DE1117986B - Verfahren zur Herstellung eines plastischen, ueberwiegend aus Schweineschmalz bestehenden Fettes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines plastischen, ueberwiegend aus Schweineschmalz bestehenden Fettes

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DE1117986B
DE1117986B DE1955P0015338 DEP0015338A DE1117986B DE 1117986 B DE1117986 B DE 1117986B DE 1955P0015338 DE1955P0015338 DE 1955P0015338 DE P0015338 A DEP0015338 A DE P0015338A DE 1117986 B DE1117986 B DE 1117986B
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frying
fat
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DE1955P0015338
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Louis Henry Going
George William Holman
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Procter and Gamble Co
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
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    • C11C3/00Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom
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    • C11C3/10Ester interchange
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C3/00Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom
    • C11C3/12Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom by hydrogenation

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines plastischen, überwiegend aus Schweineschmalz bestehenden Fettes Die Erfindung bezweckt die Erweiterung des plastischen Bereiches von Schweineschmalz, wodurch es für Back- und Bratzwecke geeigneter wird.
  • Dabei bedient sich die Erfindung der an sich bekannten gesteuerten Umesterung unter anschließender teilweiser Hydrierung der vom Katalysator befreiten Triglyceride und besteht darin, daß man Schweineschmalz so lange in an sich bekannter Weise einer gesteuerten Umesterung unterwirft, bis der Trübungspunkt des geschmolzenen Schweineschmalzes um 6 bis 16° C heraufgesetzt wurde, worauf man das umgeesterte Glycerid so weit partiell hydriert, daß der Wert für die mehrfach ungesättigten Fettsäuren (Linolsäure -I- 10facher Prozentgehalt an stärker ungesättigten Fettsäuren als Linolsäure) unter 18 und vorzugsweise unter 16 liegt.
  • Es wurde bereits auch versucht, durch teilweise Hydrierung und/oder Einverleibung von Oxydationsschutzmitteln die Widerstandsfähigkeit von Schweineschmalz gegen die Entwicklung von Gerüchen und Beeinträchtigungen seines Geschmacks zu erhöhen. Durch eine Desodorierung mit Wasserdampf im Vakuum wurde sein Geschmack verbessert. Die Einverleibung von »Hartfett« [hart stock] (d. h. von nahezu vollständig hydrierten Triglyceriden) verbesserte seine Plastizität. Durch eine Umesterung in vollständig flüssiger Phase, welche allgemein als »willkürliche Umlagerung« bezeichnet wird, wurde die natürliche Neigung von Schweineschmalz, unerwünscht körnig in Aussehen und Gefühl zu werden, weitgehend ausgeschlossen (s. A. E. Bailey's Andustrial Oil and Fat Products«, 1945, S. 213 bis 215, 229, 230, 681, 682).
  • Bei all diesen bekannten Vorschlägen, einschließlich der eingangs als bekannt erwähnten, z. B. in den USA.-Patentschriften 2 442 538 und 2 442 532 beschriebenen gesteuerten Umesterung mit anschließender partieller Hydrierung, blieb jedoch der plastische Bereich sehr eng.
  • Demgegenüber besitzt erfindungsgemäß behandeltes Schweineschmalz einen bisher nicht erzielbaren plastischen Bereich bei ausgezeichneter Geschmacksstabilität.
  • Unter »plastischem Bereich« wird der Temperaturbereich in Grad Celsius verstanden, innerhalb welchem die Eindringtiefe des plastizierten Fettprodukts nicht unter 165 und nicht über 217 Einheiten, bestimmt nach der American Society for Testing Materials Methode D217-52T (nachstehend als ASTM-Eindringwerte bezeichnet), beträgt.
  • In der Zeichnung zeigen Fig. 1 und 2 schematische Flußdiagramme verschiedener Ausführungsformen eines Verfahrens zur Durchführung der gesteuerten Umlagerung zur Herstellung der erfindungsgemäßen Produkte, wobei Fig. 1 a und 2 a schematische Querschnittansichten der beschriebenen Kristallisierbehälter sind, und Fig. 3 und 4 die Trennlinie zwischen den erfindungsgemäßen und bekannten Back- und Bratfetten.
  • Veränderungen der Back- und Bratfette auf der Grundlage von Schweineschmalz können nicht nur durch Änderung des Grades der gesteuerten Umlagerung und anschließenden Hydrierung, sondern auch durch Mischung einer überwiegenden Menge Schweineschmalz mit einer kleineren Menge eines oder mehrerer Glyceridfette, wie eßbarer Talg, Palmöl, Pflanzensaatöle, wie sie in der gemäßigten Zone vorkommen (z. B. teilweise hydriertes Baumwollsaatöl, Sojabohnenöl, Getreideöl, Sonnenblumen-, Leinsamenöl, Erdnußöl usw.), willkürlich umgelagertes Schweineschmalz, vollständig hydrierte Triglyceride (in der Regel aus Schweineschmalz, Baumwollsaatöl oder Sojabohnenöl erhaltenes Hartfett), Mono- und Diglyceride u. dgl. erzielt werden. In einigen Fällen ist es vorteilhaft, solche kleineren Bestandteilsmengen vor der gesteuerten Umlagerung zuzusetzen, während sich in anderen Fällen der Zusatz während oder nach der Umesterung empfiehlt.
  • Kurz gesagt, umfaßt die Erfindung die Verwendung von Glyceridmischungen, wie sie auch bei bekannten Verfahren für die Herstellung plastischer Back- und Bratfette Verwendung finden (sowie die erhaltenen Back- und Bratfette), wobei diese Mischungen grundsätzlich mit Schweineschmalz erhalten werden, in welchem die natürlichen Triglyceride so umgelagert wurden (durch eine partielle, gesteuerte Umlagerung), daß der Gehalt an »Dreigesättigten« erhöht und der Gehalt an Triglyceriden mit zwei gesättigten und einem ungesättigten Fettsäureradikal erniedrigt wurde und worin der Gehalt an Linolsäure und höher ungesättigten Fettsäureradikalen erniedrigt wurde (durch partielle Hydrierung). Wenn diese Mischungen plastiziert werden, besitzen sie einen plastischen Bereich und eine Geschmacksstabilität, welche in ihrer Kombination besser sind als von anderen, nach bisher bekannten Verfahren aus sonst gleichen Mischungen der Ausgangsglyceride erhaltenen Produkten. Die erfindungsgemäß erhaltenen Mischungen können in allen Mengenverhältnissen mit üblichen, hydrierten pflanzlichen Back- und Bratfetten gemischt werden, welche als solche beim Plastizieren einen annehmbaren plastischen Bereich besitzen. Auf diese Weise können aus tierischen und pflanzlichen Fetten gemischte Back- und Bratfette mit verbesserter Qualität erhalten werden. Bei der Herstellung solcher gemischter Back- und Bratfette ist es üblich, erfindungsgemäß erhaltene Mischungen und hydrierte pflanzliche Hartfette zu mischen und dann die Mischung zu plastizieren. Solche gemischten Back- und Bratfette gehören in den Rahmen der Erfindung.
  • Ein rasches und wirtschaftliches Verfahren zur gesteuerten Umlagerung von Schweineschmalz für die Herstellung der erfindungsgemäßen Produkte besteht darin, daß man einen kontinuierlichen Strom aus getrocknetem, geschmolzenem Schweineschmalz in Mischung mit einem bei niedriger Temperatur wirksamen Umesterungskatalysator durch eine Abschreckzone führt, wobei die Temperatur so weit erniedrigt wird, daß Triglyceride mit »dreigesättigten« Fettsäureradikalen in der Lösung auskristallisieren und die Abschreckung erfolgt, zweckmäßig unter kräftiger Rührung, so, daß sich ein Nebel äußerst feiner Kriställehen bildet. Man führt dann den Strom vorzugsweise mit stark verringerter Geschwindigkeit weiter, während eine fortschreitende Umesterung der Triglyceride in der flüssigen Phase unter gleichzeitiger Kristallisation frisch gebildeter »Dreigesättigter« bei fortschreitend ansteigenden Temperaturen stattfindet. In diesem Stadium des Verfahrens wird der Strom durchgerührt, um eine Erstarrung der thixotropen Masse mit zunehmendem Gehalt an kristallinen Feststoffen zu verhindern und eine fortgesetzte Kristallisation frisch gebildeter »Dreigesättigter« zu erleichtern. Es werden zweckmäßig Vorsichtsmaßnahmen getroffen, um eine Mischung früherer mit späteren Anteilen möglichst gering zu halten, d. h. um eine Verunreinigung von Produkten der mittleren Stadien oder von späteren Anteilen der sich laufend ändernden Masse mit weniger verändertem Material aus früheren Abschnitten möglichst zu vermeiden. Wenn schließlich der Gesamtgehalt an »Dreigesättigten« des vordersten Teiles des Stromes einen vorherbestimmten gewünschten Wert erreicht hat (welcher in allen Fällen kurz vor dem Gleichgewicht an dem Gehalt an »Dreigesättigten« liegt, der bei weiterer Fortführung des Verfahrens entweder bei der dann herrschenden Temperatur oder unter adiabatischen Bedingungen erreichbar ist), wird der Katalysator inaktiviert, die Masse wird bis zum vollständigen Schmelzen erhitzt, und die Seifenablagerungen und andere, von der KatalysatorinaktivierungherrührendeFremdstoffewerden entfernt. Anschließend werden andere bei der Herstellung plastischer Back- und Bratfette übliche und zweckmäßige Verfahrensschritte durchgeführt. Diese anderen Verfahrensschritte können eine Reinigung, Bleichung, partielle Hydrierung, Mischung, Desodorierung, Plastizierung, Homogenisierung und Verpackung umfassen.
  • In einigen Fällen hat es sich als günstig erwiesen, die vorstehend beschriebene Folge einer raschen kontinuierlichen Abkühlung und einer anschließenden langsamen, kontinuierlichen gesteuerten Umlagerung in zwei- oder mehrfacher Folge durchzuführen. In diesem Fall braucht die erste Abschreckung nicht so weitgehend zu erfolgen, als wenn nur ein Zyklus angewendet werden soll, und gleicherweise ist die Periode der ersten gesteuerten Umlagerung kürzer. Diese wird unterwegs durch die zweite Abschreckung unterbrochen (s. Fig. 2). Bei der bevorzugten Ausführungsform braucht die Gesamtdauer der Abschreckung - unabhängig davon, ob sie in einer oder mehreren Stufen durchgeführt wird - nicht mehr als 1 Minute oder weniger zu betragen, und der gewünschte Gesamtbetrag der gesteuerten Umlagerung bei langsam ansteigender Temperatur kann in etwa 1 bis 2 Stunden beendet sein und ist es in der Regel auch.
  • Eine rasche Möglichkeit zu einer rohen Bestimmung des Grades der gesteuerten Unilagerung ist der »Trübungspunkt«-Test. Wenn Schweineschmalz willkürlich umgelagert wird (d. h. im vollständig flüssigen Zustand umgeestert wird), steigt sein Trübungspunkt in der Regel um etwa 2 bis 5° C an, und wenn entweder das rohe Schweineschmalz oder das willkürlich umgelagerte Schweineschmalz einer gesteuerten Umlagerung unterworfen wird, so steigt sein Trübungspunkt laufend an. Zur Herstellung der erfindungsgemäßen plastischen Back- und Bratfette auf der Grundlage von Schweineschmalz ist ein Anstieg um mindestens 3 oder 4° C über den Trübungspunkt des willkürlich umgelagerten Materials und ein Gesamtanstieg von etwa 6 bis etwa 16° C über den Trübungspunkt des rohen Schweineschmalzes erwünscht. Kurz gesagt, wird der Trübungspunkt einer geschmolzenen Probe so bestimmt, daß man die Probe in ein hohes, für Elektrolysen verwendbares Becherglas einbringt, welches mit einem Rührwerk und einem Thermometer mit Zentesimaleinteilung ausgestattet ist. Man läßt dann einen 0 bis 70 C warmen Wasserstrom mit einer solchen Geschwindigkeit über die Außenseite des Becherglases laufen, daß die Temperatur der Glyceridmischung innerhalb etwa einer Minute von 60 auf 40° C abfällt. Man läßt einen weißen Lichtstrahl durch das Becherglas und die Probe fallen - wobei die Intensität des durchgelassenen Strahles so ist, daß eine Photozelle bei vollständig flüssiger Probe 200 Mikroampere anzeigt - und vermerkt die Temperatur, bei welcher die Intensität des durchgelassenen Strahles auf 31,4,1/o der ursprünglichen Intensität infolge Kristallbildung innerhalb der Probe abgesunken ist. Eine genauere Messung des Grades der gesteuerten Umlagerung, welche allerdings nicht so rasch wie der Trübungspunkttest durchzuführen ist, ist die Bestimmung bei einer beliebigen Temperatur oder besser bei mehreren Temperaturen des Feststoffgehaltindex (nachstehend als F. G. I. bezeichnet, welcher in 31 J. A. O. C. S., S. 98 bis 103 [März 1954] beschrieben ist). Dieser Test gibt einen genau reproduzierten angenäherten Wert der Gewichtsprozentfeststoffe in einer Probe des Produkts bei der gewählten Temperatur und wird dilatometrisch unter der begründeten Annahme bestimmt, daß die Fettfeststoffe genau 109/o dichter sind als das flüssige Öl.
  • Die ersten beiden der folgenden Beispiele beschreiben im einzelnen vorteilhafte, kontinuierlich arbeitende Ausführungsformen der gesteuerten Umlagerung bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Produkte. Diese beiden und die anderen folgenden spezifischen Beispiele beschreiben typische erfindungsgemäße Produkte sowie das Verfahren zu ihrer Herstellung. Beispiel 1 In Fig. 1 wird geschmolzenes, durch Wasser und Wasserdampf unter Druck gereinigtes Schweineschmalz mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 0,13% mit einer Geschwindigkeit von 100 Gewichtsteilen pro Stunde aus dem Vorratsbehälter 1 durch den Erhitzer 2 - in welchem seine Temperatur auf etwa 166° C erhitzt wird - in den Hochleistungsvakuumtrockner 3 geführt, in welchem sein Feuchtigkeitsgehalt unter 0,01% herabgesetzt wird. (Der Vakuumtrockner 3 ist eine unter vermindertem Druck gehaltene Kammer, in welche das erhitzte C51 in feinzerteilter Form, z. B. als Sprühregen eintritt, so daß sich für den Austritt des verdampften Wassers eine große Oberfläche darbietet.) Das getrocknete Schweineschmalz wird dann durch die Pumpe 4 in den rohrförmigen Kühler 5 (z. B. einen üblichen rohrförmigen Wärmeaustauscher) übergeführt, welcher seine Temperatur auf etwa 38° C erniedrigt. Von dort wandert es durch die Rohrleitung 6 in den der Dispergierung des Katalysators dienenden Mischer 9. Aus dem Vorratsbehälter 8 wird eine Dispersion von metallischem Natrium in einer gleichen Gewichtsmenge Toluol mit einer Geschwindigkeit von 0,34 Teilen pro Stunde in den Mischer 9 eingeführt. Dieser ist mit einem hochtourigen mechanischen Rührwerk ausgestattet, welches eine gleichmäßige Dispersion der etwa 5 bis 20 Mikron großen Natriumteilchen innerhalb der ganzen geschmolzenen oder nahezu geschmolzenen Masse des trocknen Schweineschmalzes ergibt.
  • Die Schweineschmalz-Natrium-Dispersion wird einige Minuten in dem Behälter 10 zurückgehalten, um dem Katalysator Zeit zur Aktivierung zu geben. Diese Katalysatoraktivierung ist nicht ganz klar, und man nimmt an, daß das metallische Natrium nicht der wahre Katalysator ist, sondern daß es mit Fettstoff unter Bildung eines Reaktionsproduktes reagiert, welches dann den wahren Umesterungskatalysator darstellt. Während einer kurzen Induktionszeit nach Mischung der Natrium-Toluol-Di.spersion mit dem flüssigen Schweineschmalz bleibt der Trübungspunkt des Schweineschmalzes unverändert, beginnt jedoch dann sich innerhalb ganz weniger Minuten rasch zu verändern, was anzeigt, daß sich aktiver Katalysator gebildet und die Umesterung begonnen hat. Dieser Test kann an Proben des aus verschiedenen Teilen des Behälters 10 entnommenen Schweineschmalzes durchgeführt werden, wobei der Katalysator sofort inaktiviert und entfernt wurde. Der Trübungspunkt der gereinigten Probe wird dann nach der vorstehend beschriebenen Methode bestimmt.
  • Die Schweineschmalz-Katalysator-Dispersion wird dann durch die Leitung 11 mittels der Pumpe 13 abgezogen und durch den mit Wandschabern versehenen »Ausfrierer« 14 geschickt, welcher die Temperatur der Dispersion so rasch auf 21° C erniedrigt, daß eine anfängliche Unterkühlung stattfindet, welche sehr bald von der Bildung einer dichten Trübung kleiner Fettkriställchen innerhalb der fließenden Masse gefolgt wird.
  • Die abgeschreckte Triglyceridmischung wandert dann langsam durch einen oder mehrere der Kristallisierbehälter 17a, 17b, 17c usw. Jeder dieser Kristallisierbehälter ist mit einem mechanischen Rührwerk ausgestattet, welches aus einem langsam rotierenden, an einer senkrechten Welle befestigten Rechen 28, wie in Fig. 1 a gezeigt und ortsfesten, senkrechten, am Boden des Behälters zwischen den Zähnen des sich bewegenden Rechens angeordneten Blättern 29 bestehen kann. (Es können auch ein oder mehrere Kristallisierbehälter der in Fig. 2 a gezeigten Art verwendet werden.) Jeder Kristallisierbehälter kann mit Heizmitteln versehen werden, welche jedoch in der Hauptsache nur im Bedarfsfalle zur Anwendung kommen, wenn nämlich der Behälterinhalt zu steif zum Pumpen wird.
  • Da in den Kristallisierbehältern innerhalb der ganzen flüssigen Fraktion der Glyceridmischung eine Umesterung erfolgt und diese eine willkürliche Verteilung der verschiedenen Fettsäureradikale auf die Glycerinradikale dieser flüssigen Fraktion bewirkt, bilden sich immer neue Glyceride mit dreigesättigten Fettsäureradikalen, welche diejenigen ersetzen, die in Form fester Fettkristalle aus der Lösung ausgefällt wurden. Die Temperatur der Masse ist indessen so niedrig, daß nicht alle diese neu gebildeten »Dreigesättigten« in der flüssigen Fraktion in Lösung bleiben können, weshalb sie auskristallisieren und so eine Sättigung der einer willkürlichen Umlagerung unterliegenden flüssigen Fraktion an darin gelösten »Dreigesättigten« herauszögern. Die Temperatur der sich langsam bewegenden Glyceridmasse nimmt allmählich infolge der frei werdenden Kristallisationswärme (und auch infolge der durch das Rühren mechanisch erzeugten Wärme) zu. Mit ansteigendem Verhältnis von fester Fraktion zu flüssiger Fraktion nimmt die Masse einen thixotropen Charakter an, was ein dauerndes Rühren zur Verhinderung der Erstarrung der Masse erforderlich macht.
  • In dem vorstehenden besonderen Beispiel wird die Verweilzeit der Triglyceridmischung in dem Kristallisierbehälter (oder in der Reihe der Kristallisierbehälter bei Verwendung mehrerer) auf genau 60 Minuten eingestellt. Es erfolgt dies durch geeignete Einstellung der Höhe der Masse in dem letzten der Kristallisierbehälter in der Reihe. Diese Höhe wiederum wird durch die Fördergeschwindigkeit der Pumpe 18 geregelt. Die Temperatur des den Kristallisierbehälter nach Ablauf der 60 Minuten dauernden gesteuerten Umlagerung verlassenden bearbeiteten Schweineschmalzes beträgt 33° C.
  • Auf dem Wege zum Mischer 20 werden dem von dem letzten Kristallisierbehälter kommenden Strom halbfester Glyceride 2,07 Teile Wasser pro Stunde aus der Leitung 19 zugeführt. Diese Wassermenge hat sich zur Hydrolyse oder Zersetzung des natriumhaltigen, aktiven Katalysators, zur Reaktion etwaigem restlichem Natrium unter Bildung einer zur Reinigung des bearbeiteten Schweineschmalzes dienenden Alkalilauge und zur Bildung von Seifenablagerungen, welche leicht abzentrifugiert werden können, als geeignet erwiesen.
  • Das wäßrige Inaktivierungsmittel für den Katalysator (in diesem Falle Wasser) wird sorgfältig mit dem ganzen einer gesteuerten Umesterung ausgesetzt gewesenen Schweineschmalz im Mischer 20 gemischt, wobei die Temperatur auf 39°C ansteigt. Die Mischung wird dann rasch durch den Erhitzer 22 geschickt, in welchem die feste Fraktion von »Dreigesättigten« schmilzt. Die Mischung durchläuft dann den Entgaser 23 in den vorläufigen Aufnahme- oder Lagerungsbehälter 24. Bei der Reaktion des Natriums wird eine kleine Menge Wasserstoff frei, welcher zum Teil durch das Ventil 21 und zum Teil in dem Entgaser 23, welcher unter vermindertem Druck steht, entfernt wird.
  • Aus dem Aufnahme- oder Lagerbehälter 24, welcher ein Rührwerk zur Erleichterung der Ausfällung von Seifenablagerungen enthalten kann, wird das gereinigte, bearbeitete Schweineschmalz durch die Zentrifuge 25 (aus welcher die Ablagerungen bei 26 abgezogen werden) und dann in den Lagerbehälter 27 geführt. (Der Behälter 24 kann gegebenenfalls nebengeschaltet sein.) Danach kann das bearbeitete Schweineschmalz schwach hydriert, desodoriert, plastiziert und verpackt werden.
  • Die gesteuerte Umlagerung erhöht in diesem Falle den Trübungspunkt des Schweineschmalzes von einem anfänglichen Wert von 22,9° C auf einen Endwert von 31,8° C. Es entspricht dies einem plastizierten Schweineschmalz mit guter Konsistenz für Haushaltszwecke, und dieses besondere, einer gesteuerten Umlagerung unterworfene Schweineschmalz wird in der Regel nur dann partiell hydriert, wenn es zur Herstellung eines verhältnismäßig festen handelsüblichen Back- und Bratfettes verwendet werden soll. Beispiel 2 In Fig. 2 sind die Teile eines Verfahrens mit einer in zwei Zyklen erfolgenden gesteuerten Umlagerung erläutert, welche von Fig.l abweichen. Eine geschmolzene Mischung aus 90°/o mit Wasser und Wasserdampf unter Druck gereinigtem Schweineschmalz und 100,,o eßbarem Rindertalg wird getrocknet und auf 45° C abgekühlt. Zu einem fließenden Strom dieser Glyceridmischung fügt man kontinuierlich 0,2441o einer flüssigen 50:50-Mischung von Natrium und Kalium zu, welche innerhalb der geschmolzenen Fettmasse fein dispergiert wird. Nachdem man genügend Zeit für die Aktivierung des Katalysators verstreichen ließ, wird die Fett-Katalysator-Dispersion mittels der Pumpe 113 kontinuierlich durch den ersten Ausfrierer 114 gefördert, aus welchem sie mit einer Temperatur von 28° C austritt.
  • Die Kristallisation und die ununterbrochene Umesterung gehen dann weiter, während die Mischung den vorläufigen Kristallisierbehälter 115 durchläuft. Es dauert dies etwa 2 Minuten, während welcher Zeit die Temperatur auf 31° C ansteigt. Dieser Kristallisierbehälter, welcher, wie schematisch in Fig. 2 a gezeigt, gebaut sein kann, besitzt mit etwa 120 Umdrehungen pro Minute umlaufende Rührschaufeln 128, feststehende Arme 129 und einen Stickstoffeinlaß 130. (Die Verwendung einer inerten Gasatmosphäre empfiehlt sich in allen Behältern, welche Alkalimetalle enthalten und mit dem flüssigen Fett nicht vollständig gefüllt sind.) Aus dem vorläufigen Kristallisierbehälter 115 fließt die thixotrope Masse zu dem zweiten Ausfrierer 116, in welchem sie auf 27°C abgekühlt wird. Von dort durchläuft sie die Kristallisierbehälter 117 a und 117 b und tritt nach einer Gesamtverweilzeit von 75 Minuten in diesen Behältern mit einer Temperatur von 32° C aus. Vor einem weiteren Temperaturanstieg wird der Katalysator inaktiviert, das Fett wird geschmolzen, und die Ablagerungen werden entfernt - alles wie im Beispiel 1 beschrieben.
  • Bei dieser Ausführungsform steigt der Trübungspunkt von 23,2° C für die Ausgangsmischung auf 31,7° C nach Entfernung des Katalysators an.
  • Das Schweineschmalz wird nach der gesteuerten Umlagerung dann bis zu einer Abnahme seiner Jodzahl um 1,9 hydriert. Nach einer Desodorierung mit Wasserdampf im Vakuum wird das Schweineschmalz durch rasche Abkühlung zur Einleitung einer starken Kristallbildung plastiziert, in Bewegung gehalten, um ein Vernetzen der Kristalle zu verhindern, bis die Temperatur etwa 26 bis 27° C erreicht hat und verpackt.
  • Die erste Spalte in Tabelle I zeigt die Eindringwerte (umgerechnet auf ASTM-Fett-Penetrometeräquivalente) bei verschiedenen Temperaturen und den plastischen Bereich von Proben des Produkts dieses Beispiels 2, welche zuerst 2 Tage bei 27° C homogenisiert werden. Der untere Teil der ersten Spalte zeigt den Gehalt an stark ungesättigten Fettsäureradikalen in diesem Produkt. Es ist dies ein Maß für den Mangel an Geschmackstabilität. Der Wert für die Mehrfachungesättigten (unter welchem die Prozente Linolsäure + 10fachem Prozentgehalt an höher ungesättigten Fettsäureradikalen zu verstehen sind) dieses Produkts liegt bei einem Back- und Bratfett mit einem plastischen Bereich von 23 höher als bei den erfindungsgemäßen bevorzugten Back- und Bratfetten. Es ist dies jedoch ein Produkt, welches äußerst guten bisher verwendeten Back- und Bratfetten auf der Grundlage von Schweineschmalz vollständig gleichsteht und unter den meisten Marktbedingungen ist es ein wirtschaftliches Produkt. Beispiel 3 Bei einem im allgemeinen dem Verfahren von Beispiel 1 gleichen Verfahren, nur mit der Ausnahme, daß (a) 0,411/o Natriummethylat als Katalysator an Stelle von metallischem Natrium verwendet werden und (b) daß die Schweineschmalz-Katalysator-Mischung vor Eintritt in den Ausfrierer 14 bei 60 bis 71° C willkürlich umgelagert wird, wird das Schweineschmalz rasch auf 23° C abgeschreckt, die gesteuerte Umlagerung wird 1 Stunde unter Anstieg der Temperatur auf 28° C weitergeführt, der Katalysator wird durch Einverleibung von 1,7% Wasser inaktiviert, das Fett wird geschmolzen, und die Seifenablagerungen werden entfernt. Diese Behandlung erhöht den Trübungspunkt des Schweineschmalzes von 20,0 auf 32,2° C.
  • Dieses einer gesteuerten Umlagerung unterworfene Schweineschmalz wird bei 166° C bei einem nur wenig über Atmosphärendruck liegenden Wasserstoffdruck bis zu einem Abfall der Jodzahl (nachstehend als JZ bezeichnet) um 9,1 Einheiten hydriert. Der Feststoffgehaltindex des erhaltenen Produkts ist bei 21° C 22,5, was zu hoch für ein Haushaltsback- und Bratfett mit optimaler Konsistenz ist. Es wird dies durch Zugabe von 15 Gewichtsprozent Schweineschmalz ausgeglichen, das willkürlich umgelagert und bis zu einem Abfall der Jodzahl um etwa 3 bis 4 Einheiten hydriert wurde. Ferner setzt man (gegen Ende der Desodorierung) 4,5 Gewichtsprozent einer Mischung von Mono-, Di- und Triglyceriden im Verhältnis von etwa 40:40:20 von partiell hydriertem Baumwollsaatöl (JZ etwa 78) zu.
  • Die Eindringwerte und der plastische Bereich des plastizierten und homogenisierten Produkts sind in Tabelle 1 gezeigt zusammen mit seinem Gehalt an stark ungesättigten Fettsäureradikalen. Dieses Produkt besitzt einen ausgezeichneten plastischen Bereich und einen niedrigen Wert an Mehrfachungesättigten und stellt eines der gemäß der Erfindung bevorzugten Produkte dar. Beispiel 4 Geschmolzenes, mit Wasser und Wasserdampf unter Druck gereinigtes Schweineschmalz wird auf 166°C erhitzt, der fließende Strom wird kontinuierlich mit einer Geschwindigkeit von 100 Gewichtsteilen pro Stunde in einem zweistufigen Vakuumtrockner auf einen Feuchtigkeitsgehalt unter 0,01% getrocknet, auf 43° C abgekühlt, 0,24 Gewichtsteile Natrium-Kalium-Katalysator werden pro Stunde zugeführt und innerhalb des Stromes dispergiert, man läßt den Katalysator sich während 15 Minuten aktivieren und eine anfängliche ungesteuerte Umesterung stattfinden, entfernt Wasserstoffgas, schreckt die Schweineschmalz-Katalysator-Dispersion in einem kontinuierlich arbeitenden Ausfrierer auf 21° C ab, rührt die abgeschreckte Aufschlämmung leicht durch (in diesem Falle mit einer Geschwindigkeit von 40 Umdrehungen pro Minute), und zwar während einer Verweilzeit von 90 Minuten in einem kontinuierlich arbeitenden Kristallisierbehälter, aus welchem sie mit einer Temperatur von 31 ° C austritt. Dem den Kristallisierbehälter verlassenden Strom werden unter Rühren 2,3 Gewichtsteile Wasser pro Stunde zugeführt, die Mischung wird auf 71° C erhitzt, die eine Reinigung bedeutenden Ausscheidungen, welche infolge eingeschlossenen Gases an die Oberfläche schwimmen, werden entfernt, die gereinigten Glyceride werden filtriert und dann von einer anfänglichen Jodzahl von 72 zu einer Endjodzahl von 66 hydriert. Man setzt dann 4,5% einer Mischung von Mono-, Di- und Triglyceriden im Verhältnis von etwa 40:40:20 zu und desodoriert, plastiziert, verpackt und homogenisiert die Glyceridmischung.
  • Der Trübungspunkt des rohen Schweineschmalzes betrug etwa 17° C und der des einer gesteuerten Umlagerung unterworfenen Materials beträgt vor der Hydrierung etwa 31° C. Das plastizierte Endprodukt besitzt einen weiten plastischen Bereich (165 Einheiten gemessen als ASTM-Eindringwert bei 19° C und 217 Einheiten bei 33° C) und zeigt bei Verwendung als Back- und Bratfett ausgezeichnete Eigenschaften. Seine Plastizitätswerte und sein Gehalt an stark ungesättigten Fettsäureradikalen sind in Tabelle1 angegeben.
    Tabelle 1
    ASTM-Fett-Eindringwert
    in Abhängigkeit von der Temperatur
    Bei Bei- Bei-
    spiel t spieß spiel 4
    10° C ................... 91 117 119
    16° C ................... 134 151 151
    21° C ................... 164 174 174
    27° C ................... 187 191 191
    32° C ................... 207 214 214
    38° C ................... 242 - 247
    Plastischer Bereich (° C zwi-
    schen 165 und 217 Ein-
    dringwerten) ........... 12,8 14 14
    Linolsäure**, 0/0 ......... 7,9 6,9 8,2
    Höher ungesättigte Fett-
    säuren, 0/0 . . . . . . . . . . . . . . 0,74 0,50 0,62
    Wert an Mehrfachungesät-
    tigten * * * . . . . . . . . . . . . . 15,3 11,9 14,4
    American Society for Testing Materials Methode D 217-52T.
  • Bestimmt durch Ultraviolettspektroskopie.
  • "" Das heißt Prozent Linolsäure und Äquivalente + dem 10fachen Prozentgehalt an stärker ungesättigten Fettsäureradikalen als Linolsäure. Dieser Wert ist ein brauchbarer Maßstab für die Geschmacksstabilität, obwohl der Faktor 10 willkürlich gewählt ist. Beispiele 5, 6 und 7 Tabelle l a enthält Angaben über die Eigenschaften dreier weiterer erfindungsgemäßer Produkte, welche alle durch partielle gesteuerte Umlagerung und Hydrierung von Schweineschmalz erhalten wurden. Die plastizierten Produkte enthalten 4,50/0, einer Mono-, Di- und Triglyceridmischung.
    Tabelle 1 a
    spiel Bei- Bei-
    l Bei-
    5 spiel 6 spiel?
    Trübungspunkte, ° C
    zu Beginn ............. 19,9 18,6 19,5
    nach der gesteuerten Um-
    lagerung ............ 30,2 31,8 31,7
    Jodzahlabfall bei der Hy-
    drierung ............... 5,6 2,0 5;0
    Linolsäure nach der Hydrie-
    rung, % ....... .... .... 6,0 8,9 7,4
    Höher ungesättigte Säure-
    radikale nach der Hydrie-
    rung, 0/0 ............... 0,33 0,69 0,43
    Feststoffgehaltindex
    bei 21° C
    nach der gesteuerten
    Umlagerung ....... 18,4 21,6 20,9
    nach der Nachhydrie-
    rung.............. 21,0 22,7 23,6
    Fortsetzung Tabelle I a
    Bei- Bei- Bei-
    spiel 5 spiel 6 spiel?
    Feststoffgehaltindex
    bei 33° C
    nach der gesteuerten
    Umlagerung ....... 14,5 17,9 17,4
    nach der Nachhydrie-
    rung .............. 16,5 18,8 18,9
    Eindringwerte für das plasti-
    zierte Produkt
    bei 10° C . . . . . . . . . . . 107 110 98
    bei 21° C ........... 179 170 165
    bei 320 C . . . . . . . . . . . 223 203 202
    bei 38° C . . . . . . . . . . . -- 235 242
    Plastischer Bereich (° C zwi-
    schen Eindringwerten von
    165 und 217) .......... 13,2 15 12,8
    Beispiel 8 80 Teile eines mit Wasserdampf behandelten Schweineschmalzes, welches 1 Stunde einer gesteuerten Umlagerung bis zu einem Trübungspunkt von 29,8° C in Anwesenheit von 0,4% Natriummethylat als Katalysator bei einer anfänglichen Temperatur im Kristallisierbehälter von 24° C und bei einer Endtemperatur von 30° C unterworfen wurde, wird von einer Jodzahl von 67,9 zu einer Jodzahl von 63,0 hydriert und mit 20 Teilen eines handelsüblichen Back- und Bratfettes mit einer Jodzahl von etwa 70 bis 75 gemischt, welches aus pflanzlichem Hartfett und einer partiell hydrierten Mischung aus Sojabohnenöl und Baumwollsaatöl erhalten wurde. Die erhaltene Mischung wird desodoriert und plastiziert. Dieses Back- und Bratfett besitzt einen plastischen Bereich von 12,8° C (17,2 bis 30° C) und eine gute Geschmacksstabilität.
  • Typische erfindungsgemäße Schweineschmalz enthaltende Back- und Bratfette wurden auf ihr Verhalten beim Backen von Kuchen, beim Braten und bei anderen Küchenanwendungen sorgfältig ausgewertet. Es erwieß sich, daß sie in diesen Beziehungen beim Vergleich mit den besten handelsüblichen Back-und Bratfetten äußerst günstig abschneiden und außerdem den wichtigen Vorteil des weiten plastischen Bereiches, verbunden mit guter Geschmacksstabilität, besitzen.
  • Bei der gesteuerten Umlagerung von Schweineschmalz wird die anfängliche Abschreckung vorzugsweise bis herab auf etwa 21 bis 24° C durchgeführt. Das Verfahren wurde jedoch auch unter anfänglicher Abschreckung bis herab zu 16° C (bei einer mit einem Zyklus arbeitenden Ausführungsform) und bis zu 29° C (bei einer mit zwei Zyklen arbeitenden Ausführungsform) durchgeführt, wobei die möglichen Grenzen jedoch noch breiter sind als diese Werte und sich etwas mit der Zusammensetzung und den Eigenschaften des jeweiligen zu behandelnden Schweineschmalzes oder der Schmalzmischung ändern. Wenn Schweineschmalz rasch auf Temperaturen innerhalb der angegebenen Bereiche abgeschreckt wird, kristallisiert häufig zusammen mit den Glyceriden mit dreigesättigten Fettsäureradikalen ein Teil der zweifach gesättigten, einfach ungesättigten Glyceride aus. Es tritt dies insbesondere dann in Erscheinung, wenn das Schweineschmalz vorher keiner willkürlichen Umesterung unterworfen wurde. Diese Kristalle von Glyceriden mit zweigesättigten Fettsäureradikalen stören indessen das Verfahren nicht, und sie schmelzen oder lösen sich während des folgenden Temperaturanstiegs wieder. Infolge ihres Schmelzens steigt die Temperatur nicht so hoch an, wie sie es sonst tun würde. Die Endumesterungstemperatur bei Herstellung der erfindungsgemäßen Produkte liegt in der Regel zwischen etwa 27 und etwa 35°C.
  • Das genaueste und einfachste Maß für den Grad der gesteuerten Umlagerung (eine Reihe umkehrbarer Reaktionen, begleitet von der Ausfällung eines bestimmten Reaktionsprodukts) ist der Feststoffgehaltindex oder F. G. I., welcher für jede bestimmte Temperatur, bei welcher eine Fettprobe getestet wird, den angenäherten Gewichtsprozentgehalt der anwesenden festen Phase anzeigt. Bekanntlich ist dies ein ausschlaggebender Faktor für das plastische Verhalten von Back- und Bratfetten. Dieser Test, welcher vorstehend vor den Beispielen näher erläutert wurde, dauert 1 oder 2 Stunden und ist daher für rasche Kontrollzwecke nicht geeignet.
  • Für eine laufende Verfahrenskontrolle wird bevorzugt der bereits beschriebene Trübungspunkttest angewendet, und bei täglicher Verarbeitung einer bestimmten Fettsorte, z. B. von mit Wasser und Wasserdampf unter Druck gereinigtem Schweineschmalz, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, eine Bezugstabelle herzustellen, welche die Umrechnung von Trübungspunkten zu den entsprechenden Feststoffindizes ermöglicht. Bei der Herstellung von Chargen von Zwischenprodukt (gesteuert umgelagert), welches zur Hydrierung, Desodorierung, Plastizierung oder Verpackung fertig ist, kann man zur Erzielung des genauen, gewünschten Feststoffgehaltindex mischen.
  • Die Wahl eines geeigneten Endpunktes für die gesteuerte Umlagerung hängt von der besonderen zu verarbeitenden Triglyceridmischung, den anschließenden Verfahrensstufen (z. B. Hydrierung und/oder Einmischung in flüssiges oder Hartfett) und dem gewünschten plastischen Verhalten des Endprodukts ab. Für Back- und Bratfett auf der Grundlage von Schweineschmalz hat sich gezeigt, daß ein ASTM-Eindringwert von 180 bei 21° C (eine für allgemeine Zwecke gute Konsistenz) einem Feststoffgehaltindex bei 21' C von etwa 20 bis 22 entspricht.
  • Die neuen erfindungsgemäßen Produkte sind Glyceridmischungen, welche hauptsächlich aus Schweineschmalz (und zwar vorzugsweise zu mindestens 80% aus Schweineschmalz) bestehen, welches einer gesteuerten Umlagerung unterworfen und entweder selbst oder nach Mischung mit kleineren Mengen anderer Glyceride und plastischen, daraus erhaltenen Back- und Bratfetten hydriert wurde. Die Zusammensetzung dieser Produkte ist dabei so geregelt, daß die erfindungsgemäßen Back- und Bratfette einen besseren plastischen Bereich gegenüber den Geschmackseigenschaften beim Altern (ausgedrückt als Gehalt an stark ungesättigten Fettsäureradikalen) besitzen. Zweckmäßig werden die erfindungsgemäßen Back- und Bratfette auf der Grundlage von Schweineschmalz mit dem nächstbesten bekannten hydrierten Back- und Bratfett auf der Basis von Schweineschmalz, nämlich willkürlich umgelagertem und schwach hydriertem Schweineschmalz verglichen, welchem eine kleinere Menge Hartfett zugesetzt wurde, um ihm eine annehmbare Konsistenz bei 211 C zu verleihen.
  • Die Art der erfindungsgemäß erhaltenen Produkte wird bei einer Betrachtung der in den Tabellen II und 111 angegebenen Werte besser verständlich. In der ersten Spalte von Tabelle 1I ist der Feststoffgehaltindex bei 21° C, der Trübungspunkt, der Gehalt an »Dreigesättigten« (S3), »Zweigesättigten« (&,U), »Einfachgesättigten« (SU2) und »Dreifachungesättigten« (U.) von typischem rohem Schweineschmalz angegeben. Die zweite Spalte zeigt die typische Veränderung dieser Werte bei der willkürlichen Umlagerung des rohen Schweineschmalzes (d. h. bei einer molekularen Umesterung in vollständig flüssigem Zustand); es erniedrigt diese seinen Feststoffgehaltindex bei 21° C, und zwar eher infolge der Bildung eines niedriger schmelzenden Eutektikums der S3 und S2 U-Komponenten als infolge einer Herabsetzung der Gesamtmenge an S3 oder S2 U. Die dritte und vierte Spalte zeigen, was bei einer gesteuerten Umlagerung in typischen Fällen erfolgt: sie erhöht den Feststoffgehaltindex und den Trübungspunkt bei 21' C infolge einer Erhöhung des S3 Gehalts auf Kosten des S,U- und SU2 Gehalts beträchtlich. Diese Änderungen machen den Zusatz von Hartfett zur Erzielung einer guten Konsistenz über den üblichen Raumtemperaturbereich unnötig. Beendet man die gesteuerte Umlagerung etwa bei dem in Spalte 4 angezeigten Grad anstatt sie so weit, wie in Spalte 3 angegeben, durchzuführen, so ist »Raum« (in dem Feststoffgehaltindex bei 21° C des Produkts) dieses zu einer Abnahme der Jodzahl um etwa 5 bis 10 zur Erzielung einer guten Konsistenz bei 21° C zu hydrieren, ohne daß der plastische Bereich des Produkts dadurch ungünstig beeinflußt wird. Man erhält so geschmacksbeständige Qualitäten, welche besser sind als diejenigen von rohem oder willkürlich umgelagertem Schweineschmalz, welches so weit hydriert wurde, als es »Raum« dafür bietet - was lediglich eine Abnahme um etwa 2 bis 4 der Jodzahl je nach der anfänglichen Härte des Produkts bedeutet -, und welchem Hartfett zur Verbesserung des plastischen Bereiches zugesetzt wurde.
    Tabelle 11
    Gesteuert umgelagertes
    Schweineschmalz
    Rohes Willkürlich wenn
    umgelagertes zu einem Abfall
    Schweineschmalz Schweineschmalz wenn nicht hydriert der JZ um 5 bis 8
    werden soll nachhydriert
    werden soll
    (1) (2) (3) (4)
    F. G. I.-Bereiche bei 21° C ....... 17 bis 24 8 bis 12 20 bis 23 17 bis 20
    Trübungspunktbereich, ° C ....... 17 bis 24 21 bis 26 31 bis 33 30 bis 32
    Typischer Prozentgehalt S, . . . . . . . 2,5 5 13,0 10
    Typischer Prozentgehalt S2 U ..... 27 25 16,5 20
    Typischer Prozentgehalt S U2 . . . . . 49,5 44 39,0 41
    Typischer Prozentgehalt U3 ....... 21
    26 31,5 29
    Dieser Vorteil wird bei einem Vergleich der Zusammensetzung des einer gesteuerten Umlagerung unterworfenen Schweineschmalzes von Spalte 4 der Tabelle mit derjenigen einer Mischung des willkürlich umgelagerten Schweineschmalzes von Spalte 2 deutlich, welchem man so viel Hartfett zugesetzt hatte, um es auf denselben Prozentgehalt S3 zu bringen wie das Produkt von Spalte 4.
    °/o S3 0/a S,2U °/o SUe o/, -U3
    zwischen- Gesamt
    fest zeitliches flüssig
    Schmelzen
    (2) Willkürlich umgelagertes
    Schweineschmalz ....... 5 25 44 26 100
    (2-a) Dasselbe plus 5,56 % Hart-
    fett ........... ,..... ... 10 23,7 41,7 24,6 100
    (4) Gesteuert umgelagertes
    Schweineschmalz ....... 10 20 41 29 100
    Unterschiede zwischen (2-a)
    und (4) ................ 0 I 1 3,7 I -3,7
    Es ist klar, daß bei Zwischentemperaturen (2-a) dazu neigt, wesentlich fester zu sein als (4) und das infolgedessen (4) weitgehender hydriert werden kann als (2-a), ohne dabei fester als das letztere zu werden. Tabelle III stellt (a) ein typisches fertiges plastisches Back- und Bratfett, wie es nach der üblichen Praxis durch willkürliche Umlagerung von Schweineschmalz, möglichst weitgehende Hydrierung ohne sehr große Verschlechterung seines plastischen Bereiches und Mischung mit Hartfett zur Erzielung einer gewünschten Konsistenz erhalten wurde, (b) einem typischen erfindungsgemäßen Produkt gegenüber, welches von einem gleichen Schweineschmalz durch gesteuerte Umlagerung und Hydrierung bis zu einer Abnahme der Jodzahl um 5 bis 6 Einheiten erhalten wurde. In jedem Falle werden die Produkte auf die übliche Weise plastiziert.
    Tabelle III
    (a) (b)
    Willkürlich
    umgelagertes Gesteuert
    und hydriertes, umgelagertes
    zugesetztes und hydriertes
    Hartfett ent- Schweine-
    haltendes schmalz
    Schweine-
    schmalz
    JZ-Abfall bei der
    Hydrierung ..... 2 bis 3 5 bis 6
    ASTM-Eindringwert
    bei 21° C ...... 180 180
    ASTM-Eindringwert
    bei 10° C ...... 94 122
    Temperatur
    bei Eindringwert
    von 217, ° C ... 28 32
    Temperatur
    bei Eindringwert
    von 165, ° C ... 18 17
    Plastischer Bereich,
    ° C ............ 9,4 15,5
    Linolsäure, % .... 9 6
    Es sei bemerkt, daß beide dieselben Eindringwerte bei 21°C besitzen, daß jedoch Produkt (b) eine bessere Konsistenz als (a) bei Eisschranktemperatur (10° C) besitzt, und daß es eine um etwa 5° C höhere Sommertemperatur aushält, ohne unerwünscht weich zu werden (d. h., bevor sein Eindringwert 217 übersteigt), daß es eine um etwa 2° C niedrigere Temperatur aushält, bevor es zu fest wird (d. h., bevor sein Eindringwert unter 165 absinkt), und daß es natürlich eine wesentlich bessere Haltbarkeit infolge seiner um drei Jodzahleinheiten weitergehenden Hydrierung besitzt.
  • Eine große Vielzahl von Back- und Bratfetten auf der Grundlage von Schweineschmalz und viele pflanzliche Back- und Bratfette, welche nach verschiedenen Methoden und bei verschiedenen Kombinationen einzelner Verfahrensstufen erhalten wurden, wurden untersucht und getestet. Dabei wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen bevorzugten, gesteuert umgelagerten, hydrierten und plastizierten Back- und Bratfette auf der Grundlage von Schweineschmalz in den Bereich oberhalb der Diagonalen von Fig. 3 und 4 fallen und daß alle bekannten untersuchten Back-und Bratfette, einschließlich solcher auf der Grundlage von rohem Schweineschmalz, solche aus willkürlich umgelagertem Schweineschmalz, solche aus willkürlich umgelagertem und hydriertem Schweineschmalz sowie pflanzliche Back- und Bratfette alle unter diese Diagonalen fallen oder - in Extremfällen z. B. das pflanzliche »Verbund«-Fett und Fette für Zwieback und Bisquits - entweder in das Gebiet rechts von dem gesamten Diagramm oder unterhalb desselben fallen.
  • Diejenigen der erfindungsgemäßen, überwiegend Schweineschmalz enthaltenden Back- und Bratfette, welche nicht in das Gebiet oberhalb der Diagonalen von Fig.3 und 4 fallen, fallen doch näher in die obere linke Ecke als entsprechende Back- und Bratfette, welche dieselbe Menge Schweineschmalz enthalten, jedoch nach einem der bekannten Verfahren hergestellt wurden, bei welchen eine partielle Hydrierung und ein Zusatz von Hartfett erfolgt (welches anschließend nicht mit der Schweineschmalzkomponente umgeestert wird).
  • Im allgemeinen erhält man eine verhältnismäßig verbesserte Geschmackstabilität, wenn bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Produkte die Hydrierung ausreicht, um den Gehalt an Linolsäureradikal unter 10% und den Wert an Mehrfachungesättigten unter 16 zu erniedrigen. Wenn man bereit ist, einen Teil der Geschmacksstabilität zu opfern, um dafür einen außergewöhnlich guten plastischen Bereich zu gewinnen, können Werte an Mehrfachungesättigten bis zu etwa 18 geduldet werden. Wenn man andererseits das Hauptgewicht auf die Geschmacksstabilität legt, kann ein plastischer Bereich bis herunter zu 11,7° C geduldet werden. Gemäß der Erfindung wird bevorzugt, ein Gehalt an Linolsäureradikalen unter etwa 9 mit plastischen Bereichen über etwa 23 derart kombiniert, daß beide Werte oberhalb der Diagonalen von Fig. 3 liegen.
  • In allen Fällen hat sich gezeigt, daß die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen plastischen Back- und Bratfette - wenn Schweineschmalz mindestens SOfl/o des verwendeten Rohmaterials ausmacht - eine ziemlich charakteristische Zusammensetzung an Triglyceriden mit dreigesättigten Fettsäureradikalen besitzen, nämlich etwa 40 bis etwa 75 % Palmitinsäure (verglichen mit weniger als 3511/o Palmitinsäure in den »Dreigesättigten« von Back- und Bratfetten, in welchen vollständig hydriertes Baumwollsaatöl oder Sojabohnenöl oder tierisches Fett als Hartfett verwendet wurde) und etwa 60 bis etwa 25 % Stearinsäure. Obwohl diese Werte nicht von Bedeutung sind, dienen sie doch zur Identifizierung der erfindungsgemäßen Produkte. Wenn solche, einer gesteuerten Umlagerung unterworfenen Schweineschmalzprodukte plastiziert werden (d. h. auf bekannte Weise rasch abgeschreckt und gerührt werden), so hat sich die anfängliche Zusammensetzung des festen Anteils des Fettes als Beta-prime-2-Phase erwiesen, welche sich beim Altern langsam in die Beta-2-Phase umwandelt (s. E. S. Lutton, J. A. O. C. S., Juli 1950, zur Identifizierung von Eigenschaften dieser Phasen).
  • Die erfindungsgemäß bevorzugten Produkte besitzen einen äußerst niedrigen Gehalt an Triglyceriden mit einem zwischenzeitlichen Schmelzpunkt, d. h. an solchen, welche bei Erwärmung des Produkts von 4 auf 39° C schmelzen. Wie sich aus den Feststoffindizes ergibt, betragen diese Triglyceride etwa 14 bis etwa 20 °/o des Produkts, verglichen mit etwa 2910/9 in natürlichem Schweineschmalz, etwa 24% in willkürlich umgelagertem Schweineschmalz und etwa 24'% in einem hydrierten pflanzlichen Back- und Bratfett. Diese Tatsache wird der weite plastische Bereich der erfindungsgemäßen Produkte zugeschrieben.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung eines plastischen, überwiegend aus Schweineschmalz bestehenden Fettes durch gesteuertes, katalytisches Umestern von Triglyceriden und teilweises Hydrieren der umgeesterten, vom Katalysator befreiten Triglyceride, dadurch gekennzeichnet, daß man Schweineschmalz so lange in an sich bekannter Weise einer gesteuerten Umesterung unterwirft, bis der Trübungspunkt des geschmolzenen Schweineschmalzes um 6 bis 16° C heraufgesetzt ist, worauf man das umgeesterte Glycerid so weit partiell hydriert, daß der Wert für die mehrfach ungesättigten Fettsäuren (Linolsäureprozente + 10facher Prozentgehalt an stärker ungesättigten Fettsäureradikalen als Linolsäure) unter 18 und vorzugsweise unter 16 liegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bei niedriger Temperatur stattfindende gesteuerte Umesterung zwischen etwa 29 und etwa 16°C inganggesetzt und zwischen etwa 35 und 27° C beendet wird, wobei der Temperaturanstieg ausreicht, etwa während des ersten Teiles dieser Verfahrensstufe auskristallisierte Glyceride mit zwei gesättigten und einem ungesättigten Fettsäureradikal wieder zu lösen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bei niedriger Temperatur erfolgende gesteuerte Umesterung kontinuierlich durchgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bei niedriger Temperatur erfolgte gesteuerte Umesterung beendet wird, wenn der Feststoffgehaltindex der in Umesterung befindlichen Glyceridmischung bei 21° C einen Wert innerhalb des Bereiches von etwa 18 bis etwa 22 erreicht hat.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bei niedriger Temperatur erfolgte gesteuerte Umesterung beendet wird, wenn der Feststoffgehaltindex der in Umesterung befindlichen Glyceridmischung bei 38° C einen Wert innerhalb des Bereiches von etwa 10 bis etwa 18 erreicht hat. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 442 531, 2 442 532, 2 442 533, 2 442 534, 2 442 535, 2 442 536, 2 442 537, 2 442 538, 2 442 539; Bailey, »Industrial Oil and Fat Products«, 1951, S.144.
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