern ebenfalls eine Verminderung des Körperfetts, insbesondere Eingeweidefett wirksam ist, um verschiedene Krankheiten zu verhindern und zu verbessern, wie eine Hypofunktion von Herz, Hypertonie und Arteriosklerose. Es wurde festgestellt, daß Diglyceride mit einer gesättigten oder ungesättigten Acyl-Gruppe mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen als Bestandteilsacyl-Gruppe nützlich sind als Mittel zur Verhinderung und Behandlung von Fettleber (japanische offengelegte Patentanmeldung 300828/1992).
  • WO 79/7812 offenbart ein Verfahren zum Trennen von festen Kristallen von Fettsäuremischungen durch Zugabe von Emulgator, Kühlen zur Erzeugung von Kristallen und Trennung dieser.
  • Solche Diglyceride und Monoglyceride (nachfolgend mit Teilglyceride bezeichnet) können durch eine Esteraustauschreaktion eines Öls und Fetts (nachfolgend nur mit Öl bezeichnet) wie Sojabohnenöl oder Rapssamenöl mit Glycerin, eine Veresterungsreaktion einer Fettsäure, die von einem solchen Öl stammt und durch Hydrolyse davon mit Glycerin erhalten ist, oder dgl. oder Reinigungsbehandlungen wie Molekulardestillation und Desodorierung hergestellt werden.
  • Eine Ölzusammensetzung mit Teilglyceriden, hergestellt durch ein solches Verfahren, ist eine Mischung von Glycerinfettsäureestern mit Acyl-Gruppen mit unterschiedlichen Kettenlängen. Zum Erzielen der Inhibitionswirkung der Diglyceride bezüglich der Akkumulierung von Körperfett durch tägliche Eßgewohnheiten ist es notwendig, das üblicherweise gegessene Öl (Triglycerid) durch das Diglycerid zu ersetzen. Hierfür gibt es zwei Verfahren. Eines ist die Verwendung des Diglycerides als Kochöl anstelle des üblichen Kochöls (Salatöl). Das andere ist das Essen von bearbeiteten Nahrungsmitteln wie Mayonnaise, Margarine oder Bratöl unter Verwendung des Diglycerides anstelle des Öls.
  • Öle mit unterschiedlichem Schmelzpunkt werden bei diesen Nahrungsmitteln angesichts der verwendeten Stelle, des Geschmacks und des Mundgefühls, der Lebensdauer und dgl. verwendet, und niedrigsiedendes Öl und hochsiedendes Öl werden angemessen verwendet.
  • Beispielsweise geht Salatöl keine Kristallisierung von Öl selbst in einem Kühlschrank oder bei niedrigen Temperaturen im Winter ein. Jedoch hat das Diglycerid einen höheren Schmelzpunkt als das Triglycerid angesichts der Struktur, und somit kristallisiert es bei niedriger Temperatur. Daher kann das Glycerid nicht aus einer Flasche herausgenommen werden oder hat einen Nachteil angesichts des Aussehens. Wenn zusätzlich das Diglycerid als Ölmaterial für Mayonnaise oder Dressing verwendet wird, das/die in einem Kühlschrank gelagert werden kann, so wie es ist, kristallisiert das Diglycerid, so daß die Emulsion verfestigt wird, oder eine Ölabtrennung (Trennung des Ölmaterials) tritt auf. Das Diglycerid wird im allgemeinen von tierischem oder pflanzlichem Öl für allgemeine Zwecke hergestellt. Selbst wenn Rapssamenöl oder dgl., das gesättigte Fettsäuren nur in einer kleinen Menge enthält, als Ausgangsmaterial zur Erniedrigung des Schmelzpunktes des resultierenden Diglycerides verwendet wird, kristallisiert das Glycerid in einem Kühlschrank (bei 5°C) unter Verfestigung. Der Schmelzpunkt von Rapssamenöl liegt bei ungefähr –5°C, während der Schmelzpunkt des Diglycerides, hergestellt durch Verwendung des Rapssamenöls als Ausgangsmaterial, etwa 15°C ist. Demzufolge ist es notwendig, den hochschmelzenden Anteil des Diglycerides durch Fraktionierung zur Erniedrigung des Schmelzpunktes zu entfernen. Der fraktionierte hochschmelzende Teil kann als Öl für Brot, zum Braten, für Schokolade, etc. so wie es ist, verwendet werden, wenn ein hoher Schmelzpunkt erforderlich ist.
  • Die Nahrungsforschungen solcher Diglyceride klärten sich in den letzten Jahren, und der niedrigschmelzende Anteil und der hochschmelzende Anteil davon müssen fraktioniert werden. Im Stand der Technik gibt es jedoch Beispiele, bei denen Diglyceride von einer Glyceridmischung unter Verwendung eines Lösungsmittels konzentriert oder entfernt werden (offengelegte japanische Patentanmeldungen 65212/1977, 122793/1988, 117845/1989 und 34990/1996, etc.), aber es gibt kein Beispiel, bei dem ein hochschmelzendes Diglycerid und ein niedrigschmelzendes Diglycerid von Hochkonzentrationsdiglyceriden fraktioniert werden. Der Grund hierfür liegt darin, daß hochreine Diglyceride, die bisher von Emulgatorherstellern verkauft wurden, solche mit einem Schmelzpunkt von wenigstens 20°C sind, wie Stearinsäurediglycerid und Oleinsäurediglycerid, und diese werden als lipophile Emulgatoren durch Einfügen in einer kleinen Menge in ein Öl verwendet, und können komplett in dem Öl aufgelöst werden, selbst wenn ihr Schmelzpunkt hoch ist, und somit ist kein Diglycerid mit einem Schmelzpunkt von 20°C oder weniger erforderlich.
  • Angesichts des Fraktionierungsprozesses des niedrigschmelzenden und des hochschmelzenden Anteils, wie oben beschrieben, wird die Trennung durch Chromatographie und Destillation berücksichtigt. Jedoch beinhalten solche Verfahren Probleme der niedrigen Produktivität, hohen Kosten, Verschlechterung der Qualität, etc.
  • Zum Fraktionieren von Teilglyceriden in einen festen Anteil und einen flüssigen Anteil ist es notwendig, die Teilglyceride zum Kristallisieren eines hochschmelzenden Anteils davon zu kühlen. Ein Verfahren, bei dem ein lipophiler Polyglycerinfettsäureester zu einem Öl zum Fraktionieren zu einem festen Anteil und einem flüssigen Anteil gegeben wird (offengelegte japanische Patentanmeldungen 289897/1989 und 31397/1991), ein Verfahren, bei dem ein Emulgator zu Fettsäuren zur Entfernung des kristallisierten Bereiches zugegeben wird (offengelegte japanische Patentanmeldung 106782/1999) und dgl. wurden vorgeschlagen. Jedoch werden Diglyceride und Monoglyceride als Verunreinigungen behandelt, die die Kristallisierung von Öl inhibieren (Yu Kagaku (Oil Chemistry), 28, 700–708 (1979); und Oil Palm News, 22, 10–18 (1997)) und die Diglyceride werden als schwer kristallisierbar und insbesondere als schwer trockenfraktionierbar ohne Verwendung irgendeines Lösungsmittels angesehen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist ein Ziel dieser Erfindung, ein Verfahren zum Fraktionieren einer Ölzusammensetzung, umfassend zumindest 50 Gew.% Teilglyceride, in einen festen und einen flüssigen Anteil anzugeben, wodurch diese Probleme gelöst werden können.
  • Bei der Fraktionierung von Palmöl unter Anwendung eines Trockenfraktionierverfahrens oder der Überwinterung zur Herstellung von Salatöl, sind Kristalle, die durch einfaches Kühlen niedergeschlagen sind, fest und eine Kristallaufschlämmung davon ist flüssig und kann leicht in einen festen Anteil und einen flüssigen Anteil durch Filtration und Zentrifugation getrennt werden, während eine Kristallaufschlämmung, erhalten durch einfaches Kühlen von Diglyceriden hoher Konzentration, nicht flüssig ist und nicht in einen festen und einen flüssigen Anteil bei Bedingungen der üblichen Filtration und Zentrifugation getrennt werden kann, was dazu führt, daß kein flüssiger Anteil erhalten wird. Wie oben beschrieben sind das Öl und die Teilglyceride bezüglich der Kristalleigenschaften vollständig voneinander verschieden und die Fraktionierung wird schwieriger, wenn sich der Anteil der Teilglyceride erhöht. Jedoch wurde festgestellt, daß in einer Ölzusammensetzung, umfassend zumindest 50 Gew.% Teilglyceride, eine Fest-Flüssig-Trennung möglich wird, indem die Ölzusammensetzung gekühlt wird, zum Ausfällen von Kristallen nur in dem Fall, wenn ein Emulgator zugegeben wird. Es wurde hierdurch festgestellt, daß die Ölzusammensetzung, die die Teilglyceride umfaßt, in einen festen und einen flüssigen Anteil mit niedriger Energie mit milden Bedingungen bei niedrigen Kosten ohne Verwendung irgendeines Lösungsmittels getrennt werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird somit ein Verfahren zum Fraktionieren einer Ölzusammensetzung, umfassend zumindest 50 Gew.% Teilglyceride, in einen festen und einen flüssigen Anteil angegeben, umfassend das Auflösen eines Emulgators in der Ölzusammensetzung, Kühlen der Lösung zum Ausfällen von Kristallen und anschließenden Durchführung einer Fest-Flüssig-Trennung.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Merkmale Die Ölzusammensetzung, umfassend zumindest 50 Gew.% (nachfolgend lediglich mit "%" bezeichnet) Teilglyceride, die erfindungsgemäß verwendet wird, wird hergestellt, indem ein Alkali-Katalysator oder Lipase auf ein Öl mit den beabsichtigten Bestandteilsfettsäuren und Glycerin wirken kann, zur Durchführung einer Esteraustauschreaktion, oder indem ein Alkali-Katalysator oder Lipase auf eine Mischung der beabsichtigten Bestandteilsfettsäuren oder Ester davon, erhalten durch Hydrolyse eines Öl, und Glycerin wirken kann, zur Durchführung einer Veresterungsreaktion. Beispiele des Öls umfassen pflanzliche Öle wie Sojabohnenöl, Rapssamenöl, Sonnenblumenöl, Saffloröl, Leinsamenöl, Perillaöl, Palmöl, Reisöl und Kornöl; tierische Öle wie Rindertalg und Fischöl; und gemischte Öle, gehärtete Öle, fraktionierte Öle und statistische umgeesterte Öle davon. Die Anzahl der Kohlenstoffatome der Acyl-Gruppen, die die Teilglyceride ausmachen, ist bevorzugt 8 bis 24, besonders 16 bis 22. Zur Erniedrigung des Schmelzpunktes eines flüssigen Anteils, der durch Fest-Flüssig-Trennung erhalten wird, ist der Gehalt der Acyl-Gruppen, die von Palmitinsäuren und Stearinsäure stammen, bevorzugt maximal 20 %, besonders maximal 15 insgesamt.
  • Der Gehalt der Teilglyceride in der Ölzusammensetzung, umfassend die Teilglyceride ist zumindest 50 %, bevorzugt zumindest 70 %, insbesondere höher als 80 %. Die Teilglyceride sind bevorzugt Diglyceride und der Gehalt der Monoglyceride ist bevorzugt maximal 5 %, insbesondere maximal 2 %. Der Gehalt der freien Fettsäure ist bevorzugt maximal 5 %, besonders maximal 2 % angesichts der Verbesserung des Geschmacks der Ölzusammensetzung. Der Rest setzt sich aus Triglyceriden zusammen und der Gehalt davon ist bevorzugt 1 bis 50 %, besonders 2 bis 20 % angesichts des Fraktioniervorgangs.
  • Ein Emulgator wird zu der Ölzusammensetzung, umfassend zumindest 50 % der somit hergestellten Teilglyceride gegeben, und die Mischung wird nach Bedarf erwärmt, zum Auflösen des Emulgators in der Ölzusammensetzung.
  • Beispiele des erfindungsgemäß verwendeten Emulgators umfassen Polyolfettsäureester, Salze von Stearyllactat; Stearylcitrat, Cholinsäure (Salze), etc., wobei solche mit einem Schmelzpunkt von 20 bis 40°C bevorzugt sind. Besonders bevorzugte Emulgatoren sind Polyolfettsäureester. Beispiele der Polyolfettsäureester umfassen Glycerinfettsäuremonoester, Glycerin-organische Fettsäureester (organische Säure: Essigsäure, Milchsäure, Zitronensäure, Succinsäure, Diacetylweinsäure oder dgl.), Polyglycerin-kondensierte Ricinolsäureester, Polyglycerinfettsäureester, Succrosefettsäureester, Sorbitanfettsäureester, Polyoxyethylensorbitanfettsäureester, Propylenglykolfettsäureester und Phospholipide, wobei Polyglycerinfettsäureester, Sucrosefettsäureester und Sorbitanfettsäureester bevorzugt sind.
  • Die Acyl-Gruppen in dem Polyolfettsäureester sind gesättigte oder ungesättigte Acyl-Gruppen mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen, bevorzugt 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, wobei Mischungen der gesättigten und ungesättigten Acyl-Gruppen besonders bevorzugt sind. Spezifisch ist eine gemischte Acyl-Gruppe, die sich aus einer gesättigten Acyl-Gruppe mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und einer ungesättigten Acyl-Gruppe mit 18 Kohlenstoffatomen zusammensetzt, bevorzugt. Der Gehalt der Acyl-Gruppen mit weniger als 12 Kohlenstoffatomen ist bevorzugt maximal 1 %, bezogen auf alle Bestandteilsacyl-Gruppen des Polyolfettsäureesters.
  • Unter den Polyolfettsäureestern sind Polyglycerinfettsäureester besonders bevorzugt, wobei solche mit einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad von 4 bis 15, bevorzugt 8 bis 12 und einem Veresterungsgrad von wenigstens 70 % weiter bevorzugt sind.
  • Weiterhin hat der Polyolfettsäureester bevorzugt einen HLB (entsprechend der Griffins-Gleichung) von maximal 7 und einen Schmelzpunkt im Bereich von 20 bis 40°C angesichts der angemessen Fraktionierung der Ölzusammensetzung mit zumindest 50 % der Teilglyceride.
  • Im Hinblick auf den Mischungsanteil der Ölzusammensetzung, umfassend wenigstens 50 % der Teilglyceride, zu dem Emulgator ist es bevorzugt, daß der Emulgator in einem Anteil von 0,001 bis 5 Gew.-Teilen, bevorzugt 0,05 bis 0,5 Gew.-Teilen, besonders 0,1 bis 0,3 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile der Ölzusammensetzung, umfassend die Teilglyceride, angesichts der sicheren Fraktionierung vermischt wird.
  • Eine Mischung aus der Ölzusammensetzung mit zumindest 50 % der Teilglyceride und dem Emulgator wird dann nach Bedarf erwärmt, zum Auflösen des Emulgators darin. In diesem Fall wird die Temperatur bevorzugt auf 20 bis 80°C, mehr bevorzugt 30 bis 60°C gesteuert. Der Schmelzpunkt des Emulgators, insbesondere des Polyolfettsäureesters, der hierin verwendet wird, ist bevorzugt um 3 bis 25°C, mehr bevorzugt 5 bis 20°C höher als der der Ölzusammensetzung, umfassend zumindest 50 % der Teilglyceride, die fraktioniert werden sollen.
  • Die Ölzusammensetzung, die zumindest 50 % der Teilglyceride umfaßt, worin der Polyolfettsäureester aufgelöst ist, wird für wenigstens eine Minute, bevorzugt 3 bis 30 Minuten in einem Temperaturbereich gemischt, bei dem kein Kristall niedergeschlagen wird, z.B. bei einer Temperatur von 15 bis 80°C, bevorzugt 20 bis 60°C, und wird dann bei einer Kühlrate von 0,1 bis 10°C/h, bevorzugt 1 bis 5°C/h, insbesondere 1 bis 3°C/h zum Ausfällen eines hochschmelzenden Diglyceridhaltigen Anteils in einen hochschmelzenden Anteil (feste Ölzusammensetzung) durch die Kristalleinstellwirkung auf der Basis des Polyolfettsäureesters gekühlt, um hierdurch Kristalle davon zum Wachsen zu bringen.
  • Wenn die Temperatur der Mischung eine Temperatur erreicht, bei der der gewünschte hochschmelzende Bereich vollständig ausgefällt ist, wird die Mischung für 10 bis 600 Minuten, bevorzugt 30 bis 300 Minuten gealtert. Danach werden der hochschmelzende und der niedrigschmelzende Anteil von der Mischung durch ein Verfahren zum Hydrieren unter Druck, der Vakuumfiltration, Zentrifugation, Behandlung mit einer Membran oder dgl. fraktioniert. Das Filtrationsverfahren ist bevorzugt, weil die Ausbeute der flüssigen Ölzusammensetzung höher wird.
  • Wie oben beschrieben wird die Ölzusammensetzung, umfassend zumindest 50 % der Teilglyceride gemäß dieser Erfindung bevorzugt in feste und flüssige Anteile ohne Verwendung irgendeines Lösungsmittels fraktioniert.
  • Beispiel 1
  • Nach Beladen eines Vierhalskolbens mit rohem Öl (2500 g) wurden eine nicht-selektive Lipase ("Lipase OF", Produkt von Meito Sangyo Co., Ltd.; 1,3 g) und Wasser (2500 g) zur Durchführung der Hydrolyse bei 40°C für 6 Stunden unter Rühren unter einer Stickstoffatmosphäre zugegeben und eine Ölphase durch Zentrifugation getrennt. Das Reaktionsprodukt (2000 g) der Ölphase, Glycerin (330 g) und eine 1,3-positionsselektive, immobilisierte Lipase ("Lypozym IM", Produkt von Novo Nordist Bioindustry Co.; 200 g) wurden zur Durchführung einer Veresterungsreaktion für 5 Stunden bei 40°C und 4 hPa vermischt. Das resultierende Reaktionsprodukt wurde einer Molekulardestillationsbehandlung und einer Desodorierbehandlung unterworfen, unter Erhalt einer teilglyceridhaltigen Ölzusammensetzung (1360 g) mit einer Zusammensetzung gemäß Tabelle 1. Ein Palyolfettsäureester (0,2 g) oder kein Polyolfettsäureester wurden dann zu Anteilen (jeweils 100 g) der Teilglycerid-haltigen Ölzusammensetzung gegeben, um diese auf 40°C (auf 60°C beim Erfindungsprodukt 4), zu erwärmen, unter Erzeugung von gleichmäßigen Flüssigkeiten insgesamt. Danach wurden die Flüssigkeiten auf 5°C bei einer Kühlrate von 2°C/h und einer Rührgeschwindigkeit von 10 Upm gekühlt und dann 2 h ruhen gelassen.
  • Die resultierenden Kristallaufschlämmungen wurden getrennt zu einer festen Ölzusammensetzung und einer flüssigen Ölzusammensetzung durch ein Saugfiltrationsverfahren fraktioniert. Die Zusammensetzungen der flüssigen Ölzusammensetzungen sind in Tabelle 2 gezeigt.
  • Figure 00110001
  • Figure 00120001
  • (Bemerkung) Polyolfettsäureester:
    • – THL 15: Gemischter Fettsäureester von Decaglycerin, Produkt von Sakamoto Yakuhin Kogyo Co., Ltd., HLB: 3, Schmelzpunkt: 31°C;
    • – Synthetisches Produkt: Decaglycerinpalmitat (40 %), Oleat (60 %); HLB:3, Schmelzpunkt: 29°C;
    • – Nr. 700 P-2: Caprinsäuremonoglycerid, Produkt von Taiyo Kagaku (Chemical) Co., Ltd., HLB: 7,2, Schmelzpunkt: 15°C;
    • – Nr. 61 NN: Sorbitanstearat, Produkt von Taiyo Kagaku (Chemical) Co., Ltd., HLB: 6,2, Schmelzpunkt: 56°C.
  • Die Erfindungsprodukte 1 bis 5 sind flüssige Ölzusammensetzungen, und keine Ausfällung von Kristallen wurde beobachtet, selbst wenn sie bei 5°C eine Stunde stehengelassen wurden. Bei den Vergleichsprodukten gelierten die Kristallaufschlämmungen und keine flüssigen Ölzusammensetzungen konnten erhalten werden. Daher wurden die Teilglyderid-haltigen Ölzusammensetzungen gemäß Tabelle 1 jeweils bei 5°C gelagert. Als Ergebnis fielen bei beiden Ölzusammensetzungen, die von Sonnenblumenöl und Sojabohnenöl stammten, Kristalle bei 5°C aus, unter Erzeugung eines Gels. Insbesondere verfestigte sich die Ölzusammensetzung, die das Sojabohnenöl verwendete, in einer Flasche für Salatöl und konnte aus der Flasche nicht herausgenommen werden.
  • Vergleichsbeispiel
  • Sonnenblumenöl (81 Gew.-Teile) als Ausgangsöl wurde zu der Teilglycerid-haltigen Ölzusammensetzung (29 Gew.-Teile), die von Sonnenblumenöl stammte, gezeigt in Tabelle 1, gegeben, zur Herstellung einer Ölzusammensetzung mit 25 % Diglyceriden. Das oben beschriebene synthetische Produkt (0,2 g) des Polyolfettsäureesters wurde zu dieser Ölzusammensetzung (100 g) gegeben und die Mischung auf 40°C erwärmt, unter Herstellung einer insgesamt gleichmäßigen Flüssigkeit. Danach wurde die Flüssigkeit bei einer Kühlrate von 2°C pro Stunde und einer Rührgeschwindigkeit von 10 Upm gekühlt. Weil diese Ölzusammensetzung etwa 74 % Triglyceride enthielt, war der Schmelzpunkt davon niedrig, so daß kein Kristall bei –4°C ausgefällt wurde. Daher wurde die Flüssigkeit auf –10°C gekühlt und dann 2 Stunden stehengelassen. Die resultierende Kristallaufschlämmung gelierte und Kristalle davon waren zu fein, um diese durch Filtration zu sammeln.
  • Wie oben beschrieben, können erfindungsgemäße Ölzusammensetzungen mit 50 % Teilglyceriden leicht in eine feste und eine flüssige Ölzusammensetzung fraktioniert werden.

Claims (7)

  1. Verfahren zum Fraktionieren einer Ölzusammensetzung, umfassend wenigstens 50 Gew.% an Teilglyceriden, in einen festen und einen flüssigen Bereich, umfassend das Auflösen eines Emulgators in der Ölzusammensetzung, Kühlen der Lösung zum Ausfällen von Kristallen und anschliessende Durchführung einer Fest-Flüssig-Trennung.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, worin der Gehalt an Acylgruppen, die von Palmitinsäure und Stearylsäure abstammen, in allen Acylgruppen der Ölzusammensetzung insgesamt maximal 20 % ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, worin der Emulgator ein Polyol-Fettsäureester ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, worin die Polyol-Fettsäure bevorzugt einen HLB von maximal 7 und einen Schmelzpunkt von 20 bis 40°C hat.
  5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, worin der Schmelzpunkt des Polyol-Fettsäureesters um 3 bis 25°C höher ist als der der Ölzusammensetzung, die wenigstens 50 % der Teilglyceride enthält.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, worin die Acylgruppen des Polyol-Fettsäureesters gemischte Acylgruppen mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen sind und der Gehalt an Acylgruppen mit weniger als 12 Kohlenstoffatomen maximal 1 % ist, bezogen auf alle Acylgruppen des Polyol-Fettsäureesters.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, worin der Polyol-Fettsäureester ein Polyglycerin-Fettsäureester ist.
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