DE1033750B

DE1033750B - Schelle zur Befestigung von elektrischen Leitungen oder Rohren an Waenden

Info

Publication number: DE1033750B
Application number: DEM21656A
Authority: DE
Inventors: Karl Meinzen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-12-22
Filing date: 1953-12-22
Publication date: 1958-07-10

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Schellen, zur Befestigung von elektrischen Leitungen oder Rohren an Wänden mit einem festen Unterteil mit zwei nach außen geöffneten Haken und einem elastisch verformbaren Oberteil.

Es ist bereits bekannt, bei Schellen für elektrische Kabel als Schellenoberteil ein, in seiner Längsrichtung dehnbares metallisches Band zu verwenden, das lösbar, ζ. B. durch einfaches Einhaken, mit dem Schellenunterteil verbunden ist und das die Leitungen; durch seine Federkraft auf das Schellenunterteil drückt. Dabei wird das Band durch einen gewallten Metallstreifen oder einen mäanderförmig gebogenen Federstahldraht gebildet. Dadurch ergeben sich aber unschöne und verwickelte Bauformen, bei denen es außerdem zweckmäßig ist, zusätzliche Sicherungselemente an den Befestigungsstellen vorzusehen, um ein Lösen der Verbindung durch Aufbiegen des Metallbandes oder Federdrahtes zu verhindern. An sich hat aber diese bekannte Schelle bereits den Vorteil, daß sie sich an die zu verlegenden Kabel oder Rohre anschmiegt, an verschiedene Leitungsstärken anpaßbar ist und schnell und leicht montiert werden kann.

Es ist ferner eine Schelle bereits bekannt, bei der das Oberteil ein klammerartiger elastischer Bügel ist. Mit dieser Schelle ist zwar auch eine schnelle und leichte Montage möglich, jedoch hat sie den Nachteil, daß sie sich für Leitungen oder Rohre größerer Durchmesser schlecht eignet und daß der Bügel sich nicht an Kabel oder Rohre unterschiedlichen Durchmessers anpaßt. Außerdem besteht bei dieser bekannten Schelle die Gefahr ungewollten Lösens.

Schließlich ist noch eine schellenartige Halterung einer Vielzahl von elektrischen Leitungen bekanntgeworden, bei der das feste Unterteil aus einem bandeisenförmigen Trag- und Führungsglied mit in mäanderartiger Linienführung verlaufenden Rändern mit gegenseitig in ihre Bereiche hineinragenden Zähnen und Zahnlücken besteht. Die Leitungen werden dabei, nachdem bereits vorher ein dünner Gummiring auf dem Unterteil an den Zähnen befestigt wurde, unter diesem Gummiring hindurchgezogen, so daß die Leitungen zunächst nur provisorisch befestigt sind. Zur endgültigen und sicheren Befestigung der Leitungen wird dann das Leitungsbündel mit Isolierband überdeckt. Diese bekannte Halterung kommt zunächst nur für die \~erlegung vieler Leitungen in umfangreichen Schaltanlagen in Frage. Für die Verlegung von nur wenigen Leitungen wäre die bekannte Halterung viel zu teuer. Abgesehen davon, daß man bei dieser Halterung gar nicht daran gedacht hat, etwa die Leitungen nur allein mit dem Gummiring zu befestigen, ist eine solche Befestigung auch gar nicht Schelle zur Befestigung

von elektrischen Leitungen oder Rohren

an Wänden

Anmelder:

Karl Meinzen,
Bremen, Anna-Lühring-Str. 58

Karl Meinzen, Bremen,
ist als Erfinder genannt worden

möglich, da der Gummiring nicht die erforderliche Festigkeit, Steifigkeit und Beständigkeit aufweist und die Zähne des bekannten Unterteiles infolge ihrer Breite und stark hinterschnittenen Form sich auch nicht zum Einhängen eines kräftigen Gummiringes eignen. Außerdem hat die bekannte Halterung noch den Nachteil, daß man für den Fall, daß eine Leitung ausgewechselt werden muß, das Isolierband mit dem Gummiring aufschneiden und wegwerfen muß und daß deshalb ein neues Oberteil besorgt werden muß. Im übrigen ist bekanntlich Isolierband kein sehr beständiges Material, das vor allem auch sehr bald erhärtet, so daß dann auch die Möglichkeit besteht, daß die Leitungen zu rutschen anfangen.

Die Erfindung besteht nun darin, daß das in an sich bekannter Weise als Ring in die Haken eingehängte Oberteil infolge seiner kräftigen Ausbildung und Formgebung in an sich bekannter Weise ohne weitere Befestigungsmittel nach dem Auflegen der Leitungen auf das Unterteil einen derart kräftigen Druck erzeugt, daß ein Verrutschen der Leitungen in der Längsrichtung durch starke Reibung sehr erschwert ist. Die Schelle nach der Erfindung hat die bekannten Vorteile, daß sich das Oberteil an die Leitungen oder Rohre anschmiegt und an verschiedene Leitungs- oder Rohrstärken, angepaßt werden kann, daß eine schnelle und leichte Montage möglich ist und daß sie korrosionsfrei ist. Darüber hinaus zeichnet sich die Schelle nach der Erfindung noch dadurch gegenüber den bisherigen bekannten Schellen aus, daß sie äußerst preiswert ist und daß die Befestigung sehr sicher ist, da ein Rutschen der Leitungen infolge der kräftigen Ausbildung des Ringes sowie des festen. Anschmiegens desselben praktisch nicht möglich ist. Schon gegen geringste Verschiebung der Leitungen übt der Ring

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infolge einer damit verbundenen Formänderung sofort größten Widerstand aus.

In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Schelle nach der Erfindung dargestellt.

Fig. 1 zeigt die Schelle, in Längsrichtung einer Leitung gesehen,

Fig. 2 eine Seitenansicht dazu.

Die Schelle besteht aus einem festen Unterteil 1 mit Dübel 2 und zwei an ihren freien Enden nach außen geöffneten, zu Haken 3, 4 gebogenen Armen, 5, 6, die mit dem Unterteil aus einem Stück bestehen und einen stumpfen Winkel von etwas mehr als 90° zum Einlegen der Leitung 7 einschließen. Die Leitung wird mit einer isolierenden Zwischenlage 8 in den von den Armen 5, 6 gebildeten Winkel eingelegt und durch einen kräftigen, ringförmigen, in, die Haken 3, 4 einhängbaren, elastisch verformbaren. Ring 9 aus Rundmaterial festgehalten, der sich infolge seines elastischen Verformungswiderstandes mit Federspannung über die eingelegte Leitung legt und. diese fest einklemmt. Die schmalen Haken 3,4 laufen ohne Endverbreiterung glatt durch, so daß mit verhältnismäßig geringer Verformung beim Überstreifen des kräftigen Ringes über die Haken und darauffolgender Entspannung des Ringes beim Einlegen hinter die Haken eine sichere Halterung der eingelegten Leitung erzielt wird.

Claims

Patentanspruch-

Schelle zur Befestigung von elektrischen Leitungen oder Rohren an Wänden mit einem festen Unterteil mit zwei nach außen geöffneten Haken und einem elastisch verformbaren Oberteil, dadurch gekennzeichnet, daß das in an sich bekannter

ίο Weise als Ring in die Haken eingehängte Oberteil infolge seiner kräftigen Ausbildung und seiner Formgebung in an sich bekannter Weise ohne weitere Befestigungsmittel nach dem Auflegen der Leitungen auf das Unterteil einen derart kräftigen Druck erzeugt, daß ein Verrutschen der Leitungen in der Längsrichtung durch starke Reibung sehr erschwert ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 836 677;

schweizerische Patentschrift Nr. 244671;

britische Patentschrift Nr. 399285;

USA.-Patentschrift Nr. 2 340 560;

deutsche Patentanmeldung E 3397 VIIId/21c (bekanntgemacht am 11. 9. 1952).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen