DE2212135B2 - Betrachtungsgeraet - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Betrachtungsgerät für in einem Stapel befindliche flache
Gegenstände, insbesondere Fotografien, die im Kreislauf vorführbar sind, mit einem im Umriß
quaderförmigen Grundteil, dessen beide in Längs-
»5 richtung verlaufende Seitenteile mittels eines Quersteges
verbunden sind, wobei vor und hinter dem Quersteg ein Zwischenraum gegenüber dem Grundteil
zum Hindurchführen der flachen Gegenstände
. -.vorhanden ist und wobei zwischen dem Stapel und
dem Gnmdteil federnde Elemente vorgesehen sind, die zum Befördern der flachen Gegenstände des Stapels
in Betrachtungsstellung dienen, und mit einem ;iFührungsteil zum Verschieben der flachen Gegenstände
aus der Betrachtungsstellung in die Ruhestellung, wobei die flachen Gegenstände mittels am Führungsteil
angebrachter Anschläge mitnehmbar sind.
Es ist eine die vorstehend aufgeführten Merkmale aufweisende Reklamesäule bekannt, die mehrere in
bestimmter Reihenfolge nacheinander durch Schauöffnungen sichtbare Reklametafeln aufweist Diese
Reklametafeln sind in zwei übereinander angeordneten Fächern eines Ständers senkrecht gestapelt. Auf
dem Ständer ist ein als Rahmengestell ausgebildetes Führungsteil heb- und senkbar derart angebracht,
ks daß bei jeder Auf- und Abwärtsbewegung eine der
äußeren Tafeln erfaßt und sie aus einem in das andere Fach transportiert wird (deutsche Patentschrift
837 802).
;.; ,, Die vorliegende Erfindung hat die Schaffung eines billigen und aus einfachen, insbesondere aus Kunststoff
bestehenden Teilen herstellenden Betrachtungsgerätes zum Betrachten dünner, wölbbarer und/oder
biegsamer Gegenstände zur Aufgabe, wobei das Be-, trachtungsgerät vorzugsweise als in waagerechter
$5 Lage betätigbares Handgerät ausgebildet ist.
Diese Aufgabe wird erJindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Betrachtungsgerät aus einem Grundteil,
einem Führungsteil, einem federnden Element und einer Abdeckung zusammensetzbar ist, daß das
Grundteil eine Vertiefung aufweist, deren Boden eine Auflage zur Aufnahme des Stapels flacher Gegenstände
bildet, wobei die flachen Gegenstände nur in dieser Vertiefung gestapelt sind, daß die als Federblätter
ausgebildeten federnden Elemente mit einer Palette verbunden sind, daß das Führungsteil ein
Fenster aufweist, dessen Abmessungen etwas kleiner als die der Auflage sind, wobei in Betrachtungsstellung
das Fenster in Deckung mit der Auflage ist, daß
die Anschläge des Führungsteils auf der dem Grundteil
zugewandten Seite in Nähe eines Fensterrandes angebracht sind, wobei auf dem gejjenüberliegenden
Fensterrand Gleitteile zur Rückiörderung des betrachteten
flachen Gegenstandes befestigt sind, und daß die Abdeckung ein Fenster mit etwa denselben Abmessungen
wie das Fenster des Führungsteüs aufweist, das gegenüber der Auflage des Grundteils angeordnet
ist. Das erfindungsgemäß ausgebildete Betrachtungsgerät ist einfach, billig und handlich und dient
zum Aufnehmen eines Stapels flacher Gegenstände, z.B. Fotografien, Postkarten od.dgl. Mit dem Betrachtungsgerät
können auf einfache Weise die Gegenstände des Stapels nacheinander gezeigt werden.
Der Herstellungspreis des Betrachtungsgerätes kann so niedrig gehalten werden, daß es zusammen mit
Fotografien verkauft werden kann. Durch die Palette ist der Stapel flacher Gegenstände auf einer Seite geschützt.
Um den oben vom Stapel abzuziehenden flachen «>
Gegenstand leicht unter den Stapel bringen zu können, sind in vorteilhafter Weise an einer Seite der Palette
Zähne angebracht, die sich zu ihrem freien Ende hin verjüngen und mit ihrer Oberseite mit der
Unterseite des Quersteges zusammenwirken, der die *5
beiden in Längsrichtung verlaufenden Seitenteile des Grundteils verbindet.
In weiterer Ausbildung der Erfindung weist die Abdeckung auf der dem Führungsteil zugewandten
Seite mindestens einen gebogenen federnden Streifen auf, der zwischen der Oberseite des Führungsteils
und der Unterseite der Abdeckung angeordnet ist, wenn sich die Fenster der beiden Teile decken, und
der durch das Fenster des Führungsteils verläuft, wenn dieses zum Austausch eines flachen Gegenstandes
herausgezogen ist. Hierdurch wird der flache Gegenstand, der von der Oberseite des Stapels mittels
der Anschläge des Führungsteils abgezogen wird, unten gehalten, wodurch das Einschieben unter den
Stapel erleichtert wird.
In der Zeichnung ist ein Betrachtungsgerät als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung
schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Gerätes gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine Draufsicht des in F i g. 1 dargestellten Geräts, bei dem bestimmte Teile herausgebrochen
sind,
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht des in den F i g. 1 und 2 dargestellten Geräts in auseinandergezogener
Darstellung,
F i g. 4, 5 und 6 Schnittansichten in einer Vertikalebene in der Längsachse des Geräts, in der dessen
Funktionsweise gezeigt ist.
Das in den Figuren dargestellte Gerät weist ein Grundteil 1, in Form eines Parallelepipeds mit einer
Auflage 2 auf, auf der eine Palette 3 untergebracht ist, an deren Unterseite zwei Federblätter 5 vorgesehen
sind, die sich auf dem Auflageboden abstützen.
An dem einen Ende der Palette 3 sind drei Paar Zähne angebracht, die sich unter einen Quersteg 7
erstrecken, der die beiden in Längsrichtung verlaufenden Seitenteile 8 und 9 des Grundteils 1 verbindet.
Auf dem Grundteil 1 ist verschiebbar ein Führungsteil 10 angeordnet, das auf einer Seite einen
Randteil 11 aufweist, um das Anfassen zu erleichtern, und dessen andere Seite durch zwei Schenkel
12 und 13 verlängert ist. Der Schenkel 12 weist an seinem freien Ende einen verbreiterten Ansatz auf,
an dessen dem Grundteil 1 zugekehrten Seite ein Anschlag 15 angebracht ist.
Der Schenkel 13 weist ebenfalls an seinem freien Ende ein verbreitertes Teil 16 auf, an dessen Unterseite
ein Anschlag 17 angebracht ist.
Die beiden Längsränder des Führungsteils 10 weisen jeweils eine seitliche Randleiste 18 auf, von denen
die eine an das Seitenteil 8 und die andere an das Seitenteil 9 des Grundteils 1 anliegt; die Seitenteile 8 und 9 weisen einen in Längsrichtung verlaufenden
Absatz 20 auf, der eine Führung für die Ansätze 19 aa den Enden der Randleisten 18 an den
verbreiterten Teilen 14 und 16 darstellt. Die Ansätze 19 gehen bündig mit den Randleisten 18 in einen
Vorsprung 21 über und können gegen einen Absatz
22 der Seitenteile 8 und 9 anstoßen.
Die Schenkel 12 und 13 begrenzen ein Fenster 23, dessen Abmessung etwas kleiner ist als die Abmessung
der Auflage 2.
Am Rand des Fensters 23 ist das Führungsteil 10 auf seiner Unterseite mit zwei Gleitteilen 24 versehen;
von denen jedes eine Stufe 25 aufweist, die von einer schiefen Ebene 26 begrenzt wird: die Gleitteile
gleiten auf einer kleinen Platte 27 des Grundteils 1 und passen in Ausschnitte 28 des Querstegs 7.
Aut dem Grundteil 1 läßt sich eine Abdeckung 30 befestigen, welche ein Fenster 31 mit denselben
Abmessungen wie das Fenster 23 sowie zwei in Längsrichtung verlaufende Seitenwandungen 32 mit
Löchern 33 aufweist, durch die Schrauben 34 hindurchsteckbar sind, die in mit Gewinde versehene
Löcher 35 der Seitenteile 8 und 9 geschraubt werden.
Auf seiner dem Führungsteil zugewandten Seite sind in der Nähe des einen Fensterrandes 31 an der
Abdeckung 30 gebogene federnde Streifen 37 angebracht. Die Abdeckung weist drei Anschläge 38 auf,
an die Ausschnitte eines der Ränder des Fensters 23 anstoßen können.
Die eine Seite des Grundteils 1 ist durch ein volles Teil 40 begrenzt, in dessen Oberfläche zwei in
Längsrichtung parallel zueinander verlaufende Nuten 41 zur Aufnahme von Vorsprüngen 42 der Abdekkung
30 angebracht sind; das volle Teil weist auf seiner Unterseite eine Ausnehmung 43 auf, damit das
Grundteil leichter mit den Fingern gehalten werden kann.
Auf der Palette 3 in der Auflage 2 liegen flache Gegenstände 50 z.B. Fotografien 30, deren Abmessungen
der der Auflage 2 entsprechen.
Wenn sich das Gerät in der in den Fig. 1, 2 und 4 dargestellten Lage befindet, decken sich die Fenster
23 und 31, so daß die Fotografie sichtbar ist, die oben auf dem Stapel liegt.
Das Gerät wird beispielsweise an einer Seite in der linken Hand gehalten, hierbei greifen die Finger dieser
Hand in die Ausnehmung 43, während die andere Hand die Randleiste 11 hält. Durch Zug wird die
Randleiste 11 von der kleinen Platte 27 (F i g. 5) entfernt,
d. h. von ihr weggezogen.
Durch das Ziehen stoßen dann die Anschläge 15 und 17 an den freien Enden der Schenkel 14 und 16
gegen den Rand der Fotografie, die oben auf dem Stapel liegt, und nehmen sie mit sich, wodurch sie
über den Quersteg 7 verschoben wird. Wenn sich das Fenster gegenüber den federnden Streifen 37 befindet,
werden diese, da sie zusammengedrückt waren, frei und drücken auf die mitgenommene Fotografie
(F i g. 5), so daß diese auf einer Seite auf die Zähne 6 und auf der gegenüberliegenden Seite auf die geneigte
Ebene 26 der Gleitteile 24 zu liegen kommt. In dieser Lage liegt der Vorsprung an dem Absatz 22
an, und es ist nicht möglich, die Randleiste 11 weiter von der kleinen Platte 27 zu entfernen, d. h. wegzuziehen.
Danach wird das Führungsteil 10 wieder in seine Ausgangslage zurückgeschoben (F i g, 6). Während
dieser Verschiebung gleiten die Anschläge 15 und 17 auf der Oberfläche der Fotografie, die unmittelbar
unter der Fotografie liegt, die man gerade verschoben hat; letztere wird durch die Stufe 25 verschoben
und zwischen den Quersteg 7 und die Zähne 6 eingebracht, so daß sie unter den Fotografienstapel zu liegen
kommt, der auf der Palette 3 liegt.
Durch einfache Verschiebung des Führungsteils in der einen oder anderen Richtung kann man alsc nacheinander die verschiedenen Ansichten in denc Fenster 31 sichtbar werden lassen.
Durch einfache Verschiebung des Führungsteils in der einen oder anderen Richtung kann man alsc nacheinander die verschiedenen Ansichten in denc Fenster 31 sichtbar werden lassen.
Das Gerät gemäß der Erfindung ist sehr einfact ίο und kann sehr billig aus plastischem Material, auch
bei vergleichsweise sehr kleinen Stückzahlen, hergestellt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
- Patentansprüche:L Betrachtungsgerät für in einem Stapel befindliche flache Gegenstände, insbesondere Fotografien, die im Kreislauf vorführbar sind, mit einem im Umriß quaderfönnigen Grundteil, dessen beide in Längsrichtung verlaufende Seitenteile mittels eines Querstegs verbunden sind, wobei vor und Hinter dem Quersteg ein Zwischen;· raum gegenüber dem Gnmdteil zum Hindurchführen der flachen Gegenstände vorhanden ist und wobei zwischen dem Stapel und dem Grundteil federnde Elemente vorgesehen sind, die zum Befördern der flachen Gegenstände des Stapels in Betrachtungsstellung dienen, und mit einem Führungsteil zum Verschieben der flachen Gegenstände aus der Betrachtungsstellung in die Ruhestellung, wobei die flachen Gegenstände mittels am Führungsteil angebrachter Anschläge mitnehmbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Betrachtungsgerät aus einem Grundteil (1), einem Führungsteil (10), einem federnden Element und einer Abdeckung (30) zusammensetzbar ist, daß das Grundteil (1) eine Vertiefung aufweist, deren Boden eine Auflage (2) zur Aufnahme des Stapels flacher Gegenstände (50) bildet, wobei die flachen Gegenstände (50) nur in dieser Vertiefung gestapelt sind, daß die als Federblätier (5) ausgebildeten federnden Elemente mit einer Palette (3) verbunden oind, daß das Führungsteil (10) ein Fenster (23) aufweist, dessen Abmessungen etwas kleiner als die der Auflage (2) sind, wobei in Betrachtungsstellung das Fenster (23) in Deckung mit der Auflage (2) ist, daß die Anschläge (15, 17) des Führungsteils (10) auf der dem Grundteil (1) zugewandten Seite in Nähe eines Fensterrandes angebracht sind, wobei auf dem gegenüberliegenden Fensterrand Gleitteile (24) zur Rückförderung des betrachteten flachen Gegenstandes (50) befestigt sind, und' daß die Abdeckung (30) ein Fenster (31) mit etwa denselben Abmessungen wie das Fenster (23) des Führungsteils (10) auf+ weist, das gegenüber der Auflage (2) des Grundteils (1) angeordnet ist.
- 2. Betrachtungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Palette (3) auf ihrer dem Boden der Auflage (2) zugewandten Seite die auf den Auflageboden wirkenden Federblätter (5) angebracht sind, welche die Palette (3) vom Boden wegzudrücken suchen.
- 3. Betrachtungsgerät nach Anspruch 2,, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Seite der I4Ia-' lette (3) Zähne (6) angebracht sind, die sich zu ihrem freien Ende hin verjüngen und mit ihrer Oberseite mit der Unterseite des Quersteges (7) zusammenwirken.
- 4. Betrachtungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (30) auf der dem Führungsteil (10) zugewandten Seite mindestens einen gebogenen federnden Streifen (37) aufweist, der zwischen der Oberseite des Führungsteils (10) und der Unterseite der Abdeckung (30) angeordnet ist, wenn sich die Fenster (23, 31) der beiden Teile decken, und der durch das Fenster (23) des Führungsteils (10).'; la Λ overläuft, wenn dieses zum Austausch eines flachen Gegenstandes (50) herausgezogen ist
- 5. Betrachtungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsteil (10) zwei in Längsrichtung verlaufende Randteile (11) aufweist, die an den seitlichen Außenflächen der in Längsrichtung verlaufenden Seitenteile (8,9) des Grundteils (1) anliegen, wobei die Seitenteile Absätze (22) aufweisen, an die Vorsprünge (21) der Randteile (11) zu liegen kommen, um ein Verschieben des Führungsteils (10) in der Verschiebungsrichtung zu begrenzen, in der ein flacher Gegenstand von der Oberseite des Stapels abgezogen wird.
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |