DE2155579B2

DE2155579B2 - Befestigungsschelle für Rohre o.dgl

Info

Publication number: DE2155579B2
Application number: DE2155579A
Authority: DE
Inventors: C Derivaz
Original assignee: SAMVAZ
Current assignee: SAMVAZ
Priority date: 1970-12-01
Filing date: 1971-11-09
Publication date: 1981-01-08
Also published as: CA963879A; ES202406Y; CH532727A; DE2155579C3; ES202406U; SE375593B; FR2117147A5; DE2155579A1; GB1348012A; US3771751A; AT318993B; IT942873B; BE775996A

Description

Die Erfindung geht aus von einer Befestigungsschelle der im Oberbegriff des AnsprucK I angegebenen und durch die DE-GMS18 75 793 bekanntgewordenen Art

Bei dieser bekannten Befestigungsschelle ist das Spannband an einem Ende fest an dem Auflagebock befestigt, was einen zusätzlichen Arbeitsaufwand bei der Herstellung der Befestigungsschelle bedeutet Außerdem wird hierdurch die Stapelbarkeit und somit die Lagerfähigkeit beeinträchtigt und ein größerer Platzbedarf erforderlich. Bei einer weiteren bekann'en Befestigungsschelle (FR-PS 12 37 206) ist ein zu einem U vorgebogenes und in dieser Form verbleibendes Spannband vorgesehen, das Ober das Rohr geschoben mit zwei an den Enden vorgesehenen Öffnungen an Anhaknasen eines Auflagebockes anhakbar ist, wobei zur Sicherung des Spannbandes zwischen Rohr und Auflagebock ein elastischer verformbarer Körper vorgesehen ist, der das Rohr gegen das Spannband drückt und somit das im wesentlichen nur an seinen Enden seitlich etwas auslenkbare Spannband in seiner angehakten Lage sichert Diese Ausgestaltung ist aus mehreren Gründen nachteilig. Einer der Gründe besteht darin, daß außer dem Spannband und dem Auflagebock ein zusätzlicher verformbarer elastischer Körper vorgesehen ist, um das Spannband bzw. den Spannbügel in seiner angehakten Lage zu sichern. Ein weiterer wesentlicher Nachteil besteht darin, daß für den Fall, daß der Spannbügel oder das Spannband an seinen Enden zu weit aufgeweitet ist, wobei es gerade noch in die Anhakstellung gebracht werden kann, bei Auftreten von Rohrschwingungen vom Auflagebock selbsttätig lösbar ist, da der elastische Zwischenkörper durch die Schwingungen zusammengedrückt wird, wodurch der SpannbUgel bzw. das Spannband von den Anhaknasen freikommen kann. Dadurch, daß das Spannband bzw. der Spannbügel U-formig vorgebogen ist, ist bei der Lagerhaltung der Einzelteile ein erhöhter Platzbedarf erforderlich, abgesehen davon, daß die Gesamtanordnung wegen des zusätzlichen elastischen Körpers einen zusätzlichen Platzbedarf bei der Lagerhaltung aufweist Bei einer weiteren bekannten Befestigungsschelle (US-PS 3011 744) ist ein Auflagebock entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 an einem in eine Befestigungseinrichtung einsetzbaren Halter vorgesehen, wobei dieser Halter durch eine öffnung eines

ίο Spannbandes vor seinem Einsetzen in die Halteeinrichtung hindurchgeschoben werden muß. Das andere Ende des Spannbandes weist eine Haltelasche auf, mit der das aus einem drehbaren Material bestehende Spannband so weit gedehnt wird, bis es mit einer öffnung hinter

ib eine Anhaknase eingehängt werden kann. Wegen der Notwendigkeit eines elastisch dehnbaren Spannbandes ist die Anwendung dieser Befestigungsschelle auf leichtere Rohre beschränkt Sollte der Fair eintreten, daß ein Spannband beschädigt ist und durch ein anderes ersetzt werden muß, so ist es obendrein erforderlich, den Auflagebock samt Hauer wieder zu lösen, um das neue Spannband am Auflagebock befestigen zu können. Dadurch, daß das Spannband mittels einer an ihm angeformten Lasche gedehnt werden muß, können die Rohre nicht sehr eng an einer Wand befestigt werden, weil genügend Platz zum Anfassen der Lasche vorhanden sein muß.

Bei einer anderen bekannten Befestigungsschelle (DE-AS 10 33 750) ist zur Befestigung eines Rohres oder eines Kabels aw einem ebenfalls mit zwei V-förmigen Stützflanken ausgebildeten Auflagebock ein elastischer Gummiring vorgesehen, der das Rohr aufgrund seiner Dehnbarkeit und seiner Elastizität an dem Auflagebock festhält Wenn dagegen schwerere Rohre an Decken aufgehängt werden sollen, so ist diese Ausgestaltung aufgrund der Dehnbarkeit des Gummiringes hierfür nicht mehr geeignet Außerdem neigt der Gummi im Laufe der Zeit dazu, seine Elastizität bei größerer Belastung zu verlieren.

Bei einer weiteren bekannten Befestigungsschelle (DE-AS 11 78 254) ist ein U-fönniger Auflagebock mit zwei V-förmig angeordneten Stützflanken vorgesehen. Die doppelte Anordnung von V-förmigen Stutzflanken erhöht den baulichen Aufwand. Außerdem ist der Platzbedarf bei der Lagerhaltung größer. Dies ist ein nicht zu unterschätzendes Kriterium, da Befestigungsschellen dieser Art in größeren Mengen auf Lager gehalten werden müssen. Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Anordnung ergibt sich jedoch aus der

so Tatsache, daß das Spannband um mehrere Bolzen herumgelegt und mittels eines drehbaren Spannbolzens, der mit einem Schraubenzieher betätigt werden muß, gespannt wird. Der Arbeitsaufwand beim Festlegen eines Rohres oder eines Kabels mittels der bekannten

Befestigungsschelle ist somit sehr groß.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Befestigungsschellen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art insoweit zu verbessern, daß unter Beibehaltung der bei diesem Stand der Technik bereits erreichten Vorteile, die darin zu sehen sind, daß ein schnelles Befestigen und Lösen von Rohren od. dgl. ermöglicht ist, wobei die Festigkeit der Schelle so groß ist, daß sie vor allem auch bei Lagerung von Rohren geeignet ist, die hängend angeordnet werden, d. h. in einer solchen Lage angebracht sind, daß das Gewicht der Leitung und des Rohres gehalten werden muß, darüber hinaus eine noch festere Befestigung und eine noch günstigere Montage und Demontage ermöglicht

ist, bei der ein Werkzeug oder zusätzliche Spann- und Sicherungseinrichtungen nicht notwendig sind und wobei auch eine platzsparende Lagerung und ein günstiger Transport ermöglicht sind.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs angegebenen Gestaltungsmerkmale vergesehen. Bei der Aufgabenlösung sind GestaltungsmerkmaJe benutzt, wie sie durch die FR-PS 12 37 206 und die US-PS 7 06 903 bekanntgeworden sind. Aus der FR-PS 12 37 206 und der US-PS 7 06 903 geht nämlich die Verwendung eines an beiden Enden mit öffnungen versehenen Spannbandes hervor, jedoch ist dieses Spannband nicht elastisch, sondern muß vor der Montage eine bestimmte vorgeprägte Form erhalten, was den Arbeitsaufwand zusätzlich steigert Ein Auflagebock, der allein als Auflage für das Rohr oder ein Kabel dient, wie er bei der vorliegenden Erfindung vorgesehen ist, liegt weder bei den beiden zuletzt genannten Ausführungsformen noch bei einer weiteren Ausführungsform nach der US-PS 30 44 739 vor. Bei der zuletzt genannten bekannten Ansführungsform ist anstelle eines Auflagebockes eine Aufhängevorrichtung, bei welcher das Rohr in einem hufeisenförmig gebogenen Bügel hängt, der an seinen beiden Enden mit länglichen öffnungen zum Einhängen an Ankeranhakgliedern versehen ist In der Verwendung von Langlöchern in dem Bügel erschöpft sich die Oberschneidung mit der Erfindung.

Es sind auch noch Befestigungsschellen mit elastisch nachgiebigen, aus Kunststoff oder Federstahl bestehenden Auflageböcken bekannt geworden (DE-OS 20 59 710, DE-GM 66 08 543 und DE-AS 12 66 567), bei denen die Spannbänder oder Spannbügel ohne Werkzeug mit dem Auflagebock verbunden werden können, doch sind diese bekannten Befestigungsschellen jeweils y> nur für eine einzige Rohrgröße geeignet, abgesehen davon, daß sie aufwendige Spritz- bzw. Formwerkzeuge für ihre Herstellung benötigen.

Eine zusätzliche Sicherung des Spannbandes ist bei der Erfindung nicht notwendig, da diese durch die Eigenelastizität des Spannbandes erfolgt Da das Spannband nur im Haltezustand gebogen ist, im unbenutzten Zustand jedoch im wesentlichen flach ist, benötigt es für die Lagerung und den Transport wenig Platz. Außerdem handelt es sich hier um ein einfaches Stanzteil, das nicht zusätzlich verformt oder am Auflagebock befestigt werden muß, um seine Spannfunktion ausüben zu können.

Gegenüber der bekannten Befestigungsschelle nach dem DE-GM 18 75 793 weist die Erfindung den Vorteil auf, daß kein Werkzeug zum Spannen des Spannbandes erforderlich ist und daß das Spannband flach gestapelt werden kann, während bei der bekannten Ausführungsform das Spannband an dem Auflagebock befestigt ist, wodurch der Aufwand bei der Herstellung erhöht und ss der notwendige Platzbedarf für die gesamte Befestigungsschelle bei ihrer Lagerung vergrößert wird.

Gegenüber der Befestigungsschelle itach der FR-PS 12 37 206 wird der Vorteil erreicht, daß man mit weniger Teilen auskommt, da das elastische Widerlager am Auflagebock entfällt. Außerdem ist das Spannband mit seiner vorgeformten U-Form sperrig für die Lagerung, und weiterhin besteht die Möglichkeit, daß sich das Spannband bei Schwingungen des Rohres vom Auflage bock lösen kann. μ

Gegenüber der Befestigungsschelle nach der US-PS 30 11 744 wird der Vorteil erreicht, daß schwerere Rohre durch die erfindungsgemäße Befestigungsschelle gehalten werden können und daß diese Rohre auch näher an der Wand befestigt werden können, weil der bei der bekannten Befestigungsschelle notwendige Platzbedarf zum Ziehen an der Lasche des Spannbandes bei der vorliegenden Erfindung entfällt

Gegenüber der bekannten Befestigungsschelle nach der DE-AS 10 33 750 weist die Erfindung den Vorteil einer größeren Festigkeit auf, so daß schwerere Rohre auch hängend an den Auflageböcken befestigt werden können.

Gegenüber den anderen bereits erwähnten bekannten Ausführungsformen weist die Erfindung den Vorteil einer einfacheren Montage und Demontage und einer besonderen Einfachheit in der Konstruktion auf, was sich besonders vorteilhaft auf die Herstellungskosten auswirkt, da keine komplizierten Form- und Spritzwerkzeuge bzw. Stanz- und Biegewerkzeuge erforderlich sind.

Die Merkmale der Erfindung \r,u deren technische Vorteile ergeben sich auch aus aer nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit dem Anspruch und der Zeichnung.

In der Zeichnung zeigt die Figur eine teilweise geschrittene Ansicht einer Ausführungsfonn einer Befestigungsschelle.

Die in der Zeichnung dargestellte Befestigungsschelle besteht aus einem Auflagebock in Form eines Winkels, wobei der Winkel zu dessen Befestigung an einer Auflage 2 einen ersten Schenkel i, der mittels eines Mauerhakens 11 durch Einmauern desselben an der Wand befestigt werden kann, aufweist

Ein zweiter Schenkel 5 dieses Winkels weist ein V-förmig angeordnetes Stützflankenpaar 6 auf, das zur Aufnahme eines Rohres oder einer Leitung 7 bestimmt ist Das Rohr 7 stützt sich an zwei Punkten des Stützflankenpaares ab, wodurch die Lage des Rohres exakt bestimmt und automatisch in bezug auf die Achse der Befestigungsschelle ausgerichtet ist

Die Befestigungsschelle weist auch noch ein Spannbar! 9 aus einem geschmeidigen und elastischen Material auf, wie z. B. einem dünnen Metallband, dessen Enden jeweils mit einer öffnung 10 versehen sind.

Die Öffnungen 10 des Spannbandes 9 sind an Anhaknasen 12 einhängbar, die an den näher zueinander liegenden Enden der V-förmig angeordneten Stützflanken 6 des Schenkels 5 vorgesehen sind.

Das Spannband 9 umgibt das Rohr über einen sehr großen Teil seines Umfanges und die öffnungen 10 sind lang genug, um einen Durchtritt der V-förmigen Stützflanken zu gestatten.

Bei der Montage wird das Spannband vor dem Ginhgen des Rohres zwischen, die Stützflanken um das Rohr herumgelegt um eine Verklinkung der Enden des Spannbandes 9 hl.lter die Anhaknasen 12 m erreichen und das Rohr somit an seinem Platz festzulegen.

Um das Spannband leichter an seinen Platz bringen zu können, sind die Enden des Spannbandes beiderseits der öffnungen in einer solchen Weise leicht gefaltet daß eine Führung zum automatischen Ausrichten der Öffnungen in bezug auf die Ankeranhakglierier entsteht.

Eine mögliche Änderung des Auflagebockes kann so ausgestaltet sein, daß der Schenkel 1 entfällt und der Schenkel 5 eine Verlängerung iiufweist, die direkt in der Wand beispielsweise durch Einmauern befestigt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch·

Befestigungsschelle für Rohre oder dergleichen, mit einem ein V-förmig angeordnetes Stützflankenpaar für den zu befestigenden Gegenstand und ein Ankeranhakglied aufweisenden, starren Auflagebock und einem zum Festklemmen des zu befestigenden Gegenstandes an dem Ankeranhakglied des Auflagebockes einhakbaren, biegsamen, undehnbaren Schellenband, das mit länglichen öffnungen zum Anhaken an dem Ankeranhakglied versehen ist, wobei die Ankeranhakglieder als Nasen ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankeranhakglieder (12) an den näher zueinander liegenden Enden der V-förmig angeordneten Stützflanken (6) vorgesehen sind, daß das Schellenband (9) an beiden Enden mit länglichen Öffnungen (10) versehen ist, die in der Spannstellung mit den Ankeranhakgliedern (12) zusammenwirken, und daß das Spannband (9) elastisch sehr biegsam ausgebildet ist und aufgrund dieser Elastizität an den Ankeranhakgliedern (12) dadurch gesichert ist, daß es über das zu befestigende Rohr (7) gespannt ist, wobei ferner die Enden des Schellenbandes (9) in Längsrichtung gefaltet sind und hierdurch eine Führungsnut bilden, die ein automatisches Ausrichten der öffnung (10) in bezug auf die Anhaknasen gestattet