DE1947689B2 - Sorbitestergemisch und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Sorbitestergemisch und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Sorbitestergemisch aus 1 bis 3 Mol Palmitinsäure und wenigstens
1 Mol Essigsäure oder deren Anhydrid je Mol Sorbit, gekennzeichnet durch einen Schmelzpunkt von
34,5C C, eine Hydroxylzahl von 23 und eine Verseifungszahl
von 243.
E;n weiterer Gegenstand der Erfindung besteht in
einem Verfahren zur Herstellung eines Sorbitestergemisches,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man 1 Mo) Sorbit mit 1 bis 3 Mol Palmitinsäure auf 180
bis 270° C erhitzt, den erhaltenen Ester mit wenigstens 1 Mol Essigsäure oder deren Anhydrid unter
Rückfluß kocht und anschließend das rohe Produkt wäscht, entfärbt und desodoriert.
Das Gemisch von Zuckeralkoholestern der vorliegenden
Erfindung besitzt verschiedene nützliche Eigenschaften für eßbares Fett und Fett für Suppositorien.
Zum Beispiel liegt sein Schmelzpunkt von 34,5° C in der Nähe der Körpertemperatur des Menschen
und ist so scharf, daß der Ester bei Erhitzen auf den Schmelzpunkt oder darüber augenblicklich
in die flüssige Form übergeht. Ferner besitzt das Gemisch der Zuckeralkoholester eine mäßige Brüchigkeit,
die der natürlichen Kakaobutter eigen ist, jedoch keine Schmiegsamkeit bei Zimmertemperatur,
besitzt einen guten Oberflächen glänz und ist frei von
Fettaustritt im festen Zustand.
Diese Eigenschaften ähneln jenen der natürlichen Kakaobutter weitgehend, und deshalb kann das vorliegende
Estergemisch mit Vorteil als Ersatz für Kakaobutter in einem weiten Anwendungsgebiet verwendet
werden, in dem natürliche Kakaobutter verwendet worden ist, besonders bei der Herstellung
von Konfekt und Suppositorien. Das Gemisch der Zuckeralkoholester der Erfindung kann darüber hinaus
als pulverisiertes Fett und Trockenei an Stelle von anderem natürlichem eßbarem Fett oder öl verwendet
werden, wie z.B. Butterfett, gehärtetes Kokosnußöl, gehärtetes Maisöl usw. Im allgemeinen
wird pulverisiertes Fett oder Trockenöl durch Pulverisieren des natürlichen eßbaren Fettes oder Öles
bei einer niedrigen Temperatur von unter - 20° C hergestellt, jedoch neigt das erhaltene Pulver bei
Zimmertemperatur zur Klumpenbildung, da der Schmelzpunkt des natürlichen Fettes oder Öles nicht
scharf ist. Das vorliegende Estergemisch kann leicht bei 0 bis 10° C pulverisiert, werden, um pulverisiertes
Fett oder Trockenöl herzustellen, das bei einer Temperatur unterhalb seines Schmelzpunktes frei
von Klumpenbildung ist. Da ferner das erfindungsgemäße Estergemisch geruchs- und geschmacksfrei ist
und keinen der Kakaobutter ähnlichen Geschmack aufweist, kann es gewürzt oder mit Geschmacksmitteln
versetzt werden, wenn es als pulverisiertes Fett in Suppen oder dergleichen Nahrungsmittel zur Anwendung
gelangt. Darüber hinaus besitzt das Ester-
IQ gemisch der Erfindung eine hohe Oxydationsbeständigkeit,
da es in dem Molekül keine ungesättigte Fettsäure enthält.
Natürliche Kakaobutter ist in den gemäßigten Zonen nicht verfügbar und muß von den Tropen impor-
tiert werden. Außerdem kann geeignete Kakaobutter mit einem scharfen Schmelzpunkt wegen flrrer ausgeprägten
polymorphen Struktur nicht ohne komplizierte Temperverfahren erhalten werden.
Andererseits ist das erfindungsgemäße Sorbitestergemisch, das der natürlichen Kakaobutter ähnliche
oder überlegene Eigenschaften aufweist, aus Sorbit und Fettsäuren zu erhalten, welche viel leichter verfügbar
sind als natürliche Kakaobutter, und es besteht keine Notwendigkeit, das vorliegende Estergemisch
komplizierten Verfahren, ähnlich dem Tempern, zu unterziehen, da es einen scharfen Schmelzpunkt
aufweist und frei von polymorpher Struktur ist.
Obwohl verschiedene Versuche durchgeführt worden sind, um Kakaobutter-Ersatzmittel zu erhalten, ist noch nichts der natürlichen Kakaobutter ähnliches oder überlegenes erhalten worden. In den meisten bisher durchgeführten Versuchen wurde beabsichtigt, die Ersatzmittel mit einer chemischen Struktur ähnlieh jener der natürlichen Kakaobutter zu erhalten, jedoch waren die so erhaltenen Produkte im Aroma, Geschmack und Gefühl für Zähne und Zunge weit von einem natürlichen Produkt entfernt. Im Gegensatz dazu ist das aus Sorbit hergestellte Estergemisch der Erfindung in der chemischen Struktur von natürlicher Kakaobutter, die ein höherer Festtsäureester von Glycerin ist, wesentlich verschieden, wobei deren Eigenschaften jedoch jenen der natürlichen Kakaobutter in der praktischen Anwendung recht ähnlich oder überlegen sind. Insbesondere in der Schärfe des Schmelzpunktes übertrifft das Estergemisch der Erfindung die natürliche Kakaobutter und ergibt ein besseres Gefühl an den Zähnen und an der Zunge, wenn es zur Herstellung von Schokolade oder Konfekt verwendet wird. Demgemäß ist das erfindungsgemäße Sorbitestergemisch mit einem Schmelzpunkt etwas unterhalb der Körpertemperatur, besonders für das Kakaobutter-Ersatzmittel, geeignet.
Obwohl verschiedene Versuche durchgeführt worden sind, um Kakaobutter-Ersatzmittel zu erhalten, ist noch nichts der natürlichen Kakaobutter ähnliches oder überlegenes erhalten worden. In den meisten bisher durchgeführten Versuchen wurde beabsichtigt, die Ersatzmittel mit einer chemischen Struktur ähnlieh jener der natürlichen Kakaobutter zu erhalten, jedoch waren die so erhaltenen Produkte im Aroma, Geschmack und Gefühl für Zähne und Zunge weit von einem natürlichen Produkt entfernt. Im Gegensatz dazu ist das aus Sorbit hergestellte Estergemisch der Erfindung in der chemischen Struktur von natürlicher Kakaobutter, die ein höherer Festtsäureester von Glycerin ist, wesentlich verschieden, wobei deren Eigenschaften jedoch jenen der natürlichen Kakaobutter in der praktischen Anwendung recht ähnlich oder überlegen sind. Insbesondere in der Schärfe des Schmelzpunktes übertrifft das Estergemisch der Erfindung die natürliche Kakaobutter und ergibt ein besseres Gefühl an den Zähnen und an der Zunge, wenn es zur Herstellung von Schokolade oder Konfekt verwendet wird. Demgemäß ist das erfindungsgemäße Sorbitestergemisch mit einem Schmelzpunkt etwas unterhalb der Körpertemperatur, besonders für das Kakaobutter-Ersatzmittel, geeignet.
Das erfindungsgemäße Sorbitestergemisch muß aus Sorbit, Palmitinsäure und Essigsäure oder deren
Anhydrid aufgebaut sein. Andere Kombinationen von Alkoholen und Carbonsäuren versagen nicht nur
bei der Herstellung des Estergemischs mit einem scharfen Schmelzpunkt sondern besitzen Eigenschaften,
die von jenen der natürlichen. Kakaobutter verschieden sind. Tatsächlich wurden viele Ester aus
verschiedenen Kombinationen von hydroxylgruppenartigen Verbindungen, wie beispielsweise Äthylalkohol
Propylenglykol, Raffinose und Saccharose mit
6s verschiedenen Carbonsäuren, wie Z.B. Larinsäure,
Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, ölsäure,
Linolsäure, Apfelsäure, Citronensäure, Succinsäure und Weinsäure hergestellt, und die Ester, die einen
Schmelzpunkt von 30 bis 40° C aufweisen, wurden geprüft. Es wurde jedoch nichts erhalten, was in den
Eigenschaften der natürlichen Kakaobutter ähnlich war. Das heißt, die meisten von ihnen wiesen nicht
die Schärfe des Schmelzpunktes auf, der für ein Kakaobutter-Ersatzmittel
unerläßlich ist, und ferner waren einige im geschmolzenen Zustand höchst viskos und nicht schmackhaft, einige besaßen Scbmiegsamkeit,
jedoch keine Brüchigkeit, die der natürli-
ist gewöhnlich eine Mischung aus Mono-, Di- und Tri-fettsäureestern des Sorbits, und die jeweiligen
Ester können durch fraktionelle Kristallisation aus Lösungsmittel und ähnliche Verfahren voneinander
getrennt werden. Die fraktionelle Lösungsmittel-Kristallisation wird unter Verwendung von organischen
Lösungsmitteln ausgeführt, wie beispielsweise Methylalkohol oder Äthylalkohol. In dem Verfahren der
Erfindung wird es bevorzugt, jeden von dem anderen
chen Kakaobutter eigen ist, mit einem unangeneh- io abgetrennten Ester der nachfolgenden Reakton zu
men Gefühl an den Zähnen und der Zunge, und unterwerfen, obwohl ein derartiges Estergemisch
einige andere zeigten einen Fettaustritt und ein auch in der nachfolgenden Reaktion, so wie es ist,
Schwitzen oder besaßen unangenehmen Geschmack verwendet werden kann.
oder Bitterkeit. Die Veresterungsreaktion der zweiten Stufe kann
Das Molverhältnis von Palmitinsäure und Essig- 15 unter Rückflußbehandlung der verwendeten Essigsäure
oder deren Anhydrid zu Sorbit in dem erfin- säure oder des Essigsäureanhydrids bei Atmosphärendruck
durchgeführt werden. Vorzugsweise wird
das Anhydrid der Essigsäure verwendet.
In dieser Reaktion wird die Essigsäure bzw. deren
dunsggemäßen Estergemisch ist auch ein wichtiger Faktor. Der Anteil an Palmitinsäure liegt im Bereich
von 1 bis 3 MuI, vorzugsweise 2 bis 3 Mol, je Mol Sorbit und die Essigsä d d Ahdrid b
Sorbit, und die Essigsäure oder deren Anhydrid be- 20 Anhydrid vorzugsweise in stöchiometrischer Menge
trägt wenigstens 1 Mol je Mol Sorbit. Bevorzugt ist oder im Überschuß verwendet, d. h. in wenigstens
j g
ein Estergemisch, in welchem ein Sorbit mit 1 bis 3 Mol Palmitinsäure verestert ist und alle in dem PaI-mitinsäure-sorbitester
enthaltenen freien Hydroxylgruppen mit Essigsäure verestert sind.
Das Sorbitestergemisch der Erfindung besitzt einen Schmelzpunkt von 34,50C, so daß es als ein
genießbares Fett und in der Produktion von Suppositorien verwendet werden kann. Auf Grund des unter
1 MoI pro Mol des Esters aus Sorbit und Palmitinsäure. Die überschüssige nicht umgesetzte Säure
kann leicht von den Produkten durch Destillation oder Waschen mit Wasser entfernt werden.
Das so erhaltene Produkt wird vorzugsweise Entfärbungs- und Desodorierung*maßnahmen unterzogen.
Das Entfärben erfolgt durch Zusatz von aktiviertem Ton und Aktivkohle zu dem Produkt und
der Körpertemperatur liegenden Schmelzpunktes 30 Erhitzen des Gemisches auf 80 bis 120c C mit nachkann
es als ein Kakaobutter-Ersatzmittel mit Vorteil folgender Filtration.
verwendet werden. Die Hydroxyl- und Verseifungs- Aktivierter Ton und Kohlenstoff werden gewöhnzahl
des erfindungsgemäßen Esters liegt bei 23 bzw. lieh in der Menge von 1 bis 5 Gewichtsprozent, bezo-243.
Wenn der Ester eine höhere Hydroxylzahl oder gen auf das Gewicht des Produktes, zugegeben. Das
eine höhere oder niedrigere Verseifungszahl aufweist, 35 Desodorieren erfolgt durch Erhitzen des Produktes
erreicht er nicht die Schärfe des Schmelzpunktes unter Rühren bei vermindertem Druck, während
oder weist eine unerwünschte Plastizität ohne Brüchigkeit im festen Zustand auf.
Das erfindungsgemäße Sorbitestergemisch wird dadurch hergestellt, daß zunächst der Sorbit mit eier
Palmitinsäure unter Herstellung des Esterzwischenproduktes aus 1 Mol Sorbit und 1 bis 3 Mol Palmitinsäure
verestert wird und dann das Esterzwischenprodukt mit Essigsäure oder dem Anhydrid verestert
wird.
Die Veresterungsreaktion der ersten Stufe wird unter Rühren im geschmolzenen Zustand bei erhöhter
Temperatur von 180 bis 2700C bei AtmosphärenDampf
in das Produkt eingeblaaen wird. Ein verminderter Druck von weniger als 10 mm Hg und eine
Temperatur von 200 bis 270° C werden angewendet. Das erhaltene Reaktionsprodukt ist ein Gemisch
von Estern, in welchen die Anzahl der Mole der höheren Fettsäure und der niedrigen Fettsäure pro Mol
Sorbit verschieden sind. Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß ein derartiges Gemisch von Estern
dieselben nützlichen Eigenschaften aufweist wie jeder Ester in der praktischen Anwendung, sofern eine
solche Mischung im wesentlichen aus zwei oder mehr Arten der vorliegenden Ester besteht, und den ange
druck oder vermindertem Druck von nicht weniger gebenen Schmelzpunkt sowie die angegebene Hydroals
50 mm Hg ausgeführt. Die Reaktion wird vor- 50 xylzahl und Verseifungszahl aufweist. Demgemäß
zugsweise in Stickstoffgas oder einem anderen besteht keine Notwendigkeit, die jeweiligen Ester von
Schutzgas ausgeführt. Die Palmitinsäure wird vor- dem Estergemisch zu trennen, obwohl jeder Ester
zugsweise allein in einer stöchiometrischen Menge im durch fraktionelle Lösungsmittelkristallisation mit
Bereich von 1 bis 3 Mol je Mol Sorbit verwendet, ob- η-Hexan, Aceton, Äthylalkohol und andere organiwohl
die Fettsäuren in Mischung miteinander ver- 55 sehe Lösungsmittel voneinander getrennt werden
wendet werden können. Je reiner die Säure, desto kann. Darüberhinaus sind die erfindungsgemäßen
besser ist es; sie kann jedoch als Verunreinigung eine
höhere ungesättigte Carbonsäure, wie beispielsweise
Ölsäure oder Linolsäure in einer Menge von nicht
mehr als 10 Gewichtsprozent enthalten. Um die Re- 60
aktion zu beschleunigen, kann eine alkalische Substanz, beispielsweise NaOH oder CaCO, dem Reaktionssystem zugesetzt werden. Die Reaktion ist gewöhnlich innerhalb von 1 bis 5 .Stunden beendet, und
nach Beendigung des Rührens wird das geschmol- 65
zene Reaktionsprodukt als obere Schicht von einer
kleinen Menge nicht umgesetzter Materialien in der
unteren Schicht abgetrennt. Das Reaktionsprodukt
höhere ungesättigte Carbonsäure, wie beispielsweise
Ölsäure oder Linolsäure in einer Menge von nicht
mehr als 10 Gewichtsprozent enthalten. Um die Re- 60
aktion zu beschleunigen, kann eine alkalische Substanz, beispielsweise NaOH oder CaCO, dem Reaktionssystem zugesetzt werden. Die Reaktion ist gewöhnlich innerhalb von 1 bis 5 .Stunden beendet, und
nach Beendigung des Rührens wird das geschmol- 65
zene Reaktionsprodukt als obere Schicht von einer
kleinen Menge nicht umgesetzter Materialien in der
unteren Schicht abgetrennt. Das Reaktionsprodukt
Ester und ihre Gemische nicht giftig, geschrnack- und geruchlos, so daß sie in einem breiten Anwendungsgebiet
verwendet werden können.
Die Erfindung wird durch das folgende Beispiel erläutert, in dem alle Teile Gevvichtsteile sind.
Zu 164 Teilen Sorbit wurden 768 Teile Palmitinsäure zugegeben und die Mischung wurde unter Rühren
im Stickstoffgasstrom zwei Stunden zur Veresterung auf 230° C erhitzt. Das Rühren wurde beendet,
1
und das Reaktionsprodukt der oberen Schicht wurde im geschmolzenen Zustand entnommen.
In einen Dreihalskolben mit Rückflußkühlei wurden 100 Teile des erhaltenen Esters eingebracht und
auf eine Temperatur von 80° C abgekühlt. 25 Teile Essigsäureanhydrid und 0,1 Teil Schwefelsäure wurden
zugesetzt, und das Gemisch wurde 4 Stunden unter Rückfluß behandelt. Das erhaltene Reaktionsprodukt
wurd? in einen Scheidetnchter gebracht und mit
siedendem Wasser dreimal gewaschen und dann unter vermindertem Druck betrocknet. Zu dem getrockneten
Produkt wurde 1 Teil aktivierter Ton und 5 Teile von Aktivkohle zugegeben und zur Entfärbung
eine Stunde auf 120° C erhitzt. Nach dem Filtrieren wurde das so behandelte Produkt unter einem verminderten
Druck von 3 mm Hg auf 230° C erhitzt, worauf zum Desodorieren Dampf mit einer Temperatur
von 18O0C unter Rühren bei 4 Gewichtsprozent
1,5 Stunden lang eingeblasen wurde. Das so behandelte Produkt wurde in der doppelten Menge Ät- ao
hand gelöst und S Stunden bei 7" C stehengelassen. Die ausgefällten Kristalle wurden abfil'.-iert und mit
auf 0c C abgekühltem Äthanol gewaschen. Die Verdampfung
des Äthanols ergab 78 Teile eines hellbraunen Feststoffes mit einem Schmelzpunkt von
34.5-^ C, einer Hydroxylzahl von 23 und einer Verseifungszahl
von 243.
Durch weitere fraktionelle Lösung£mittelkista!lisation
mit Äthanol und durch Gaschromatographie wurde festgestellt, daß der Feststoff aus einem Gemisch
bestand, das als Hauptbestandteil Sorbii-tripalmltcitester-monoacetat
und 38 Gewichtsprozent Sorbitdipalmitatester-monoacetat enthält.
Eine sensorische Untersuchung wurde unter Verwendung des im Beispiel erhaltenen Estergemischs
gemäß dem Scheffe-Ura-Verfahren ausgeführt, das in dem am 19. Februar 1962 von The Union af Japanese
Scientists and Engineers Inc. veröffentlichten »Kanno Kensa Hand Book« (Handbuch der sensorischen
Untersuchung) beschrieben ist. 4<-
Zum Vergleich wurden auch die folgenden Proben untersucht.
ten Kristalle wurden filtrieit. und nach Entfernen des
Lösungsmittels erhielt man 1.65 Teile festes Fett mit
einem Schmelzpunkt von 34,5° C und einer Jodzahl
von 38,
TII, Acetyliertes. Glycerinmonopalmitat mit einem
Schmelzpunkt von 35° C und einer Hydroxylzahl von 28, das durch Umsetzung von 1 Mol
Glycerinmonopalmitat mit 2 M-I Essigsäureanhydrid
unter Rückflußbedingungen während 2 Stunden hergestellt worden war.
Von jeder Probe wurde eine schokoiadenähnliche Substanz auf folgende Weise hergestellt:
Gewichtsprozent
Kakaopulver 40
Kaffeepulver 17
Natriumcyclamat -
Lecithin ·
Zu dem obigen Gemisch wurde die gleiche Menge
von jeder Probe Fett zugegeben, und die erhaltene Mischung wirde bei 50c C vollständig verrührt. Die
das Estergemisch der Erfindung enthaltende Schokoladenprobe wurde ohne Tempern abgekühlt, während
die andern auf dieselbe Weise, wie oben beschrieben, getempert wurden.
Das Gefühl auf Zähnen und Zunge der jeweiligen Schokoladenproben wurde von 5 Spezialisten im Tafelspaltversuch
geprüft. Die Untersuchungsergebnisse wurden nach den folgenden Kriterien bewertet, und
der Durchschnittswert der Ergebnisse ist in der folgenden Tabelle I angegeben:
2 ausgezeichnet
1 gut
0 mittel
1 leicht mangelhaft
2 mangelhaft
I. Natürliche Kakaobutter
II. Kakaobutter-Ersatzmittel aus Chiaöl, das in der nachfolgend beschriebenen Weise hergestellt
wurde:
5 Teile Chiaöl wurden unter Rühren in 15 Teilen gesättigter wäßriger Athylacetatlösung bei 20minütigem
Erhitzen auf 50° C gelöst und 3 Stunden bei 30° C gehalten, um Wasser und nichtverseifte Substanz
zu trennen. Das erhaltene Produkt wurde in etwa !Stunde auf I0C abgekühlt und bei dieser
Temperatur eine Stunde stehengelassen. Die ausgefällten Kristalle wurden abfiltriert, und das Filtrat
wurde weiter auf —3° C abgekühlt und 1 Stunde bei dieser Temperatur stehengelassen. Die ausgefäll-
Probe Durchschnittswert
Estergemisch gemäß Beispiel .... 0,250
Vergleichsprobe I 0,150
Vergleichsprobe II - 0,075
so Vergleichsprobe III - 0,325
Von diesen Ergebnissen zeigte das Estergemisch der Erfindung gegenüber den anderen Proben deutlich
ausgezeichnete Eigenschaften. Durch wekere Analyse der Versuchsdaten wurde festgestellt, daß der
Haupteffekt bei einem Wert von 1 % von Wichtigkeit ist.
Claims (2)
1. Sorbitestergemisch aus 1 Mol Sorbit mit 1 bis 3 Mol Palmitinsäure und wenigstens 1 MoI
Essigsäure je Mol Sorbit, gekennzeichnet durch einen Schmelzpunkt von 34,5° C, eine
Hydroxylzahl von 23 und eine Verseifungszahl von 243.
2. Verfahren zur Herstellung eines Sorbitestergemisches nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man 1 Mol Sorbit mit 1 bis 3 Mol Palmitinsäure auf 180 bis 270° C erhitzt, den erhaltenen
Ester mit wenigstens 1 Mol Essigsäure oder deren Anhydrid unter Rückfluß kocht und
anschließend das rohe Produkt wäscht, entfärbt und desodoriert.
Applications Claiming Priority (1)
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- 1969-09-20 DE DE1947689A patent/DE1947689C3/de not_active Expired
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |