DE1069244B

DE1069244B -

Info

Publication number: DE1069244B
Application number: DENDAT1069244D
Authority: DE
Publication date: 1959-11-19

Description

DEUTSCHES

Die Hauptpatentanmeidung M 28255 VIIId/21 c, betrifft eine Schelle zur Befestigung von elektrischen Leitungen oder Rohren an Wänden, mit einem festen Unterteil mit nach außen geöffneten Haken und einem elastisch verformbaren Oberteil, wobei das stabförmig ausgebildete, in die Haken eingehängte Oberteil infolge seiner kräftigen Ausbildung und seiner Formgebung ohne weitere Befestigungsmittel nach dem Auflegen der Leitungen auf das Unterteil einen derart kräftigen Druck erzeugt, daß ein Verrutschen der Leitungen in der Längsrichtung durch starke Reibung sehr erschwert ist, wobei das Unterteil durch einen Stift mit oder ohne Gewindeansatz an der Wand zu befestigen und zum Selbsteinschneiden des Stiftes mit Gewindeansatz eingerichtet ist.

Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß das Unterteil in an sich bekannter Weise mit einem Rundloch zum Einschneiden des Gewindes versehen ist, das gegen das Kabelbett des Schellenunterteiles durch eine verhältnismäßig dünne Decke in an sich bekannter Weise abgeschlossen ist. Das Selbsteinschneiden eines Wandstiftes ist an sich bekannt, ebenso die Verhütung von Korrosionsschäden durch Überdeckung des Stiftes mittels einer Decke gegen das Bett des Kabels. Die gleichzeitige Anwendung der beiden bekannten Maßnahmen ist jedoch von wesentlicher Bedeutung für den gesamten Gebrauchswert der Schelle. Die Anordnung einer dünnen Decke aus Kunststoff ergibt ferner die vorteilhafte Möglichkeit, die Schelle entweder durch einen Schraubstift mittels Selbsteinschneidens oder durch einen Schlagstift mit Kopf zu befestigen, der einfach durch die dünne Decke hindurch eingetrieben wird. Diese letztere Art der Befestigung ist. wie Versuche ergeben haben, ohne Beschädigung des Schellenunterteils durchführbar. Durch die dünne Decke wird daher nicht nur ein Zurückhalten der Schneidspäne erzielt, vielmehr ergibt sich dadurch auch eine universellere Verwendbarkeit durch verschiedenartige Befestigungsmöglichkeiten des Schellenunterteiles.

Die Erfindung sei an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.

Fig. 1 zeigt eine Kabelschelle im Axialschnitt nach der Linie I-T der Fig. 2 und 3,

Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1,

Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. 1, wobei in der rechten Hälfte Kabel und Schellenoberteil fortgelassen sind.

Die in der Zeichnung dargestellte Kabelschelle besteht aus einem mit der Wand od. dgl. durch einen Stiftl mit Gewindeteil 2 fest zu verbindenden Schellenunterteil 3 und einem zur Halterung des Kabels 4 in einem Kabelbett 5 des Schellenunterteiles 3 lösbar mit diesem verbundenen Schellenoberteil 6. Zur Bildung des Kabelbettes 5 und zur lösbaren Verbindung

Schelle zur Befestigung
von elektrischen Leitungen oder Rohren
an Wänden

Zusatz zur Zusatz-Patentanmeldung M 28255 VIIId/21c (Auslegeschrift 1 065 905)

Anmelder:
Karl Meinzen,
Bremen, Anna-Lühring-Str. 58

Karl Meinzen, Bremen,
ist als Erfinder genannt worden

von Schellenober- und -unterteil sind am Unterteil seitliche, einander gegenüberliegende, nach außen ge-

»5 schwungene Haken 7, 8 vorgesehen. Das Schellenoberteil besteht aus einem biegsamen und elastisch dehnbaren Rundstab mit knopfartig verdickten Enden 9, 10 zum Einhängen in Schlitze 11, 12 der Haken 7, 8. Zur Aufnahme des Wand- oder Spreizdübelstiftes 1 ist das Schellenunterteil 3 mit einem Rundloch 13 begrenzter Tiefe versehen, das nach oben oder gegen das Kabelbett hin durch eine dünne Decke 14 verschlossen ist. Dadurch wird erreicht, daß Kabelbett und Stiftloch in an sich bekannter Weise keine unmittelbare Verbindung mehr miteinander haben und keine gegenseitigen nachteiligen Wirkungen zwischen Kabel und Schellenstift, insbesondere durch Korrosion des Schellenstiftes, mehr auftreten können. Ferner läßt sich durch diese Decke oder Trennwand 14 ein wirksamer Korrosionsschutz des Schelleiistiftes durch Abschluß gegen die Raumatmosphäre erreichen, wenn man gleichzeitig dafür sorgt, daß das Schellenunterteil mit seiner der Wand zugekehrten Ringfläche 15 auf dem ganzen Umfang zur festen Anlage an der Wandfläche kommt, so daß die Ringfläclie die Aufgabe einer Abdichtung des Stiftraumes gegen den Außenraum übernimmt. Diese Abdichtung ließe sich durch Anordnung von Dichtungsringe:! in Form von L^rHterlegescheiben od. dgl. noch weiterhin vervollkommnen. Schellenunterteil 3 und Stiftl sind miteinander verschraubt. Zu diesem Zweck ist der vorzugsweise aus Stahl gefertigte Stift 1 mit Gewinde 2 versehen, während das Gegettgewiude im Rundloch 13 des Schellenunterteiles vorzugsweise erst bei der Montage durch das Gewinde des Stahlstiftes

Claims

selbst eingeschnitten wird. Das Schellenunterteil ist aus weicherem Stoff als der Stift, insbesondere aus Kunststoff hergestellt und zur Erleichterung des Einschneidens mit einem nach der öffnung konisch erweiterten Stiftloch 13 versehen. Patent ansi'recu κ

1. Schelle zur Befestigung von elektrischen Leitungen oder Rohren an Wänden, mit einem festen Unterteil mit zwei nach außen geöffneten Haken und einem elastisch verformbaren Oberteil, wobei das stabförmig ausgebildete, in die Haken eingehängte Oberteil infolge seiner kräftigen Ausbildung und seiner Formgebung ohne weitere Befestigungsmittel nach dem Auflegen der Leitungen auf das Unterteil einen derart kräftigen Druck erzeugt, daß ein Verrutschen der Leitungen in der Längs-

richtung durch starke Reibung sehr erschwert ist, nach Patentanmeldung M 28255 VIIId/21 c, wobei das Unterteil durch einen Stift mit oder ohne Gewindeansatz an der Wand zu befestigen und zum Selbsteinschneiden des Stiftes mit Gewindeansatz eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (3) in an sich bekannter Weise mit einem Rundloch (13) zum Einschneiden des Gewindes versehen ist. das gegen das Kabelbett des Schellenunterteiles durch eine verhältnismäßig dünne Decke (14) in an sich bekannter Weise abgeschlossen ist.

2. Schelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rundloch (13) konisch verjüngt ist.

Tn Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 700 194. 1 690 198.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen