DE1068328B

DE1068328B - Schelle zur Befestigung von elektrischen Leitungen oder Rohren an Wänden

Info

Publication number: DE1068328B
Application number: DENDAT1068328D
Authority: DE
Inventors: Bremen Karl Meinzen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1959-11-05

Description

DEUTSCHES

Das Hauptpatent 1 033 750 betrifft eine Schelle zur Befestigung von elektrischen Leitungen oder Rohren an Wänden, mit einem festen Unterteil mit zwei nach außen geöffneten Haken und einem elastisch verformbares-Oberteil, wobei das als Ring in die Haken eingehängte Oberteil infolge seiner kräftigen Ausbildung und seiner Formgebung ohne weitere Befestigungsmittel nach dem Auflegen der Leitungen auf das Unterteil einen derart kräftigen Druck erzeugt, daß ein Verrutschen der Leitungen in der Längsrichtung durch starke Reibung sehr erschwert ist.

Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß das Unterteil aus an sich bekannten, ohne Seitenverbreiterung glatt durchlaufend ausgebildeten, beiderseits der Leitungen oder Rohre angeordneten Wandhaken besteht. Dadurch ist die vorteilhafte Möglichkeit gegeben, Leitungen nur unter Benutzung elastisch verformbarer Ringe und einfacher Wandhaken zu verlegen, wobei sich auch eine Verlegung mehrerer gemeinsamer Leitungen lediglich durch Wahl entsprechender Hakenabstände und Ringgrößen durchführen läßt.

Es ist zwar schon bekannt, elastische bandförmige Schellenoberteile zu verwenden, die an ihren beiden Enden unmittelbar an der Wand befestigt werden. Diese bekannten Bandschellen haben jedoch erhebliche Nachteile. Vor allem ist die Montage damit sehr kompliziert, da die Befestigung durch zwei Nägel erfolgt und der zweite Nagel von demselben Monteur kaum eingeschlagen werden kann, der das Band über die Leitung legt und unter Spannung festhält. Bei den erheblichen Zugkräften wird es nicht zu vermeiden sein, daß der Nagelkopf sich in das Band eingräbt und dieses dadurch beschädigt. Ferner bleibt es dem Monteur überlassen, wie stark er das Band anspannt. Die Schelle nach der Erfindung hat diese Nachteile nicht. Wie bei der Schelle nach dem Hauptpatent kann der Monteur das Oberteil mit einer Hand bequem und sicher in die Wandhaken einhängen.

Um an den Befestigungsstellen eine unmittelbare Berührung zwischen Leitungen und Wand zu vermeiden, kann zwischen den Leitungen oder Rohren und der Wand noch ein zweiter, unterer Ring vorgesehen sein, durch dessen zu beiden Seiten der Leitungen oder Rohre hervorragende Schlaufen der obere Ring zur Verbindung mit den Wandhaken hindurchgreift.

Durch die vorliegende Erfindung ist eine Halterung geschaffen, die bei einfacher Bauweise und Bedienung eine gute Anpassung an stark unterschiedliche Leitungsstärken und eine gegen ungewolltes Lösen gesicherte Verbindung gewährleistet.

Die Erfindung sei an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.

Schelle zur Befestigung von elektrischen Leitungen oder Rohren an Wänden

Zusatz zum Patent 1 033 750

Anmelder:

Karl Meinzen,
Bremen, Anna-Lühring-Str. 58

Karl Meinzen, Bremen,
ist als Erfinder genannt worden

Fig. 1 zeigt eine Kabelhalterung in Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1.
Die dargestellte Halterung besteht aus zwei einfachen Wandhaken 1, 2 und einem oder zwei ringförmigen, in die Haken I₁ 2 einhängbaren, z. B. aus gummiartigem Material bestehenden Ringen 3, A₁ die elastisch verformbar sind. Durch den über die Kabel gespannten Ring 3 werden die Kabel gegen die Wand gedrückt.

Die zum Einhängen des ringförmigen Oberteiles dienenden Haken sind getrennt und werden ohne Verwendung eines sie verbindenden besonderen Unterteiles unmittelbar mit der Wand A verbunden. Lediglich durch Verwendung eines größeren Ringes 3 und eines entsprechend großen Abstandes der Haken 1, 2 ergibt sich die Möglichkeit, eine Reihe nebeneinanderliegender Kabel od. dgl. an der Wand zu befestigen. Dabei kann zwischen die Kabel und die Wand ein gleicher Ring gelegt werden, durch dessen zu beiden Seiten der Leitungen hervorragende Schlaufen 5, 6 der elastisch verformbare obere Ring zur Verbindung mit den Haken I₁ 1 hindurchgreift. Der Ring 4 kann starr oder wie der Ring 3 elastisch verformbar sein, so daß die Leitungen überhaupt nicht mehr mit starren Schellenteilen in Berührung kommen. Bei der Montage wird der elastisch verformbare Ring 4 zunächst über die Haken I₁ 2 hinweggestreift, sodann werden die Leitungen auf den Ring 4 gelegt, der dehnbare Ring 3 in beide Haken eingehängt, und schließlich werden die über die Haken gestreiften Enden oder Schlaufen 5, 6 des Ringes 4 nach oben über die Haken zurückgeholt, so daß sie auf den Einhängeschlaufen des Oberringes 3 lasten und das Leistungsbündel von beiden Ringen gemeinsam umschlossen wird.

905 647/290

Claims

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Bel· spiele beschränkt, vielmehr sind noch mancherlei Änderungen oder auch andere Ausführungsformen möglich. Insbesondere kann die Verwendung dehnbaren Werkstoffes, wie Gummi, auch in Verbindung mit nicht ringförmigen Schellenoberteilen z. B. in Form eines gummielastischen Bandes mit zum Einhängen geeigneten Enden in Form von ösen, Haken od. dgl. angewandt werden. 10 PaTENTANSPHÜCIIK:

1. Schelle zur Befestigung von elektrischen Leitungen oder Rohren an Wänden, mit einem festen Unterteil mit zwei nach außen geöffneten Haken und einem elastisch verformbaren Oberteil, wobei das als Ring in die Haken eingehängte Oberteil infolge seiner kräftigen Ausbildung und seiner Formgel>ung ohne weitere Befestigungsmittel nach dem Auflegen der Leitungen einen derartig kräftigen Druck erzeugt, daß ein Verrutschen der Leitungen in der Längsrichtung durch starke Reibung sehr erschwert ist, nach Patent 1033 750, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil aus an sich bekannten, ohne Seitenverbreiterung glatt durchlaufend ausgebildeten, beiderseits der Leitungen oder Rohre angeordneten Wandhaken besteht.

2. Schelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Leitungen oder Rohren und der Wand noch ein zweiter, unterer Ring vorgesehen ist, durch dessen an beiden Seiten der Leitungen oder Rohre hervorragende Schlaufen der obere Ring zur Verbindung mit den Wandhaken hindurchgreift.

3. Schelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch der untere Ring elastisch verformbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 871021; 836 677; USA.-Patentschrift Nr. 2 340' 560;
schweizerische Patentschrift Nr. 244 671;
britische Patentschriften Nr. 358 627, 399 285;
deutsche Patentanmeldung E 3397 VIIId/21c (bekanntgemacht am 11. 9.1952).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen