DE1241088B - Aufrollbare Markise - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

E04f

Deutsche Kl.: 37 d-9/46

Nummer: 1241088

Aktenzeichen: E 21123 V/37 d

Anmeldetag: 24. Mai 1961

Auslegetag: 24. Mai 1967

Die Erfindung betrifft eine aufrollbare Markise mit an Auslegern mittels einer Ausfallstange befestigtem Markisentuch, bei der die Markisenwalze und die Ausleger zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind.

Es sind Konstruktionen bekannt, bei denen die Markisenwalze in einem Gehäuse untergebracht ist, an dem auch die Ausleger befestigt sind. Das Gehäuse wird entweder fest in eine Aussparung der Wand eingebaut oder ist schwenkbar mit seitlich hervorstehenden Zapfen in entsprechenden Drehlagern in der Wand gehalten. In beiden Fällen bereitet es Schwierigkeiten oder ist es sogar unmöglich, die Baueinheit im Winter abzunehmen, um die Markise an einem geschützten Ort aufzubewahren, ig Des weiteren ist man gezwungen, das Gehäuse genau den Gegebenheiten an der Einbaustelle anzupassen.

Es ist auch bekannt, eine Markise mit Hilfe leicht lösbarer Befestigungselemente an der Wand zu befestigen. Hierbei handelt es sich jedoch jeweils um eine größere Zahl solcher Befestigungspunkte, da Walze und Ausleger an verschiedenen Stellen der Wand angebracht wurden.

Des weiteren ist es bekannt, derartige einzelne Befestigungselemente, ζ. B. zum Anbringen der Ausleger an der Wand, aus zwei gegeneinander verstellbaren Teilen aufzubauen, um eine gewisse Anpassung an die zu befestigenden Bauteile zu ermöglichen.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die gesamte Vorrichtung auf einfache Weise lösen zu können, damit die Markise z. B. im Winter an einem geschützten Ort aufbewahrt werden kann, und ferner die Befestigungsstellen der Markise bei der Erstmontage weitgehend den örtlichen Gegebenheiten anpassen, zu können, ohne daß an der Konstruktion Änderungen notwendig sind.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird von der eingangs erwähnten aufrollbaren Markise ausgegangen. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Markisenwalze an einem über die gesamte Breite der Markise geführten Tragbügel drehbar gelagert ist, der zugleich die Ausleger trägt, und daß an dem Tragbügel und an der Wand od. dgl. lösbar befestigte Befestigungsstücke mit den Tragbügel umgreifenden Klemmköpfen angeklemmt sind.

Durch den Tragbügel werden die einzelnen Teile der Markise zu einer Baueinheit zusammengefaßt, die ohne Schwierigkeiten von den Befestigungsstücken gelöst werden kann. Die Klemmköpfe sind auf dem Tragbügel längsverschiebbar, schwenkbar und feststellbar, so daß eine Anpassung an die orts-Aufrollbare Markise

Anmelder:

Olga Emilie Egger, geb. Keiser,

Fridolin Egger,

Felix Egger,

Hanna Regula Egger,

Markus Beat Egger, Ottenbach (Schweiz)

Als Erfinder benannt:

Fridolin Egger f, Ottenbach (Schweiz)

festen Halter für die Befestigungsstücke sehr leicht möglich ist, gleichgültig, welchen Abstand sie voneinander haben, ob sie an einer senkrechten Wand oder an einer horizontalen oder schrägen Decke angebracht sind, ob sie an einer winkligen oder plattenförmigen Konsole sitzen.

Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen die Befestigungsstücke je eine zur Befestigungsstelle an der Wand od. dgl. gerichtete Steckbuchse auf, in die der Steckbolzen eines an der Wand od. dgl. befestigten Halters eingreift und mit einer Arretierschraube festgehalten ist.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht einer an der Unterseite einer Balkondecke montierten Markise,

Fig. 2 den zugehörigen Halter,

F i g. 3 die Markise von oben gesehen mit an der Wand befestigten Haltern,

F i g. 4 eine Seitenansicht einer an der Unterseite eines Vordachs montierten Markise,

Fig. 5 eine Seitenansicht einer an der Wand montierten Markise und

Fig. 6 und 7 die in Fig. 4 und 5 dargestellten Halter im Schaubild.

Die dargestellte Markise weist einerseits am Gebäude fest anzuordnende Halter 1 mit je einem Steckbolzen 1 β und andererseits an Befestigungsstücken 2 eines Tragbügels 3 angeordnete Steckbuchsen 2 α auf. Die Halter 1 sind mit Befestigungslöchern 1 b versehen, die ein Befestigen der Halter mittels Holz- oder Steinschrauben am Gebäude gestatten. Die Steckbuchsen la sind mit Arretierschrauben 2 b versehen, die nach dem Aufschieben der Steckbuchsen 2 α auf die Steckbolzen 1 α durch

709 587/240

Claims (2)

Festziehen ein reibungsschlüssiges Festklemmen der Steckbuchsen 2 α auf den Steckbolzen 1 α ermöglichen. Die Befestigungsstücke 2 besitzen Klemmköpfe 2 c, in denen der Tragbügel 3 im Sinne der Pfeile α und b verschwenkbar ist. An dem Tragbügel 3 sind die Markisenwalze 4 und die zum Ausfahren des auf dieser aufgewickelten Markisentuches 5 dienenden Ausleger 6 gelagert, welche mit einem Getriebe 3' in Antriebsverbindung stehen, wobei Markisenwalze 4, Ausleger 6 und Getriebe 3' mit Hilfe des Tragbügels 3 zu einer Einheit zusammengebaut sind. 7 ist eine an der Getriebewelle 3" angeordnete Öse für die Betätigung des Markisengetriebes mittels einer üblichen, in die Öse 7 einzuhängenden, abnehmbaren Kurbel. Je nachdem die Markise an einer vertikalen Wand W (Fig. 3 und 5), an der Unterseite einer Balkondeckel» (Fig. 1) oder eines VordachesV (Fig. 4) montiert werden soll, werden winkel- oder plattenförmige Halter 1 (Fig. 1 bzw. Fig. 6 und 7) verwendet. Die Klemmköpfe 2 c der Befestigungsstücke 2 sind längs des Tragbügels 3 in Richtung der Pfeile c und d verschiebbar, um ein leichtes Anpassen der Steckbuchsendistanz der Markise an den gegenseitigen Abstand der Steckbolzen la der ortsfest montierten Halter zu ermöglichen. Beim Abnehmen der Markise müssen lediglich die Arretierschrauben 2 & gelöst werden, worauf der Tragbügel 3 samt den Befestigungsstücken 2, der Markisenwalze 4 und den Auslegern 6 als ein kornpaktes Ganzes abgenommen und, z. B. zwecks Überwinterung, eingelagert werden kann. Patentansprüche:

1. Aufrollbare Markise mit an Auslegern mittels einer Ausfallstange befestigtem Markisentuch, bei der die Markisenwalze und die Ausleger zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Markisenwalze (4) an einem über die gesamte Breite der Markise geführten Tragbügel (3) drehbar gelagert ist, der zugleich die Ausleger (6) trägt, und daß an dem Tragbügel (3) und an der Wand (D, V, W) od. dgl. lösbar befestigte Befestigungsstücke (2) mit den Tragbügel (3) umgreifenden Klemmköpfen (2 c) angeklemmt sind.

2. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsstücke (2) je eine zur Befestigungsstelle an der Wand (D, V, W) od. dgl. gerichtete Steckbuchse (2 a) aufweisen, in die der Steckbolzen (la) eines an der Wand (D, V, W) od. dgl. befestigten Halters eingreift und mit einer Arretierschraube (2b) festgehalten ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1792199;
schweizerische Patentschrift Nr. 241851;
USA.-Patentschriften Nr. 1732489,1765451,
912, 1941308, 2 015 342, 2 740 470.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

709 587/240 5.67 © Bundesdruckerei Berlin