DE1105495B

DE1105495B - Schnalle zum Buendeln von Leitungs-draehten und zum Festlegen von Leitungs-buendeln

Info

Publication number: DE1105495B
Application number: DEL28190A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Heinrich Lindorf
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1957-07-25
Filing date: 1957-07-25
Publication date: 1961-04-27

Description

Schnalle zum Bündeln von Leitungsdrähten und zum Festlegen von Leitungsbündeln Bei elektrischen Meßeinrichtungen, Fernmeldeanlagen, Verteilerwarten und Verstärkern werden oft Dutzende von einzelnen Leitungsdrähten zu Kabelbäumen zusammengefaßt. Insbesondere bei Fernmeldegeräten und Verstärkern war es bisher üblich, diese Kabelbäume mit Bindegarn in bestimmten Abständen zusammenzubinden. Im Installationswesen wird die Befestigung der einzelnen Leitungen auch mit Hilfe von Schellen oder Klammern aus Metall oder Kunststoff vorgenommen. Diese Schellen bestehen meist aus zwei Teilen und müssen durch zusätzliche Mittel miteinander verbunden werden. Es sind aber auch aus zwei Hälften bestehende Klammern mit Rastvorrichtungen oder Zähnen bekannt, die nach dem Zusammendrücken miteinander verbunden sind. Ferner kennt man biegsame Metallbänder, die um das Drahtbündel herumgelegt werden und deren Enden dadurch miteinander verbunden werden, daß das eine Ende des Bandes durch einen Schlitz am anderen Ende des Bandes durchgezogen und umgebogen wird.
Es ist außerdem eine Schelle bekanntgeworden, die aus einem biegsamen Kunststoff besteht. Diese Schelle besitzt an beiden Enden sägezahnförmige Profile.
Während das eine abgewinkelte Ende mit einem Rundloch versehen ist, hat das andere Ende ein Langloch.
Mit Hilfe dieses Langloches und einer Schraube kann die Schelle so auf einer Unterlage befestigt werden, daß ihr endgültiger Durchmesser nach der Montage dem jeweiligen Durchmesser des festzulegenden Kabels oder Leitungsbündels entspricht. Diese Schelle, die zum Festlegen von Drähten oder Leitungsbündeln geeignet ist, erfordert einen ziemlich hohen Zeitaufwand bei ihrer Anwendung, weil zunächst Löcher gebohrt werden müssen, die zur Aufnahme der Befestigungsschrauben dienen.
Die obenerwähnten Schellen oder Bänder haben den Nachteil, sofern sie aus Metall bestehen, daß zur Verhütung von Kurzschlüssen bei Beschädigung der Leitungen meist noch zusätzliche Zwischenlagen aus Isolierstoff erforderlich sind. Bei Metallbändern zur Bündelung von Leitungsdrähten tritt außerdem die Schwierigkeit auf, daß sie wegen der Bruchgefahr an der bei der Befestigung entstehenden Knickstelle meist nur einmal verwendbar sind.
Die Erfindung betrifft eine Schnalle zum Bündeln von Leitungsdrähten und zum Festlegen von Leitungsbündeln, die aus einem Band aus biegsamem Kunststoff besteht. Gemäß der Erfindung ist dieses Band an den Enden mit an sich bekannten sägezahnartigen Profilen versehen, und es sind Schlaufen oder ähnliche Mittel vorhanden, durch welche die Enden nach dem Zusammenschieben in der Verzahnung gehalten werden.
Es wurde also eine Schnalle geschaffen, die nur aus einem einzigen Kunststoffteil besteht, die beliebig oft wieder verwendbar ist, die nur sehr kurze Montagezeiten erfordert und die außerdem sowohl zum Bündeln von Leitungsdrähten als auch zum Festlegen von Leitungsbündeln an stabförmigen Unterlagen geeignet ist, welche die Schnalle samt dem Leitungsbündel Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in Fig. 1 bis 3 der Zeichnung dargestellt.
Die im Schnitt und in Draufsicht dargestellte Schnalle gemäß Fig. 1 besitzt sägezahnartige Vertiefungen 1 an einem Ende und sägezahnartige Erhöhungen 2 am anderen Ende. Außerdem sind Schlaufen 3 und 4 vorgesehen. Mit 5 ist das trapezartig geformte Ende des Bandes bezeichnet, das nach dem Umlegen des Bandes um das Leitungsbündel in die Schlaufen 4 und 3 eingeschoben wird. Zusätzlich kann ein Griffende 6 vorgesehen sein, das das Anziehen erleichtert.
Fig. 2 zeigt die Schnalle gemäß Fig. 1 im zusammengeschobenen Zustand, die sich um ein nicht dargestelltes Bündel von Leitungen herumlegt. Das Bandende 5 wird nach dem Umlegen des Bandes durch die Schlaufe 4 und hernach durch die Schlaufe 3 hindurchgesteckt; die Verzahnungen 1 und 2 verhindern ein ungewolltes Wiederöffnen der Schnalle.
In Fig. 3 ist eine andere Art der Verzahnung dargestellt. Das eine Bandende besitzt bei 7 eine Nut, deren senkrechte Seitenwände in der dargestellten Weise verzahnt sind. Mit 8 ist die entsprechende Gegenverzahnung bezeichnet, die nach dem Umlegen des Bandes um das Bündel in die Nut 7 eingedrückt wird. Bei ausreichend elastischem Material können die Abmessungen so gewählt werden, daß die Verzahnun 8 in der Nut mit ausreichender Festigkeit gehalten wird. Älan sieht außerdem bei 9 eine Nut mit trapezförmigem Querschnitt vor, in die das Bandende 10. das ebenfalls einen trapezförmigen Querschnitt hat, federnd hineingedrückt wird.
Um die Herstellungskosten möglichst niedrig zu halten, wird man die Schnalle aus einem einzigen Stück eines thermoplastischen Kunststoffes herstellen.
Die Enden der Schnalle, die je nach Dicke des Drahtbündels mehr oder weniger überstehen, können abgeschnitten werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schnalle zum Bündeln von Leitungsdrähten und zum Festlegen von Leitungsbündeln, die aus einem Band aus biegsamem Kunststoff besteht, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Band an den Enden mit an sich bekannten sägezahnartigen Profilen versehen ist und Schlaufen oder ähnliche Mittel aufweist, durch welche die Enden nach dem Zusatz menschieben in der Verzahnung gehalten werden.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 674 703; britische Patentschriften Nr. 600103,759179; USA.-Patentschrift Nr. 2 340 560.