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Zug- und Aufhängevorrichtung für Fenstervorhänge, Gardinen o. dgl.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der den Gegenstand des Patents 685
863 bildenden Zug- und Aufhängevorrichtung für Fenstervorhänge, Gardinen o. dg1.,
bei der die Vorhänge, Gardinen o.@dgl. an gespannten Drähten aufgehängt sind. Wie
schon in dem Hauptpatent ausgeführt, wird durch die Versteifung, welche dem Grundbrett
durch die Deckleiste gegeben wird, die Möglichkeit geschaffen, kräftige Spanndrähte
anwenden zu können, die stark gespannt werden können, ohne daß eine Durchbiegung
des ,Grundbrettes eintritt. Diese Spannvorrichtungen für den Draht werden gemäß
der Erfindung dadurch vereinfacht, daß sie nicht mehr einzeln an dem Grundbrett
befestigt, sondern mehrere Spannvorrichtungen in einem Gehäuse angebracht werden
und dieses dann an dem Grundbrett befestigt wird. Diese Ausbildung des Gehäuses
für die Spannvorrichtungen ermöglicht ein einfaches Anbringen der mit solchen Spannvorrichtungen
versehenen Gardinenbretter an der Wand, indem das Gehäuse mit einem Flansch versehen
ist, mit dem es an einem Mauerdübel befestigt werden kann. Da es an sich zweckmäßig
ist, die Spannvorrichtungerf so dicht wie irgend möglich an den schmalen Seitenkanten
der Bretter anzubringen, werden gemäß der Erfindung diese Kanten dazu benutzt, den
Zug der Spanndrähte aufzunehmen. Dies geschieht in der Weise, daß an dem Gehäuse
für die Spannvorrichtungen
Lappen vorgesehen sind, die sich gegen
die schmalen Seitenkanten des Grundbrettes legen und dort in geeigneter Weise befestigt
werden; hierdurch wird es möglich, @@ einen starken Zug auf die Spanndrähte ausüben
zu können, ohne daß die Gefahr besteht;.; daß die Befestigung der Spannvorrichtung
an dem Grundbrett ausgerissen wird.
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Da es durch die Ausbildung des Trägers für die Zugvorrichtung in Form
eines mit einr-r Deckleiste versehenen Brettes gemäß dem Hauptpatent möglich ist,
starke Spannungen auf den Draht auszuüben, ohne daß eine Verbiegung des Grundbrettes
zu befürchten ist, ist die Möglichkeit gegeben, den Draht ganz dicht an die Fläche
des Grundbrettes zu bringen. Dies hat nicht nur den Vorteil, daß selbst bei schmaler
Deckleiste die Aufhängevorrichtung unsichtbar bleibt, sondern hierdurch gelangt
der Spanndraht auch noch dicht an die neutrale Faser des Grundbrettes, wo eine Spannung
des Drahtes den geringsten Einfluß auf die Biegung des Gardinenbrettes hat. Gemäß
der Erfindung wird diese Anordnung des Drahtes dicht an der unteren Fläche des Grundbrettes
dadurch erzielt, daß die Spannvorrichtung teilweise in dem Grundbrett versenkt ist.
Eine beispielsweise Bauart ist derart ausgebildet, daß sich die Sperrfeder des Sperrbolzens
in einem zylindrischen Gehäuse befindet, das in das Grundbrett eingelassen ist und
mittels einer Scheibe oder Deckplatte geeigneter Form in seiner Lage gehalten wird.
Eine derartige Spannvorrichtung gibt die Möglichkeit, den Draht nur etwa 2 bis 3
mm von der Unterseite des Brettes entfernt anzubringen.
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Die Schwierigkeit bei der Lösung einer geeigneten Spanndrahtvorrichtung
besteht darin, daß sowohl der tragende Draht bzw. das bisher meistens vorgeschlagene
Drahtseil sehr straff gespannt werden muß, wenn ein Durchhängen auf größere Fensterbreiten
vermieden werden soll. Bei Verwendung von Spannvorrichtungen, wie der im vorhergehenden
beschriebenen, muß bei einem nur wenige Millimeter starken Bolzen ein sehr biegsamer
Draht gebraucht werden. Dieses kann nur geschehen entweder mit einem Seil, welches
infolge der vielen außerordentlich dünnen Drähte große Geschmeidigkeit aufweist,
oder aber bei Verwendung eines nur einfachen Drahtes ist darauf zu achten, daß der
Draht nur sehr geringen Querschnitt hat, denn ein mehrere Millimeter starker Draht
wird sich kaum in engen, etwa 5 bis 6 mm starken Windungen um eine Achse drehen
lassen. Soll dieses mit einem starken Draht doch geschehen, so müßte es sich um
verhältnismäßig weich ausgeglühten Draht handeln, der wieder nicht genügend Festigkeit
bei starken Spannungen aufweist und in kürzester Frist durch den Zug einer starken
Spannung sich längt und ein urchhängen zur Folge haben würde. Das-Whe trifft auch
zu für die Drahtseile, die ,,,,n engen Windungen um eine Achse legen isen. Aus diesem
Grunde empfiehlt es sich, Stahldraht zu verwenden, der selbst bei Millimeterstärke
Festigkeiten von i 5o bis Zoo kg aufweist und infolge seines geringen Querschnittes
trotzdem sich in engen Windungen um die Achse der Spannvorrichtungen legen läßt.
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Auf den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Aufhängevorrichtung
gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Abb. i bis 3 in Seiten-, Vorderansicht
und Grundriß die zweckmäßige Ausbildung der Spannvorrichtung für mehrere Spanndrähte,
Abb. q., 5 und 6 eine besonders zweckmäßige Art des Anbringens der Spannvorrichtung
an dem Grundbrett, ebenfalls in Seiten-, Vorderansicht und Grundriß, Abb.7 in vergrößertem
Maßstabe ein Ausführungsbeispiel einer Spannvorrichtung, die es ermöglicht, den
Draht dicht an dem Grundbrett anzubringen, Abb. 7 a bis 7 e Einzelheiten dieser
Spannvorrichtung, Abb. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Spannvorrichtung,
die ähnlich der in Abb.7 dargestellten ist.
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Die Abb. i bis 3 zeigen eine Spannvorrichtung, bei der nicht mehr
einzelne Spannvorrichtungen für die einzelnen Drähte .auf dem Grundbrett 3o angebracht
sind, sondern ein Gehäuse 5 i, das mehrere Spannbolzen 3 für die einzelnen Spanndrähte
aufnimmt. Das Gehäuse kann dabei mit einem Flansch, der eine Öffnung aufweist, versehen
sein, mit dem es mit dem aufgeschraubten Grundbrett an einem Mauerdübel angebracht
wird. Es kann auch in der Weise vorgegangen werden, daß, wie in den Abb. i bis 3
strichpunktiert angedeutet, ein zweckmäßig als Vierkant ausgebildeter Winkelarm
35 in den freien Raum des Gehäuses gesteckt wird und mit dem anderen Arm an einem
Mauerdübel befestigt ist.
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Die Abb. q bis 6 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Spannvorrichtung,
bei der, wie ersichtlich, am rückwärtigen Schenkel des Gehäuses 5 i mehrere Lappen
36 nach oben aufgebogen sind, die mit Zungen 37 in das Grundbrett eingreifen, wobei
sich die Lappen 36 gegen die schmalen Seitenkanten des Grundbrettes legen. Bei dieser
Ausführung der Spannvorrichtung besteht die Möglichkeit, die Spanndrähte i stark
spannen zu können, ohne daß ein Ausreißen der Spannvorrichtung zu befürchten ist.
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Wie schon erwähnt, ist es zweckmäßig, die Spannvorrichtung derart
an dem Grund-
Brett 3o anzubringen, daß der Draht i so dicht wie
möglich an der unteren Fläche des Grundbrettes 3o zu liegen kommt. Die Abb. 7 zeigt
ein solches Ausführungsbeispiel einer Spannvorrichtung, die teilweise in dem Grundbrett
3o versenkt ist.
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Der untere Schaft des Spannbolzens 3, der von der Sperrfeder 5 umgeben
ist, befindet sich im Innern einer Muffe 43, die in eine entsprechende Bohrung des
Grundbrettes 3o eingelassen ist. Der Bolzen 3 wird in dieser Muffe durch entsprechende
Aufsatzstücke 38, 39 zentriert. Die Sperrfeder 5 wird durch einen Schlitz 4o der
Muffe 43 hindurchgeführt und in der einfachsten Weise mit der Befestigungsschraube
41 der Sperrvorrichtung festgelegt. Die Spannvorrichtung wird durch eine entsprechend
ausgebildete Scheibe 42 in ihrer Lage gehalten. Der Spanndraht i wird, genau wie
beim Hauptpatent, durch ein entsprechendes Loch des Spannbolzens 3 hindurchgeführt
und durch Drehen des Spannbolzens 3 gespannt.
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Abb.8 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel einer teilweise in das
Grundbrett eingelassenen Spannvorrichtung.