DE1042700B

DE1042700B - Abspannklemme fuer Luftkabel

Info

Publication number: DE1042700B
Application number: DEL22548A
Authority: DE
Inventors: Johann Beissel
Original assignee: Lynenwerk KG
Current assignee: Lynenwerk KG
Priority date: 1955-07-27
Filing date: 1955-07-27
Publication date: 1958-11-06

Description

DEUTSCHES

Gegenstand des Patents 913 914 ist eine Abspannklemme für Luftkabel, bestehend aus zwei das Kabel zwischen sich aufnehmenden Backen mit keilförmiger Außenform und aus einem entgegen dem Kabelzug darüberschiebbaren, entsprechend innengeformten Halter mit in der Anzugsrichtung angeordnetem Aufhänger, bei der der Keilverschluß an einem Hebelarm mit Bezug auf die Kabelachse angreift und für beide Backen doppelseitig ist.

Diese Abspannklemme ermöglicht es, ein frei hängendes Kabel aufzuhängen und abzuspannen, ohne daß hierzu besondere Werkzeuge oder Vorrichtungen benötigt werden. Nun ist es aber für einen Telefonbauarbeiter, der beispielsweise mittels an seinen Füßen befestigten Steigeisen einen hölzernen Freileitungsmast erstiegen hat und die Arbeit des Abspannens in der Höhe vornehmen muß, nicht nur von Wichtigkeit, daß er die Abspannklemme rasch und fest ohne Werkzeug anbringen kann, sondern er wünscht sich auch eine weitgehende Einstückigkeit der Klemme, damit das Herunterfallen einzelner Teile vermieden wird und er selbst ein erhöhtes Sicherheitsgefühl bekommt. Bei vieladrigen, schweren Schlauchleitungen, die in der Höhe des Mastes abgespannt werden sollen, kommt als weiterer Grund für die Forderung nach Einstückigkeit hinzu, daß ein Arbeiter die Abspannung mittels der bekannten Klemme praktisch gar nicht allein herstellen kann, weil er nämlich je eine Hand zum Halten und Anbringen der Backen und der Halter und eine weitere Hand zum Strammziehen des abzuspannenden Kabels benutzen müßte. Wegen der Undurchführbarkeit der Montage mit einem Arbeiter mußten daher zwei Arbeiter verwendet werden, oder aber es mußten mehrere leichte Kabel verlegt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es nun, die Klemme nach dem Hauptpatent dahingehend zu verbessern, daß der vorerwähnten Forderung nach weitgehender Einstückigkeit Rechnung getragen ist. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß sowohl die beiden Backen als auch die beiden Halter im auseinandergenommenen Zustand der Klemme federnd miteinander verbunden sind. Als federnde Verbindung der beiden Backen wird ein Drahtbügel verwendet. Diese federnde Verbindung ist nun auch bei Verwendung der Abspannklemme für Kabel verschiedenen Durchmessers vorteilhaft, aber auch deshalb, weil die Backen vor dem Einlegen des Kabels bereits in einer dazu vorbereiteten gegenseitigen Lage festgehalten werden sollen, während beispielsweise die Verbindung der Backen durch eine Kette die Arbeit nicht wesentlich erleichtern würde, auch wenn dem Verlieren des einen Teils dadurch vorgebeugt ist. Damit dem geradlinigen Verlauf des aufgehängten Kabels nichts im Wege steht, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung der Abspannklemme für Luftkabel

Zusatz zum Patent 913 914

Anmelder:
Lynenwerk K.-G., Eschweiler (Kr. Aachen)

Johann Beissel, Eschweiler (Kr. Aachen),
ist als Erfinder genannt worden

Drahtbügel durch Abwinkein aus der Kabelachse herausgebogen.

Schließlich sind noch die beiden Halter durch den in

bekannter Weise aus Draht gebogenen Aufhängern federnd miteinander verbunden, wobei jedes Ende des Aufhängers auf dem breiteren Teil eines Halters befestigt ist, und zwar in der Haltermitte. Auf diese Weise wird nicht nur erreicht, daß beide Halter zu einem einzigen Bauteil vereinigt sind, sondern auch die bekannte Forderung erfüllt, daß der Aufhängepunkt in der Verlängerung der Achse des abzuspannenden Kabels liegt.

Der Arbeiter am Mast bzw. auf einer gegen eine Häuserwand gelehnten Leiter hat mit der Klemme gemäß der Erfindung relativ einfaches Arbeiten. Er muß lediglich das Kabel strammziehen, dann die schon vorher lose zusammenhängend und unverlierbar an dem Kabel angebrachte Abspannklemme in der richtigen Lage befestigen und schließlich in den betreffenden Haken einhängen.

In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt

Abb. 1 die durch einen Drahtbügel federnd miteinander verbundenen Klemmbacken in Seitenansicht,

Abb. 2 eine Ansicht der um 90° gegenüber Abb. 1 gedrehten Klemmbacken,
Abb. 3 eine Stirnansicht der Klemmbacken,

Abb. 4 eine Seitenansicht der durch den Aufhänger miteinander verbundenen Halter,

Abb. 5 eine Ansicht der um 90° gegenüber Abb. 4 gedrehten Halter und

Abb. 6 einen Querschnitt durch die zusammengesetzte Abspannklemme, wobei die Backen gestrichelt gezeichnet sind.

Die Backen 1 und 2 bestehen aus je einer langgestreckten, rechtwinklig profilierten Rinne 3 bzw. 4

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und liegen sich derart gegenüber, daß die geöffneten Seiten der Rinnen 3 und 4 einander zugewandt sind, wodurch ein nahezu quadratischer und für das Einklemmen im Querschnitt kreisförmiger Kabel gut geeigneter Lichtraum entsteht. An den Kanten der Schenkel der Rinnen 3 und 4 sind jeweils keilig zugerichtete Flacheisen 5 bzw. 6 angeschweißt, die sich auf jeder Seite bei einander richtig gegenübergestellten Backen zu einem großen trapezförmigen Teil ergänzen, wie Abb. 1 erkennen läßt. Beide Backen sind durch den Drahtbügel 7 leicht federnd miteinander verbunden. Der Bügel 7 ist in einem stampfen Winkel aus der Achse des später einzuspannenden Kabels herausgebogen, um das Abspannen nicht zu behindern. Die beiden Halter 8 und 9 weisen die bekannte aus einer Grundplatte mit etwas mehr als rechtwinklig abgebogenen jmd entsprechend keilförmig verlaufenden Längskanten bestehende Form auf und sind durch den aus Draht gebogenen Aufhängebügel 10 ebenfalls federnd miteinander verbunden. Die Enden des Aufhängebügels 10 sind auf der Mitte des breiteren Teils der Halter 8 und 9 festgeschweißt.

Zum Abspannen des Kabels werden die Backen- und die Halterteile in bekannter Weise so ineinandergeschoben, daß die verschiedenen schräg zugerichteten Kanten aufeinander auflaufen, wodurch die Klemmwirkung eintritt.

Jede Backe 1 bzw. 2 kann auch einschließlich ihrer Keilstücke 5 bzw. 6 aus einem Stück Blech gestanzt und in die Endform gepreßt sein.

Claims

Patentansprüche:

1. Abspannklemme für Luftkabel, bestehend aus zwei das Kabel zwischen sich aufnehmenden Backen mit keilförmiger Außenform und aus einem entgegen dem Kabelzug darüberschiebbaren, entsprechend innengeformten Halter mit in der Anzugsrichtung angeordnetem Aufhänger, bei der der Keilverschluß an einem Hebelarm mit Bezug auf die Kabelachse angreift und für beide Backen doppelseitig ist, nach Patent 913 914, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die beiden Backen (1, 2) als auch die beiden Halter (8, 9) im auseinandergenommenen Zustand der Klemme federnd miteinander verbunden sind.

2. Abspannklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Backen (1, 2) durch einen Drahtbügel (7) federnd miteinander verbunden sind.

3. Abspannklemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtbügel (7) durch Abwinkein aus der Kabelachse herausgebogen ist.

4. Abspannklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Halter (8, 9) durch den Aufhänger (10) federnd miteinander verbunden sind.

5. Abspannklemme nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufhänger (10) ein an sich bekannter Drahtbügel ist, dessen Enden jeweils auf der Mitte des breiteren Teils der Halter (8, 9) befestigt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen