DE2711716C3 - Katalog - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen. Katalog mit Informaliohslafein, die in mit Feilster Versehenen undurchsichti* gen Hüllen angeordnet sind und durch Schlitze in diesen Hülfen ein* Und aUsschiebbaf sind, Wobei die Hüllen im bereich der Schlitze Ausschnitte zum leichten Ergreifen der tafeln aufweisen und in der Nähe der !Schlitze mindestens je eine zu den Sehlitzen parallele Fertsteröfl· fiUng in den Hüllen vorgesehen ist.

Ein derartiger Katalog ist aus der FR-PS 9 TI 647 bekannt, wobei die einzige Informationstafel auf Vorder- und Rückseite alphabetisch geordnete Vokabeln oder Lexikonbegriffe aufweist. Durch den Gegenstand gemäß dieser Patentschrift ist es weder möglich, mehrere unterschiedliche, aber dennoch im Zusammenhang stehende Informationen gleichzeitig in einer Ebene abzulesen, noch weisen sie Randstreifen mit Verbindungseinrichtungen auf, mit denen mehrere Hüllen miteinander verbunden werden könnten.

ίο Aus dem DE-GM 19 17 335 ist eine einfache Hülle bekannt, deren eine Seite geschlossen und deren andere Seite zum Teil offen ist, d. h. es liegt hier gar keine Hülle im eigentlichen Sinne vor. Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Sichthülle mit einem angesetzten Streifen aus Kunststoff ergänzt, der zur Aufnahme einer Lochung bestimmt ist Dieser Streifen ist weder gelenkig mit der Hülle verbunden, noch weist er Vorrichtungen auf. die ein selbständiges Verbinden einzelner Sichthüllen ohne Hilfsmittel ermöglichen.

Es sind gedruckte Kataloge für Münzen, Briefmarken, Antiquitäten und anderes mehr bekannt, die erhebliche Volumina aufweisen und daher schwer und unhandlich sind und zudem in einzelnen Teilen mindestens bezüglich der Preisangaben sehr schnell veralten.

Außerdem muß man auch, wenn man nur an Teilen der Kataloge interessiert 'St. den ganzen Katalog kaufen und. sofern man ihn auf Reisen mitnehmen will, mitschleppen oder den Katalog durch Herausreißen der gewünschten Seiten zerstören. Ferner weisen diese Kataloge in aller Rogel unhandliche Formale auf. Da diese Kataloge oft sehr eng gedruckt sind, kommt es beim schnellen Nachschlagen leicht zu Irrtümern, weil man in die falsche Zeile gerutscht ist und damit auch zu falschen Informationen gelangt ist.

H Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Katalog gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs I anzugeben, der es ermöglicht, den Katalog ohne großen Aufwand ständig zu aktualisieren, der ein leichtes Ablesen der Zeilen ermöglicht und em Verlesen durch Zeilenspringen ausschließt, der handlich ist und der nach eigenen Wünschen beliebig zusammenstellbar ist, der leichtgewichtig ist und wenig Platz beansprucht und in Taschen von Bekleidungsstücken Platz findet, der auf kleinem Raum viele parallel abzulesende Informationen

π gibt, die sonst nur an verschiedenen Stellen zu erhalten sind, und es auch ermöglicht. Zusat/informationen ohne Platzverluste im eigentlichen Katalogteil zu geben.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichenteil des Hauptanspruchs wiedergegebenen Merkmale gelöst.

V) Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den IJnteransprüchen wiedergegeben.

Durch geeignete Auswahl der Tafeln und der darauf enthaltenen Informationen kann ein Sammler einen flachen, brieftaschengroßen Katalog z. B. für ein

■>■> begrenztes Sammelgebiel zusammenstellen und jederzeit bei sich führen. Da in einer Fbene mehrere Tafeln ausziehbar sind, können mehrere Informationen nebeneinander abgelesen werden Durch die Fensteröffnung wird ein Zeilenspringen beim Ablesen verhindert. Die

6Q Führungsbahn erleichtert das Ein und Ausschieben und Verlängert somit auch die Lebensdauer des Katalogs, Dadurch, däß jede Hülle über gelenkig verbundene Anhänger Verfügt, die ohne jedes Weitere Hilfsmittel miteinander verbindbar sind, wird einerseits die Bedienung erleichtert, wenn mehrere Hüllen vorliegen, ji, Bi beim Umblättern, andererseits wird es durch die Vefbindüngsvöfriclüuhg erst möglich, den Katalog den eigenen Wünschen entsprechend jederzeit dünner oder

umfangreicher zusammenzustellen, wobei die jeweils ausgesonderten Teile sofort wieder zusammengestellt werden können, so daß die Ordnung erleichtert wird.

Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Angabe von Ausführungsvarianten und unter Bezug auf Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen erfindungsgemäßen Katalog von vorn,

F i g. 2 einen Schnitt durch einen Teil des Katalogs gemäß der Linie FI-II nach F i g. 1,

F i g. 3 einen Schnitt durch einen Teil des Katalogs gemäß der Linie II I-111 nach Fig. I.

Jeder Katalog enthält mindestens zwei Hüllen 1 aus undurchsichtigem, flexiblem oder auch steifem Material, vorzugsweise aus Kunststoff oder Karton, die aus zwei einen Hohlraum umschließenden Platten, Folien oder dergleichen bestehen, die randlich fest miteinander verbunden sind und an einer Seite einen Randstreifen 2 aufweisen. Die Randstreifen 2 sind mit den Hüllen 1 gelenkig verbunden, wobei diese Gelenkverbindung vorzugsweise durch Materialverdünnung irr Beriihrungsbereich erzielt wird. Die Randstreifen 2 und die Hüllen 1 können jedoch aus unterschiedlichen Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften bezüglich der Flexibilität hergestellt sein oder durch andere Gelenke miteinander verbunden sein.

Die Randstreifen 2 von mehreren Hüllen 1 sind miteinander verbunden. In den Figuren ist die lösbare Verbindung dargestellt, wobei jeder Randstreifen 2 auf einer Seite eine Profilnut 3 und auf der anderen Seite eine entsprechend geformte Profilleiste 4 aufweist. Die Profilleiste 4 des Randstreifens 2 der einen Hülle 1 geht in die Profilnut 3 einer benachbarten Hülle ί ein. Dies kann durch Einschieben oder auch durch Eindrücken erfolgen, wobei im letzteren Fall die Kanten vorteilhafterweise abgerundet sind. Die Profilnut 3 und/oder die Profilleiste 4 können mit nachgiebig federnden Vorsprüngen oder Ausnehmungen ausgebildet sein, so daß nach dem Finführen der Leiste in die Nut eine Klemmverbindung besteht. Es sind jedoch auch andere lösbare Verbindungen, z. B. mittels Druckknöpfen oder Buchschrauben möglich.

Jede Hülle I weist auf jeder Seite mindestens eine Fensteröffnung 5 im Bereich der Ausziehkante von ausziehbaren im Hohlraum der Hülle 1 angeordneten Tafeln 6 auf. Die Größe der Fensteröffnungen 5 richtet sich nach der Höhe (in Ausziehrichtung) und Breite der »uf den Tafeln enthaltenen Einzelinformationen. Die Fensteröffnungen 5 körnen auch Zwischenstege 7 aufweisen.

Die dargestellte Hülle I enthält vier Tafeln, zwei nach oben ausziehbare Tafeln 6 und zwei senkrecht dazu zur Seite ausziehbare Tafeln 6. Es kann jedoch auch eine andere Anzahl von Tafeln vorgesehen sein, beispielsweise können auch noch nach unten ausziehbare Tafeln enthalten sein, wobei bei der Anordnung der Tafeln nur darauf geachtet werden muß, daß keine der Tafeln im eingeschobenen Zustand die Fensteröffnungen der anderen Tafeln überdeckt, das heißt die nach oben und unten ausziehbaren Tafeln können nicht die gleiche

ίο Größe aufweisen.

Entsprechend der in Ausziehrichtung gemessenen Breite der Tafeln sind in der Hülle 1 an jeder vorgesehenen Ausziehstelle Schlitze 8 im Rand der Hülle 1 vorgesehen.

ι ί Jede Tafel 6 weist einen durch den Schlitz 8 geführten und über den Rand der Hülle 1 vorspringenden Griff 9 auf. Der Griff kann aus dem gleichen Material wie die Tafeln bestehen und aus diesem mit ausgestanzt sein oder aber fest aufgesetzt sein. Der Griff |<_ann in Form

>u eines gerundeten oder auch rechteckigen Reiters ausgeführt sein und Flächen zur Aufnahme einer Bezeichnung aufweisen oder aber so ausgestaltet sein, daß er Kennzeichnungsplättchen 10 aufnehmen kann. In diesem Fall kann der Griff 9 als Rahmen ausgebildet

>■> sein und vorzugsweise aus Metall bestehen. Der Griff kann aber auch eine ein Rutschen verhindernde Oberfläche, z. B. einen Raster 9a oder Mulden und/oder Vorsprünge 9b aufweisen. Die Hülle kann ferner Ausschnitte 12 aufweisen, die ein leichteres Ergreifen

in der Tafeln 6 zum Ausziehen ermöglichen.

Zum leichteren Aus- und Einschieben der Tafeln 6 sind deren Kanten in mit den Innenwänden oder Kanten der Hülle verbundenen Führungsvorsprüngen 11 zugeführt. Ferner weisen die Hüllen im Bereich der

!■> Schlitze 8 Ausschnitte 12 zum leichten Ergreifen der Tafeln 6 auf. Die Hüllen 1 mit den Randstreiten 2 weisen vorzugsweise Brieftaschenformat auf. Ferner können auf den Hüllen insbesondere an den freien Rändern Meßskalen, z. B. ein cm-, Zoll-, inches-Maßstab. aber

•in auch eine Münz-Größentabelle oder Zähnungsschlüssel für Briefmarken oder dergleichen mehr angeordnet sein.

Um die Beständigkeit der Kataloge zu erhöhen, können die Hüllen mit verstärkten Rände-n ausgebildet

•η sein.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß die Fensteröffnung durch eine als Lupe wirkende Folie überdeckt sind. Dadurch können die Informationen auf den Tafeln sehr klein gehalten werden und sind

w doch gut ablesbar.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:

1. Katalog mit Informationstafeln, die in mit Fenstern versehenen undurchsichtigen Hüllen angeordnet sind und durch Schlitze in diesen Hüllen ein- und ausschiebbar sind, wobei die Hüllen im Bereich der Schlitze Ausschnitte zum leichten Ergreifen der Tafeln aufweisen und in der Nähe der Schlitze mindestens je eine zu den Schlitzen parallele Fensteröffnung in den Hüllen vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Hülle (1) mehrere Tafeln (6) enthält, von denen mindestens eine senkrecht zur Ausziehrichtung der anderen Tafeln (6) ausziehbar ist und jeder Tafel (6) eine durch Führungsvorsprünge (11) der Hülle gebildete Führungsbahn zugeordnet ist und daß jede Hülle (1) an einer Seite einen gelenkig mit ihr verbundenen Randstreifen (2) aufweist, der Verbindungselemente (3, 4) zum lösbaren Verbinden mehrerer Randstreifen besitzt.

2. Katalog nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente auf einer Seite der Randstreifen (2) als Profilnut (3) und auf der anderen Seite als entsprechende Profilleiste (4) ausgebildet sind, die jeweils in die Nut (3) benachbarter Randstreifen (2; einschieb- bzw. eindrückbar ist.

3. Katalog nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente der Randstreifen (2) druckknopfartig gestaltet sind.

4. Katalog ,.ach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß j~de Tafel (6) einen über den Rand der Hülle fl) vorstehenden Griff (9) aufweist.

5. Katalog nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (9) Kennzeichnungsflächen oder ein auswechselbares Kennzeichnungsplättchen (10) enthält.

6. Katalog nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (9) oder die Tafeln (6) im Bereich des Ausschnitts (12) Antirutschvorrichtungen, wie Verwölbungen, Vertiefungen und/oder plastische Raster, enthalten.

7. Katalog nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hüllen (1) und/ oder Tafeln (6) aus einem flexiblen, gegebenenfalls auch steifen Material wie Kunststoff, Karton oder dergleichen bestehen.

8. Katalog nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Hüllen (1) verstärkt ausgebildet sind.

9. Katalog nach einem der Ansprüche 1 bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß die Fensteröffnungen (5) mit einer als Lupe dienenden Folie überdeckt sind.