DE1107555B

DE1107555B - Ausstellvorrichtung fuer Fensterfluegel, insbesondere von Fruehbeeten

Info

Publication number: DE1107555B
Application number: DEB51613A
Authority: DE
Inventors: Ernst Bake
Original assignee: ERNST BAKE
Current assignee: ERNST BAKE
Priority date: 1958-12-31
Filing date: 1958-12-31
Publication date: 1961-05-25

Description

DEUTSCHES

PATENTAMT

kl. 68 d 19

INTERNATIONALE KL.

E 05 c; AOIg

B 51613 V/68 d

ANMELDETAG: 31. DEZEMBER 1958

BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 25. MAI 1961

Es sind Ausstellvorrichtungen für Fensterflügel von Frühbeeten mit einer waagerechten Schwenkachse bekannt, bei denen die Flügel mittels Seile, die auf eine Welle aufgewickelt werden, festgehalten sind. Ferner gibt es Ausstellvorrichtungen, bei denen die Flügel durch Hebeldruck ausgestellt werden. Bei einer anderen bekannten Vorrichtung liegen mehrere Flügel auf einem Rahmen, der auf einer waagerechten, in Flügelmitte angeordneten Schwenkachse gelagert ist und an einer zur Schwenkachse parallelen Seite festgestellt werden kann.

Es ist ferner eine Vorrichtung zum Feststellen von Frühbeetklappfenstern mit einem Ausstellarm bekanntgeworden, bei der die Fenster durch Hebelbewegung angehoben und festgestellt werden können. Bei dieser nur für Klappjflügel geeigneten Ausstellvorrichtung sind die Flügel nicht gegen weiteres Öffnen gesichert, so daß bei starkem, gegen die Unterseite der Flügel gerichtetem Wind diese hochgeschlagen werden können. Im Frühbeetkasten sind bei dieser Ausstellvorrichtung die Arbeiten durch zu flache Stellwinkel für die Flügel und die in den Kasten vorstehenden Teile der Vorrichtung behindert. Außerdem ist die Vorrichtung verhältnismäßig kompliziert.

Es ist auch schon eine Ausstellvorrichtung für Fensterflügel mit einer waagerechten Schwenkachse bekanntgeworden, die eine starr am feststehenden Rahmen befestigte Ausstellstange aufweist. Bei dieser Ausstellvorrichtung ist am Flügelrahmen ein Ausstellbügel angeordnet, mit dem der Flügel an Nocken, die auf der Ausstellstange befestigt sind, in mehreren Lagen feststellbar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine möglichst einfache Ausstellvorrichtung für Fensterflügel, insbesondere von Frühbeeten, mit einer waagerechten Schwenkachse und einer starr am feststehenden Rahmen befestigten Ausstellstange zu schaffen, die den Flügel in den verschiedenen Ausstellagen sicher hält.

Diese Aufgabe wird bei einer derartigen Ausstellvorrichtung dadurch gelöst, daß die Ausstellstange paarweise angeordnete Haltehaken aufweist, deren abgebogene Enden gegeneinandergerichtet sind und zwischen die ein mit der Schwenkachse des Flügels starr verbundener Ausstellarm eingeklemmt wird, der zugleich als Träger für den Fensterflügel dient.

Die Ausstellvorrichtung nach der Erfindung weist den Vorteil auf, daß sie nicht in die Fensteröffnung hineinragt. Außerdem läßt sie infolge ihrer großen Festigkeit verhältnismäßig große Öffnungsweiten für den Flügel zu. Die Vorrichtung ist zudem einfach in der Bedienung. Eine Abnutzung tritt nur in geringem Ausstellvorrichtung für Fensterflügel, insbesondere von Frühbeeten

Anmelder:

Ernst Bake, Berlin-Schmargendorf, Friedrichshaller Str. 15

Ernst Bake, Berlin-Schmargendorf, ist als Erfinder genannt worden

Maße ein. Bei Anwendung der Ausstellvorrichtung bei Fensterflügeln von Frühbeeten sind alle vorkommenden Arbeiten im Kasten ohne Abdecken der Flügel möglich.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Ausstellstange in den feststehenden Rahmen, vorzugsweise in einen darin angeordneten Rohrstutzen, eingesteckt und mittels eines Bajonettverschlusses befestigt. Dabei kann der Bajonettverschluß aus einem Winkelschlitz im feststehenden Rahmen bzw. im Rohrstutzen und einem Nocken an der Ausstellstange bestehen. Durch den Bajonettverschluß wird ein Herausziehen der Stellstange aus dem im feststehenden Rahmen verankerten Rohrstutzen bei starkem Wind verhindert.

Weiterhin kann auf dem Ausstellann ein Flachstahlstück als Auflager für den Flügel befestigt sein. Zweckmäßig werden zum gleichzeitigen Ausstellen mehrerer Flügel an der Schwenkachse weitere Arme, vorzugsweise aus Profilstahl, befestigt, die ebenfalls zugleich als Auflager für die Flügel dienen. Mit diesen Armen sowie mit den Ausstellarmen können die Flügel in der Weise verbunden sein, daß am Flügelrahmen befestigte Haken nach dem Aufschieben des Flügels über die Schwenkachse greifen, daß weitere am Flügelrahmen angeordnete Haken über die Stirnseite des Flachstahlstücks am Ausstellarm oder des den Arm bildenden Profilstahls fassen und daß die Flügel gegen Verschieben auf dem Auflager mittels Vorsteckstifte gesichert sind. Schließlich kann der Ausstellann an seinem der Schwenkachse entgegengesetzten Ende ein einschiebbares Verlängerungsstück aufweisen.

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In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Ansicht der Ausstellvorrichtung,

Fig. 2 eine Ansicht eines zusätzlich an der Schwenkachse befestigten Armes zum gleichzeitigen Ausstellen mehrerer Flügel,

Fig. 3 eine Seitenansicht der Hügelbefestigung auf dem zusätzlichen Arm mittels Haken und Vorsteckstifte,

Fig. 4 eine Seitenansicht der Flügelbefestigung auf der Schwenkachse mittels Haken,

Fig. 5 eine Seitenansicht der Ausstellstange, die auf einem Rohrstutzen im feststehenden Rahmen durch einen Bajonettverschluß befestigt ist,

Fig. 6 eine Teilansicht der Ausstellstange mit einem Haltehaken,

Fig. 7 einen Querschnitt durch einen Frühbeetkasten mit Ausstellvorrichtung nach der Erfindung und

Fig. 8 eine Druntersicht unter die Flügel eines Frühbeetkastens.

An der Schwenkachsel ist der Ausstellarm2, in den ein Verlängerungsstück 4 eingeschoben ist, starr befestigt. Auf dem Ausstellann 2 ist ein Flachstahlstück als Auflage für die Flügel aufgeschweißt. Die an dem Flügelrahmen befestigten Haken 6 greifen nach dem Aufschieben der Flügel über die Schwenkachse 1. Im oberen Teil des Flügelrahmens fassen ebenfalls am Flügelrahmen angeordnete Haken über die Stirnseite des Flachstahlstücks. Vorsteckstifte 5 sichern den Flügel gegen Verschieben auf dem Auflager. Nach Herausziehen der Vorsteckstifte 5 kann jeder Flügel für sich abgenommen werden (Fig. 1). Parallel zum Ausstellarm 2 sind an die Schwenkachse 1 weitere Arme 3 aus Profilstahl angeschweißt, die als Auflager für die Flügel dienen. Die Hügel sind auf diesen Armen 3 wie auf dem Ausstellarm 2 mit Haken und Vorsteckstiften 5 gehalten (Fig. 2).

Die Ausstellstange 9 weist in verschiedenen Höhen paarweise angeschweißte Haltehaken 10 auf. Sie ist in einen am feststehenden Rahmen angeordneten Rohrstutzen eingeschoben und durch einen angeschweißten Nocken, der in einem Winkelschlitz 8 des Rohrstutzens nach Art eines Bajonettverschlusses eingedreht werden kann, gesichert.

Zum Feststellen und Betätigen des Hügels wird das im Ausstellarm 2 angeordnete Verlängerungsstück 4 nach Bedarf herausgezogen. Das Festlegen des Ausstellarmes 2 erfolgt durch Drehen der Ausstellstange 9 im Rohrstutzen um 90°. Nach dem Drehen greift der Ausstellarm 2 bzw. das Verlängerungsstück 4 zwischen die Haltehaken 10. Der Nokken der Ausstellstange 9 sinkt am Ende der Drehung in die untere Rast des Winkelschlitzes 8.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Ausstellvorrichtung für Fensterflügel, insbesondere von Frühbeeten, mit einer waagerechten Schwenkachse und einer starr am feststehenden Rahmen befestigten Ausstellstange, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstellstange (9) paarweise angeordnete Haltehaken (10) aufweist, deren abgebogene Enden gegeneinandergerichtet sind und zwischen die ein mit der Schwenkachse (1) des Flügels starr verbundener Ausstellarm (2) eingeklemmt wird, der zugleich als Träger für den Fensterflügel dient.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstellstange (9) in den feststehenden Rahmen, vorzugsweise in einen darin angeordneten Rohrstutzen, eingesteckt und mittels eines Bajonettverschlusses befestigt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bajonettverschluß aus einem Winkelschlitz (8) im feststehenden Rahmen bzw. im Rohrstutzen und einem Nocken auf der Ausstellstange (9) besteht.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Ausstellarm (2) ein Flachstahlstück als Auflager für den Flügel befestigt ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum gleichzeitigen Ausstellen mehrerer Flügel an der Schwenkachse (1) weitere Arme (3), vorzugsweise aus Profilstahl, starr befestigt sind, die ebenfalls zugleich als Auflager für die Hügel dienen.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel mit den Ausstellarmen (2) und den weiteren Armen (3) in der Weise verbunden sind, daß am Flügelrahmen befestigte Haken (6) nach dem Aufschieben des Hügels über die Schwenkachse (1) greifen, daß weitere am Hügelrahmen angeordnete Haken über die Stirnseite des Flachstahlstücks am Ausstellarm (2) oder des den Arm (3) bildenden Profilstahls fassen und daß die Hügel gegen Verschieben auf dem Auflager mittels Vorsteckstifte (5) gesichert sind.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausstellarm (2) an seinem der Schwenkachse (1) entgegengesetzten Ende ein einschiebbares Verlängerungsstück (4) aufweist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 874 222;
USA.-Patentschrift Nr. 2 319 525.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen