-
Die
günstigen
Auswirkungen konjugierter Linolsäuren
in Nahrungsmittelprodukten für
Mensch und Tier sind im Stand der Technik erkannt worden.
-
Die
EP 411 101 offenbart z.B.,
daß Zusammensetzungen,
die freie konjugierte Linolsäure
(= CLA = conjugated linolic acid), wie 9,11-Dien- und 10,12-Dienfettsäuren oder
nichttoxische Salze davon enthalten, zum Konservieren von Produkten
durch Inhibieren von Schimmelwachstum verwendet werden können. Gemäß dieser
EP' 101 werden die
freien Säuren
hergestellt, indem man Linolsäure
mit einem Protein umsetzt, das die Transformation von Linolsäure in die
gewünschten
Säureformen
bei Temperaturen von bis zu 85°C
bewirken kann. Die erhaltene CLA enthält sowohl die 9,11- als auch
die 10,12-Octadecadiensäuren und
aktive Isomeren davon. Aufgrund von cis/trans-Isomerismus können die
obigen CLAs 8 unterschiedliche Isomeren enthalten, d.h. cis
9, cis
11, cis
9, trans
11, trans
9, cis
11, trans
9, trans
11, cis
10, cis
12, cis
10, trans
12, trans
10, cis
12 und trans
10, trans
12. Von
diesen Isomeren kommen die cis
9, trans
11 und trans
10, cis
12 am häufigsten
vor, während ihre
Konzentrationen etwa gleich sind. Es wird generell angenommen, daß diese
zwei am häufigsten
vorkommenden Isomeren für
die günstigen
Wirkungen der CLAs enthaltenden Zusammensetzungen verantwortlich sind.
-
Gemäß der
EP 440 325 können CLAs
als "Metallchelator" in natürlichen
Nahrungsmitteln angewendet werden. Die CLAs enthalten 9,11- und
10,12-Octadecadiensäure,
Salze oder andere Derivate davon. Die freien Säuren können hergestellt werden z.B.
durch eine enzymatische Behandlung von Linolsäure unter Verwendung von Δ
12-cis/Δ
11-trans-Isomerase.
-
In
der
US 5 430 066 ist
offenbart, daß CLAs
in Nahrungsmitteln verwendet werden können, um Gewichtsverlust, Verringerung
einer Gewichtszunahme oder Anoxerie bei Mensch oder Tier zu verhindern.
Es ist ferner offenbart, daß diese
CLAs die nachteiligen katabolischen Wirkungen eines Produktes aus
dem Immunsystem, insbesondere aus Interleukin-1, lindern können.
-
Aus
der
US 5 428 072 ist
bekannt, daß CLAs
verwendet werden können,
um die Wirksamkeit der Umwandlung von Futter in Körpergewicht
bei einem Tier zu erhöhen.
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Shantha
c.s offenbarte im J. of ADAC Intern 76 (3) 1993, S. 644–649, daß CLA-Isomere
potentielle Antikarzinogene sind.
-
Gemäß Fogerty
c.s in Nutrition Reports Intern 38 (5) 1988, S. 937–944, kann
cis9, trans11-Linolsäure in verschiedenen
Nahrungsmitteln oder menschlicher Milch verwendet werden.
-
Die
US 4 164 505 offenbart ein
Verfahren, bei welchem unkonjugierte ungesättigte Fettsäuren durch eine
Behandlung mit Base zu konjugierten ungesättigten Fettsäuren isomerisiert
werden. Aufgrund dieses Verfahrens wird eine kinetisch gesteuerte
Reaktionsmischung erhalten, in welcher die Doppelbindungen konjugiert,
jedoch über
die gesamte Kohlenstoffkette der mehrfach ungesättigten Fettsäuren verteilt
sind. Daher führt
dieses Verfahren nicht zu organischen Materialien, worin die zwei
am häufigsten
vorkommenden konjugierten, mehrfach ungesättigten Fettsäureteile
L1 und L2 in einem Gewichtsverhältnis
von
vorliegen, wie wir dies als
Ergebnis unseres Verfahrens anstreben.
-
Die
obigen Verfahren des Standes der Technik und die Produkte haben
zahlreiche Nachteile. Beispielsweise können die Verfahren zur Herstellung
der CLAs nach dem obigen Stand der Technik nicht in kommerziellem
Maßstab
angewendet werden, weil z.B. die Ausbeuten der Produkte sehr begrenzt
sind. Ferner haben die erhaltenen Produkte immer ein spezifisches
Verhältnis
zwischen cis
9, trans
11/trans
10, cis
12-Isomeren
(im allgemeinen etwa 1,0). Daher kann man keine Zusammensetzungen
mit einem anderen Verhältnis
als 1,0 erhalten. Da die Wirksamkeit der zwei Isomeren für spezifische
Zwecke unterschiedlich ist, ist es äußerst erwünscht, die Möglichkeit,
einer Herstellung von CLAs zu haben, in welchen das Verhältnis
in Abhängigkeit von den während des
Verfahrens angewendeten Bedingungen frei gewählt werden kann.
-
Daher
betrifft unsere Erfindung ein neues Verfahren zur Herstellung von
CLAs, in welchen das Verhältnis
frei gewählt werden kann. Dieses neue
Verfahren kann angewendet werden, um sowohl neue CLA-Zusammensetzungen
als auch bekannte CLA-Zusammensetzungen herzustellen.
-
So
betrifft unsere Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Materialien
B, die geometrische Isomere konjugierter Linolsäureeinheiten in einem spezifischen
Verhältnis
XB enthalten, worin ein Material A, das
mindestens 5 Gew.-% geometrischer Isomere konjugierter Linolsäureeinheiten
enthält,
die mindestens zwei verschiedene geometrische Isomere L1 und
L2 in einem Gewichtsverhältnis L1 :
L2 = XA umfassen,
einer enzymatischen Umwandlung unterworfen wird, ausgewählt aus
einer der folgenden Umwandlungen:
- (i) Freie
Fettsäuren
als Material A mit:
(a) Mono- oder Polyalkoholen oder
(b)
Mono-, Di- oder Triglyceriden oder
(c) Alkylestern oder
(d)
Phospholipiden
- (ii) Mono-, Di- oder Triglyceride als Material A mit:
(a)
Wasser oder
(b) Mono- oder Polyalkoholen oder
(c) Alkylestern
oder
(d) Phospholipiden
- (iii) Phospholipide als Material A mit:
(a) Wasser oder
(b)
Alkylestern oder
(c) anderen Phospholipiden oder
(d) Mono-
oder Polyolen
- (iv) Alkylester oder Wachsester als Material A mit:
(a)
Wasser oder
(b) Mono- oder Polyolen oder
(c) freien Fettsäuren oder
(d)
Phospholipiden,
worin eine Lipase verwendet wird, die
die Fähigkeit
zur Unterscheidung zwischen L1 und L2 hat, welche Umwandlung zu einer Mischung
aus mindestens zwei Produkten (I) und (II) führt, von welchen eines unser
Material B ist und L1 und L2 in
einem Gewichtsverhältnis
XB enthält,
wobei XB mindestens mindestens 1,3 XA, am meisten bevorzugt mindestens 1,3 XA ist, und worin L1 und
L2 cis9, trans12 – und
trans10, cis12 – konjugierte
Linolsäure
sind oder umgekehrt und die Lipase von Geotrichum candidum oder
von Candida rugosa abgeleitet ist oder eine Phospholipase ist.
-
Wie
oben angegeben, können
viele unterschiedliche Typen von Reaktanten für die enzymatische Umwandlung
verwendet werden. Es wurde gefunden, daß man sehr gute Ergebnisse
erhält,
wenn die Umwandlung an einer Mischung freier Fettsäuren erfolgt,
die mindestens 5 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 10 Gew.-%, am meisten
bevorzugt mindestens 15 Gew.-%, konjugierter Linolsäure und
ein Phospholipid oder ein Mono-, Dioder Triglycerid enthalten.
-
Bevorzugte
im erfindungsgemäßen Verfahren
verwendbare Ausgangsmaterialien haben ein Gewichtsverhältnis XA (d.h. L1 : L2) von etwa 1,0.
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung könnten
auch Wasser oder Glycerol mit einem Mono-, Di- oder Triglycerid
gemischt umgewandelt werden. In diesem Fall ist das Glyceridmaterial
der Reaktant, der mindestens 5 Gew.-% konjugierte Linolsäure darin
enthält.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann zur Herstellung bekannter Verbindungen angewendet werden, es
können
jedoch auch neue Zusammensetzungen durch Anwendung dieses Verfahrens
erhalten werden. Diese neuen Verbindungen (Zusammensetzungen) haben
unerwartete Eigenschaften aufgrund des in diesen Zusammensetzungen
auftretenden Gewichtsverhältnisses
L
1 : L
2. Daher betrifft
unsere Erfindung auch neue organische Materialien, welche mindestens
1 Gew.-% konjugierter Linolfettsäureteile
enthalten, worin die konjugierten Linolsäureeinheiten mindestens die geometrischen
Isomeren cis
9, trans
11 – und trans
10, cis
12 – Linolsäure als
die zwei am häufigsten
vorkommenden geometrischen Isomeren in einem Gewichtsverhältnis:
8–15, umfassen.
-
Die
erhältlichen
organischen Materialien können
sein: entweder eine Mischung freier Fettsäuren, eine Mischung von Wachsestern,
eine Mischung niedriger Alkylester, eine Mischung von Monoglyceriden
oder Diglyceriden oder Triglyceriden oder Mono-, Di- und Triglyceride
oder eine Mischung von Phospholipiden oder eine Mischung aus zwei
oder mehr Komponenten dieser Mischungen.
-
In
vielen Fällen
ist das Ausgangsmaterial für
unser Verfahren ein von einem Tier abgeleitetes Material, z.B. ein
Fischöl.
Dennoch ist es auch möglich,
pflanzliche Öle
als Ausgangsmaterial zu verwenden. Durch Verwendung solcher pflanzlicher Öle sind
die Produkte der Umwandlung gegenüber jeden im Stand der Technik bekannten
Produkt neu, weil pflanzliche Öle
geringe Mengen spezifischer Komponenten enthalten, die in z.B. den
Fischölen
nicht vorliegen und die indikativ für die pflanzliche Quelle sind,
aus der das Öl
stammt. So werden organische Materialien, abgeleitet aus pflanzlichen Ölen und
umfassend mindestens die Linolsäureisomeren
mit cis9, trans11 und
trans10,cis12 als
den am häufigsten
vorkommenden Isomeren, worin die Isomeren in einem Gewichtsverhältnis von
1,5–25,
vorzugsweise 4–20,
insbesondere 8–15,
vorliegen, wobei die Gesamtmenge der geometrischen Isomeren konjugierter
Linolsäureeinheiten
mindestens 1 Gew.-% beträgt,
als neu gegenüber
jedem Produkt des Standes der Technik, das aus einer nicht-pflanzlichen Quelle
stammt, angesehen.
-
Wie
aus dem Stand der Technik wohlbekannt, sind organische Materialien,
die große
Mengen mehrfach ungesättigter
Fettsäuren
enthalten, gegenüber
Sauerstoff sehr empfindlich. Daher bevorzugen wir die Zugabe einer
wirksamen Menge eines Oxidationsstabilisators, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus: natürlichen
oder synthetischen Tocopherolen, TBHQ, BHT, BHA, Radikalfängern, Propylgallat,
Ascorbylestern von Fettsäuren
und Enzyme mit antioxidierenden Eigenschaften, zu den erfindungsgemäßen Produkten.
-
Obgleich
unsere organischen Materialien als solche verwendet werden könnten, wird
es oft bevorzugt, sie als ein Gemisch mit einem komplementären Fett
zu verwenden. Daher betrifft unsere Erfindung auch Gemische aus
einem organischen Material und einem komplementären Fett, worin die Mischung
umfaßt:
0,3
bis 95 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 80 Gew.-%, insbesondere 5 bis
40 Gew.-%, des organischen Materials, erhältlich durch das Verfahren
der Ansprüche
1 bis 4, oder des organischen Materials der Ansprüche 5 bis
10, und
99,7 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 98 bis 20 Gew.-%, insbesondere
95 bis 60 Gew.-%, eines komplementären Fettes, ausgewählt aus:
Fischöl,
Kakaobutter, Kakaobutter-Äquivalenten,
Palmöl
oder Fraktionen davon, Palmkernöl
oder Fraktionen davon, einer interesterifizierten Mischung dieser
Fette oder Fraktionen davon, oder flüssigen Ölen, ausgewählt aus: Sonnenblumenöl, Sonnenblumenöl mit hohem Ölsäuregehalt,
Sojaöl, Rapsöl, Baumwollsamenöl, Safloröl, Safloröl mit hohem Ölsäuregehalt,
Maisöl
und MCT-Ölen.
-
Die
obigen Gemische aus organischem Material und komplementärem Fett
zeigen vorzugsweise einen Festfettgehalt (NMR-Impuls, unstabilisiert)
von 0–85,
insbesondere 10–70,
am meisten bevorzugt 20–60, bei
5°C und <30, insbesondere <20, am meisten bevorzugt <5, bei 35°C.
-
Teil
der Erfindung sind auch Nahrungsmittelprodukte und Tiernahrung,
enthaltend eine Fettphase, worin die Fettphase eine wirksame Menge
des durch das Verfahren der Ansprüche 1 bis 4 erhältlichen
Produktes oder des organischen Materials der Ansprüche 5 bis
10 oder das Gemisch der Ansprüche
11 bis 14 enthält. Die
Nahrungsmittelprodukte werden zweckmäßigerweise aus der Gruppe ausgewählt, die
besteht aus: Brotaufstrichen, Margarinen, Sahnen, Dressings, Mayonnaisen,
Eiscremes, Backwaren, Kindernahrung, Schokolade, Süßwaren,
Soßen,
Beschichtungen, Käse
und Suppen.
-
Es
können
jedoch auch Nahrungsmittelergänzungen
und pharmazeutische Produkte durch Verwendung unserer Fette oder
Gemische erhalten werden. Daher sind auch Nahrungsmittelergänzungen
oder pharmazeutische Produkte Teil der Erfindung, die in Form von
Kapseln oder anderen zur enteralen oder parenteralen Verabreichung
geeigneten Formen vorliegen, und ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
erhältliches
Produkt oder ein erfindungsgemäßes organisches
Material oder eine solche Mischung umfassen. LISTE
DER IN DEN BEISPIELEN VERWENDETEN ABKÜRZUNGEN UND CODES
CCB
= | Kakaobutter |
Pof37
= | Partiell
gehärtete
Palmölolein-Fraktion
mit einem Schmelzpunkt von 37°C |
CN
= | Kokosnußöl |
CNs
= | Kokosnußölstearin-Fraktion |
nPOm
= | Naßfraktionierte
Palmöl-Mittelfraktion |
df(PO)f
= | Trockenfraktionierte
Palmölolein-Fraktion |
HS
= Hardstock = | Stearin-Fraktion
einer chemisch interesterifizierten Mischung aus vollständig gehärtetem Palmöl und einer
vollständig
gehärteten
Palmkernolein-Fraktion |
S = | Sonnenblumenöl |
PO
= | Palmöl |
in
= | interesterifiziert |
TBHQ
= | Mono-tert-butylhydrochinon |
-
Analyse-Methoden
-
Fettsäurezusammensetzungen
wurden bestimmt durch Fettsäuremethylester-Gaschromatographie (FAME
GC) unter Anwendung des in JOACS, Vol. 71, Nr. 12, S. 1321, angegebenen
Verfahrens.
-
Partielle
Glyceridgehalte wurden durch Siliciumdioxidgel-Hochleistungs-Flüssigchromatographie (HPLC)
unter Verwendung eines verdampfenden Lichtstreuungsdetektors mit
12-Hydroxyisooctan als interner Standard bestimmt.
-
Freie
Fettsäuregehalte
wurden durch Titrierung gegen Standard-Natriumhydroxid bestimmt
und sind als % Ölsäure ausgedrückt.
-
Beispiele:
-
Beispiel 1:
-
50
g Linolsäure
(Reinheit 95%) wurden zu einer Lösung
aus 15 g NaOH in 290 g Ethylenglykol zugefügt. Die Mischung wurde unter
einer inerten Atmosphäre
2 Stunden auf 180°C
erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde abgekühlt, der pH wurde mit HCl auf
4 eingestellt, und es wurde mit zwei 50 ml-Portionen Hexan extrahiert.
Der kombinierte Hexan-Extrakt wurde mit drei 25 ml-Portionen 5%igem
NaCl gewaschen und über Na2SO4 getrocknet,
und das Lösungsmittel
wurde durch Rotationsverdampfung entfernt. Die durch FAME GC bestimmte
Fettsäureverteilung
zeigte, daß das
Produkt 91,8% konjugierter Linolsäure (CLA) enthielt, von denen
49,7% auf das cis9, trans11-Isomer
und 50,3% auf das trans10, cis12-Isomer
entfielen. Das CLA-Produkt wurde unter einer Stickstoffatmosphäre bei –20°C gelagert.
-
Bei
diesem Verfahren wurden 2,786 g Octanol in ein Glasgefäß mit 6,0
g der wie oben hergestellten gemischten CLA-Isomeren eingewogen.
Hierzu wurden 6 ml einer TBHQ-Lösung in
destilliertem Wasser (0,2 mg/ml) und 12 ml einer Lösung von
Geotrichum candidum-Lipase in destilliertem Wasser (5 mg/ml) zugefügt. Die
Reaktionsmischung wurde auf 25°C
eingestellt und mittels eines Orbitalschüttlers unter Stickstoff bewegt. Nach
72 Stunden Reaktionszeit wurde eine Probe entnommen und eine Umwandlung
von 35,1% festgestellt. Nicht-umgesetzte Fettsäuren wurden von Fettsäureoctylestern
durch Dünnschicht-chromatographie
(TLC) abgetrennt. Die CLA in der Octylester-Fraktion war, wie gefunden
wurde, aus 97,6% cis9, trans11-Isomer
und 2,4% trans10,cis12-Isomer
zusammengesetzt. Die CLA in der freien Fettsäure-Fraktion war, wie gefunden
wurde, aus 29,3% cis9, trans11-Isomer
und 70,7% trans10 ,cis12-Isomer
zusam-mengesetzt.
-
Beispiel 2:
-
Gemischte
CLA-Isomere wurden wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt. Die
Ergebnisse der gaschromatographischen Analyse der Fettsäuremethylester
waren wie folgt. Das Produkt enthielt 89,9% CLA, von denen 49,7%
das cis9, trans10-Isomer
und 50,3% das cis10, trans12-Isomer
waren.
-
Ein
Produkt wurde nach dem folgenden Verfahren hergestellt: 20 mg Geotrichum
candidum-Lipase (1% Lipase, bezogen auf Säure) wurden in 6,0 ml destilliertem
und entgastem Wasser gelöst.
Diese Lösung wurde
erneut entgast. 2 g der wie in Beispiel 1 hergestellten gemischten
CLA-Isomeren wurden mit 0,9288 g Octanol gemischt (Molverhältnis =
1:1 Säure:Alkohol)
und zu der Lipaselösung
zugefügt.
Ein Tropfen Tocomix-Antioxidanz wurde zu dieser Mischung zugefügt. Die
Temperatur der Reaktionsmischung wurde auf 35°C eingestellt, und es wurde
mittels magnetischem Rühren
unter Stickstoff bewegt. Nach 24 Stunden Reaktionszeit und einer
Umwandlung von 21% wurde eine Probe entnommen, und nicht-umgesetzte
Fettsäuren
wurden von Fettsäureoctylestern
durch Dünnschichtchromatographie
(TLC) abgetrennt. Die CLA in der Octylester-Fraktion war, wie gefunden
wurde, aus 94% cis9, trans11-Isomer
und 6% trans10, cis12-Isomer
zusammengesetzt. Die CLA in der freien Fettsäure-Fraktion war, wie gefunden
wurde, aus 38% cis9, trans11-Isomer
und 62% trans10, cis12-Isomer
zusammengesetzt.
-
Beispiel 3:
-
In
diesem Beispiel wurden gemischte CLA-Isomere verwendet, die wie
in Beispiel 2 beschrieben hergestellt waren.
-
Ein
Produkt wurde nach dem in Beispiel 2 beschriebenen Verfahren hergestellt.
Nach 96 Stunden Reaktionszeit und einer Umwandlung von 53% wurde
eine Probe entnommen, und nicht-umgesetzte Fettsäuren wurden von Fettsäureoctylestern
durch Dünnschichtchromatographie
(TLC) abgetrennt. Die CLA in der Octylester-Fraktion war, wie gefunden
wurde, aus 81% cis9, trans11-Isomer
und 19% trans10, cis12-Isomer
zusammenge-setzt. Die CLA in der freien Fettsäure-Fraktion war, wie gefunden
wurde, aus 15% cis9, trans11-Isomer und
85% trans10, cis12-Isomer
zusammengesetzt.
-
Beispiel 4:
-
Ein
Produkt wurde nach dem folgenden Verfahren hergestellt. Octanol
(0,4644 g) und 1,0 g der wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellten,
gemischten CLA-Isomeren wurden in ein Glasgefäß eingewogen. Hierzu wurden
1 ml einer TBHQ-Lösung
in destilliertem Wasser (0,2 mg/ml) und 2 ml einer Lösung von
Candida rugosa-Lipase in destilliertem Wasser (5 mg/ml) zugefügt. Die
Reaktionsmischung wurde auf 25°C
eingestellt und mittels eines Orbitalschüttlers unter Stickstoff bewegt.
Nach 30 Minuten Reaktionszeit wurde eine Probe entnommen und eine
Umwandlung von 43,4% bestimmt. Nicht-umgesetzte Fettsäuren wurden
von Fettsäureoctylestern
durch Dünnschichtchromatographie
(TLC) abgetrennt. Die CLA in der Octylester-Fraktion war, wie gefunden
wurde, aus 90,7% cis9, trans11-Isomer
und 9,3% trans10, cis12-Isomer
zusammengesetzt. Die CLA in der freien Fettsäure-Fraktion war, wie gefunden
wurde, aus 21,5% cis9, trans11-Isomer
und 78,5% trans10, cis12-Isomer
zusammengesetzt.
-
Beispiel 5:
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Ein
Produkt wurde nach dem in Beispiel 4 beschriebenen Verfahren hergestellt.
Nach 45 Minuten Reaktionszeit wurde eine Probe entnommen und eine
Umwandlung von 48,3% bestimmt. Nicht-umgesetzte Fettsäuren wurden
von Fettsäureoctylestern
durch Dünnschichtchromatographie
(TLC) abgetrennt. Die CLA in der Octylester-Fraktion war, wie gefunden
wurde, aus 84,8% cis9, trans11-Isomer
und 15,2% trans10, cis12-Isomer zusammengesetzt.
Die CLA in der freien Fettsäure-Fraktion
war, wie gefunden wurde, aus 10,1% cis9, trans11-Isomer und 89,9% trans10,
cis12-Isomer zusammengesetzt.
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Beispiel 6:
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Eine
Lösung
aus 600 g NaOH in 6 kg Ethylenglykol wurde zu 2 kg Sonnenblumenöl zugefügt. Die
Mischung wurde gerührt
und 3 Stunden unter einer inerten Atmosphäre auf 180°C erhitzt. Die Reaktionsmischung
wurde auf etwa 90 bis 95°C
unter Rühren
abgekühlt,
wodurch die Ausfällung
einer festen Seife vermieden wurde. Eine Lösung aus 1280 ml HCl in 8 kg
entmineralisiertem Wasser wurde langsam zur Reaktionsmischung zugefügt. Dann
wurde das Rühren
unterbrochen, und man ließ die
Mischung sich in einer inerten Atmosphäre absetzen. Der pH wurde mit
HCl auf 4 eingestellt. Die wäßrige Phase
wurde von der Ölphase
abgetrennt. Die Ölphase
wurde bei 90°C
mit zwei 1-Liter-Portionen
5%igen NaCl und einer 2-Liter-Portion von heißem entmineralisierten Wasser
gewaschen und dann unter Vakuum bei 100°C getrocknet. Die getrocknete Ölphase wurde
unter einer Stickstoffdecke auf 50 bis 60°C abgekühlt und filtriert. Die Fettsäurezusammensetzung
des Produktes, bestimmt durch FAME GC, enthielt 61,9% konjugierter
Linolsäure
(CLA), von der 48,9% das cis9, trans11-Isomer und 51,1% des trans10,
cis12-Isomer waren. Das Produkt (= SOCLA)
wurde unter einer Stickstoffatmosphäre bei –20°C gelagert.
-
Bei
diesem Verfahren wurden 0,986 g Glycerol in ein Glasgefäß mit 1,0
g der oben hergestellten SOCLA eingewogen. Hierzu wurden 150 μl destilliertes
Wasser und 100 mg Geotrichum candidum-Lipase zugefügt. Die
Reaktionsmischung wurde auf 35°C
eingestellt und mittels Orbitalschüttler (250 UpM) unter Stickstoff bewegt.
Nach 8 Stunden Reaktionszeit wurde eine Probe entnommen und eine
Umwandlung von 16,6% bestimmt. Der Glycerid-Partialgehalt dieser
Reaktionsmischung, bestimmt durch HPLC, betrug 9,6% Monoglyceride,
3,8% Diglyceride, 3,2% Triglyceride. Nicht umgesetzte Fettsäuren (83,4%)
wurden von den Mono-, Di- und Triglyceriden durch Dünnschichtchromatographie
(TLC) abgetrennt. Die CLA in der Monoglycerid-Fraktion war, wie
gefunden wurde, aus 66,8% cis9, trans11-Isomer und 33,2% trans10,
cis12-Isomer zusammengesetzt.
-
Die
CLA in der Diglycerid-Fraktion war, wie gefunden wurde, aus 80,0%
cis9, trans11-Isomer und 20,0% trans10, cis12-Isomer
zusammen-gesetzt. Die CLA in der Triglycerid-Fraktion war, wie gefunden wurde, aus 77,9%
cis9, trans11-Isomer
und 22,1% trans10, cis12-Isomer zusammengesetzt.
Die CLA in der freien Fettsäure-Fraktion
war, wie gefunden wurde, aus 45,7% cis9,
trans11-Isomer und 54,3% trans10,
cis12-Isomer zusammengesetzt.
-
Beispiel 7:
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SOCLA
wurde wie in Beispiel 6 hergestellt. Die Ergebnisse der gaschromatographischen
Analyse der Fettsäuremethylester
waren wie folgt. Das Produkt enthielt 63,8% CLA, von denen 48,9%
das cis9, trans10-Isomer
und 51,1% das trans10, cis12-Isomer
waren.
-
Ein
Produkt wurde nach dem folgenden Verfahren hergestellt. Glycerol
(400 g) und 401,5 g SOCLA wurden in ein Glasreaktionsgefäß mit Wassermantel
eingewogen. Hierzu wurden 44,4 g destilliertes Wasser und 0,8 g
Candida rugosa-Lipase hinzugefügt.
Die Reaktionsmischung wurde auf 35°C eingestellt und durch Überkopfrühren (250
UpM) unter Stickstoff bewegt. Nach 5 Stunden Reaktionszeit wurde
eine Probe entnommen und eine Umwandlung von 42% bestimmt. Dann
wurde die Reaktion durch Erhitzen der Reaktionsmischung auf 80°C abgebrochen.
Die wäßrige Phase
wurde von der Ölphase
durch Extrahieren der Emulsion mit Hexan abgetrennt. Das Hexan wurde
durch Rotationsverdampfung entfernt. Nicht-umgesetzte Fettsäuren wurden
von Mono-, Di- und Triglyceriden durch Dünnschichtchromatographie (TLC)
abgetrennt und durch Gaschromatographie analysiert. Die Ergebnisse
dieser FAME-Analyse sind in Tabelle 1a aufgeführt. Die nicht umgesetzten
freien Fettsäuren
(58%) wurden von den Mono-, Di- und
Triglyceriden durch molekulare Destillation abgetrennt. FAME-GC-
und HPLC-Analysen erfolgten an den zwei Fraktionen nach der molekularen
Destillation. Die Ergebnisse dieser Analysen sind in Tabelle 1b
aufgeführt.
-
Beispiel 8:
-
CLA-Triglyceride
wurden aus SOCLA hergestellt. Es erfolgte eine Umesterungsreaktion,
enthaltend SOCLA (428 g), Glycerol (47 g) und Rhizomucor miehei-getragene
Lipase (24 g). Die Reaktion erfolgte in einem ummantelten und auf
60°C erhitzten
1-Liter-Gefäß mit ständigem Rühren in
einer inerten Atmosphäre. Proben
wurden in regelmäßigen Intervallen
entnommen, und die FFA-Gehalte wurden bestimmt; nach 45,5 Stunden
verblieben nur 6% FFA in der Reaktionsmischung. Die Reaktion wurde
dann durch Erhitzen der Reaktionsmischung auf 80°C abgebrochen. Die inaktivierte
Lipase wurde durch Filtration unter Verwendung eines Whatman-Filters
Nr. 54 entfernt und das Öl
gewonnen. HPLC-Analyse einer Probe des Öls zeigte das Vorliegen geringer
Mengen an 1,3- und 1,2-Diglyceriden,
nämlich
5,4% bzw. 1,9%.
-
Mit
dem 10t, 12c-Isomer angereicherte CLA-Partialglyceride wurden durch
selektive Hydrolyse von CLA-Triglyceriden hergestellt. Die Hydrolysereaktion
erfolgte in einem ummantelten 1-Liter-Gefäß, das CLA-Triglyceride (395
g), destilliertes Wasser (395 g) und Candida rugosa-Lipase (0,8
g) enthielt. Die Reaktionsmischung wurde unter ständigem Rühren in
einer inerten Atmosphäre
auf 35°C
erwärmt,
und Proben zur FFA-Analyse wurden in regelmäßigen Intervallen entnommen.
Nach 60%iger Umwandlung (nach 1 Stunde und 10 Minuten) wurde die
Reaktion durch Erhitzen auf 60°C
abgebrochen, und man ließ die Öl- und wäßrige Phase
sich trennen. Die Ölphase
wurde gewonnen und mit Hexan extrahiert, und anschließend wurde
das Lösungsmittel
durch Rotationsverdampfung entfernt. Eine Probe des Öls wurde
in die Komponenten FFA und Partialglyceride (MG, DG und TG) durch
TLC getrennt (die mobile Phase bestand volumenmäßig aus: 60 Diethylether, 40
Hexan und 1 Ameisensäure)
und die entsprechenden Bande wurden durch GC analysiert. Die FAME
GC-Analysen des angereicherten Öls
sind unten aufgeführt.
Die HPLC-Analyse zeigte das Vorliegen von 1,3 Diglyceriden (6,5%),
1,2-Diglyceriden (5,2%) und Monoglyceriden (1,1%).
-
Prozentsatz
der CLA-Isomeren nach 60%iger Hydrolyse von CLA-Triglyceriden unter
Verwendung von C. rugos-Lipase
-
Molekulare
Destillation des Öls
ermöglichte
die Trennung der freien Fettsäuren
(197 g) und Partialglyceride (129 g). Die FFA-Analyse der Partialglycerid-Fraktion
zeigte das Vorliegen geringer Gehalte an FFA (8,2%), und die HPLC-Analyse
zeigte das Vorliegen von 35,8% Diglyceriden (20,6% 1,3 und 15,2%
1,2) und 0,9% Monoglyceriden. Die Gesamt-FAME-GC-Analyse dieser
Fraktion zeigte eine Anreicherung des 10,t,12c-CLA-Isomers (46,5%
10t,12c und 19,3% 9c,11t).
-
Beispiel 9:
-
Gemäß Beispiel
7 hergestelltes und an cis9-trans11-Isomer von CLA reiche Partialglyceride
wurden zur Bildung eines Triglycerid-reichen Fettes umgeestert.
-
11,6
g der in Beispiel 7 hergestellten Partialglyceride wurden mit 6,03
g freien, durch vollständige
Hydrolyse von Sonnenblumenöl
hergestellten Fettsäuren
und 0,54 g Rhizomucor miehei-Lipase, immobilisiert auf Duolite gemischt.
Die Mischung wurde in einem offenen Glasgefäß 48 Stunden bei 55°C gerührt, wobei
man Stickstoff über
die Oberfläche
führte.
Der gemäß HPLC bestimmte
Partialglyceridgehalt der anfallenden Mischung betrug 75% Triglyceride,
13% FFA und 11,6% Diglyceride. Das Produkt wurde zur Entfernung
restlicher freier Fettsäuren
mit Aluminiumoxid behandelt. Die Triglyceride enthielten 36,6% CLA,
von denen 74,6% das cis9, trans11-Isomer
und 25,4% das trans10, cis12-Isomer
waren.
-
Beispiel 10:
-
Gemäß Beispiel
8 hergestellte und an trans10, cis12-Isomer von CLA reiche Partialglyceride
wurden zur Bildung eines Triglycerid-reichen Fettes umgeestert.
-
12,6
g der in Beispiel 8 hergestellten Partialglyceride wurden mit 2,03
g freien, durch vollständige
Hydrolyse von Sonnenblumenöl
hergestellten Fettsäuren
und 0,52 g Rhizomucor miehei-Lipase, immobilisiert auf Duolite,
gemischt. Die Mischung wurde in einem offenen Glasgefäß 48 Stunden
bei 55°C
gerührt,
wobei man Stickstoff über
die Oberfläche
führte.
Der gemäß HPLC bestimmte
Partialglyceridgehalt der anfallenden Mischung betrug 82% Triglyceride,
12% FFA und 5,6% Diglyceride. Das Produkt wurde zur Entfernung restlicher freier
Fettsäuren
mit Aluminiumoxid behandelt. Die Triglyceride enthielten 56,8% CLA,
von denen 30,3% das cis9, trans11-Isomer
und 69,3% das trans10, cis12-Isomer
waren.
-
Beispiel 11:
-
0,50
g CLA-Säuren,
hergestellt wie in Beispiel 1, wurden mit 4,45 g Sonnenblumenöl, 0,09
g Candida rugosa-Lipase (OF) und 0,008 g Wasser gemischt. Die Mischung
wurde unter einer Stickstoffdecke bei 30°C in einem mit magnetischem
Rührer
versehenen und ummantelten Glasgefäß gerührt.
-
Nach
6 Stunden wurde eine Probe entnommen und unmittelbar zum Inaktivieren
des Enzyms auf 80°C erhitzt.
Die Partialglyceride und freien Fettsäuren wurden durch Behandlung
mit basischem Aluminiumoxid entfernt. Die Fettsäure-Verteilung in den verbleibenden
Triglyceriden wurde durch FAME GC bestimmt. Die Einverleibung von
CLA in Triglyceridmoleküle
betrug 2,1%, von denen 71,4% das cis9, trans11-Isomer und 28,6% das trans10,
cis12-Isomer waren.
-
Beispiel 12:
-
An
cis9, trans11-Isomer
reiche und wie in Beispiel 9 beschriebene hergestellte Triglyceride
wurden für dieses
Beispiel verwendet. Mischungen wurden hergestellt aus den am cis9, trans11-Isomer-reichen
Triglyceriden (= C9T11) und einem komplementären Fett/Fettgemisch für die folgenden
Verwendungen:
-
-
Der
Bereich der N-Werte der Bezugsmaterialien und die für die Mischungen
gemessenen N-Werte sind in Tabelle 2 aufgeführt.
-
Beispiel 13:
-
Die
wie in Beispiel 10 beschrieben hergestellten am trans10,
cis12-Isomer reichen Triglyceride wurden in
diesem Beispiel verwendet. Gemische wurden aus den cis10,
trans12-Isomer-reichen
Triglyceriden (= T10C12) und einem komplementären Fett/Fettgemisch für die folgenden
Verwendungen hergestellt.
-
-
Der
Bereich der N-Werte der Bezugsmaterialien und die für die Mischungen
gemessenen N-Werte sind in Tabelle 3 aufgeführt.
-
Beispiel 14:
-
Nach
dem folgenden Rezept wurden Aufstriche hergestellt, die die in Beispiel
7 hergestellten und am cis
9, trans
11-Isomer von CLA reichen Triglyceride aufwiesen. Fettphase
Fettgemisch | 40
% |
Hymono
7804 | 0,3
% |
Farbe
(2% β-Karotin) | 0,02% |
insgesamt | 40,32% |
Wäßrige Phase
(pH 5,1)
Wasser | 56,44% |
Magermilchpulver | 1,5
% |
Gelatine
(Bloomzahl 270) | 1,5
% |
Kaliumsorbat | 0,15% |
Zitronensäurepulver | 0,07% |
insgesamt | 59,66% |
-
Im
obigen Rezept wurden zwei unterschiedliche Fettgemische verwendet.
Das Fettgemisch für
den Bezug war HS/Sonnenblu-menöl
13/87, und das erfindungsgemäße Fettgemisch
wurde hergestellt durch Interesterifizieren von 76,7 g der wie in
Beispiel 7 hergestellten und an cis9, trans11-CLA-Fettsäuren reichen Glyceride mit
1423 g Sonnenblumenöl
unter Verwendung von 74 g Rhizomucor miehei, auf Duolite immobilisiert, als
Katalysator. Die Reaktion erfolgte 7 Stunden bei 60°C. Das Enzym
wurde durch Filtration entfernt. Das erhaltene und an Triglyceriden,
die cis9, trans11-CLA-Säuren enthielten, reiche Produkt
wurde zur Entfernung von Partialglyceriden mit Siliciumdioxid behandelt
und dann wie folgt mit Hardstock gemischt:
– HS/in(Sonnenblumenöl/C9T11-CLA)
13/87
-
Die
FAME GC-Ergebnisse von in(Sonnenblumenöl/C9T11-CLA) und des Gemischs
mit dem Hardstock sind in Tabelle 4 aufgeführt.
-
Die
Aufstriche wurden nach dem folgenden Verfahren bearbeitet:
3
kg Material wurden hergestellt und bearbeitet.
-
Eine
Mikrovotator-Bearbeitungsanlage wurde wie folgt aufgestellt:
Vormischbedingungen | Rührergeschwindigkeit
60 UpM Temperatur 60°C |
Pumpe | auf
80% eingestellte Proportionierungspumpe (40 g/min) |
A1-Bedingungen | Wellengeschwindigkeit
1000 UpM Temperatur auf 8°C
eingestellt |
C1-Bedingungen | Wellengeschwindigkeit
1000 UpM Temperatur auf 10°C
eingestellt |
A2-Bedingungen | Wellengeschwindigkeit
1000 UpM Temperatur auf 10°C
eingestellt |
C2-Bedingungen | Wellengeschwindigkeit
1000 UpM Temperatur auf 13°C
eingestellt |
-
Die
wäßrige Phase
wurde hergestellt, indem man die notwendige Wassermenge auf etwa
80°C erhitzte,
worauf die Bestandteile unter Verwendung eines Silverson-Mischers
langsam eingemischt wurden. Der pH des Systems wurde auf 5,1 durch
Zugeben von 20%iger Milchsäurelösung nach
Bedarf eingestellt.
-
Eine
Vormischung wurde hergestellt, indem die Fettphase in dem Vormischtank
gerührt
wurde, worauf die wäßrige Phase
langsam zugefügt
wurde. Nach beendeter Zugabe wurde die Mischung weitere 5 Minuten gerührt, bevor
sie die durch die Anlage gepumpt wurde. Als sich das Verfahren stabilisiert
hatte (etwa 20 Minuten), wurde das Produkt zur Lagerung und Auswertung
gesammelt. Die typischen Verfahrensbedingungen waren wie folgt:
-
-
-
Sehr
gute ölkontinuierliche
fettarme Aufstriche wurden hergestellt, indem man dieses System
sowohl für
den Bezug als auch das CLA-Produkt verwendete.
-
Die
Aufstriche wurden nach 5 Tagen Lagerung bei 5°C und 20°C auf Härte unter Verwendung eines Konuspenetrometers,
auf elektrische Leitfähigkeit
und auf die Plastizität
des Produktes durch Bildung eines "Kragens" unter Verwendung eines 2 mm-Stahlstabes ausgewertet.
-
-
Alle
Proben ließen
sich auf fettundurchlässigem
Papier sehr leicht ohne offensichtliche Zeichen eines Wasserverlustes
verstreichen.
-
Beispiel 15:
-
Nach
dem folgenden Rezept wurden Aufstriche hergestellt, die die in Beispiel
8 hergestellten und am trans
10, cis
12-Isomer von CLA reichen Triglyceride aufwiesen. Fettphase
Fettgemisch | 40
% |
Hymono
7804 | 0,3
% |
Farbe
(2% β-Karotin) | 0,02% |
insgesamt | 40,32% |
Wäßrige Phase
(pH 5,1)
Wasser | 56,44% |
Magermilchpulver | 1,5
% |
Gelatine
(Bloomzahl 270) | 1,5
% |
Kaliumsorbat | 0,15% |
Zitronensäurepulver | 0,07% |
insgesamt | 59,66% |
-
Im
obigen Rezept wurden zwei unterschiedliche Fettgemische verwendet.
Das Fettgemisch für
den Bezug war HS/Sonnen-blumenöl
13/87, und das erfindungsgemäße Fettgemisch
war ein Gemisch aus dem Hardstock mit den wie in Beispiel 8 beschrieben
hergestellten und am trans10, cis9-Isomer reichen Glyceriden und Sonnenblumenöl
– HS/Sonnenblumenöl/T10C12
CLA 13/82/5
-
Die
FAME-Ergebnisse von T10C12-CLA sind in Tabelle 4 aufgeführt.
-
Die
Aufstriche wurden nach dem folgenden Verfahren bearbeitet:
3
kg Material wurde hergestellt und bearbeitet.
-
Eine
Mikrovotator-Bearbeitungsanlage wurde wie folgt aufgestellt:
Vormischbedingungen | Rührergeschwindigkeit
60 UpM Temperatur 60°C |
Pumpe | auf
80% eingestellte Proportionierungspumpe (40 g/min) |
A1-Bedingungen | Wellengeschwindigkeit
1000 UpM Temperatur auf 8°C
eingestellt |
C1-Bedingungen | Wellengeschwindigkeit
1000 UpM Temperatur auf 10°C
eingestellt |
A2-Bedingungen | Wellengeschwindigkeit
1000 UpM Temperatur auf 10°C
eingestellt |
C2-Bedingungen | Wellengeschwindigkeit
1000 UpM Temperatur auf 13°C
eingestellt |
-
Die
wäßrige Phase
wurde hergestellt, indem man die notwendige Wassermenge auf etwa
80°C erhitzte,
worauf die Bestandteile unter Verwendung eines Silverson-Mischers
langsam eingemischt wurden. Der pH des Systems wurde auf 5,1 durch
Zugeben von 20%iger Milchsäurelösung nach
Bedarf eingestellt.
-
Eine
Vormischung wurde hergestellt, indem die Fettphase in dem Vormischtank
gerührt
wurde, worauf die wäßrige Phase
langsam zugefügt
wurde. Nach beendeter Zugabe wurde die Mischung weitere 5 Minuten gerührt, bevor
sie die durch die Anlage gepumpt wurde. Als sich das Verfahren stabilisiert
hatte (etwa 20 Minuten), wurde das Produkt zur Lagerung und Auswertung
gesammelt.
-
Die
typischen Verfahrensbedingungen waren wie folgt:
-
-
Sehr
gute ölkontinuierliche
fettarme Aufstriche wurden hergestellt, indem man dieses System
sowohl für
den Bezug als auch das CLA-Produkt verwendete.
-
Die
Aufstriche wurden nach 5 Tagen Lagerung bei 5°C und 20°C auf Härte unter Verwendung eines Konuspenetrometers,
auf elektrische Leitfähigkeit
und auf die Plastizität
des Produktes durch Bildung eines "Kragens" unter Verwendung eines 2 mm-Stahlstabes ausgewertet.
-
-
Alle
Proben ließen
sich auf fettundurchlässigem
Papier sehr leicht ohne offensichtliche Zeichen eines Wasserverlustes
verstreichen.
-
Beispiel 16:
-
Nach
dem folgenden Rezept wurden Dressings im Farmer-Stil hergestellt,
die die in Beispiel 7 hergestellten und am cis
9,
trans
11-Isomer von CLA reichen Glyceride
aufwiesen:
Flüssiges Öl | 25,0 |
Maltdextrin | 20,0 |
Trockeneigelb | 0,8 |
Xanthangummi | 0,4 |
Essig | 5,0 |
Wasser | 48,8 |
-
Im
obigen Rezept wurden zwei unterschiedliche flüssige Öle verwendet. Das flüssige Öl für den Bezug war
Sonnenblumenöl,
und das erfindungsgemäße flüssige Öl wurde
hergestellt durch Interesterifizieren von 76,7 g der in Beispiel
7 hergestellten und an cis9, trans11-CLA-Säuren
reichen Glyceride mit 1423 g Sonnenblumenöl unter Verwendung von 74 g
Rhizomucor miehei, immobilisiert auf Duolite, als Katalysator. Die
Reaktion erfolgte 7 Stunden bei 60°C. Das Enzym wurde abfiltriert.
Das erhaltene und an cis9, trans11-CLA-Säuren enthaltenden
Triglyceriden reiche Produkt wurde zur Entfernung partieller Glyceride
mit Siliciumdioxid behandelt.
-
Die
FAME-Ergebnisse der in(Sonnenblumenöl/C9T112 CLA) sind in Tabelle
4 aufgeführt.
-
Eine
große
Charge wäßriger Phase
wurde hergestellt und für
alle Dressings verwendet. Wasser und Maltodextrin wurden zuerst
unter Verwendung eines Silverson-Mischers gemischt. Eigelb, Xanthangummi
und Essig wurden nacheinander unter ständigem Rühren mit dem Silverson-Mischer
zugefügt,
bis ein vollständiges Mischen
erfolgt war. In diesem Stadium betrug der pH 3,25, daher erfolgte
keine weitere Einstellung des pH-Wertes.
-
Die Öle wurden
langsam zur wäßrigen Phase
unter Mischen mit dem Silverson-Mischer zugefügt. Das Mischen wurde fortgesetzt,
bis alles Öl
dispergiert schien. Die Dressings wurden dann in sterile 200 ml-Kunststoffflaschen überführt.
-
Die
Viskositäten
wurden mit einem Brookfield-Viskometer bestimmt, der mit einer bei
10 UpM rotierenden Spindel Nr. 4 versehen war. Die Proben waren
in identischen 200 ml-Kunststoffflaschen
enthalten, daher waren die Viskositäten direkt miteinander vergleichbar.
Für jede
Probe wurde der Durchschnitt von drei Messungen ermittelt, wobei
man die Probe 1 Minute zwischen jeweils 1 Minute Scherung ruhen
ließ.
-
Die
Größenverteilung
der Öltröpfchen wurde
mittels eines Malvern-Mastersizers unter Verwendung eines 45 mm-Filters
bestimmt.
-
Auswertungsergebnisse
für die
Dressings
-
Beispiel 17:
-
Nach
dem folgenden Rezept wurden Dressings im Farmer-Stil hergestellt,
die die in Beispiel 8 hergestellten und am trans
10,
cis
12-Isomer von CLA reichen Glyceride aufwiesen:
| Gew.-% |
Flüssiges Öl | 25,0 |
Maltdextrin | 20,0 |
Trockeneigelb | 0,8 |
Xanthangummi | 0,4 |
Essig | 5,0 |
Wasser | 48,8 |
-
Im
obigen Rezept wurden zwei unterschiedliche flüssige Öle verwendet. Das flüssige Öl für den Bezug war
Sonnenblumenöl,
und das erfindungsgemäße flüssige Öl war ein
Gemisch aus den wie in Beispiel 8 hergestellten und an trans10, cis9-Isomer reichen
Glyceriden mit Sonnenblumenöl.
– Sonnenblumenöl/T10C12
CLA 95/5
-
Die
FAME-Ergebnisse der T10C12 CLA sind in Tabelle 4 aufgeführt.
-
Eine
große
Charge wäßriger Phase
wurde hergestellt und für
alle Dressings verwendet. Wasser und Maltodextrin wurden zuerst
unter Verwendung eines Silverson-Mischers gemischt. Eigelb, Xanthangummi
und Essig wurden nacheinander unter ständigem Rühren mit dem Silverson-Mischer
zugefügt,
bis ein vollständiges Mischen
erfolgt war. In diesem Stadium betrug der pH 3,25, daher erfolgte
keine weitere Einstellung des pH-Wertes.
-
Die Öle wurden
langsam zur wäßrigen Phase
unter Mischen mit dem Silverson-Mischer zugefügt. Das Mischen wurde fortgesetzt,
bis alles Öl
dispergiert schien. Die Dressings wurden dann in sterile 200 ml-Kunststoffflaschen überführt.
-
Die
Viskositäten
der Proben wurden mit einem Brookfield-Vis-kometer bestimmt, der
mit einer bei 10 UpM rotierenden Spin-del Nr. 4 versehen war. Die
Proben waren in identischen 200 ml-Kunststoffflaschen enthalten,
daher waren die Viskositäten
direkt miteinander vergleichbar. Für jede Probe wurde der Durchschnitt von
drei Messungen ermittelt, wobei man die Probe 1 Minute zwischen
jeweils 1 Minute Scherung ruhen ließ.
-
Die
Größenverteilung
der Öltröpfchen wurde
mittels eines Malvern-Mastersizers unter Verwendung eines 45 mm-Filters
bestimmt.
-
Auswertungsergebnisse
für die
Dressings
-
Beispiel 18:
-
SOCLA
wurde wie in Beispiel 6 beschrieben hergestellt. Die Ergebnisse
der gaschromatographischen Analyse der Fettsäuremethylester waren wie folgt:
Das Produkt enthielt 63,8% CLA, von denen 48,9% das cis9, trans10-Isomer und 51,1% das trans10,
cis12-Isomer waren.
-
SOCLA-Fettsäuren wurden
wie folgt in ihre Ethylester umgewandelt: 50 g SOCLA-Fettsäuren wurden mit
150 ml trockenem Ethanol gemischt, wozu 10 ml konzentrierte HCl
gegeben waren. Die Mischung wurde 23 Stunden unter Stickstoff zum
Rückfluß erhitzt,
abgekühlt
und mit basischem Aluminiumoxid zur Entfernung von nicht-umgesetzter
FFA gerührt.
Das Aluminiumoxid wurde abfiltriert, und die Reaktionsmischung wurde viermal
mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das erhaltene Öl (40 g)
bestand laut Bestimmung aus 91% Ethylestern.
-
Die
oben hergestellten Ethylester wurden wie folgt selektiv hydrolysiert:
0,2 mg Candida rugosa-Lipase wurde in 2 ml destilliertem Wasser
gelöst
und mit 1 g SOCLA-Ethylestern gemischt. Die Reaktionstemperatur
wurde auf 30°C
gehalten und die Mischung wurde 0,5 Stunden heftig geschüttelt. Die
Mischung wurde mit einer 1:1-Lösung
aus Dichlormethan und Petrolether extrahiert, die anschließend durch
Verdampfen entfernt wurde. Das Produkt enthielt 19,1% FFA, die von
den Ethylestern durch Dünnschichtchromatographie
abgetrennt wurde. Die gaschromatographische Analyse zeigte, daß die FFA-Fraktion
45,6% cis9-CLA-Isomer und 9,7% trans10-CLA-Isomer enthielt.
-
Beispiel 19:
-
SOCLA
wurde wie in Beispiel 6 beschrieben hergestellt. Die Ergebnisse
der gaschromatographischen Analyse der Fettsäuremethylester waren wie folgt:
Das Produkt enthielt 63,8% CLA, von denen 48,9% das cis9, trans10-Isomer und 51,1% das trans10,
cis12-Isomer waren.
-
SOCLA-Fettsäuren wurden
wie folgt in ihre Methylester umge-wandelt: 50 g SOCLA-Fettsäuren wurden
mit 200 ml trockenem Methanol gemischt, wozu 10 ml konzentrierte
HCl gegeben waren. Die Mischung wurde 26 Stunden unter Stickstoff
zum Rückfluß erhitzt,
abgekühlt
und mit basischem Aluminiumoxid zur Entfernung von nicht-umgesetzter FFA gerührt. Das
Aluminiumoxid wurde abfiltriert, und die Reaktionsmischung wurde
dreimal mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das erhaltene Öl (40 g)
bestand laut Bestimmung aus 99% Methylestern.
-
Die
oben hergestellten Methylester wurden wie folgt selektiv hydrolysiert:
10 mg Candida rugosa-Lipase wurden in 4 ml destilliertem Wasser
gelöst
und mit 1 g SOCLA-Methylestern gemischt. Die Reaktionstemperatur
wurde auf 30°C
gehalten und die Mischung wurde 0,7 Stunden heftig geschüttelt. Die
Mischung wurde mit einer 1:1-Lösung
aus Dichlormethan und Petrolether extrahiert, die anschließend durch
Verdampfen entfernt wurde. Das Produkt enthielt 24,4% FFA, die von
den Methylestern durch Dünnschichtchromatographie abgetrennt
und gesammelt wurden. Die gaschromatographische Analyse zeigte,
daß die
FFA-Fraktion 46,6% cis9-CLA-Isomer und 10,8%
trans10-CLA-Isomer enthielt.
-
Beispiel 20:
-
Methylester
von SOCLA wurden hergestellt und unter Verwendung von Candida rugosa-Lipase wie in obigem
Beispiel 19 beschrieben selektiv hydrolysiert. Nach 1 Stunde Reaktionszeit
wurde die 38% FFA enthaltende Reaktionsmischung extrahiert, und
die Methylester wurden von der FFA abgetrennt und durch TLC wie
in Beispiel 19 beschrieben gesammelt. Die gaschromatographische
Analyse zeigte, daß die
Methylester 15,3% cis9-CLA-Isomer und 38,2% trans10-CLA-Isomer
enthielten.
-
Tabelle
1a Ergebnisse der FAME GC- und HPLC-Analysen aus Versuch 7 vor der
molekularen Destillation
-
Tabelle
1b Ergebnisse der FAME GC- und HPLC-Analysen aus Versuch 7 nach
der molekularen Destillation
-
Tabelle
2 N-Werte der Gemische
-
Tabelle
3 N-Werte der Gemische
-
Tabelle
4 FETTSÄURE-VERTEILUNG
VON CLA ENTHALTENDEN FETTEN, VERWENDET IN DEN BEISPIELEN 14 BIS
17