DE509529C

DE509529C - Befestigungsschelle, insbesondere fuer die Verlegung elektrischer Leitungen und Rohre

Info

Publication number: DE509529C
Application number: DEP60118D
Authority: DE
Original assignee: CARL PEGELOW
Current assignee: CARL PEGELOW
Priority date: 1929-04-18
Filing date: 1929-04-18
Publication date: 1930-10-09

Description

AUSGEGEBEN AM 9. OKTOBER 1930

REICHS PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVi 509529
KLASSE 21 c GRUPPE 17

Carl Pegelow in Berlin-Wilmersdorf

Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsschelle, insbesondere für die Verlegung elektrischer Leitungen und Rohre derjenigen Art, mit der es möglich ist, ein und dieselbe Schelle zur Verlegung von elektrischen Leitungen oder Rohren von verschiedenen Durchmessern zu verwenden.

Eine Befestigungsschelle entsprechend der Erfindung zeichnet sich gegenüber den bekannten Schellen dieser Art einerseits durch die besonders einfache und bequeme Art ihrer Verwendung und weiterhin dadurch aus, daß bei der Verwendung von Schellen nach der Erfindung die einzeln verlegten Rohre bzw. Leitungen dicht nebeneinanderliegen können. Bei einer Befestigungsschelle nach der Erfindung verläuft, wie dies bei einer nicht einstellbaren Befestigungsschelle mit stets derselben lichten Weite bekannt ist, die Trenn-

ao ebene der beiden die zu befestigende Leitung o. dgl. umfassenden gekrümmten Schellenteile in Richtung des zur Anbringung der Schellen in der Wand oder Decke dienenden Befestigungsteiles, und das Wesen einer Befestigungsschelle nach der Erfindung liegt darin, daß die beiden Schellenteile an ihren äußeren Enden klauen- bzw. fingerartig ineinandergreifen, während sie an ihren inneren Enden miteinander zu verschrauben sind.

Das klauenförmige Ineinandergreifen der beiden Schellenteile läßt sich sehr bequem vornehmen und sichert die richtige Lage der beiden Schellenteile gegeneinander.

Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Befestigungsschelle nach der Erfindung in perspektivischer Ansicht dargestellt.

Abb. ι zeigt die Schelle für die Verlegung der dünnsten Leitung oder des Isolierrohres eingestellt, während die

Abb. 2 dieselbe Schelle für die Verlegung einer starken elektrischen Leitung eingestellt zeigt.

Abb. 3 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Befestigungsschelle, und zwar eben- falls für die Verlegung einer starken elektrischen Leitung eingestellt.

Die beiden das zu verlegende Isolierrohr, Stahlpanzerrohr, Bleikabel oder die sonstige elektrische Leitung umfassenden Schellenteile sind mit α und b bezeichnet und bogenförmig gekrümmt. An den eigentlichen Schellenteil α schließt sich bei der Ausführungsform nach Abb. ι und 2 ein Teil m an, der zur Anbringung der Schelle in der Wand mittels Eingipsens oder in anderer Art und Weise bestimmt ist. Die Ausbildung des Befestigungsteiles m der Schelle ist jedoch für das Wesen der Erfindung ohne Bedeutung.

Die beiden Schellenkopfteile α und b sind an ihren äußeren Enden mit klauenartig ineinandergreifenden Fingern c und d versehen, die, wie dies die Abb. 1 und 2 erkennen lassen, ineinandergreifen. Die Anzahl der Klauen oder Finger c und d kann eine beliebige sein, und es würde auch unter Umstän-

den genügen, wenn der eine Schellenteil mit einer einzigen Klaue und der andere Schellenteil mit einer Aussparung für den Hindurchtritt dieser Klaue versehen ist. Durch die ineinandergreifenden Klauen oder Finger c und d wird sowohl die gegenseitige Lage der Teile α und b gesichert als auch die Weite des Schellenkopfes eingestellt. An dem den Klauen c und d gegenüberliegenden Ende

to schließen sich an die bogenförmigen Teile der Schellenteile α und b ebene Verbindungsteile e und / an, die bei einer Lage der Teile nach Abb. ι dicht aufeinanderliegen und durch eine Kopfschraube g· miteinander zu verbinden sind, die durch einen Längsschlitz h des Ansatzteiles / hindurchgreift und in ein mit Gewinde versehenes Aufnahmeloch in dem Teil e einzuschrauben ist.

Das Anziehen der Schraube g erfolgt so weit, bis die Schellenteile α und b das zu verlegende Rohr oder die zu verlegende Leitung eng umfassen.

Besitzt diese Leitung einen größeren Durchmesser, wie dies bei Abb. 2 angenommen ist, so stehen die Teile α und b der Schellen weiter voneinander ab als bei der Abb. r, und die Klauen c und d nehmen z. B. die in Abb. 2 gezeichnete Lage gegeneinander ein.
Um zu erreichen, daß auch bei weiter voneinander entfernten Schellenteilen α und b diese Teile α und b in paralleler Richtung zueinander liegen, ist es vorteilhaft, zwischen den Flächen e und / in der erforderlichen Anzahl Unterlagscheiben i anzuordnen, durch die die Schraube^ hindurchgeht, und deren Anzahl sich nach der Stärke der verlegten Leitung o. dgl. richtet.

Bei der Stellung der Teile nach Abb. 3 ist angenommen, daß diese Unterlagscheiben i fehlen, und in diesem Falle stehen die beiden Schellenteile α und b nach dem Gegenpressen gegen die Leitung k o. dgl. etwas schräg zueinander, was zwar nicht so vorteilhaft wie eine Anordnung der Schellenteile nach Abb. 2 ist, aber auch zulässig erscheint. ■ +5

Bei der Ausführungsform der Schellen nach Abb. 3 ist der Befestigungsteil m' der Schelle rechtwinklig abgebogen und mit einem Loch / zur Anbringung der Schelle an einem Dübel oder mittels einer Holzschraube an einer Unterlage aus Holz versehen.

Bei der Auswechslung von Leitungen oder Rohren ist es bei Verwendung der dargestellten Schellen nicht notwendig, die Schellen in umständlicher Weise ab- bzw. wieder anzumontieren, da die Schellen durch einfaches Lockern der Schraube g für verschiedene Stärken der Rohre oder Leitungen aufnahmefähig werden.

Claims

Patentanspruch:

Befestigungsschelle, insbesondere für die Verlegung elektrischer Leitungen und Rohre verschiedener Stärke mit zwei die zu befestigende Leitung oder das Rohr umfassenden, bogenförmig gekrümmten Schellenteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schellenteile an ihren äußeren Enden klauen- bzw. fingerförmig ineinandergreifen, während sie an ihren inneren Enden miteinander verschraubt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen